Ein Weihnachtsgeschenk für Miss Claus - Kaitlin Spencer - E-Book

Ein Weihnachtsgeschenk für Miss Claus E-Book

Kaitlin Spencer

0,0

Beschreibung

Als Tochter des Weihnachtsmanns hat es December Snow nicht gerade leicht, einen Mann fürs Leben zu finden, denn wie soll man jemandem erklären, dass es Santa Claus und die Weihnachtselfen wirklich gibt? Während eines Schneesturms stolpert Dee über den verletzten Parker Jones, einen Mann, der mit seiner Abneigung gegen Weihnachten eher dem Grinch ähnelt und es ihr nicht gerade leicht macht, ihn zu mögen. Doch Weihnachten wäre nicht Weihnachten, wäre da nicht Magie im Spiel … Die neue Weihnachtsnovelle "Ein Weihnachtsgeschenk für Miss Claus" ist - nach "Briefe für Santa Claus" - der zweite Roman aus der Santa Claus Reihe von Kaitlin Spencer.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 119

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ein Weihnachtsgeschenk für Miss Claus

Eine Weihnachtsnovelle

von

Kaitlin Spencer

Für alle,

die an den Zauber und die Magie von Weihnachten glauben.

Kapitel 1 

Einen winzigen Augenblick Ruhe. Das war alles, was sie sich wünschte. Doch nur drei Wochen vor Weihnachten war hier am Nordpol so einiges zu erledigen, um alles rechtzeitig zum Fest fertig zu bekommen, dass an Ausruhen nicht zu denken war. Von einem Moment Stille ganz zu schweigen.

Seit sie sich erinnern konnte, waren der November und Dezember immer die hektischen Monate hier oben im Norden. Obwohl es viel zu tun gab, stand Dee nun versteckt hinter einem roten Samtvorhang, sah aus dem Fenster und nippte an dem Tee, den sie sich aus der Küche geholt hatte. Er verströmte einen angenehmen Duft nach Vanille und Zimt. Nur fünf Minuten weg zu sein von allem, würde ihr guttun.

Draußen hatte es angefangen, in dicken Flocken zu schneien, und es wurde bereits dunkel, allerdings würde die Arbeit noch bis tief in die Nacht weitergehen.

Gerade als sie einen weiteren Schluck nehmen wollte, hörte sie jemanden ihren Namen rufen.

»December!«

Mist, nicht einmal kurz durchatmen konnte man.

Sie trat hinter dem Vorhang hervor und sah Sebastian fragend an. Der Weihnachtself hatte hektische rote Flecken auf den Wangen. Als er sie entdeckte, wirkte er ausgesprochen erleichtert.

»December Snow, gut, dass ich dich gefunden habe.«

»Was ist das nur für eine Marotte von dir, mich ständig beim vollen Namen zu nennen?«, fragte sie, bevor er weiterreden konnte.

Verwirrt blinzelte er und wirkte, als hätte sie ihn völlig aus dem Konzept gebracht.

»Äh, na ja, du bist die Tochter von Santa und Mrs Claus«, stammelte er.

»Schon klar, aber kein nachvollziehbarer Grund.« Sie seufzte, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, der seine völlige Ratlosigkeit spiegelte. Es war wohl besser, wenn sie es vermied, ihn weiter zu irritieren. »Was gibt es so Wichtiges?«

»Die Spielzeugproduktion sucht dich. Sie haben den Prototyp für … keine Ahnung was … fertig.«

»Ich kann mir schon denken, um was es geht«, erwiderte Dee. »In Ordnung, ich komme gleich.«

»Ohne dich können sie aber nicht weitermachen«, protestierte der Elf.

»Das weiß ich. Ich will nur schnell meinen Tee trinken und dann bin ich auch schon da.«

»Aber …«

»Kein Aber. Die fünf Minuten Pause, die ich mir nehme, werden Weihnachten ganz sicher nicht in Gefahr bringen.«

Grummelnd schüttelte Sebastian den Kopf, drehte sich um und ging davon. Wahrscheinlich würde er sich beim Weihnachtsmann über ihre mangelnde Disziplin und Arbeitsbereitschaft beschweren, doch zum Glück kannte ihr Dad den Elfen gut genug.

Dee konnte sich nicht erinnern, dass es jemals einen Moment gegeben hatte, in dem Sebastian nicht eine Menge Aufhebens um etwas machte. Aus der Erzählung ihrer Eltern wusste sie, wie unbedingt er gewollt hatte, dass man sie Christmas Eve nannte, weil sie am vierundzwanzigsten Dezember geboren worden war. Der Name December Snow war schon schwierig genug zu erklären. Christmas Eve Snow ging gar nicht. Glücklicherweise hatten ihre Eltern wenigstens in dieser Beziehung ein Einsehen. Teilweise jedenfalls.

