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Als Clémence Damour ihren Geburtstag in der Patisserie ihrer Familie im 16. Arrondissement feiert, ist die Stimmung ausgelassen. Doch die Feier endet jäh: Einer ihrer Gäste wird am Ende des Abends tot aufgefunden. War es wirklich Selbstmord, oder hat einer der anderen Partygäste etwas damit zu tun?
Während Clémence versucht, den Schock zu verarbeiten, kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, und jeder Anwesende scheint ein Motiv zu haben. Schon bald weiß Clémence nicht mehr, wem sie noch trauen kann ...
Ein weiterer Band der neuen Cosy Crime Serie von Harper Lin - inklusive Rezepte für französische Köstlichkeiten
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2025
Als Clémence Damour ihren Geburtstag in der Patisserie ihrer Familie im 16. Arrondissement feiert, ist die Stimmung ausgelassen. Doch die Feier endet jäh: Einer ihrer Gäste wird am Ende des Abends tot aufgefunden. War es wirklich Selbstmord, oder hat einer der anderen Partygäste etwas damit zu tun?
Während Clémence versucht, den Schock zu verarbeiten, kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, und jeder Anwesende scheint ein Motiv zu haben. Schon bald weiß Clémence nicht mehr, wem sie noch trauen kann ...
Ein weiterer Band der neuen Cosy Crime Serie von Harper Lin - inklusive Rezepte für französische Köstlichkeiten
Harper Lin ist USA Today-Bestsellerautorin mehrerer cosy Crime Serien.
Wenn sie nicht gerade liest oder Krimis schreibt, geht sie gerne zum Yoga, wandert oder backt mit Freunden und Familie.
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Harper Lin
Ein Mord mit Crème brulée
Aus dem Englischen von Daniela M. Hartinger
Cover
Titel
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Titelinformationen
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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Rezept 1 — Klassische Crème brûlée
Rezept 2 — Orangen-Crème-brûlée
Rezept 3 — Café-au-Lait-Crème-brûlée
Rezept 4 — Ingwer-Crème-brûlée
Rezept 5 — Earl-Grey-Crème-brûlée
Rezept 6 — Zitronen-Crème-brûlée
Rezept 7 — Klassische Lavendel-Crème-brûlée
Impressum
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Als Höhepunkt des Abends wurde die Torte aus der Küche gebracht. Neunundzwanzig brennende blaue Kerzen ragten aus allen Winkeln des essbaren Eiffelturms und ließen ihn erstrahlen, so wie es das Original zu jeder vollen Stunde nach Sonnenuntergang tat. Es war schon beinahe kitschig, denn der echte Eiffelturm war durch die großen Fensterscheiben der Partylocation – dem salon de thé der Patisserie Damour – zu sehen.
Clémence strahlte, als zwei Servierkräfte die große Torte auf einem Rollwagen zu ihr schoben, während die Gäste Joyeux Anniversaire anstimmten. Arthur, ihr Freund, drückte ihre Hand, und sie schloss die Augen, um sich etwas zu wünschen. Die Kerzen an der dreidimensionalen Torte auszublasen, war gar nicht so einfach, und sie lachte, als sie es nach mehreren Versuchen immer noch nicht geschafft hatte. Arthur musste sie hochheben, damit sie die Kerzen an der Tortenspitze erreichte.
Ihre Gäste lachten und klatschten, und Clémence fühlte sich in diesem Moment den Freunden, die ihrer spontanen Einladung gefolgt waren, besonders verbunden. Eigentlich hatte sie ihren Geburtstag gar nicht feiern wollen, schließlich war der 29. kein besonderer. Aber dann hatten Arthur und ihre Freunde sie doch noch überzeugt, den Tag auf besondere Weise zu begehen. Dass sie bei Damour feierte, hatte auf der Hand gelegen, schließlich gab es hier die besten Desserts der Stadt.
Die Patisserie und der dazugehörige salon de thé waren von Clémences Eltern – zwei Patissiers – gegründet worden. Neben den Filialen in Paris hatten sie weitere in Nizza, Cannes, New York, London, Tokio und Hongkong eröffnet. Derzeit waren ihre Eltern in Asien und planten eine Filiale in Singapur. Schokolade, Bonbons, Tees und Getränkemischungen wurden außerdem in Gourmet-Supermärkten auf der ganzen Welt verkauft. Der Name Damour war ein Synonym für Gourmet-Desserts und -Leckereien geworden.
Die Hauptfiliale befand sich am Place du Trocadero im 16. Arrondissement, wo Clémence neue Dessertsorten kreierte und den laufenden Betrieb überwachte. Als Erbin des Familienunternehmens war sie während der Abwesenheit ihrer Eltern für alles verantwortlich, doch sie konnte sich auf kompetente Mitarbeitende verlassen, die die drei Pariser Filialen reibungslos am Laufen hielten.
