Du bist dein eigener Kanal - Ellen Kosma SiebenSonne - E-Book

Du bist dein eigener Kanal E-Book

Ellen Kosma SiebenSonne

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Beschreibung

Ihr seid spirituelle Wesen, die inkarniert sind, um eine Erfahrung zu machen. Viele von Euch sind auf die Erde gekommen, um zusätzlich den Aufstiegsprozess anderer Wesen zu unterstützen. Unser Buch richtet sich an alle, die sich selbst weiter entwickeln wollen und an jene, die anderen dabei helfen wollen. In unserem Team sind Wesen verschiedenster Herkunft vereint. Uns verbindet die gemeinsame Absicht, Euch zur Seite zu stehen. Wir wollen Euch helfen, indem wir Euch helle und lichtvolle Methoden aufzeigen, um euer Leben und die Euch umgebende Materie zu formen und kreativ nach euren Wünschen zu erschaffen. Während Ihr unsere Worte lest, synchronisiert sich der Rhythmus eurer Gedanken mit unseren Seins-Schwingungen. So sind wir während eurer Lektüre mit Euch vereint und zur Stelle, wenn Ihr unseren Rat sucht. Wer beginnen möchte, mit uns zu kommunizieren ist herzlich eingeladen. "Du bist dein eigener Kanal" ist das erste von drei erfolgreichen Büchern, die zur Selbstermächtigung aufrufen und das notwendige Werkzeug gleich mitliefern. Ellen Kosma SiebenSonne ist Licht, Heilerin und Autorin. Sie lebt und arbeitet bei Potsdam. Von Geburt an hellsichtig, hellfühlend und immer ein bisschen außerhalb der "Norm" hat sie sich entschieden, den Aufstieg der Gesellschaft und Mutter Erde mit Ihren besonderen Talenten und Fähigkeiten zu unterstützen. Das Schreiben und mit Leichtigkeit große Themen zu vermitteln, gehören definitiv dazu.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 454

Veröffentlichungsjahr: 2019

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DU BIST DEIN EIGENER KANAL

Für alle meine Lieben.

Für meine Avos, die mit liebevoller Geduld darauf hingewirkt haben, dass ihre Worte für jeden von uns sicht- und lesbar werden.

Für meine bzw. unsere Leser, die mir viele wunderbare wissensdurstige Feedbacks gegeben haben.

Ellen Kosma SiebenSonne

www.SiebenSonne.de

ERSTES BUCH

DU BIST DEINEIGENER KANAL

Mit Leichtigkeit ins Potential – überirdische Anleitungen

IMPRESSUM

Erste Auflage 29. August 2015

HIER: Dritte überarbeitete Auflage © 17. Juli 2019

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Texte: Ellen Kosma SiebenSonne alias Ellen Weinert © 2015 - 2019

Alle Rechte vorbehalten.

Titelbild: Biletskiy Evgeniy / fotolia.com XXL License

Fotos, Skizzen und Grafiken: Ellen Kosma SiebenSonne

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN: Paperback 978-3-7469-6323-5

ISBN E-Book 978-3-7469-6325-9

INHALTSVERZEICHNIS

PROLOG

WARUM SICH LIEBE NICHT FÜR JEDEN GLEICH ANFÜHLT

Das war der Anfang

Kommentar von Situje

Anleitung „Die Resonanz der Liebe spüren“

GELDFLUSS UND FINANZIELLE FÜLLE

Kein Kommentar!

Neuer Versuch: Kommentar von Messias

Anleitung „Erlaube deine Fülle“

Meine Beobachtungen

WUT – WARUM WIESO WESWEGEN?

Kommentar von Medita

Anleitung „Verbünde alle deine Emotionen“

Meine Beobachtungen

MANN? FRAU? MENSCH SEIN!

