Eigensinn macht Spaß - Hermann Hesse - E-Book

Eigensinn macht Spaß E-Book

Hermann Hesse

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Beschreibung

Die Schilderungen dieses Bandes zeigen, auf welche Weise eine produktive Balance zwischen Eigen- und Gemeinschaftssinn, zwischen Individuation und Anpassung erreicht werden kann.

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Seitenzahl: 238

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Hermann Hesses Romane, Erzählungen, Betrachtungen und Gedichte ebenso wie seine Briefe enthalten eine Fülle von Impulsen und Anregungen zu neuen und zukunftsorientierten Formen der Bewältigung unserer aktuellen Zeit- und Lebensprobleme. Eine Auswahl solcher Gedanken hat Volker Michels nach Themen geordnet und in dem Sammelband Lektüre für Minuten zusammengefaßt, ein Buch, das inzwischen Millionen Leser fand. Was dort nur in aphoristischer Kürze geboten werden konnte, hat er in fünf, die wichtigsten Leitmotive Hesses aufgreifenden Lesebüchern ausführlicher dokumentiert. Aus oft entlegenen Teilen des Werkes vereinigt, findet man hier in einem abwechslungsreichen Mosaik aus erzählenden, betrachtenden und lyrischen Texten erstmals alles beisammen, was Hesse auf die großen Lebensfragen geantwortet hat, auf die scheinbar »nur subjektiven und privaten« ebenso wie auf deren Verkettung mit den »objektiven«, den sozialen und gesellschaftlichen.

»Hier ist es gelungen, einen weiten Einblick in die Gedankenwelt des großen Schriftstellers zu vermitteln.«

Hessische Allgemeine

»Die Themenbände der Hesse-Lesebücher

Hermann Hesse

Eigensinn macht Spaß

eBook Insel Verlag Berlin 2014

Der vorliegende Text folgt der 8. Auflageder Ausgabe des insel taschenbuchs 2856.

© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1986

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Umschlag: Michael Hagemann

Es gibt für Jeden keinen andern Weg der Entfaltung und Erfüllung als den der möglichst vollkommenen Darstellung des eigenen Wesens. »Sei Du Selbst« ist das ideale Gesetz, zu mindest für den jungen Menschen, es gibt keinen andern Weg zur Wahrheit und zur Entwicklung.

Daß dieser Weg durch viele moralische und andre Hindernisse erschwert wird, daß die Welt uns lieber angepaßt und schwach sieht als eigensinnig, daraus entsteht für jeden mehr als durchschnittlich individualisierten Menschen der Lebenskampf. Da muß jeder für sich allein, nach seinen eigenen Kräften und Bedürfnissen, entscheiden, wieweit er sich der Konvention unterwerfen oder ihr trotzen will. Wo er die Konvention, die Forderungen von Familie, Staat, Gemeinschaft in den Wind schlägt, muß er es tun mit dem Wissen darum, daß es auf seine eigene Gefahr geschieht. Wieviel Gefahr einer auf sich zu nehmen fähig ist, dafür gibt es keinen objektiven Maßstab. Man muß jedes Zuviel, jedes Überschreiten des eigenen Maßes büßen, man darf ungestraft weder im Eigensinn noch im Anpassen zu weit gehen.

Sie sollten nicht fragen: »Ist meine Art und Einstellung dem Leben gegenüber die richtige?« – denn darauf gibt es keine Antwort: jede Art ist ebenso richtig wie jede andre Art, jede ist ein Stück Leben. Sie sollten vielmehr fragen: »Da ich nun einmal so bin wie ich bin, da ich diese Bedürfnisse und Probleme in mir habe, die so vielen andern scheinbar ganz erspart bleiben – was muß ich tun, um dennoch das Leben zu ertragen und womöglich etwas Schönes aus ihm zu machen?« Und die Antwort darauf wird, wenn Sie wirklich auf die innerste Stimme hören, etwa so sein: »Da du nun einmal so bist, solltest du andre wegen ihres Andersseins weder beneiden noch verachten, und sollst nicht nach der ›Richtigkeit‹ deines Wesens fragen, sondern sollst deine Seele und ihre Bedürfnisse ebenso hinnehmen wie deinen Körper, deinen Namen, deine Herkunft etc.: als etwas Gegebenes, Unentrinnbares, wozu man Ja sagen und wofür man einstehen muß, und wenn auch die ganze Welt dagegen wäre.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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