Ein glasklarer Mord - Ansgar Sittmann - E-Book

Ein glasklarer Mord E-Book

Ansgar Sittmann

4,7

Beschreibung

Glas ist durchsichtig, das Verhalten des Trierer Fensterfabrikanten Jochen Staudt weitaus weniger transparent. Jedenfalls sind für den Juniorchef der Firma die plötzliche Nervosität und Unruhe seines Vaters Anlass genug, den Berliner Privatdetektiv Castor L. Dennings anzuheuern und ihm den vagen Auftrag zu erteilen, der Ursache des veränderten Verhaltens des Vaters auf den Grund zu gehen. Es winkt wieder einmal ein gut bezahlter Job an der Mosel! Dass sein Zielobjekt kein Saubermann ist, stellt Dennings für seinen Geschmack viel zu schnell fest. Staudt ist Stammkunde im Scheherazade, einem Bitburger Bordell. Genauso schnell liefert ihm die unangenehme, schmerzvolle Begegnung mit einem Schnüffler der untersten Schublade die mögliche Erklärung für Staudts Unruhe: Der Fabrikant wird beschattet. Warum? Darüber kann Dennings nur mutmaßen. Nichts liegt näher als die betrogene Ehefrau. Der unerwartete Selbstmord des Schnüfflers und ein tödlicher Unfall auf der Bitburger, der Bundesstraße 51, wecken Dennings' Jagdinstinkt. Und wer ihn unterschätzt und seiner Sekretärin Nathalie nachstellt, erfährt per se seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

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Ansgar SittmannEin glasklarer Mord

Ansgar Sittmann, seit über zwanzig Jahren glücklich mit Heike verheiratet und stolzer Vater von Linda und Eric, ist am 10. November 1965 in Trier geboren. Dass er wegen seines Berufs zum Weltenbummler geworden ist und nach Aufenthalten in Brüssel, Islamabad, Paris und Washington DC nun wieder in Berlin lebt, liegt sicher an seinem ersten Auslandsaufenthalt und den prägenden Jahren in Fontainebleau von 1977 bis 1981. Die Verbundenheit zur Heimat ist ungebrochen, weswegen seine Hauptfigur, der Berliner Privatdetektiv Castor L. Dennings, immer wieder an der Mosel ermittelt.

Ansgar Sittmann

Ein glasklarer Mord

Originalausgabe

© 2014 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheimwww.kbv-verlag.deE-Mail: [email protected]: 0 65 93 - 998 96-0Fax: 0 65 93 - 998 96-20Umschlaggestaltung: Ralf Krampunter Verwendung von:© Gordon Bussiek · www.fotolia.deDruck: Aalexx Buchproduktion GmbH, GroßburgwedelPrinted in GermanyPrint-ISBN 978-3-95441-168-9E-Book-ISBN 978-3-95441-180-1

Für meine Eltern

Inhalt

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

1. Kapitel

Na, Liebeskummer? Kann ich dir einen ausgeben?«

Das Fireplace lag in der Nähe des Alexanderplatzes – unscheinbar und unattraktiv zwischen Supermarkt und Siebzigerjahre-Wohngebäude. Die schwarz getönten Scheiben, die keinen Blick in den Innenraum zuließen, waren nicht sonderlich einladend für eine Gaststätte. Ein unnötiges Relikt aus dunklen Zeiten, als Schwule noch gerne »175er« genannt wurden und gleichgeschlechtliche Liebe geächtet war. Damals hatte man sich noch auf Bahnhofsklos treffen müssen – oder eben in Kneipen wie dem Fireplace: Promiskuität als ungewollte Folge bürgerlicher Moralvorstellungen.

Ich nippte missmutig an meinem Pastis. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, chacun à son goût, aber freiwillig in einem Anmachschuppen für Schwule? Niemals.

»Ich heiße Erich. Was trinkst’n du?«

Verdammt: Erich. Vorne Er, hinten Ich. Mieser Altherrenwitz, und trotzdem schoss er mir durch den Kopf. »Pastis«, antwortete ich einsilbig.

»Riecht wie Ouzo«, meinte Erich und saß nun auf dem Barhocker neben mir.

»Schmeckt auch so ähnlich«, versuchte ich freundlich zu antworten.

»Och! Tatsächlich? Detti«, rief er dem Barkeeper zu, »machste uns noch zwei von dem?« Dabei zeigte er auf mein Glas.

Nicht immer witzig, auf eigene Rechnung zu arbeiten, erst recht nicht als Schnüffler, der ein schickes Büro mit schicker Sekretärin in Mitte hatte und seit Wochen nur Kleinvieh bearbeitete, das kaum Mist machte. Das Geschäftskonto, identisch mit meinem Privatkonto, schwankte mittlerweile bedenklich.

Hasso von Stahlbeck, seines Zeichens Brandenburger Landadel und darüber hinaus Geschäftsführer einer florierenden Anwaltskanzlei in Potsdam, hatte mir den unappetitlichen Auftrag beschert, seinen Spross Goetz zu observieren, der ihm nicht ganz koscher vorkam. Dabei hatte sich dieser gerade mit Charlotte verlobt, der Tochter von Rudi Urbanski, Gastronom und Lokalpolitiker auf dem Sprung in den Landtag.

Tja, und am anderen Ende der Theke saß dieser Goetz und turtelte mit einem etwa gleichaltrigen jungen Mann in engem T-Shirt, das dessen Muskulatur vorzüglich zur Geltung brachte.

»Prost … äh ...?«

»Nenn mich Lemmy, Erich. Lemmy Caution. Stößchen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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