Kommentar von Selvia

Meine Beobachtungen

SELBSTLIEBE – DEIN INNERES LAGERFEUER

Anleitung „Erwecke dein inneres Lagerfeuer“

Kommentar von Medita

SPÜRE DEINE SEHNSUCHT NUTZE DEINE BEDÜRFNISSE

Anleitung „Lass deine Sehnsucht fließen“

Kommentar von Situje:

Meine Beobachtungen

ZWEIFEL IST, WENN MAN IN-ZWEI-FÄLLT

Anleitung „Löse deine Zweifel auf“

Kommentar von Erzengel Azrael

Meine Beobachtungen

IHR KÖNNT EUCH ALLES ERSCHAFFEN, WONACH EUCH DER SINN STEHT (SCHÖPFERKRAFT I)

Anleitung „Richte deinen Lebensfluss neu aus“

Kommentar von Messias

Meine Beobachtungen

WERTSCHÄTZUNG

Anleitung „Wertschätzen stärkt Dich selbst“

Kommentar von Situje, Ilian, Amandu und Ramanda

HINDERLICHE ÜBERZEUGUNGEN SELBST IN DIE HAND NEHMEN

Anleitung „Lösche deine hinderlichen Überzeugungen“

Kommentar von Medita

Meine Beobachtungen

ORDNUNG INS LEBENS-CHAOS BRINGEN

Anleitung „Bringe Ordnung ins Lebens-Chaos“

Kommentar von Metatron

Meine Beobachtungen

VERTRAUEN HEISST LOSLASSEN KÖNNEN

Anleitung „Lerne Vertrauen“

Kommentar von Situje

Meine Beobachtungen

RICHTIG IST FALSCH IST PERFEKT

Kommentar von Ashtar

Meine Beobachtungen

GROSSE VERÄNDERUNGEN ERLAUBEN

Anleitung „Erlaube Dir Veränderungen“

Kommentar von Erzengel Azrael

KRAFTMEIER – ein unfreiwilliger Titel

Anleitung „Lege deine Masken ab“

Kommentar von Situje, Ilian, Amandu und Ramanda

Meine Beobachtungen

SELBST-ANDEREN-VERGEBEN

Anleitung „Vergib Dir selbst und anderen“ (Meditation Plejadische Vergebungs-Energie)

Kommentar von Erzengel Azrael

Meine Beobachtungen

SCHULD ODER UNSCHULD? NEUES DENKEN!

Anleitung „Befreie dein Selbst“

Kommentar von Erzengel Azrael

Meine Beobachtungen

EIGENVERANTWORTUNG TRIFFT SCHÖPFERKRAFT (II)

Anleitung „Aktiviere dein kreatives Feld“

Kommentar von Situje

Meine Beobachtungen

SELBSTVERTRAUEN ÜBEN

Anleitung „Integriere dein Selbstvertrauen“

Kommentar von Messias

Meine Beobachtungen

AKTUELLER CHAOTISCHER KNOTEN

Anleitung „Ordne deine Lebensaspekte“

Kommentar von Metatron

Meine Beobachtungen

CONTRA-KREATIONEN

Anleitung „Stärke deine Ausrichtung“

Kommentar von Ashtar

Meine Beobachtungen

WEICHEN STELLEN FÜR EIN NEUES LEBEN

Kommentar von Situje

Meine Beobachtungen

EMPOWERMENT - POWER OF IMAGINATION

Instruction “Free your inner powers”

EMPOWERMENT – DEUTSCHE ÜBERSETZUNG

Anleitung „Befreie deine inneren Kräfte“

Kommentar von Eileen

Meine Beobachtungen

ICH BIN EIN GLÜCKLICHER MENSCH (SCHÖPFERKRAFT III)

Anleitung „Ich bin ein glücklicher Mensch“

Kommentar von Situje

Meine Beobachtungen

VEREINBARUNGEN BEREINIGEN

Anleitung „Bereinige bestehende Beziehungen“

Kommentar von Situje

Meine Beobachtungen

GEMEINSCHAFTLICH STARK

Anleitung „Erschaffe deine passende Gemeinschaft“

Kommentar von Medita

Meine Beobachtungen

JETZT KOMMT ES AUF DICH AN!

