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In der Antike existierten zehn Königreiche nebeneinander auf einem riesigen Kontinent, aufgeteilt in das leuchtende Königreich des Lichts und das dunkle Königreich der Schatten. Im Königreich des Lichts herrschte der Orden der Drachen mit seinem mächtigen Reich, bestehend aus den Königreichen Asteria, Drakoria, Lumeria, Valtor und Sailon. Jedes Königreich zeichnete sich durch seine einzigartigen Eigenschaften aus und wurde vom erfahrenen Drachenorden geschützt, dessen Mitglieder die seltene Gabe besaßen, mit Drachen zu kommunizieren und sie zu kontrollieren. Unterdessen residierten im rätselhaften Königreich der Schatten Noxara, Umbrovânia, Tenebralia, Sombrefell und Crepus, umhüllt von einer tiefen Magie. Jedes dieser Königreiche wurde vom mysteriösen Dunklen Orden regiert, der aus Zauberern, Zauberern und erfahrenen Kriegern bestand, die die dunklen Drachen beherrschten. Doch zwischen Prinz Fargom von Valtor und Prinzessin Isabelly von Tenebralia entbrennt eine verbotene Romanze, die dazu führt, dass Fargom ohne faires Verfahren hingerichtet wird, weil er angeblich gegen ein altes Gesetz der Zehn Königreiche verstoßen hat, das Beziehungen zwischen Personen aus rivalisierenden Königreichen verbietet. Um einen drohenden Krieg zu vermeiden, beschließen die Königreiche Tenebralia von König Lyron, dem Königreich der Schatten, und dem Königreich Valtor, von Königin Selena, dem Königreich des Lichts, ihren Konflikt durch ein uraltes Turnier in der antiken Arena von zu lösen Feuer, wo jeder Wächter und jeder Drache im Kampf gegeneinander antreten können. Der Sieger bestimmt nicht nur das Schicksal der beteiligten Königreiche, sondern auch die Strafe für ihre Taten.
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Seitenzahl: 116
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Dragon Wings – Tödliches Turnier
Erstes Buch der Saga – Der Orden der Drachen
Zusammenfassung
In der Antike existierten zehn Königreiche nebeneinander auf einem riesigen Kontinent, aufgeteilt in das leuchtende Königreich des Lichts und das dunkle Königreich der Schatten. Im Königreich des Lichts herrschte der Orden der Drachen mit seinem mächtigen Reich, bestehend aus den Königreichen Asteria, Drakoria, Lumeria, Valtor und Sailon.
Jedes Königreich zeichnete sich durch seine einzigartigen Eigenschaften aus und wurde vom erfahrenen Drachenorden geschützt, dessen Mitglieder die seltene Gabe besaßen, mit Drachen zu kommunizieren und sie zu kontrollieren.
Unterdessen residierten im rätselhaften Königreich der Schatten Noxara, Umbrovânia, Tenebralia, Sombrefell und Crepus, umhüllt von einer tiefen Magie. Jedes dieser Königreiche wurde vom mysteriösen Dunklen Orden regiert, der aus Zauberern, Zauberern und erfahrenen Kriegern bestand, die die dunklen Drachen beherrschten.
Zwischen Prinz Fargom von Valtor und Prinzessin Isabelly von Tenebralia entbrennt eine verbotene Romanze, die dazu führt, dass Fargom ohne fairen Prozess hingerichtet wird, weil er angeblich gegen ein altes Gesetz der Zehn Königreiche verstoßen hat, das Beziehungen zwischen Personen aus rivalisierenden Königreichen verbietet.
Um einen drohenden Krieg zu vermeiden, beschließen die Königreiche Tenebralia von König Lyron, dem Königreich der Schatten, und dem Königreich Valtor, von Königin Selena, dem Königreich des Lichts, ihren Konflikt durch ein uraltes Turnier in der antiken Arena von zu lösen Feuer, wo jeder Wächter und jeder Drache im Kampf gegeneinander antreten können. Der Sieger bestimmt nicht nur das Schicksal der beteiligten Königreiche, sondern auch die Strafe für ihre Taten.