Clémences Job brachte viele Vorteile mit sich, auch wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes gewichtig waren. Nachdem sie erst vor wenigen Monaten von einer zweijährigen Weltreise nach Paris zurückgekehrt war, hatte sie mittlerweile sieben Pfund zugenommen.
Ihr Stoffwechsel war nicht mehr das, was er einmal war. Dafür konnte Clémence jeden Tag mit einigen ihrer Lieblingsmenschen zusammenarbeiten, ihr Zeitplan war flexibel, und sie genoss einige Privilegien. Etwa dass sie die Hauptfiliale an einem Samstagabend für ihre Party früher schließen konnte.
Die gesamte Belegschaft, sämtliche Patissiers, Auszubildende, Verkaufs- und Servierkräfte der Pariser Damour-Filialen waren eingeladen, aber niemand musste arbeiten. Clémence hatte von einem Caterer Servierkräfte angeheuert, damit alle den Abend genießen konnten. Es sollte ein Fest für die Menschen in Clémences Leben sein, das nun um ein Jahr reicher war.
Ihre Tante und ihr Onkel, die in Montmartre lebten, waren gekommen, doch Clémences älterer Bruder, der in Deauville wohnte, war an diesem Wochenende leider für eine Geschäftsreise in Schottland. Ihre Schwester Marianne, die in Südfrankreich lebte, war derzeit mit ihrer Familie in Italien im Urlaub, hatte aber versprochen, Clémence noch im Sommer zu besuchen oder sie woanders zu treffen.
Nachdem alle Gäste ein Stück von der Torte bekommen hatten – innen war sie mit weißer Schokolade gefüllt –, übernahm Bérénice Soulier, Clémences Freundin und Patissière bei Damour, das DJ-Pult und ließ ihre Tanz-Playlist laufen.
Die Tische des salon de thé waren dafür eigens zur Seite geschoben worden. Einige der Gäste, die der Champagner bereits gelockert hatte, begannen zu tanzen. Die anderen schienen noch mehr Alkohol zu benötigen, um warm zu werden.
»Mehr Champagner ist unterwegs«, sagte Clémence.
Ihr Kumpel Ben Mason legte verrückte Tanzschritte wie den Running Man, den Robot und den Electric Slide aufs Parkett und leitete damit ein heiteres Gliederfuchteln ein. Sébastien Soulier und seine Freundin Maya schlossen sich ihm an. Dann folgten Celine, Oberkellnerin bei Damour, sowie einige Servierkräfte.
Im Laufe des Abends wurden die Gäste immer betrunkener und tanzten ausgelassen. Gegen Ende wurden sämtliche Schamgefühle über Bord geworfen, und alle ließen es so richtig krachen. Die Jacketts wurden abgelegt, die High Heels ausgezogen, und die improvisierte Tanzfläche entwickelte eine ganz eigene Energie.
Clémence warf die Hände in die Luft und hüpfte barfuß herum. Vom Champagner war ihr ein wenig schwindelig, sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, wie viele Gläser sie getrunken hatte. Sie stolperte in andere Gäste hinein: in Madeleine Seydoux und ihren Freund Henri, Henris Brüder Charles und Cesar, Onkel Nicolas und Tante Juliette. Einige Damour-Mitarbeiter tanzten den Limbo, den Jennifer, eine in Paris lebende Amerikanerin und Kassiererin in der Filiale St. Germain, ausgerufen hatte.
Clémence stolperte in Arthurs Arme. Auch er war vom Abend wie berauscht und tanzte sogar, obwohl er wie die meisten Franzosen zwei linke Füße hatte.
Arthur zog sie zu einem langsamen Tanz in seine Arme, obwohl gerade ein verrückter Electro-Dance-Song lief. Sie schmiegte sich an seine Brust.
»Das war so ein schöner Abend«, murmelte sie. »Danke, dass du mich dazu überredet hast.«
»Dich den Moonwalk tanzen zu sehen, war es allemal wert.« Er lachte, und die beiden wiegten sich betrunken zur Musik.
Der Desserttisch an der Seite, der zu Beginn des Abends reichlich mit Damour-Leckereien wie Macarons, Torten, Eclairs und Croissants bestückt gewesen war, sah aus, als wäre ein Hurrikan darüber hinweggefegt. Es war kaum etwas übrig. Der Schokobrunnen stand noch da, aber die Früchte waren beinahe aufgegessen.
Später trank Clémence weiter Champagner. Sie fühlte sich so glücklich, dass sie wahllos Gäste umarmte und ihnen auf überschwängliche Weise sagte, wie sehr sie sie mochte. Gerade als sie ihre Tante umarmen wollte, hörte sie aus dem Hintergrund den Schrei einer Frau.