Anleitung „Hier ist deine Entschlusskraft“

Kommentar von Metatron

Meine Beobachtungen

VERZWEIFLUNG RICHTUNG WEISEND

Anleitung „Richte deine Zuversicht nach vorn“

Kommentar von Medita

Meine Beobachtungen

OHNE ANGST FREI

Anleitung „Befreie Dich von Angst“

Kommentar von Ashtar

Meine Beobachtungen

EPILOG

DANKE & ANKÜNDIGUNG

GLOSSAR

RAUM FÜR NOTIZEN

***

GELDFLUSS UND FINANZIELLE FÜLLE

(16. April 2015)

Zum Thema Geld gibt es mindestens ebenso viele Klischees und Vorurteile wie über „Politiker“, „Manager“ oder „Beamte“. Wir sind geprägt von den Mustern unseres Umfeldes, unserer eigenen Vergangenheit und der Familie. Wie viele Glaubenssätze schwirren dazu in unseren Köpfen herum? …Geld verdirbt den Charakter. Du musst hart arbeiten, um ein bisschen Geld zu verdienen. Das ist schwer verdientes Geld. Verschwendungssucht und Eitelkeit gehen Hand in Hand. Bescheide Dich, sei zufrieden mit dem was Du hast… Als ich meine Praxis eröffnete, hatte ich ein ungutes Gefühl, weil diejenigen, die so hart gearbeitet hatten, ihr schwer verdientes Geld für mich ausgeben sollten. Diese und andere wenig hilfreiche Gedanken habe ich schon überwunden. Für meine Klienten hätte ich gerne eine gute generelle Antwort. Zeit wird es also für eine Frage an die geistige Welt! Was ist Geld für eine Energie und wie können wir sie nutzen?

Avo: In eurer Gesellschaft gibt es keinen direkten Austausch mehr von Zeit, Leistung (Bild dazu ist Handarbeit/Handwerk/ Herstellung von Dingen des täglichen Lebens), Aufmerksamkeit, Zuwendung. Ihr habt Euch das Modell des Warentausches erschaffen und später daraus das Modell des Austausches von einer völkerübergreifenden „Währung“. Es gibt keine direkte Empfindung dafür, ob eine Leistung oder ein Produkt eine Stunde oder mehrere Tage Lohn wert ist. Geld hat sich inzwischen weit entfernt von der Leistung oder der Ware, für das Ihr es ausgeben oder erhalten wollt. Es gibt keine Körpersensoren oder Hellsinne für „Geld“. Das macht Euch orientierungslos. Hinzukommt, dass Geld als Machtinstrument benutzt wurde und wird. Diese Muster wirken sehr hinderlich auf euren Umgang damit. Darüber hinaus habt Ihr persönliche Muster, familiäre und kollektive Glaubenssätze.

Das klingt wahnsinnig umfassend! Gibt es eine überhaupt einfache praktikable (Auf-)Lösung für uns?

Avo: Jeder von Euch gibt und erhält Energie. Jeder von Euch erschafft etwas (egal ob geistig, verbal oder manuell) und konsumiert etwas. Geld ist eine Umwandlung dieser Energie. Ihr seid alle ein Teil davon. Jeder gibt etwas hinein und jeder nimmt etwas heraus. Wenn Du einen Eimer Wasser aus einem Meer nimmst, um einen Tag davon zu leben, wirst Du am Ende dieses Tages das Kochwasser deiner Kartoffeln, deinen Schweiß, dein Waschwasser, alles was Du verbraucht hast, leicht verändert wieder an Mutter Erde zurückgegeben haben. All das fließt wieder in den Kreislauf des Wassers ein. (Verdunstung – Wolken – Regen – Quelle – Fluss – Meer)

Heißt das, solange ich durch mein persönliches Benutzen und Verwenden alles Geld wieder in den Kreislauf einfließen lasse, herrscht kein Mangel?

Avo: Ja. So einfach ist das. Wenn Du Dir von uns wünscht, dass Du Geld für etwas ausgeben (es fließen lassen) möchtest, können wir Dich in den Fluss/die Fülle begleiten.

Und was ist mit Spareinlagen? Wenn ich etwas zurücklege für meine Zeit als Rentner?

Avo: Es macht Sinn, hier ebenfalls eine Bewegung stattfinden zu lassen. Dann wirkt das Sparbuch nicht wie ein Staudamm, sondern wie ein kleiner, langsamer fließender Nebenarm eines Flusses.

Was ist mit Menschen, die Schulden haben. Wie kommen die wieder ins Fließen?