Index
Kapitel 1: Der Tod von Prinz Fargom
Kapitel 2: Valtors Schrei
Kapitel 3: Spannung in Tenebralia
Kapitel 4: Vorschlag des Ordens der Drachen
Kapitel 5: Vorbereitungen in Valtor
Kapitel 6: Vorbereitungen in Tenebralia
Kapitel 7: Die Dunkle Ordnung
Kapitel 8: Intensives Training
Kapitel 9: Dunkle Strategien
Kapitel 10: Das Manuskript der Alten Wächter
Kapitel 11: Versprechen der Rache
Kapitel 12: Der mystische Pakt
Kapitel 13: Die Tragödie des Paktes
Kapitel 14: Die Auswirkungen von Tharons Tod
Kapitel 15: Die Suche nach Drakarius
Kapitel 16: Die mysteriöse Begegnung
Kapitel 17: Der Krafttest
Kapitel 18: Isabellys Flucht
Kapitel 19: Der Adya-Pakt
Kapitel 20: Lyrons Zorn
Kapitel 21: Das Dilemma der Orgel
Kapitel 22: Letzte Vorbereitungen
Kapitel 23: Spion im Schatten
Kapitel 24: Das Ultimatum
Kapitel 25: Offenbarung von Geheimnissen
Kapitel 26: Die Ursprünge der Zehn Königreiche
Kapitel 27: Von der Dunkelheit kontrolliert
Kapitel 28: Der Spion entlarvt
Kapitel 29: Die offenbarte Prophezeiung
Kapitel 30: Die Reise zum Heiligen Berg
Kapitel 31: Die Begegnung mit der Hexe
Kapitel 32: Die Konfrontation mit Cindra
Kapitel 33: Dunkle Mission
Kapitel 34: Der große Tag des Turniers
Kapitel 35: Die große Präsentation
Kapitel 36: Der Beginn der Schlacht
Kapitel 37: Der Sieg der Orgel und des geflügelten Dämons
Kapitel 38: Der Aufstieg des Lichts
Kapitel 39: Der Höhepunkt der Schlacht
Kapitel 40: Die ultimative Macht
Kapitel 41: Der Sieg wird gefeiert
Kapitel 42: Die triumphale Rückkehr nach Valtor
Kapitel 43: Die Schlacht am Schloss der Dunklen Ordnung
Kapitel 44: Adyas Albtraum
Kapitel 1: Der Tod von Prinz Fargom
Die fünf Königreiche des Lichts – Asteria, Drakoria, Lumeria, Valtor und Sailon – und die fünf Königreiche des Schattens – Noxara, Umbrovânia, Tenebralia, Sombrefell und Crepus – schlossen einen Pakt, der über Jahrtausende hinweg Bestand hatte. Dieser Pakt verbietet jedem Mann und jeder Frau, das Blut eines rivalisierenden Königreichs zu besitzen oder jemanden aus einem rivalisierenden Königreich zu heiraten. Die Strafe für einen Verstoß gegen diese Regel ist hart: sofortige Hinrichtung.
Doch die Romanze zwischen Prinz Fargom, de Valtor aus dem Königreich des Lichts, und Prinzessin Isabelly, De Tenebralia, aus dem Königreich der Schatten, blühte im Verborgenen, in den Schatten und verborgenen Ecken der Königreiche. Ihre Treffen fanden heimlich statt, immer nachts, wenn der Mond ihr einziger Zeuge war. Sie kannten sich seit ihrer Kindheit, aber erst während eines diplomatischen Treffens wurde ihnen die Tiefe ihrer Gefühle bewusst. Der Charme von Isabellys Augen und Fargoms schüchternem Lächeln besiegelten ein Schicksal, das die Königreiche nicht akzeptieren konnten.
In geheimen Wäldern und verlassenen Türmen tauschte das Paar Versprechen ewiger Liebe aus. Isabelly mit ihren nachtschwarzen Haaren und tiefliegenden Augen fand in Fargom einen Seelenverwandten, jemanden, der ihre Sehnsucht nach Freiheit jenseits der starren Traditionen Tenebralias verstand. Mit seinem Abenteuergeist und seinem großzügigen Herzen sah Fargom in Isabelly das Licht, das in seinem Leben fehlte.