Bérénice schaltete die Musik aus.
Ein weiterer Schrei ertönte. Alle Köpfe drehten sich in die Richtung, aus der er gekommen war: les toilettes.
Maya kam aus der Tür, ihr Gesicht war so weiß wie Baiser.
»Was ist passiert?« Sébastien eilte zu ihr.
»T-tot«, krächzte sie. »Er ist tot.«
»Wer ist tot?«, fragte Clémence.
»Cesar.«
Clémence versuchte, ihre benebelten Gedanken zu klären. Noch eine Leiche? Sie zog an Arthurs Hand und eilte mit ihm zur Toilette.
Beide hatten in den vergangenen Monaten genügend Leichen gesehen, um den Anblick zu ertragen. Und so betrunken, wie sie waren, kam es ihnen ohnehin unwirklich vor.
Clémence öffnete die Tür und stand dann vor zwei weiteren, einer für die Herren und eine für die Damen.
»Er ist dadrin.« Maya zeigte auf die Tür mit dem Strichmännchen samt Zylinder. »Ich bin aus Versehen in die Herrentoilette gegangen.«
Clémence holte tief Luft und schob die Tür auf. Da lag er, zusammengesunken auf dem Boden, die Hände an der Toilettenschüssel. Cesar Laberg, der Bruder von Henri und Erbe des Verlagsimperiums Editions Laberg.
Keiner der Gäste durfte die Party verlassen. Kommissar Cyril St. Clair und sein Team begannen sofort mit der Befragung.
Cyril kam direkt auf Clémence zu, die in einer Ecke neben dem leeren Desserttisch saß. Sie dachte darüber nach, was heute Abend passiert sein könnte. Warum war Cesar tot?
»Ausnahmsweise«, sagte er, »würde ich gern eine Woche ohne einen Mord verbringen, der mit Damour in Zusammenhang steht.«
»Da sind wir schon zwei«, sagte Clémence.
Arthur kam herüber und legte Clémence zur moralischen Unterstützung den Arm um die Schultern. »Bonjour«, begrüßte er den Kommissar.
»Dubois.« Der Kommissar nickte ihm zu, bevor er sich wieder Clémence zuwandte. »Also, worum geht es dieses Mal? Lösegeld? Erpressung? Warum ist dieser Mann tot?«
»Ich weiß es nicht«, entgegnete Clémence gereizt. »Aber ich verlange, dass Sie leiser sprechen. Das Opfer ist der Bruder zweier Gäste. Bitte nehmen Sie etwas Rücksicht.«
»Also schön.« Er senkte seine Stimme. »Trotzdem will ich wissen, wer dieser Typ war und was genau passiert ist.«
Es überraschte sie nicht, dass Cyril sie als Erste befragte und nicht Maya, die die Leiche gefunden hatte, oder Gäste, die Cesar besser kannten. Seit sie im Frühling nach Paris zurückgekehrt war, hatte Clémence Cyril mehrmals ungewollt dabei geholfen, Mordfälle zu lösen.
»Sein Name ist Cesar Laberg«, sagte sie. »Er ist der Erbe der Editions Laberg. Haben Sie davon schon gehört?«
»Dem Verlagshaus? Ja.«
»Nun, Cesar leitet die Zeitschriftensparte und wurde darauf vorbereitet, das gesamte Imperium zu übernehmen.«
»Woher kennen Sie ihn?«, fragte Cyril.
»Sein jüngster Bruder, Henri, ist mit einer Freundin von mir zusammen. Madeleine Seydoux, erinnern Sie sich an sie?«
»Ja, natürlich.« Cyril runzelte die Stirn. »Moment mal, ich kenne diese Laberg-Brüder. Sie stehen ständig auf der Liste der meistbegehrten Junggesellen von Paris Social.«
Clémence warf ihm einen amüsierten Blick zu. »Sie lesen diese Klatschseite?«
»Für die Arbeit«, antwortete er. »Zu reinen Recherchezwecken. Ihr Prominenten und Reichen seid doch ständig in Skandale und Mordfälle verwickelt. Da muss ich mich natürlich auf dem Laufenden halten.«
Clémence schnaubte. »Sicher. Nun, ich weiß wenig über die Labergs. Sie werden mit Henri oder Charles Laberg sprechen müssen.«
Sie blickten zurück zu den Brüdern. Charles telefonierte, wahrscheinlich mit seinen Eltern, und Henri wurde von Madeleine getröstet.
»Wer hat Cesars Leiche gefunden?«, fragte Cyril.
»Maya Diallo«, antwortete sie. »Die Freundin einer meiner Patissiers.«
Maya stand auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Sébastien hatte seine Arme um sie gelegt, sie wirkte völlig aufgelöst. Clémence wusste, wie schockierend es sein konnte, eine Leiche zu finden. In den vergangenen Monaten war sie über einige gestolpert.