Avo: Wir empfehlen Euch, zu LIEBEN, wofür Ihr das Geld ausgegeben habt. Erfreut Euch daran. Genießt und nutzt, was Ihr mit dem Geld bezahlt habt. Euer Haus, euer Auto, die Stereo-Anlage. Zeigt den Dingen, dass sie Euch Freude bereiten. Ihr könnt allem ausgegebenen Geld nachträglich Danke sagen, dass seine Energie die schönen Dinge in euer Leben gebracht hat. Sagt, zeigt und lebt das aus eurem Herzen. Euer Dank und eure Freude bringen Euch wieder in den Fluss mit der Quelle.

Die Quelle? Unsere Schöpfungsquelle?

Avo: Ja. Eure Lebensenergie fließt in das, was Ihr erschafft und wird zu einem Teil des Kreislaufes. Je passender eure Arbeit für Euch ist, desto mehr und leichter fließt eure Schöpferkraft (ohne sich oder Euch zu erschöpfen). Ihr erschafft täglich gemeinsam die Energie, die Ihr an anderer Stelle gemeinsam verbraucht.

Weil wir Teil des Kreislaufes sind? Weil Geld ein Energiefluss ist, der ebenfalls (über Umwege) aus der Quelle entstanden ist?

Avo: Ja. Wichtig ist das Fließen, das Bewegen. Dort, wo etwas stagniert und stehen bleibt, dort vertrocknet oder versumpft etwas anderes dafür.

Was passiert, wenn Menschen mehr nehmen als sie geben? Oder weniger nehmen als sie geben?

Avo: Ein Ungleichgewicht von Geben und Nehmen führt zum Versiegen des Zuflusses und Ausbeutung der Ressourcen bzw. einem Stau des Zuflusses. Ein gestauter Zufluss sucht sich einen anderen Weg und fließt ggf. von seinem Empfänger weg. Der ausgetrocknete Zustrom führt meist dazu, dass diejenigen sich andere Quellen suchen.

Das ist ja interessant! In beiden Fällen erlebt der Empfänger MANGEL…?!

Avo: (Sie lächeln.) Ja genau.

Wie finden wir denn das richtige Maß?

Avo: Vertrauen. Vertrauen, dass ALLES da sein wird. In der passenden Menge zur rechten Zeit. Ihr habt Euch alle ein Leben geplant, das genau „richtig“ für Euch ist. Euer Lebensplan umfasst die Begegnungen, die Ihr braucht; die Erlebnisse und Situationen, die Euch prägen sollen, die besten Chancen und höchsten Anziehungskräfte für eure Entscheidungen.

Mein Vertrauen in meinen Lebensplan habe ich unter anderem durch Euch gefunden. Ich frage Euch oft und viel und verstehe in den allermeisten Fällen eure Antworten sehr präzise. Wie sind eure Antworten für andere Menschen spürbar/sichtbar/hörbar?

Avo: Jeder darf sich für seine Entscheidungen Zeit nehmen, uns zu fragen. Anleitungen zur Meditation gibt es viele. Wir empfehlen besonders Herzensmeditationen. Im Herzen ist ein hohes Energiepotential über das Ihr uns gut empfangen könnt. Als Faustregel gilt das Gefühl, von Herzen das Richtige zu tun. Dies ist eure beste Richtung.

Habe ich alles richtig aufgeschrieben? Ich habe EINIGES korrigiert. … Soll ich noch etwas anderes von Euch ausrichten?

Avo: Es ist genug da. Für JEDEN von Euch. Es kann keinen Energie-Mangel geben, da Ihr selbst Energie seid, produziert und wieder aufnehmt. Mangel ist eine Illusion.

Kein Kommentar!

(09. August 2015)

Es ist das erste Mal während aller Interviews, dass ich den Eindruck habe, eine dunkle Energie ist gegenwärtig. Ich rufe Erzengel Michael und löse die Verbindung. Als ich ein paar Stunden später erneut versuche, den Kommentar zu bekommen, spüre ich das Wesen wieder! Es scheint mit mir zu tun zu haben. Also hilft es nichts. Ich muss mir das ansehen.

Prompt werde ich in eine Situation versetzt, in der mir diese dunkle unsympathische Energie in Form einer männlichen Gestalt gegenüber sitzt. Er wirkt arrogant und herablassend auf mich. Er trägt einen blauschwarzen Umhang und fläzt sich für unsere Kommunikation respektlos in einen Stuhl. Entgegen der Verbindung zu meinen Freunden von oben kann ich ihn nicht im Herzen spüren – oder sagen wir mal, ich spüre ihn dort nicht ANGENEHM. Hauptsächlich drückt er auf mein Halschakra10 und meinen Magen.