Die versteckten Notizen, die an geheimen Orten zurückgelassenen Blumen, all das war Teil eines heiklen Versteckspiels, das sie spielten. Jede Begegnung war ein Risiko, aber die Liebe, die sie teilten, war es wert. Sie träumten von einer Zukunft, in der ihre Königreiche in Frieden koexistieren könnten und in der ihre Liebe nicht verborgen bleiben musste.
Eines Nachts jedoch verriet sie das Glück. Sie befanden sich in den Gärten des Palastes von Tenebralia, wo schwarze Rosen im Mondlicht blühten. Isabelly flüsterte Versprechen von Flucht und Freiheit, während Fargom sanft ihr Gesicht streichelte. Keiner von ihnen bemerkte den stillen Schatten, der sich näherte. Einer der treuen und wachsamen Berater des Königs entdeckte sie und informierte schnell König Lyron.
Lyron, wütend und sich betrogen fühlend, plante sorgfältig die Gefangennahme von Fargom. Er wartete, bis der Prinz völlig unvorbereitet war und in seine Liebe zu Isabelly vertieft war. Der Verrat des Beraters war ein stiller Schlag, und der König war entschlossen, an Fargom ein Exempel zu statuieren.
Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen Tenebralias düstere Burg erhellten, stürmten Soldaten die Gärten. Isabelly versuchte zu kämpfen, ihr Herz war vor Angst und Verzweiflung zerbrochen, aber sie wurde schnell zurückgehalten und in ihr Quartier gebracht. Fargom wurde benommen und gefesselt in die Kerker geschleppt.
Die schockierende Entdeckung erschütterte die Säulen beider Königreiche. Isabelly, die in ihrem Quartier eingesperrt war, weinte lautlos, ihre Seele war hin-und hergerissen zwischen Loyalität gegenüber ihrer Familie und bedingungsloser Liebe zu Fargom. Doch Lyron beschloss mit eisernem Blick und verhärtetem Herzen, dass die verbotene Liebe zwischen seiner Tochter und dem feindlichen Prinzen ausgerottet werden muss. Fargoms öffentliche Hinrichtung war seine Entscheidung, um sicherzustellen, dass seine Autorität nicht in Frage gestellt würde und die Gesetze Tenebralias respektiert würden.
Als der Tag der Hinrichtung näher rückte, hing der Schatten der Tragödie über den Herzen derer, die von der heimlichen Liebe zwischen Fargom und Isabelly wussten. Der zentrale Platz würde zum Schauplatz unbeschreiblichen Schmerzes werden, einer Liebe, die durch die Strenge der Gesetze und den unbarmherzigen Lauf der Dinge zerstört wird.
Am Tag der Hinrichtung war der zentrale Platz von Tenebralia voll. In der Mitte war eine Holzplattform errichtet worden, und der Geruch von Öl, das in das Holz eingedrungen war, vermischte sich mit der Luftfeuchtigkeit. Als Prinz Fargom auf den Platz gebracht wurde, hielt die Menge den Atem an. Seine Augen, einst voller Hoffnung und Leidenschaft, spiegelten nun Resignation angesichts seines unausweichlichen Schicksals wider.
König Lyron gab mit eisernem Blick das Zeichen. Die Henker zündeten die Fackeln an und das Holz begann zu brennen. Langsam stieg schwarzer Rauch auf und vermischte sich mit dem permanenten Nebel, der Tenebralia einhüllte. Fargom hielt seinen Kopf hoch, seine Gestalt zitterte, aber würdevoll vor der Menge, die schweigend zusah.
Als die Flammen anwuchsen, weinten einige in der Menge still, bewegt von der Jugend und dem Mut des Prinzen. Andere, verhärtet durch die Gesetze Tenebralias, murmelten Worte der Gerechtigkeit und Ordnung. Isabelly, versteckt im Schatten des Palastes, sah in stiller Qual zu, während ihre Tränen sich mit dem Regen vermischten, der zu fallen begann.
