Einer muss die Leiche sein - Gert Prokop - E-Book

Einer muss die Leiche sein E-Book

Gert Prokop

4,5

Beschreibung

Sommer, Urlaub, Schwarzes Meer und Sonne - Begriffe wie aus einem Schlager um Liebesträume und Weltenferne. Etwa so fühlen denn auch jene Touristen, die der Gluthitze des Strandes mit einem kleinen Motorboot zur Pirateninsel enfliehen. Das in romantischer Umgebung arrangierte Mörderspiel, prickelnd-gruseliger Zeitvertreib für alle, schlägt jäh um in bitteren Ernst: Eine junge Frau aus ihrem Kreis wird tod aufgefunden. Plötzlich sehen sich vierzehn Menschen in einem fremden Land vor die Frage gestellt: War es ein Unfall? Selbstmord? Mord?

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Seitenzahl: 257

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Impressum

eISBN 978-3-360-50070-0

© 2014 (1976) Verlag Das Neue Berlin, Berlin

Covergestaltung: Verlag

Das Neue Berlin Verlagsgesellschaft mbH

Neue Grünstraße 18, 10179 Berlin

Die Bücher des Verlags Das Neue Berlin

erscheinen in der Eulenspiegel Verlagsgruppe.

www.eulenspiegel-verlagsgruppe.de

GERT PROKOP

EINER MUSS DIE LEICHE SEIN

Kriminalroman

Das Neue Berlin

1

Folgen Sie mir bitte.« Sofia Romanowa ging mit kurzen, schnellen Schritten zum Ausgang des Flughafengebäudes, ohne sich noch einmal umzublicken. Sie wusste, dass alle ihr folgen würden. Sie war seit zwölf Jahren Reiseleiterin. Es folgten ihr siebzehn Frauen, vierzehn Männer und drei Kinder: die Reisegruppe 3076-287 aus Berlin, darunter ein Arzt und zwei Zahnärzte, ein Biologe und ein Betriebsleiter, ein Pfarrer und drei Hausfrauen, zwei Metallarbeiter und ein Agronom, ein Student und vier Rentner, ein Mörder und sein Opfer – nur, die beiden ahnten es noch nicht.

Dieter Gotthardt gähnte so ungeniert, dass die in seiner Nähe Stehenden erschrocken herumfuhren, als hätten sie den Schrei eines wilden Tieres vernommen. Seine Frau biss sich auf die Lippen, um ihr Lachen zu unterdrücken.

»Du sei bloß ruhig«, sagte ihr Mann, »du hast im Flugzeug so laut geschnarcht, dass die Piloten angerannt kamen; sie dachten, der Rumpf zerbirst.«

»Habe ich wirklich geschnarcht?«

»Hast du. – Warum auch nicht? Haben wir uns den Schlaf nicht redlich verdient?«

Sie sahen beide grau aus, über ihre Jahre gealtert, Gotthardt wirkte erschöpft, und das nicht nur vom Koffertragen. Aber auch die anderen saßen stumm im Bus, übernächtig, selbst die Kinder sagten nichts. Bis auf die Kunacks, die schon einmal hier gewesen waren, blickten alle gespannt zu den Fenstern hinaus, sahen aber nur vorüberhuschende Bäume, irgendwann kleine, gekalkte Häuser, die ebenso schnell wieder in der Nacht verschwanden, wie sie aufgetaucht waren.

Bei der Zimmerverteilung im Hotel gab es keine Komplikationen. Alle hatten es eilig, ins Bett zu kommen.

Lisa Gotthardt wollte unbedingt noch die Koffer auspacken.

»Wenn du nicht sofort ins Bett gehst«, drohte ihr Mann, »sage ich den ganzen Urlaub lang Lieschen zu dir.« Er half ihr doch, »wenigstens die Kleider, Blusen und Hemden« in den Schrank zu hängen und – »weil wir gerade so schön dabei sind« – auch noch den Rest auszupacken.

Dann lagen sie wach, schwitzten trotz offener Fenster und lauschten den Tönen einer Zigeunerkapelle und mindestens einer Million Grillen. Lisa Gotthardt kroch zu ihrem Mann. »Ich kann nicht schlafen«, seufzte sie. »Ich muss andauernd an zu Hause denken.«

»Ich auch«, gestand er. Man kann den Alltag nicht so einfach abschütteln, dachte er, selbst wenn man tausend Kilometer weit flieht. Zumindest nicht, wenn man sich dreihundertdreiunddreißig Tage lang verantwortlich gefühlt hat, ob nun für eine Tausend-Seelen-Gemeinde wie Ebersbach oder einen kleinen, aber hochspezialisierten Chemiebetrieb, von dessen Zulieferungen ein paar »Wauwaubees«, wie Gotthardt sie nannte, abhängig sind.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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