Dr. Stefan Frank 2599 - Stefan Frank - E-Book

Dr. Stefan Frank 2599 E-Book

Stefan Frank

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Beschreibung

Auf den ersten Blick ist Kathi Sonnenberger eine schöne junge Frau, doch wer genauer hinschaut, der bemerkt vielleicht ihr leichtes Hinken. Vor sechs Jahren musste ihr nach einem Skiunfall der linke Unterschenkel amputiert werden, seitdem hat Kathi immer wieder Probleme mit dem Beinstumpf und ist bei Dr. Frank in Behandlung. Der Arzt weiß, wie sehr seine Patientin mit ihrem Schicksal hadert und wie sehr ihr Selbstwertgefühl darunter gelitten hat. Immer wieder hat sie schlechte Erfahrung gemacht. Kathi glaubt, sobald ein Mann von ihrem Handicap erfährt, ist er auf und davon. Wer will denn schon eine Einbeinige?
Als Kathi dann auf der Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin den charmanten Paul kennenlernt, soll sie eines Besseren belehrt werden. Zwischen den beiden funkt es sogleich, und Kathi lässt sich nach langer Zeit endlich wieder auf einen Mann ein. Es kostet sie große Überwindung, doch dann erzählt sie Paul von ihrer Prothese. Der nimmt das ganz gelassen. Die junge Frau kann ihr Glück kaum fassen, endlich ist da jemand, der sie so nimmt, wie sie ist. Doch dann erhält Paul wenige Wochen später die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkarzinom ...


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Inhalt

Cover

Mich will doch niemand haben

Vorschau

Impressum

Mich will doch niemand haben

Dr. Franks Patientin hadert mitihrem Handicap

Auf den ersten Blick ist Kathi Sonnenberger eine schöne junge Frau, doch wer genauer hinschaut, der bemerkt vielleicht ihr leichtes Hinken. Vor sechs Jahren musste ihr nach einem Skiunfall der linke Unterschenkel amputiert werden, seitdem hat Kathi immer wieder Probleme mit dem Beinstumpf und ist bei Dr. Frank in Behandlung. Der Arzt weiß, wie sehr seine Patientin mit ihrem Schicksal hadert und wie sehr ihr Selbstwertgefühl darunter gelitten hat. Immer wieder hat sie schlechte Erfahrung gemacht. Kathi glaubt, sobald ein Mann von ihrem Handicap erfährt, ist er auf und davon. Wer will denn schon eine Einbeinige?

Als Kathi dann auf der Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin den charmanten Paul kennenlernt, soll sie eines Besseren belehrt werden. Zwischen den beiden funkt es sogleich, und Kathi lässt sich nach langer Zeit endlich wieder auf einen Mann ein. Es kostet sie große Überwindung, doch dann erzählt sie Paul von ihrer Prothese. Der sieht das ganz gelassen. Die junge Frau kann ihr Glück kaum fassen, endlich ist da jemand, der sie so nimmt, wie sie ist. Doch dann erhält Paul wenige Wochen später die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkarzinom ...

Kathi Sonnenberger fuhr mit ihrem Taxi zur Praxis, obwohl sie nur drei Straßen entfernt wohnte. Aber das Bein schmerzte so sehr, dass der kurze Weg sie abschreckte. Sie hatte Glück und fand einen Parkplatz direkt vor der Tür.

Humpelnd stieg die junge Taxifahrerin die drei Treppenstufen hoch.

»Servus, Frau Flanitzer«, begrüßte Kathi die Sprechstundenhilfe von Dr. Stefan Frank.

»Grüß Gott, Frau Sonnenberger. Oh je, wieder das Bein?«, fragte Marie-Luise Flanitzer.

»Leider ja«, stöhnte Kathi und reichte ihr die Krankenkassenkarte. »Ich habe einen Termin um neun Uhr. Muss ich lange warten?«

»Nein, es sollte nicht länger als zehn Minuten dauern. Nehmen Sie doch noch einen Augenblick im Wartezimmer Platz.«

Kurz darauf führte Martha Giesecke, die ältere der beiden Helferinnen des Arztes, Kathi ins Behandlungszimmer.

»Det sieht aber nicht jut aus. Sie laufen ja wie auf Eiern«, sagte Martha und sah die junge hübsche Frau besorgt an.

Trotz ihrer Schmerzen musste Kathi lächeln. Sie mochte die resolute Martha gern, die trotz vieler Jahre in Bayern ihren Berliner Zungenschlag nicht abgelegt hatte.

Im Arztzimmer saß Dr. Stefan Frank hinter seinem Schreibtisch. Als Martha die Patientin herein führte, stand er auf und nickte ihr freundlich zu.

»Nehmen Sie Platz. Was haben Sie für Beschwerden?«

»Ich bin wegen meines Beines hier.« Kathi richtete einen bösen Blick auf ihren linken Unterschenkel. »Der Stumpf hat sich entzündet. Da mein Orthopäde ist im Urlaub ist, dachte ich, Sie können mir auch die Salbe verschreiben. Ich weiß ja, was ich brauche.«

Kathi schob dem Arzt eine Packungshülle über den Tisch.

»Sie haben sehr oft Probleme mit ihrem Stumpf, nicht wahr?«

»Leider. Jetzt hatte ich mal fast drei Monate Ruhe, aber nun ...«, seufzte Kathi leise.

Dr. Frank sah auf die Krankenakte seiner Patientin, die er im Computer aufgerufen hatte.

»Sechs Jahre nach der Amputation immer noch ständig Probleme, das ist nicht gut. Lassen Sie mich ihr Bein bitte mal ansehen.«

»Muss das sein?«, fragte Kathi, der es immer unangenehm war, wenn jemand ihren Stumpf sah.

»Ja, es muss sein«, bestätigte Dr. Frank freundlich und lächelte ihr zuversichtlich zu. »Setzen Sie sich bitte auf die Untersuchungsliege.«

Kathi stand auf und humpelte zur Liege. Sie zog sich die Hose herunter, setzte sich und löste ihre Prothese, die unter dem Knie begann.