Als die Flammen schließlich Prinz Fargom verzehrten, keuchte die Menge gemeinsam auf. Der Rauch trug nicht nur das Leben eines jungen Prinzen in sich, sondern auch das Versprechen eines bevorstehenden Krieges. Die Herzen der Bewohner von Tenebralia waren zwischen Pflichtgefühl und Mitgefühl gespalten und die Spannung in der Luft war spürbar.
Fargoms verkohlter Körper blieb ein Symbol der Warnung. Die Botschaft war klar: Tenebralias Gesetz war rücksichtslos und jeder, der sich ihm widersetzte, würde mit dem Leben bezahlen. Als sich der Platz leerte, verhießen die dunklen Wolken am Horizont Stürme sowohl am Himmel als auch in den Herzen der Menschen.
Kapitel 2: Valtors Schrei
Im Königreich Valtor traf die Nachricht vom Tod von Prinz Fargom wie Donner in heiterem Himmel ein. Erschöpft und mit traurigen Augen überbrachte der Bote die Nachricht zum Schloss Valtor, wo sich Königin Selena mit ihrem Rat traf. Als Selena die Geschichte hörte, spürte sie, wie ihr Herz in tausend Stücke zerbrach. Fargom war nicht nur sein Erbe, sondern auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sein Königreich.
Selena berief sofort eine Notfallsitzung mit ihrem Vorstand ein. Valtors Anführer, weise und tapfere Männer und Frauen, versammelten sich im großen Thronsaal, dessen Wände mit Wandteppichen geschmückt waren, die Geschichten über Frieden und Harmonie zwischen Männern und Drachen erzählten. Die Atmosphäre war normalerweise ein Symbol der Gelassenheit, aber an diesem Tag war sie von spürbarer Spannung erfüllt.
Mit Tränen in den Augen und vor Emotionen zitternder Stimme begann Selena das Treffen. „Meine lieben Berater“, begann sie, „heute haben wir Nachrichten erhalten, die den Frieden unseres Königreichs trüben und unsere Herzen verletzen.“ Mein Sohn, Prinz Fargom, wurde in Tenebralia grausam hingerichtet.“
Ein Murmeln voller Schock und Empörung ging durch den Raum. Die Berater tauschten bestürzte Blicke aus und jeder spürte auf seine eigene Weise die Last des Verlustes. Der älteste der Ratsmitglieder, Lord Eamon, stand auf und seine tiefe Stimme spiegelte den Ernst der Lage wider. „Königin Selena, diese Gräueltat kann nicht unbeantwortet bleiben. Fargom war nicht nur sein Sohn, sondern auch Valtors Zukunft. Wir müssen entschlossen handeln.“
Selena nickte und versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken. „Ich teile Ihren Schmerz und Ihre Empörung, Lord Eamon. Fargom glaubte an die Möglichkeit eines Friedens zwischen unseren Königreichen. Seine Liebe zu Isabelly war ein Symbol dieser Hoffnung. Sein Tod war jedoch ein Akt der Grausamkeit und Respektlosigkeit, den wir nicht ignorieren können.“
Lady Aria, eine Beraterin, die für ihre Weisheit und Mäßigkeit bekannt ist, sprach mit ruhiger, aber entschlossener Stimme. „Königin Selena, der Krieg wird noch mehr Leid bringen. Wir müssen einen Weg finden, das Andenken an Fargom zu ehren, ohne unser Volk in einen verheerenden Konflikt zu stürzen.“
Selena sah Aria an und schätzte ihre Perspektive. „Sie haben Recht, Lady Aria. Krieg muss das letzte Mittel sein. Wir können jedoch nicht zulassen, dass diese Ungerechtigkeit ohne eine angemessene Reaktion vorübergeht. Wir müssen Tenebralia dazu bringen, den Fehler, den es begangen hat, zu erkennen und dafür auf eine Weise zu bezahlen, die Gerechtigkeit und nicht noch mehr Zerstörung bringt.“
Damals kam Lord Thane, einer der angesehensten Wächter des Königreichs, auf eine Idee. „Meine Königin, was wäre, wenn wir den Orden der Drachen um Intervention bitten würden? Sie verfügen über die Weisheit und Autorität, in solchen Situationen zu vermitteln. Vielleicht könnte ein Turnier wie in der Antike über das Schicksal unserer Königreiche auf eine Weise entscheiden, die unsere Vorfahren ehrt und einen offenen Krieg vermeidet.“
Thanes Vorschlag brachte neue Energie in den Raum. Selena spürte, wie klug der Vorschlag war, und nickte entschlossen. „Lord Thane, Ihre Idee ist weise. Wir werden den Orden der Drachen beschwören und
Möge der Gerechtigkeit durch Ehre und Mut Genüge getan werden, nicht durch Hass und Zerstörung.“
Der Rat stimmte zu und so wurde die Entscheidung getroffen. Dem Orden der Drachen wurde eine Nachricht mit der Bitte um Intervention geschickt. Als die Vorbereitungen begannen, zog sich Selena in ihr Quartier zurück, wo sie ihren Tränen freien Lauf ließ. Sie schwor, dass Fargoms Tod nicht umsonst sein würde und dass sie bis zum Ende kämpfen würde, damit sein Erbe der Hoffnung und des Friedens am Leben bleibe.