Sein Blick hat was in der Art „Wird ja auch Zeit, dass Du mich ansiehst!“

Ich beschließe, NICHTS zu tun und die Situation erstmal nur zu beobachten. Angst spüre ich nicht. Nur Fragen. Die Arroganz, die er zeigt – so will ich nicht sein. Also hat es keinen Zweck, irgendwas mit ihm zu diskutieren. Ich vermute, dazu bin ich nicht geklärt genug oder ausgeglichen mit dem Thema Arroganz. Also lasse ich ihm den Vortritt und werde sehen, was geschieht.

Er kniet sich direkt vor mich hin und schaut mir von unten ins Gesicht. Wie er es schafft, selbst in dieser Pose noch herablassend zu wirken, ist mir vollkommen schleierhaft. Komischerweise macht mich das nicht unruhig, obwohl er ziemlich nah gekommen ist. Immer noch keine Angst. Kloß im Hals und Bauch gleichbleibend. Er schreit mich an „Hörst Du mich?!“

Ich wundere mich. Er hat doch gar nichts gesagt – was soll ich da hören? Also lächle ich mal versuchsweise. DAS fällt mir sehr schwer: ihm mein Lächeln schenken.

Jetzt ist ER irritiert und weicht ein Stück zurück, so dass er knapp vor mir sitzt.

„Soll ich was sagen?“ frage ich ihn.

„NEIIIN!“ schreit er mich an, als versuchte er, mich mit seinen Worten zu zerfetzen.

Obwohl ich von der Wucht seines Ausbruchs betroffen bin, weiche ich nicht zurück. Geht auch gar nicht. Ich sitze gefühlt mit dem Rücken an einer Wand. Kalte feste Steine. Eine dicke Mauer. Bei seinem Schreien habe ich gesehen, dass er schlechte Zähne hat und ich bin sicher, sein Atem ist unangenehm.

Er versucht, mich auf andere Weise zu beeindrucken und schreit und fletscht die Zähne und benimmt sich unmenschlich.

Ich beobachte das und bin nach wie vor nicht davon betroffen. Dabei würde ich gern herausfinden, warum ich und er hier sind. Nur dazu wäre eine – egal wie geartete – Beziehung nötig, damit Austausch und Klärung stattfinden können. Also frage ich: „Was bezweckst Du damit?“ Wenn ich seine Motive kenne, sehe ich vielleicht, worum es geht und kann handeln? Meine Ruhe wundert mich – ob ich auf ihn dadurch ungewollt arrogant wirke? Dabei bin ich nur unberührt davon, wie er sich verhält.

Er wirkt irgendwie psychotisch. Wie er um mich rumhampelt und Grimmassen macht, um mich zu ängstigen(?). Er wirkt dabei beinahe resigniert, verwirrt oder als ob DAS sonst immer bei allen geklappt hätte – nur bei mir funktioniert es nicht wie erwartet?

Ich strecke meine Hand aus, um ihn mit einer beschwichtigenden, einladenden Geste an der Schulter zu berühren. Ich würde ihm gern zu verstehen geben, dass er das nicht tun muss. Mir kommt es vor, als wollte er mich wegzaubern?

Er weicht schlagartig zurück. Um meine Berührung abzuwehren, rudert er mit dem Arm und hisst und zischt mich dabei an, wobei Spucke von seinen Lippen fliegt. Seine langen dunklen Haare sind fettig und ein paar Strähnen kleben ihm im Gesicht.

Ich seufze innerlich: „Leute? Was ist hier zu tun?!“ Ich öffne meine Wahrnehmung nach oben, was jedes Mal damit verbunden ist, dass sich mein Herzchakra öffnet und der Mann weicht auf diese Veränderung hin auf dem Hintern rückwärts von mir weg. Oh Mann! Dabei wollte ich nur herausfinden und fühlen, was ich tun kann. Was ihn antreibt. Was ich hier soll. … Trotz seines Ausweichens mache ich weiter.

