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Maika ist Autorin und hat gerade ihren ersten Roman veröffentlicht. Auf der Promotour aber geschieht etwas, das ihr Leben durcheinanderbringt. Zum Glück ist da Levio, der ihr weiterhilft. Und das nicht nur bei ihrem Buch… "Eine Muse für Maika" ist Emilia deLucas dritter Roman und entführt in die sexy Welt der Verlage – heiße Stunden inklusive. Tauche ein in diese prickelnde Kurzgeschichte, die deine Fantasie zum Glühen bringen wird.
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Seitenzahl: 82
Veröffentlichungsjahr: 2024
Emilia deLuca
Eine Muse für Maika
Maika ist Autorin und hat gerade ihren ersten Roman veröffentlicht. Auf der Promotour aber geschieht etwas, das ihr Leben durcheinanderbringt.
Zum Glück ist da Levio, der ihr weiterhilft. Und das nicht nur bei ihrem Buch…
„Eine Muse für Maika“ ist Emilia deLucas dritter Roman und entführt in die sexy Welt der Verlage – heiße Stunden inklusive.
Emilia deLuca
Eine Muse für Maika
Die Legende der 4
Roman
tredition
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.deabrufbar.
© 2024 Emilia deLuca, Website: https://emiliadeluca.de
Lektorat von: K. Wöllmer-Bergmann
Coverdesign von: Canva, https://canva.com
Covergrafik von: Canva
Verlagslabel: Emilia deLuca, https://emiliadeluca.de Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:
tredition GmbH,
Heinz-Beusen-Stieg 5
22926 Ahrensburg, Deutschland
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter:
Emilia deLuca
c/o autorenglück.de,
Franz-Mehring-Str. 15
01237 Dresden, Deutschland.
Softcover ISBN: 978-3-384-31377-5
E-Book ISBN: 978-3-384-31378-2
Großschrift ISBN: 978-3-384-31379-9
Es ist diese eine Begegnung, die manchmal alles verändert.
M.
Maika
Alles begann mit meiner ersten Buchmesse als Autorin.
Vor einem Jahr hatte ich meinen ersten Liebesroman veröffentlicht. Das war eine sehr aufregende Zeit für mich, denn mein Roman „Liebe mit Hindernissen“ wurde ein Bestseller. Natürlich wollte mein Verlag, dass ich auf den großen Messen präsent war und den Absatz noch weiter ankurbelte. Mein Freund Joshua begleitete mich, um mich zu unterstützen.
Wir erreichten das Messegelände und liefen zum Eingang. Joshua ging neben mir, den Arm um meine Schultern gelegt. Er sagte immer, dass er für mich da sein wollte, aber ich wusste, dass er es genoss, mit mir gesehen zu werden.
Wenig später startete das erste Seminar, für das ich mich angemeldet hatte. Ich war schon gespannt auf den Vortrag, eine Mischung aus Marketing- und Schreibtipps.
Neben mir saß eine Autorin, mit der ich sofort ins Gespräch kam. Joshua saß auf meiner anderen Seite und starrte genervt auf sein Handy.
„Ich hole mir mal was zu trinken“, murmelte er irgendwann und stand auf.
Ich sah ihm nach. Ich hatte ihn gebeten, mich zu begleiten, weil ich unter extremen Lampenfieber litt. Ich wusste, dass er nur mir zuliebe hier war. Joshua las selbst nicht gern, er fand Bücher überflüssig. Mein Buch hatte er mir zuliebe gelesen, aber ich glaube, gefallen hatte es ihm nicht.
Ich gehe draußen etwas spazieren, melde dich, wenn die Vorlesungen zu Ende sind, okay?, schrieb er mir und bestätigte meinen Verdacht.
Das fand ich schade, aber nach dem Vortrag traf ich Jasmin, meine Agentin vom Verlag. Sie hatte die Übersicht über all meine Termine und begleitete mich. Das entspannte mich so weit, dass ich es schaffte, Joshua fürs Abhauen nicht böse zu sein.
