EGO - Julien Backhaus - E-Book

EGO E-Book

Julien Backhaus

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Beschreibung

Es gibt ihn, den guten Egoismus. Julien Backhaus bricht in diesem Buch eine Lanze für eine Form der Selbstbezogenheit, die nicht nur dem Anwender, sondern auch seinen Mitmenschen hilft. Sein Argument: Nur wer stark ist, kann andere stark machen. Nur wer hat, kann auch geben. Der Leser erfährt, was Gelehrte wie der Dalai Lama und Superreiche wie Warren Buffett darüber denken und wie jeder den guten Egoismus für sein eigenes Lebensglück einsetzen kann. Mehr Erfolg in der Beziehung, im Job und im Leben generell – gute Egoisten leben diesen Traum bereits. Ein Plädoyer dafür, die Vorzüge von gesundem Egoismus zu erkennen und seine eigene Agenda zu verfolgen.

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Seitenzahl: 238

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JULIEN BACKHAUS

EGO

GEWINNER SIND GUTE EGOISTEN

JULIEN BACKHAUS

EGO

GEWINNER SIND GUTE EGOISTEN

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Originalausgabe, 1. Auflage 2020

© 2020 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Stefanie Wewetzer

Korrektorat: Anja Hilgarth

Umschlaggestaltung: Marc-Torben Fischer

Umschlagfoto: Oliver Reetz

Satz: ZeroSoft, Timisoara

Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN Print 978-3-95972-302-2

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96092-558-3

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96092-559-0

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

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INHALT

EINLEITUNG

VOM GUTEN EGO

PRINZIPIEN EINES GUTEN EGOISTEN

EGOISMUS UND ERFOLG

DIE REALITÄT DER EGOISTEN

WRAP-UP

COACHINGTIPPS VON MICHAEL JAGERSBACHER

AUSBLICK

LITERATURVERZEICHNIS

ANMERKUNGEN

EINLEITUNG

E

DIE REALITÄT DER EGOISTEN

Egoisten leben in ihrer eigenen Welt. Das hört sich abwertend an, doch das Gegenteil ist der Fall. Gute Egoisten haben sich eine eigene Realität geschaffen, in der sie wachsen, gedeihen und genießen können. Sie ist nicht so grau, negativ und entmutigend wie die der meisten Menschen. Sie ist farbenfroh und voller Chancen.

Auch wenn Ihre Umwelt Sie überzeugen will, dass Sie in einer Blase leben und gefälligst wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren sollten, lassen Sie sich davon nicht beirren. Jeder Mensch hat das Recht, sich seine eigene Welt zu erschaffen. Das bestätigt auch folgender Satz aus dem Buch des Mirdad von Mikhail Naimy: »Der Mensch ist ein Gott in Windeln!«, was nichts anderes heißt, als dass er prinzipiell die Fähigkeit besitzt, sich die Welt nach eigener Fasson zu gestalten, er es aber, aus verschiedenen Gründen, nicht tut. Die Windeln können Sie jedoch nur ablegen, wenn Sie ein guter Egoist sind.

Das heißt allerdings nicht, dass Egoisten die Realität nicht anerkennen. Ganz im Gegenteil, kaum jemand kennt die Realität so gut wie Egoisten. Denn sie sind hellwach und nicht naiv. Wie ist das aber vereinbar damit, in seiner eigenen Welt zu leben?

DER MATRIX-EFFEKT: WELCHE PILLE NEHMEN SIE?

Es ist natürlich überspitzt zu behaupten, nur Egoisten lebten in ihrer eigenen Welt. Jeder Mensch sieht die Welt durch die eigene Brille. Man sieht die Welt nicht, wie sie wirklich ist, man sieht sie so, wie man selbst ist.

Sie haben vielleicht schon von Experimenten gehört, in denen Menschen in einen Raum geschickt werden und später erklären sollen, was sie alles wahrgenommen haben. Jeder Proband erinnert sich im Anschluss an andere Dinge, diese Sicht ist geprägt durch den Fokus, den derjenige hat. Einem Tierfreund werden die Bilder der Hunde auffallen. Einem Musikfan werden die Schallplatten in der Ecke auffallen, nicht aber die Hundebilder.

Es ist stets derselbe Raum, nur leben die Besucher in verschiedenen Realitäten. Der amerikanische Bestsellerautor Tony Robbins zitiert oft ein Experiment, in dem Menschen entweder eine warme oder kalte Tasse mit Flüssigkeit in der Hand halten sollen und gebeten werden, das Bild eines Menschen anzusehen. Sie sollen einschätzen, welchen Charakter dieser Mensch hat. Die Menschen mit der kalten Tasse in der Hand tendieren dazu, den Menschen negativ einzuschätzen. Die mit der warmen Tasse tendieren zu positiv, obwohl es dasselbe Bild ist. Und hier kommen wir langsam zur Kernaussage.