Am Horizont verhießen dunkle Wolken Stürme, aber in Valtors Herzen begann eine Flamme der Gerechtigkeit und Ehre zu brennen, die den Weg in eine ungewisse Zukunft erhellte, aber voller Entschlossenheit.
Kapitel 3: Spannung in Tenebralia
Die Burg von Tenebralia ist seit der Hinrichtung von Prinz Fargom in eine beunruhigende Stille gehüllt. Der schwarze Nebel, der immer das Königreich bedeckte, schien dichter zu sein, als spiegelte er den Schatten der Traurigkeit und Anspannung wider, der über seinen Bewohnern hing. Innerhalb der Palastmauern war die Atmosphäre noch bedrückender.
Isabelly war seit diesem schicksalhaften Tag in ihrem Quartier eingesperrt und ihre Gefühle schwankten zwischen Verzweiflung und Wut. Jede Nacht verfolgten sie die Erinnerungen an Fargom, sein Lächeln, seine Versprechen. Sie wusste, dass sie nicht länger schweigen konnte. Seine Trauer verwandelte sich in grimmige Entschlossenheit und er beschloss, sich seinem Vater, König Lyron, entgegenzustellen.
Am nächsten Morgen betrat Isabelly den großen Thronsaal, wo Lyron sich mit seinen Beratern traf. Sein normalerweise heiteres Gesicht war von Entschlossenheit und Wut geprägt. Die Berater entfernten sich, weil sie den drohenden Sturm spürten.
„Dad“, begann Isabelly mit fester Stimme, „wir müssen reden.“
Lyron sah sie mit kalten und teilnahmslosen Augen an. „Isabelly, dies ist nicht die Zeit für Familiengespräche. Staatsangelegenheiten erfordern meine Aufmerksamkeit.“
Aber Isabelly ließ sich nicht einschüchtern. „Das ist genau der richtige Zeitpunkt, Vater. Fargom wurde zu Unrecht hingerichtet und sein Blut befleckt unsere Hände. Wie konntest du das tun?"
Lyron stand auf und seine imposante Gestalt warf einen langen Schatten durch den Raum. „Fargom hat gegen unsere Gesetze verstoßen, Isabelly. Das Urteil war gerecht. Seine Anwesenheit auf unserem Land war ein Affront.“
„Ein Affront?“ rief Isabelly mit ungläubiger Stimme. „Er war aus Liebe hier, nicht aus Hass. Unsere Liebe war keine Bedrohung, sondern eine Hoffnung auf Frieden zwischen unseren Königreichen.“
Die Berater sahen einander unbehaglich an. Die Intensität der Konfrontation war spürbar. Lyron näherte sich Isabelly, in seinen Augen brannte eine Mischung aus Wut und Frustration. „Du bist meine Tochter, Isabelly. Ihre Handlungen wirken sich direkt auf mich und unser Königreich aus. Was Sie getan haben, war Verrat.“