Immer noch rückwärts klettert er zurück auf den Stuhl, in dem er anfangs gefläzt hat. Nur dass er diesmal alle Lässigkeit verloren hat. Sein Denken und seine Sprache scheinen irgendwie zerstört – als ob er zu lange Jahre allein war und nun wirkt er in allen Gesten wahnsinnig. Meine Gegenwart ist ihm unheimlich. Bin ich ein Geist in seinen Augen? Wachsam beobachtet er mich. Sprungbereit – allerdings eher ein Sprung der Flucht als des Angriffes.

Ich schließe die Augen, um mich besser einfühlen zu können. Irgendwie bin ich sicher, dass er mich zwar gern loswerden möchte, ich trotzdem keine echte Gefahr eingehe, wenn ich ihn nicht dauerhaft beobachte. Das Ganze wirkt so, als wären wir beide EINGESPERRT hier in diesem kalten Steinraum, der völlig schmucklos ist. Diese Mauern dämmen meine Wahrnehmung extrem ein. Das kenne ich nicht, dass Stein sich SO anfühlt. Und was mich auch wundert: ich nehme IHN nicht wahr. Kein Unterschied zur Umgebung. Lebt der überhaupt? Oder ist er so leblos geworden wie der Stein, zwischen dem er offensichtlich schon ewig leben – korrigiere – dahinvegetieren muss? … Während ich meine Energie aufrecht halte, fließt etwas von ihm zu mir. Ich kann es nicht benennen und es löst keine Emotion aus. Es ist nur grau schwarz durchsichtig und kommt durch meine Aura auf mich zu und geht dann innerhalb meines Körpers einen seltsamen Weg. Durch die Mitte zu den Seiten. Richtig GERN möchte ich das nicht in mir haben. Trotzdem! Irgendwas muss ja hier passieren? Ich bleibe dran. Mein Licht macht etwas mit seinem Grau – es wird heller, passt sich an mich an – scheint also in Ordnung zu gehen.

Sein Atem geht jetzt schnell und angestrengt wie nach einem Lauf. Er versucht, mich zu bekämpfen. Trotzdem spüre ich keine Angriffe. Ich merke es nur an seinem Geist, dass er mich aus seiner Wahrnehmung drängen will. Loswerden. Auslöschen.

Ich lasse ihn wissen, dass ich gern raus in die Freiheit möchte und ihn mitnehmen würde, wenn er das will.

Er ist irritiert, dass ich auf seine geistigen Angriffe nicht mit Furcht, Flucht, Verschwinden oder Tod reagiere, sondern ihm sogar eine Mitfahrgelegenheit in die Freiheit anbiete. Er ist überzeugt, dass man hier nicht rauskommt. Das kann ich den Mustern seines Denkens entnehmen. Die schwappen mit seinen Versuchen, mich zu eliminieren, zu mir herüber. Er schüttelt den Kopf und wirkt verstört bis ängstlich. Vielleicht hat er es schon probiert und ist „erwischt“ oder „bestraft“ worden?

Ich konzentriere mich wieder auf meine Wahrnehmungen und den Wunsch, hier herrauszukommen. Aus meiner Perspektive ist da hinter ihm in der Wand ein kleines Fenster und ich plane, es zu benutzen.

„Dann gehe ich allein“ stelle ich ihm als Alternative in den Raum. (Natürlich werde ich nicht ohne ihn gehen. Doch das sage ich ihm nicht. Er wirkt gerade wie ein gehetztes Tier.) … Ich überlege währenddessen weiter … Wenn ich zum Fenster rauswollte, müsste ich auf ihn zugehen und hinter ihm an der Mauer den Arm sehr hoch ausstrecken, um an das kleine Lichtloch zu gelangen. Es ist nicht größer als ein fehlender Steinquader. 60 x 25 cm? Hinaussehen kann ich nicht und mich hochziehen WILL ich nicht. Aus meiner Sicht ist das auch nicht nötig. Es reicht, dass ich die Freiheit FÜHLE. Im Moment tue ich noch nichts, sondern sitze auf dem Boden und fühle mich nur zum Fenster, spüre mich in die Freiheit hinein, ohne mich zu bewegen.

Er beobachtet mich argwöhnisch.