Rasch trank sie den Tee aus, um die Elfen in der Spielzeugproduktion nicht länger warten zu lassen. Die Tasse ließ sie auf dem kleinen, runden Holztischchen neben der Nische stehen. Eines der Heinzelmännchen würde sich später darum kümmern. Dann ging sie in Richtung Produktionshalle davon.

Als sie dort ankam und eintrat, schlug ihr ein Stimmengewirr entgegen und vor ihrer Nase liefen eifrige Weihnachtselfen hin und her, die alle möglichen Dinge umhertrugen. Manche zogen auch voll beladene Sackkarren hinter sich her. Untermalt wurde das Ganze von Weihnachtsliedern, die im Hintergrund in Dauerschleife liefen und aus aller Herrenländer stammten. Während ihrer Zeit am College war Dee am Anfang sehr erleichtert gewesen, nicht ständig von dieser Musik beschallt zu werden. Doch zu ihrem eigenen Erstaunen hatte sie es irgendwann vermisst. Wie alles, was mit dem Nordpol zusammenhing. Was wahrscheinlich daran lag, dass sie nicht erzählen durfte, wer sie in Wirklichkeit war. Abgesehen davon hätte ihr ohnehin keiner geglaubt.

»Hallo, ich bin December Snow und mein Vater ist Santa Claus« war nun wirklich kein guter Einstieg für ein Gespräch. Höchstens mit einem Psychiater in einer Anstalt. Wo man sie ganz sicher eingewiesen hätte. Deshalb hatte sie sich stets darauf beschränkt zu erwähnen, dass ihre Familie eine kleine Spielzeugfabrik hoch oben im Norden von Kanada besaß.

Eigentlich hatte Dee erst überlegt ihr Studium, genau wie ihre gesamte Schulausbildung, als Onlinekurse zu machen, aber ihr Dad hatte auf einem Collegebesuch in der realen Welt bestanden. Ihre Mutter hatte ihn dabei unterstützt.

»Etwas mehr Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, wird dir guttun«, sagte sie.

Also hatte Dee nachgegeben, war an ein College gegangen und hatte Produktdesign studiert, wobei ihr Fokus die ganze Zeit auf den Nordpol ausgerichtet war: auf Spielzeug und Weihnachtsdekoration. Selbst ihre Bachelorarbeit hatte sie darüber geschrieben.

Dee liebte Weihnachten, weil es ihr im Blut lag, wie ihre Eltern und Großeltern stets betonten. Nur während ihrer Teenagerzeit gab es Phasen, in denen sie es hasste, die Tochter von Santa Claus zu sein. Das Ganze hatte es ihr reichlich schwer in Bezug auf das Thema Jungs gemacht. Erst während des Colleges hatte sie ihre erste Beziehung, die nicht sehr lange hielt. Die zweite dagegen hatte bis vor ein paar Monaten gehalten und war schließlich an der Fernbeziehung gescheitert. Ihr Ex hatte sich in eine andere verliebt, und Dee konnte ihm deshalb nicht einmal wirklich böse sein.

Sie sah sich nach Peter um und entdeckte ihn im hinteren Teil der Halle. Als der Weihnachtself sie bemerkte, winkte er ihr zu und kam dann zu ihr herüber.

»Gut, dass du da bist«, sagte der Leiter der Spielzeugproduktion. »Wir haben den Prototyp für die glitzersprühenden Einhörner fertig, die du entworfen hast.«

»Höre ich da Skepsis in deiner Stimme?«, fragte Dee amüsiert.

»Bist du dir sicher, dass sie bei den Kindern ankommen?«

»Bei den Mädchen auf jeden Fall. Besonders, wenn die regenbogenfarbene Mähne frisierbar ist.«

Sie deutete auf ein paar Weihnachtselfen, die dabei waren, den Prototypen Zöpfe ins bunte Kunsthaar zu flechten.

Ganz schien er nicht überzeugt zu sein, doch er nickte und bedeutete ihr, ihm zu folgen.

In einem abgeteilten Bereich der Produktion gab es eine kleine Werkstatt, in der die Entwürfe nachgebaut und getestet wurden. Dabei überprüften die Elfen, ob die Sachen den internationalen Sicherheitsstandards entsprachen, damit sie die jeweiligen Gütesiegel der Länder erhielten.

Alles etwas kompliziert, doch allen Mitarbeitern lag das Wohl der Kinder am Herzen.

Das Einhorn, das Peter ihr präsentierte, war wirklich entzückend.