„Was hältst du davon, wenn du morgen bei einer Podiumsdiskussion für Jungautoren teilnimmst?“, fragte Jasmin. „Das wäre eine super Gelegenheit, um dich noch einmal als Mensch zu präsentieren.“
„Finde ich gut. Ich bin dabei“, sagte ich sofort, auch wenn mir bei dem Gedanken, vor vielen Leuten zu sprechen, immer mulmig wurde. Bei diesem Termin brauchte ich Joshua unbedingt an meiner Seite. Sein Gesicht im Publikum würde mir helfen, das ganze durchzustehen.
Endlich waren alle Termine geschafft. Joshua kam zu mir. Er war vor einer Stunde wieder aufgetaucht, aber jetzt konnten wir das erste Mal reden.
„Hey, wo warst du die ganze Zeit?“, fragte ich.
„Im Messecafé und dann noch spazieren“, meinte er und streckte sich. „War auch ganz schön anstrengend. Können wir jetzt ins Hotel?“
„Jasmin hat mich zu einem Autoren-Stammtisch angemeldet. Ich würde da gern hin und Leute kennenlernen“, sagte ich. „Komm doch mit.“
Joshua winkte ab. „Lass mal. Da bist du ohne mich besser dran. Ich organisiere mir was zu essen und warte dann im Hotel auf dich. Melde dich, wenn du dich auf den Weg machst, okay?“
„Okay“, sagte ich enttäuscht. „Ich kann den Stammtisch auch absagen.“
„Brauchst du nicht. Mach mal dein Ding, wir sehen uns später!“, winkte er ab, gab mir noch einen Kuss und lief dann auf sein Handy starrend los.
„Das hier ist nicht so seins, oder?“, fragte Jasmin.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber immerhin ist er mit hergekommen.“
„Hattet ihr auch solche Probleme beim Check-in?“, fragte mich einer der Autoren, als wir abends in der Hotelbar saßen.
„Nein, wieso?“, fragte ich erstaunt.
„Komplett überbucht“, sagte die rothaarige Krimiautorin neben mir mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich hätte fast kein Zimmer bekommen.“
„Oh, was für ein Mist. Nein, zum Glück nicht“, sagte ich und gähnte. „Sorry, ich bin echt müde. Wir sehen uns morgen, okay?“
Die anderen winkten und ich lief zum Fahrstuhl. Es war spät geworden. Jetzt wurde es echt Zeit.
Leise schlich ich mich in unser Zimmer. Joshua lag im Bett und schnarchte leise.
Ich machte mich fertig und legte mich neben ihn. Dann stutzte ich. Er roch komisch. Nach Parfüm. Fremden Parfüm.
„Joshua?“, sagte ich leise. Er schnarchte weiter, also hielt ich den Mund. Wahrscheinlich bildete ich mir das alles ein. Ich hatte auch einiges an Wein getrunken und in der Bar war geraucht worden. Wahrscheinlich waren meine Sinne durcheinander.
Am nächsten Morgen war er schon wach, als mein Wecker ging. Ich runzelte die Stirn. Normalerweise war er ein Langschläfer.
Ich angelte nach meinem Handy, doch es fiel mir aus der Hand und rutschte unters Bett.
Grummelnd kletterte ich heraus und suchte danach. Dabei ertastete ich etwas Weiches. Ich zog meine Hand zurück und ließ es angeekelt fallen.
Ein Slip. Getragen. Stringtanga.
„Igitt!“
„Alles klar?“, rief Joshua aus dem Badezimmer.
„Unterm Bett liegt ein fremder Slip!“, rief ich, dann schlug ich die Hand vor den Mund. Er hatte nach fremdem Parfüm gerochen!
Jetzt kam Joshua aus dem Bad. Ich musste nur einmal in sein Gesicht sehen und wusste alles.
„Wie konntest du nur?“, fragte ich.
„Ich habe gar nichts gemacht!“, wehrte er ab.
„Ach nein?“, schrie ich. Vor Wut begannen meine Hände zu zittern. „Du riechst nach fremden Parfüm und ein Slip liegt unter unserem Bett? Willst du mich verarschen?“
Joshua zuckte zurück, als ich ihn wüst beschimpfte, dann verzerrte sich sein Gesicht.