Die Ausgangssituation hat sich ganz schön verändert. Ich stehe auf und strecke meine Hand aus, damit er mir seine reicht. Tut er aber nicht. Ich lächle trotzdem.

Er wirkt angstvoll erstarrt, unschlüssig.

„Wovor hast Du Angst?!“ frage ich ihn gedanklich und spüre die Antwort: Er fürchtet sich vor mir und den Konsequenzen eines Ausbruchs.

Ich fühle mich gegen den Widerstand der alten Steine weiter hinaus: Wächter gibt es da draußen nicht. Oder nicht mehr. Die würde ich bemerken. Diese Mauern hier sind seit Generationen vollkommen verlassen – nur er wurde hier vergessen und hat irgendwie überlebt.

Er weiß nicht, was inzwischen draußen ist.

Vorsichtig lächelnd gehe ich einen weiteren Schritt auf ihn zu. Zwischen uns liegt noch ein Meter Abstand.

Ich bin innerlich ganz ruhig und gelassen. Nichts hat Eile. Ich warte, bis er Vertrauen fasst und mitkommt. Wie ich gewartet habe, bis die wilde Gämse mir aus der Hand fraß. Damals vor gefühlten hundert Jahren. Einer meiner Helfer von oben gibt mir den Tipp: (Das ist das ERSTE, was ich von denen höre.) „Sprich ihn mit seinem Namen an!“ Toller Hinweis – ich weiß seinen Namen nicht! Und das finden die nun hilfreich? … Die Stimme in meinem Kopf beharrt darauf: „Doch Du weißt seinen Namen!“ „ … Elias“ kommt mir in den Sinn.

Der Name ist noch nicht fertig durch meinen Geist geschwebt, als der Mann reagiert. Er sieht sich ungläubig um und checkt alle Himmelsrichtungen, als wollte er rausfinden, woher dieser Klang kam. Wie zu meinem Schutz, kommt er jetzt den letzten Schritt auf mich zu. Was tut er da? Ich lasse es ein kleines bisschen geschehen. Er fasst mich an den Schultern und will mich wegziehen von der Nähe des Fensters.

„Elias“ lasse ich den Namen nochmal durch meine Gedanken schweben.

Wieder reagiert er. Um sich schauend und den Kopf zwischen die Schultern ziehend, als suche er gleichzeitig die Quelle des Klanges und Schutz vor etwas Unbegreiflichem.

Ich lasse „Elias“ noch einmal in mir erklingen und schicke Gedanken und Emotionen hinterher: „Es ist Zeit, zu gehen. Wir müssen uns nicht mehr verstecken. Draußen ist alles vorbei.“ Was ich genau mit „draußen ist alles vorbei“ meine, weiß ich selbst nicht – ich fühle nur, dass es DAS ist, was er jetzt braucht und dass ich mir sicher bin, die Wahrheit zu senden. NICHTS ist dort draußen, das gefährlich ist.

Er hält mich immer noch an den Schultern fest.

Ich bewege mich einen halben, weich ausgeführten Schritt rückwärts zum Fenster.

Zögerlich folgt er. Dabei sieht er in meine Augen, als könnte er nicht woanders hinschauen.

Ich lasse weiterhin besänftigend und lächelnd: „Elias. Komm ruhig. Komm mit mir!“ durch meine Gedanken schweben. Inzwischen ist mein Lächeln wärmer geworden. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen, denn seine Augen werden wacher. Sie werden klarer, blau bis grau. Er ist ganz fokussiert auf mich und ich spüre, dass mein Herzchakra ein wichtiger, magnetischer Halt zwischen uns beiden ist. Ebenso wie mein Blick und meine Gedanken. Nur alle drei zusammen verbinden uns stabil. Nur zusammen können wir aus diesen Mauern ausbrechen.

Ich denke, dass ich längst an der Mauer sein müsste. Stattdessen ist da hinter mir nur Licht – als hätte sich unterhalb des Fensters die ganze Mauer aufgelöst und gäbe nun einen türgroßen Durchlass frei. Das Licht wärmt innerlich – obwohl es keine eigene Temperatur hat.

Ich traue mich, eine zusätzliche, langsame Veränderung vorzunehmen und lege meine Hände von unten gegen seine Arme, die immer noch parallel auf meinen Schultern ruhen. Ich bewege mich ultra langsam. Um ihn nicht zu verlieren oder zu erschrecken.