»Es ist toll geworden«, lobte sie ihn. »Ich denke, wir können damit in Produktion gehen. Wir haben immerhin dreitausendfünfundsechzig Wunschzettel erhalten, auf denen Einhörner stehen.«

»Alles klar, Dee«, bestätigte Peter geschäftsmäßig. »Wir machen uns gleich an die Arbeit. Zur Sicherheit stellen wir ein paar mehr her. Man weiß nie. Manche Wunschzettel trudeln ja auf den letzten Drücker ein.«

»Danke, das ist eine gute Idee.«

Damit wäre das erledigt, dachte sie und verließ die Spielzeugproduktion, um zu ihrem Büro zu gehen. Sie hatte ihrer Mutter versprochen, beim Sortieren der Wunschzettel zu helfen, die jedes Jahr zu Tausenden den Nordpol erreichten. Dee mochte diese Tätigkeit. Die Briefe waren von den Kindern so liebevoll gefertigt. Sie gaben sich so viel Mühe, malten Bilder, schrieben Gedichte, verzierten sie mit Aufklebern. Kinderherzen schlugen für Weihnachten. Deshalb glaubten sie an Santa Claus. Dee wünschte ihnen, dass sie den Zauber so lange wie möglich in sich trugen. So wie ihre Mutter, die den Funken nie ganz verloren hatte und deshalb das Herz des Weihnachtsmannes erobern konnte. Und natürlich, weil sie ein einzigartiger Mensch war. Wenn sie ihre Eltern beobachtete, die immer noch so verliebt schienen wie am ersten Tag, dann war sie glücklich. Einfach weil sie wusste, dass sie von Liebe umgeben war.

»Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?«

Dee schrak auf und blickte in das Gesicht ihrer Mutter, die sie anlächelte.

»Ich habe über dich und Dad nachgedacht«, gab sie zu.

»Weshalb?«, fragte Mrs Claus überrascht.

»Ich wünsche mir einfach, jemanden zu finden, mit dem ich so glücklich sein kann wie Dad und du. Aber hier am Nordpol ist es nicht gerade einfach. Es ist ja nicht so, als wären wir der Nabel der Welt.«

Ihre Mutter ließ den Brief sinken, den sie gerade gelesen hatte, als Dee hereingekommen war. »Die Liebe wird dich finden. Davon bin ich überzeugt, weil ich daran glaube. Und das solltest du auch.«

»Ich versuche es.«

»December, manchmal ist die Zeit des Wartens das Schwierigste dabei, weil es einen dazu bringt zu zweifeln. Die Sache mit Graham ist jetzt beinahe ein Jahr her. Ich weiß, dass du ihn wirklich gernhattest. Gib dir noch ein bisschen Zeit, damit dein Herz frei ist.«

»Du hörst dich an wie einem Kitschroman entsprungen.«

»Ich weiß, Schatz. Dennoch ist es die Wahrheit.«

Dee ließ sich auf den leeren Stuhl neben ihrer Mutter fallen und griff nach einem Briefumschlag, der zuoberst auf einem Stapel auf dem Schreibtisch thronte. Bevor sie ihn öffnen konnte, legte ihre Mutter ihr eine Hand auf den Arm.

»Gib die Hoffnung nicht auf. Die Liebe wird zur richtigen Zeit zu dir kommen.«

»Schon gut, Mom. Du musst mich nicht trösten.«

Und das stimmte. Sie mochte gerade ein wenig sentimental gewesen sein, aber das war vorbei. Sie hatte eine wundervolle Arbeit und ein erfülltes Leben. Ein Zuhause, in dem sie sich geborgen fühlte und geliebt wurde. Alles andere würde die Zukunft weisen.

Kapitel 2 

Parker zog den Reißverschluss des Koffers zu, der vollgepackt auf dem Bett lag. Alles bereit, um am nächsten Morgen ohne großes Aufheben zum Flughafen aufzubrechen. Sein Flug ging in aller Herrgottsfrühe, sodass er bei der Ankunft am Vormittag in Ruhe den bereits bestellten Wagen abholen und damit zur Hütte fahren konnte, die er für die nächsten drei Wochen gemietet hatte. Erst an Neujahr würde er zurück nach Hause reisen.

Es war bereits das zweite Jahr, dass er Weihnachten in der Einsamkeit von Kanadas Norden verbrachte. Zum Eisfischen ging oder Skifahren. Oder einfach nur vor dem Kaminfeuer saß, genüsslich an einem Glas Whisky nippte und es sich gut gehen ließ. Keine Eile, keine Arbeit. Lediglich er und die Abgeschiedenheit. Alles, was nicht mit diesem ganzen Weihnachtskram zu tun hatte, war ihm mehr als recht.

Wie das vergangene Jahr hatte er die Einladung seines besten Freundes Bruce und dessen Frau Madison ausgeschlagen, sie an Weihnachten zu besuchen. Die beiden erwarteten zudem gerade ihr erstes Kind und konnten ihn ganz sicher nicht gebrauchen. Natürlich war es nett gemeint, doch er hätte sich die ganze Zeit wie ein Mitleidsgast gefühlt. Wie jemand, der nicht wusste, wo er an den Feiertagen hinsollte. So war es einfach nicht.