„Schön!“, brüllte er. „Wenn du es genau wissen willst, habe ich gestern mit einer gevögelt. Sie war nett und hat sich um mich gekümmert, das fällt dir ja nicht mehr ein. Du bist ja so wichtig mit deinem Scheiß-Buch und deinem Scheiß-Verlag!“
„Ich dachte, du bist stolz auf mich und unterstützt mich!“
Joshua lachte verächtlich. „Ja, klar. Bin ich auch, Schatz. Bist die Beste. Eine richtige J.K. Rowling.“
Mir reichte es. Ich hatte genug gehört. „Hau ab, Joshua“, sagte ich mit tödlicher Ruhe. „Ich will dich nicht mehr sehen.“
Er riss seinen Koffer aus dem Schrank. Er hatte nicht mal ausgepackt.
„Mit dem größten Vergnügen“, zischte er, zog sich an und verließ türenknallend das Hotelzimmer.
Ich sah ihm nach und fühlte mich wie tot.
Blind tastete ich nach meinem Handy und rief meinen besten Freund Tom an.
„Kannst du herkommen?“, schluchzte ich. „Ich brauche dich!“
„Bin unterwegs“, sagte er sofort.
Tom brauchte eine Stunde zum Hotel. Ich machte ihm auf und sank schluchzend in seine Arme. Stammelnd erzählte ich ihm alles.
Tom schüttelte fassungslos den Kopf. „Dieses Schwein“, sagte er und drückte mich an sich. „Das tut mir so leid. Soll ich dich nach Hause bringen?“
„Ich kann nicht“, sagte ich mit zitternder Stimme. „Wenn ich jetzt abbreche, bekomme ich ein Riesenproblem.“
„Okay, dann ziehen wir durch. Gemeinsam. Ich bin für dich da“, versprach er.
„Danke, das bedeutet mir sehr viel“ sagte ich.
„Hey, das ist doch selbstverständlich, dafür hat man doch seinen besten Freund, oder nicht? Jetzt komm, wir rocken die Show“, sagte Tom und zog mich hoch.
Als erstes musste ich zur Podiumsdiskussion, und durfte mir nichts anmerken lassen. Niemand sollte mitbekommen, was ich gerade für eine Scheiße durchmachte.
Ich setzte mein bestes Pokerface auf und ging auf Jasmin zu. „Hallo Maika, es geht gleich los.“
„Hallo Jasmin, okay, alles klar.“
Auf dem Podium erzählte ich von der Entstehung meines Buchs.
„Ich hatte eigentlich einen ganz anderen Plan, nichts mit Büchern oder schreiben. Aber eines Tages hatte ich diesen Plot im Kopf und habe ihn einfach zu Papier gebracht. Daraus wurde der Rohentwurf für mein Debüt. Ich hatte Riesenglück, dass mein Verlag an mich geglaubt und mich begleitet hat. Es war wie ein Rausch und dieses Gefühl hält bis heute an“, berichtete ich.
„Bei so einem romantischen Buch stellt sich natürlich die Frage, ob du auch glücklich verliebt bist, Maika“, sagte die Moderatorin.
Ich straffte mich innerlich. „Nein, seit kurzem nicht mehr, aber weißt du was? Ich freue mich schon darauf, mich das nächste Mal zu verlieben. Ich hatte schon ein paar Mal Pech, aber wie meine Romanheldin gebe ich nie die Hoffnung auf. Diesen Charakterzug von mir habe ich ihr gegeben.“
Die Moderatorin lächelte mich freundlich an und stellte ihre nächste Frage an den Krimiautor neben mir. Ich sah zu Tom. Er nickte mir zu.
‚Gut gemacht, Maika.‘
Nach dem Interview hatte ich eine kurze Pause. Tom und ich suchten uns eine ruhige Ecke.
„Ich habe leider nur kurz Zeit. Der nächste Termin wartet schon“. sagte ich entschuldigend.
„Alles gut, ich bin hier um dich zu unterstützen.“
Ich nahm seine Hand. „Dankeschön“.
„Mein Kumpel Levio ist auch hier. Ich würde ihn dir gern vorstellen, er ist Verlagsagent. Ihr mögt euch bestimmt“, sagte Tom. „Wir sind zusammen hergefahren, daher war ich auch so schnell hier. Jetzt aber los, die anderen warten auf dich.“
Am Nachmittag zogen Tom und ich uns kurz in mein Hotelzimmer zurück. Sein Handy klingelt, es war Levio.
„Klar, wir können uns nachher gern treffen“, sagte Tom entspannt. „Ich muss dir unbedingt Maika vorstellen.“