Nicht nur Ihre innere Einstellung bestimmt Ihre Selbstwahrnehmung, sondern auch die äußeren Einflüsse. Wer also weder die inneren noch die äußeren Umstände aktiv kontrolliert, ist dazu verdammt, in einer traurigen Realität zu leben, die andere für ihn gestalten. Die Chinesen haben ein interessantes Sprichwort in diesem Zusammenhang: Mögest du in interessanten Zeiten leben. Sie haben die Macht, dieses Sprichwort so auszulegen, wie es Ihnen gefällt. Die Chinesen stehen Problemen nicht negativ gegenüber, sondern begreifen sie als Chance, etwas zu verbessern. Sie leben somit immer in interessanten Zeiten.

Wenn Sie nicht aktiv Einfluss nehmen auf das, was in Ihrem Leben geschieht und wie Sie es wahrnehmen, fühlen Sie sich machtlos und fremdgesteuert. Egoisten erschaffen sich dadurch ihre eigene Realität, indem sie sowohl ihre Gedanken, den Input, als auch ihr Umfeld kontrollieren. Gehen wir das der Reihe nach durch.

KONTROLLIEREN SIE IHRE GEDANKEN

Die Überschrift klingt ein bisschen nach einem streng geheimen Projekt des US-Militärs. Doch Egoisten haben verstanden, dass man die eigenen Gedanken und sogar die der Mitmenschen kontrollieren kann.

Pro Tag gehen einem schätzungsweise 60.000 Gedanken durch den Kopf. Das ist ein Automatismus. Sie müssen sich nicht befehlen, etwas zu denken. Die Gedanken kommen von ganz allein. Und das ist gleichzeitig das Tückische. Wer seine eigenen Gedanken nicht im Griff hat, sie lenkt und steuert, ist ihnen sozusagen schutzlos ausgeliefert.

Jeder hat Dinge auf der geistigen Festplatte. Manches davon wurde von außen aufgespielt, anderes haben wir uns selbst eingeredet. Woher auch immer die Impulse in unserem Kopf kommen, wir müssen sie als gute Egoisten kontrollieren. Wenn wir etwas Kontraproduktives denken, müssen wir es stoppen.

Dafür gibt es Stopp-Techniken. Sie können sich selbst zwicken, um einen leichten Schmerz auszulösen. Mit einem Gummiband am Handgelenk geht es natürlich auch, wenn Sie tendenziell zu oft negativ denken. Dann lohnt sich so ein Gummiband sicherlich. Sie können auch auf den Boden stampfen und den negativen Gedanken sinnbildlich zerquetschen. Vielleicht brüllen Sie noch »Verpiss dich!«, auch wenn das an öffentlichen Orten wie im Zug wenig ratsam ist. Obwohl, lustig wäre es schon. Auf jeden Fall geht es darum, Ihre Gedanken zu kontrollieren. Belohnen Sie sich für positive, nützliche Gedanken und bestrafen Sie sich für negative. Wir Menschen sind auch nur Tiere auf zwei Beinen.

Das bringt uns zu der Frage: Was darf eigentlich alles rein in Ihren Kopf? Denn wir sind einerseits davon beeinflusst, was bereits auf unserer geistigen Festplatte abgespeichert ist, andererseits davon, was wir Neues hineinlassen. Und dieses Unterfangen ist weder leichter noch schwerer zu kontrollieren.

Wenn wir gegen negative Glaubenssätze ankämpfen müssen, die wir bereits im Kopf haben, müssen wir genauso streng kontrollieren, welche neuen Informationen wir zulassen. Wenn Sie nicht gerade bei einer internationalen Söldnerfirma arbeiten, müssen Sie hinnehmen, dass es weltweit Unruhen und Kriege gibt. Aber Sie müssen sich nicht jeden Tag ansehen, wie viele Menschen zu Tode gekommen sind und wo wieder eine Bombe explodiert ist. Ist das traurig und schrecklich? Selbstverständlich. Aber wenn Sie zulassen, dass es auf regelmäßiger Basis Ihre Weltsicht beeinflusst, werden Sie statt der schönen, bunten Seiten da draußen nur noch die hässlichen sehen.

Ihr Denken beeinflusst Ihren Fokus. Energie folgt der Aufmerksamkeit, das können Sie zu Ihrem Vorteil oder Nachteil nutzen. Es ist zwar ein Stück Arbeit, aber Sie haben es in der Hand und sind der Gebieter über Ihr Schicksal.

