Ein Gebet für die Kannibalen - Felix Taubentanz - E-Book

Ein Gebet für die Kannibalen E-Book

Felix Taubentanz

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mal eben Eingeborene in Papua-Neuguinea zum Christentum bekehren und nebenbei ihren eigenen fünfundzwanzigsten Geburtstag feiern. So hatte sich die junge deutsche Studentin Mirja die weite Reise vorgestellt. Doch die Tatsache, das diese Eingeborenen früher Kannibalen waren, gibt Mirja ein mulmiges Gefühl. Doch sie vertraut auf Gott und seinen Schutz. Als Mirja feststellt, das die Eingeborenen wirklich noch Kannibalen sind, ist es zu spät, viel zu spät für Mirja.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 24

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ein Gebet für die Kannibalen

Ein Gebet für die KannibalenImpressum

Ein Gebet für die Kannibalen

Ruhig und scheinbar friedlich floss der Fluss Karawari durch die grüne Landschaft Papua-Neuguineas. Die junge Deutsche Mirja stand am Flussufer und blickte auf die gegenüberliegende Seite des Flusses. Sie vernahm die Geräusche des kleinen Propellerflugzeuges, das sie bis etwa einen Kilometer vom Flussufer abgesetzt hatte.

Mirja sah vom anderen Flussufer ein kleines Holzboot auf sie zukommen, worin eine Person saß. Sie wusste, dass dies ihre Kontaktperson war, der sie zu ihrem eigentlichen Ziel bringen sollte. Schon Wochen vorher hatte sie über viele Umwege Kontakte aufgenommen, um zu einem abgelegenen Dorf im Dschungel zu kommen. Auch wenn viele Gegenden in Papua-Neuguinea weit von der Zivilisation entfernt sind, hatte auch dort der Fortschritt mit Smartphone und Computern Einzug gehalten.

Ihre christliche Gemeinde hatte die Studentin Mirja nach Papua-Neuguinea geschickt, um einen der vielen abgelegenen Eingeborenensiedlungen das Christentum näher zu bringen. Nur noch 3 Prozent der hiesigen Bevölkerung praktizierten noch ihren einheimischen Glauben.

Schon oft war die junge Mirja in fremden Ländern unterwegs gewesen, aber so weit wie hier kam sie noch nie.

Ihren fünfundzwanzigsten Geburtstag in ein paar Tagen, wollte die christlich gläubige Mirja eigentlich zuhause mit ihrer Familie feiern. Aber das Angebot einer christlichen Missionierung konnte sie nicht ablehnen.

Und die Berichte, dass dieser besagte Stamm bis vor wenigen Jahrzehnten noch Kannibalismus praktiziert haben soll, machte es für Mirja noch aufregender.

Ein Abenteuer unter heidnischen Kannibalen. Na denn, solange ich nicht im Erdofen knusprig gebraten und verspeist werde, dachte Mirja ironisch und strich sich eine Strähne ihrer langen glatten braunen Haare aus dem Gesicht.

Einen Augenblick schämte sich Mirja für den Gedanken, die Einheimischen als Kannibalen zu bezeichnen. Und zusätzlich noch die absurden Gedanken, das sie von den Einheimischen gebraten und verspeist wird, würden ihrer christlichen Gemeinde sicher nicht gefallen.

Mirja faltete ihre Hände zum Gebet, schloss ihre Augen und bat Gott für ihre sündigen Gedanken um Vergebung. Die heiße Sonne schien auf ihr hübsches sommersprossiges Gesicht.

Mirja war so in ihr Gebet vertieft, das sie nicht hörte, wie das besagte Holzboot am Ufer anlegte.

„Bist Du die Missionarin Mirja aus Deutschland?“, hörte die Angesprochene auf Englisch und machte ihre Augen auf. „Wenn ja, dann soll ich Dich abholen und zu meinem Dorf bringen.“

Im Holzboot, das eigentlich ein Einbaum war, saß ein Eingeborener in westlicher Kleidung.

Mirja blickte auf und bejahte die Frage, denn ein Foto von sich hatte sie den Eingeborenen des Dorfes nicht geschickt. Sie nahm ihren Rucksack und stieg in das Boot.

Der Eingeborene musterte Mirja von oben bis unten und lächelte sie an.

„Für jemand der aus der westlichen Welt kommt, bist Du ja schlank“, äußerte der Eingeborene und und nahm Kurs auf das gegenüberliegende Ufer.

Etwas irritiert über die Bemerkung des Eingeborenen, setzte sich Mirja ins Boot und lächelte verlegen zurück. Sie fragte sich innerlich, warum der Eingeborene sie auf ihren schlanken Körper ansprach.

Solange er nichts über meine kleinen Brüste sagt,