»Du musst Weihnachten nicht allein verbringen. Wir freuen uns, wenn du bei uns bist«, versicherte Madison ihm mehr als einmal. »Es besteht kein Grund dazu, zum einsamen Wolf mitten in der Wildnis zu werden, nur weil Juliette dich vor beinahe zwei Jahren verlassen hat.«

»Keine Sorge. Es geht mir gut. Und das Ding mit dem einsamen Wolf ist genau das, was ich will«, versicherte er.

Juliette. Die Frau, die ihm das schlagende Herz aus der Brust gerissen und zertrampelt hatte. Zwei Jahre zuvor verließ sie ihn genau an Weihnachten. Ohne Vorwarnung. An Heiligabend war ein Umzugsunternehmen angerückt und hatte ihre Sachen aus der gemeinsamen Wohnung geholt und sie in das Haus ihres Neuen geschafft. Parker hatte keine Ahnung, wie es ihr möglich gewesen war, die Leute dazu zu bringen, den Umzug am vierundzwanzigsten Dezember über die Bühne zu bringen. Wahrscheinlich mit viel Charme und Geld.

Er hatte sich schon zuvor nicht viel aus Weihnachten gemacht, doch seit dieser Aktion von Juliette hasste er es regelrecht.

Im vergangenen Sommer war er ihr und ihrem Kerl beim Shoppen in einer Mall begegnet. Sie war aufgedonnert und reichlich mit teurem Schmuck behängt. Gekleidet in exklusive Designerklamotten. Es war offensichtlich, dass sie das Leben an der Seite eines vermögenden Mannes genoss, der gut dreißig Jahre älter war als sie.

Als sie ihn entdeckte, stöckelte sie auf ihn zu, so schnell sie die albernen High Heels trugen. Er war zu überrumpelt, als dass er ihr rechtzeitig hätte ausweichen können. Sie krallte ihm die künstlichen Nägel in die Schultern und hauchte ihm Küsschen auf beide Wangen. Am liebsten hätte Parker sie von sich weggeschubst, aber er war zu perplex, um entsprechend zu reagieren.

»Parker, Liebling, wie schön, dich zu sehen«, flötete sie übertrieben fröhlich, als wären sie die besten Freunde.

Sobald sie ihn losließ, trat er rasch zwei Schritte zurück, um Abstand zwischen sie beide zu bringen.

»Wie geht es dir, Darling? Ich muss sagen, dass ich schon ein bisschen enttäuscht bin, weil du dich nie meldest.«

Irritiert, dann verärgert, starrte er sie an. »Hast du irgendwelche Drogen genommen? Pillen, die deinem Verstand nicht gut bekommen?«, fragte er. »Anders kann ich mir das hier nicht erklären.«

»Warum bist du nur so nachtragend?«

Parker zog eine Augenbraue hoch. »Vielleicht, weil du dich wie eine Schlampe verhalten hast?«

Er warf einen Blick zu ihrem Gönner, der am Schaufenster eines teuren Juweliers stand und dort auf seine junge Gespielin zu warten schien.

»Weshalb gehst du nicht und lässt dir noch ein paar teure Klunker schenken? Dein Sugardaddy ist sicher ganz erpicht darauf, die Kreditkarte für dich zu zücken. Wenigstens verkaufst du dich nicht billig, wie man sieht.«

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon. Erst da bemerkte er, dass er die Hände vor Wut zu Fäusten geballt hatte, die er nun lockerte. Dieses Miststück! Tat so, als wäre alles in bester Ordnung. Sollte sie glücklich werden, solange sie sich aus seinem Leben raushielt.

Als er Bruce bei einem Bier von der zufälligen Begegnung mit Juliette erzählte, schüttelte dieser den Kopf.

»Ich habe echt nie verstanden, was du an dieser Frau gefunden hast« war sein Kommentar dazu.

»Sie sieht klasse aus. Das muss man ihr lassen. Zumindest ohne die ganzen Klunker, mit denen sie sich seit unserer Trennung behängt«, erwiderte Parker.

Im Nachhinein betrachtet, fiel ihm selbst kein guter Grund ein, warum er mit ihr zusammen gewesen war. Außer der, dass er sich um den Finger hatte wickeln lassen. Juliette verstand es, das zu bekommen, was sie wollte. Und sie wollte eine Menge. Sie hatte ihre manipulative Herangehensweise zur Meisterschaft erhoben, und er war darauf hereingefallen.

»Warum gehst du nicht endlich mal wieder aus? Amüsier dich«, schlug Bruce vor. »Schlepp eine ab. Was hast du zu verlieren?«

»Ich habe darauf keine Lust. Das bringt nur Komplikationen mit sich.«