Überlegen Sie sich, welche Elemente Sie gerne in Ihrem Leben haben würden, und dann fokussieren Sie sich uneingeschränkt darauf. Es liegt in Ihrem eigenen Verantwortungsbereich, das Beste aus jeder Sekunde Ihres Lebens herauszufiltern. Es liegt niemals an den Umständen.

KONTROLLIEREN SIE IHR UMFELD

Was uns noch viel intensiver beeinflusst als Informationen und Gedanken, sind reale Erlebnisse. Die Welt um Sie herum ist also ein entscheidender Faktor, ob Sie es zu etwas bringen oder nicht. Auch Ihr Gefühlshaushalt wird immens dadurch bestimmt. Deshalb ist es wichtig, Ihr Umfeld und Ihre Umwelt zu kontrollieren.

Gestalten Sie Ihre Welt so, wie sie Ihnen den maximalen Nutzen bereitet und Sie glücklich macht. Es gibt zwei Faktoren in Ihrem Umfeld: Gegebenheiten und Menschen. Ersteres können Sie am besten kontrollieren. Den Ort, wo Sie wohnen. Das Auto, das Sie fahren. Die Farbe, in der Ihr Büro gestrichen ist. Das Hotel, in dem Sie schlafen. Gestalten Sie sich all dies so, wie es zu Ihrem Wohlbefinden beiträgt.

Sie sind verkrampft, wenn alles oder vieles davon gegen Ihre Wünsche gerichtet ist. Wenn ich in ein Restaurant gehe, achte ich darauf, welchen Tisch ich bekomme. Ich möchte nicht neben der Küche sitzen und genauso wenig am Eingang. Ich möchte einen guten Ausblick haben, statt gegen eine Wand zu gucken. Und ich möchte einen Stuhl mit Armlehnen. Ich hasse es, auf einem Stuhl zu sitzen, der keine hat. Ich möchte meine Arme entspannt ablegen können.

Manchmal entdecke ich einen guten Tisch, aber die Stühle haben keine Armlehnen. Dann frage ich den Kellner, ob es auch Stühle mit Armlehnen gibt. Wenn dem so ist, bitte ich höflich darum, einen an diesen Tisch zu tragen - notfalls tue ich es auch selbst. Sie können das exzentrisch finden, aber es macht mich glücklich, meine Arme ablegen zu können. Ich kenne mich und meine Wünsche sehr gut und das ist wirklich gut so. Viel besser, als wenn mich etwas stört, ich aber nicht genau weiß, was zu diesem negativen Gefühl führt.

Wenn ich auf der Karte nicht das entdecke, was ich gerne esse, frage ich, ob die Küche etwas anderes zubereiten könnte. Ich versuche im Leben so wenig Kompromisse einzugehen wie nur möglich. Ich gestalte mein Umfeld so, wie ich es gerne möchte. Es ist wie die Oase in einer Wüste. Es kann ruhig alles drum herum miserabel sein, solange meine kleine Welt in Ordnung ist.

Der andere Faktor in Ihrem Umfeld ist schon schwieriger zu kontrollieren: Menschen. Sie sind überall. Und den größten Einfluss üben diejenigen aus, die in Ihrem direkten Umfeld sind: Familie, Kollegen, Freunde und Bekannte. Aber auch Menschen, die sich Ihnen ungefragt aufdrängen. Sie müssen penibel darauf achten, mit wem Sie sich umgeben.

Denn menschliche Energie ist sehr kraftvoll. Sie können augenblicklich heruntergezogen werden von einer negativen Person. Das hat zur Konsequenz, dass Sie sich auch schnellstens von Menschen trennen oder entfernen müssen, die einen negativen Einfluss auf Sie haben. Dies gehört zu den schwierigsten Unterfangen im Leben. Es ist nämlich - aus Sicht der anderen Person - äußerst unhöflich. Schließlich degradieren Sie den anderen Menschen als »nicht gut genug für mich«. Aber so ist es nun mal.

Sie entscheiden: Mit ihm und unglücklich oder ohne ihn und glücklich. Besonders schwierig ist es bei Freunden oder gar Lebenspartnern. Natürlich versuchen Sie, den anderen mit auf die positive Seite des Lebens zu ziehen. Und je nachdem, wie wichtig Ihnen dieser Mensch ist, versuchen Sie das ziemlich lange. Aber wenn Sie keine Verbesserungen feststellen, müssen Sie Ihren Weg ohne denjenigen weitergehen. Sie können nicht Ihren Erfolg im Leben opfern, nur weil Sie eine sinnlose Beziehung aufrechterhalten wollen.