»Was wissen Sie über diese Maya Diallo?«, fragte Cyril.
»Haben Sie sie in Verdacht?«, fragte Clémence.
»Ich verdächtige jeden. Sogar Sie.«
»Wir wissen alle, wie viel Ihre Verdächtigungen in der Vergangenheit wert waren«, sagte Clémence.
Arthur drückte ihr die Schulter. »Wir sollten uns beruhigen. Es ist noch nicht klar, was geschehen ist. Noch wissen wir nicht einmal, ob Cesar ermordet wurde.«
Cyril winkte ab. »Wie hat Maya die Leiche gefunden?«
»Sie wollte auf die Toilette gehen«, sagte Clémence. »Sie hatte zu viel getrunken, ist versehentlich auf die Herrentoilette gegangen und hat die Leiche dort gefunden.«
»Aha.« Cyril notierte sich die Information auf seinem kleinen Block. »Wie gut kennen Sie sie?«
»Ich habe sie erst heute Abend kennengelernt«, antwortete Clémence. »Wie ich schon sagte, sie ist die Freundin von Sébastien.«
»Sie kennen sie also nicht gut«, sagte Cyril.
»Nein.« Clémence verlor allmählich die Geduld. »Aber ich bezweifle ernsthaft, dass sie etwas damit zu tun hat. Sie hat fürchterlich geschrien, als sie Cesar gefunden hat.«
»Wahrscheinlich gespielt«, murmelte Cyril. »Sehen wir uns die Leiche an.«
Clémence führte ihn zu den Toiletten. Die Tür war bereits geöffnet, Cesars Leiche war nicht bewegt worden.
»Excusez-moi, les gars«, sagte Cyril zu seinem Team. Einige von ihnen suchten nach Spuren, und ein forensischer Fotograf schoss Fotos.
Er sprach einen Mann in den Vierzigern an, dessen runde Brille ihn wie eine Eule aussehen ließ. »Was haben Sie herausgefunden?«
»Bislang nicht viel. Kein Hinweis auf ein Verbrechen. Wir müssen eine Autopsie durchführen.«
»Todesursache unbekannt«, murmelte Cyril. »Was hat er gemacht, bevor er auf die Toilette ging?« Er wandte sich an Clémence. »Sie haben hier Kameras, nicht wahr?«
»Ja. Versteckt in den beiden Kronleuchtern, wenn Sie sich erinnern.«
»Wenn ich mit den Zeugen gesprochen habe, möchte ich diese Bänder sehen.«
»Ich rufe in der Firma an«, sagte Clémence.
Sie hatte Ralph Lemoine, den Mitarbeiter der Überwachungsfirma, auf Kurzwahltaste. Die Kameraaufnahmen hatten ihnen in früheren Fällen bereits geholfen. Es war schon nach Mitternacht, aber an einem Samstag bestand die Möglichkeit, dass Ralph noch wach war.
Nach dem dritten Klingeln nahm er ab. »Clémence Damour?«, antwortete er mit rauer, aber koketter Stimme.
»Bonsoir, Ralph. Tut mir leid, dass ich Sie geweckt habe.« Clémence erzählte ihm, was geschehen war. »Wäre es möglich, dass wir uns das Überwachungsmaterial gleich ansehen?«
»Moment, Sie wollen sagen, dass jemand auf Ihrer Geburtstagsparty gestorben ist?« Dieses Mal klang er wacher.
»Ja«, antwortete sie. »Wir wissen nicht, ob es Mord war, aber wir würden uns gern ansehen, was geschehen ist. Vielleicht entdecken wir etwas auf den Bändern.«
»Ich bin jetzt wach und wohne in der Nähe des Büros, Sie können gleich vorbeikommen, ich warte dort auf Sie. Was genau ist eigentlich passiert?«
»Das erzähle ich Ihnen, wenn wir dort sind. Leider wird dieser lästige Kommissar dabei sein. Ich hoffe, das macht Ihnen nichts aus.«
»Ich habe nichts gegen ihn.«
»Wenigstens einer von uns.«
Ralph lachte. »Dann bereite ich schon mal das Filmmaterial vor.«
»Merci. À tout de suite.«
Clémence legte auf und sah zu Cyril St. Clair, der Henri Laberg befragte.
»Mein Bruder hatte keine gesundheitlichen Probleme, soweit ich weiß«, erzählte Henri. »Er hatte Heuschnupfen, aber nichts, was ihn umbringen würde.«
»Ganz sicher, dass ihm sonst nichts gefehlt hat?«, fragte Cyril.
»Nun, er hatte eine leichte Katzenhaarallergie«, antwortete Henri.