Unter meinen Füßen ist der Boden plötzlich weicher. Anders als in dem Gemäuer. Da ich immer noch rückwärts gehe und unsere Blicke ineinander verhakt sind, muss ich mich auf mein Gefühl verlassen. Das könnte Gras sein? Jetzt? JETZT ist er mit den Füßen auf dem Rasen!

Mit den Händen auf meinen Schultern erschrickt er und blickt nach oben. Da ist Himmel. Blauer Himmel. Er blickt an sich herunter, ohne mich loszulassen und sieht das Grün der Wiese unter unseren Füßen. Ich versuche noch, unsere Verbindung weiter aufrecht zu halten – in seinem übergroßen Emotionstaumel kann ich das nicht. Er lässt mich abrupt los. Weil er sich vorher so steif festgehalten hat, stolpere ich zwei Schritt rückwärts. Jetzt erst habe ich selbst die Möglichkeit, mich umzusehen. Wohin habe ich uns gebracht?

Hier ist viel Natur. Wald. Wiese. Weit entfernt in einer Talsenke stehen ein paar Häuser. Sie wirken unbewohnt.

Er dreht sich ungläubig im Kreis. Die Arme ausgebreitet, als wolle er prüfen, ob er WIRKLICH nicht mehr mit seinen Händen gegen Wände stößt. Sein halbes schiefes Mundverziehen könnte ein Lächeln werden.

Auf einmal spricht er aufgeregt und ganz gelöst los, seine Augen suchen meine. Ich verstehe kein Wort. Warum spreche ich seine Sprache nicht mehr??? Das klingt wie hebräisch rückwärts für mich. Er lacht mich zum ersten Mal an und schüttelt mich dabei an den Schultern. Aus Freude scheinbar, denn er tut mir nichts. Ich bin etwas hilflos und steif in dieser Situation und zeige auf die Häuser, weil ich denke, dass dort seine Heimat ist.

Er drückt meine Schulter. In dieser Geste und seinem entschlossenen Gesicht liegen Dankbarkeit, Zuversicht, Respekt und Abschied. Dann wendet er sich zum Gehen.

Ich glaube, meine Mission endet hier, oder? Keine Reaktion von oben. Na toll… Oder doch. Da: da lächelt jemand. Also ist wohl alles gut. Ich lasse den Mann ziehen und sehe ihm nach. Setze mich entspannt ins Gras und frage mich: „WAS in drei Gottes Namen WAR DAS?“

Da merke ich, dass ich lächle – irgendwas muss gut und richtig daran sein. Daher scheuche ich die Frage aus meinen Gedanken fort. Ist doch egal WAS es war, wenn es gut war.

Nach einer Weile kommt der Mann zu mir zurück. Mit Gesten gibt er mir zu verstehen, dass in dem Dorf niemand mehr ist. Er sieht verändert aus. Nach der langen Zeit, die er eingesperrt war, ist die Welt nicht mehr die, die er kannte. Das ist doch sicher eine extrem verstörende Erfahrung, einige Jahr(hundert)e verpasst zu haben, während draußen das Leben weiterging? Trotzdem wirkt er nicht mehr so verstört und irrwitzig wie zu Beginn unserer Begegnung.

Ich frage nach oben: „Kann ihn ein Engel abholen?“ Sie lassen mich fühlen: „Noch nicht.“ Und weiter: „Nimm ihn mit.“

Mitnehmen? Die haben Humor. Wohin? Was kann ich ihm geben? Worin besteht unsere Verbindung? Worauf baut sie auf???

Ich deute erst auf meine Augen, dann auf seine. Er versteht und stellt sich mir gegenüber, blickt mich an, während ich seine beiden Hände greife. Ich lasse ihn mit Gedanken und Emotionen wissen, dass er FREI ist, unabhängig davon, dass meine geistigen Führer empfehlen, dass er mit mir kommt. Zwischen unseren Herzen passiert etwas. Wärme, Weichheit, Offenheit. Er nickt und fällt dann auf die Knie.

Das will ich nicht und ziehe ihn an den Händen wieder hoch. WENN wir schon zusammen unterwegs sein sollen – dann bitte nicht im Über-/Unterordnungsverhältnis!