Einsteins wahres Erbe - George Hohbach - E-Book

Einsteins wahres Erbe E-Book

George Hohbach

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Beschreibung

Unbemerkt von der Öffentlichkeit wies Albert Einstein mithilfe der Wissenschaft die Existenz des einfachen, zentralen und geistig-materiellen Schöpfungsprinzip des Kosmos nach, woraus sich überlebenswichtige Konsequenzen für die Zukunft der Menschheit im Einklang mit der Natur ergeben.

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Seitenzahl: 225

Veröffentlichungsjahr: 2024

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„Nach unserer bisherigen Erfahrung sind wir nämlich zum Vertrauen berechtigt, dass die Natur die Realisierung des mathematisch denkbar Einfachsten ist.“

Albert Einstein

(Zur Methodik der Theoretischen Physik, der Herbert-Spencer Vortrag, 10 June 1933; Fettung durch den Autor)

„Die Perspektiven, die die Symmetrie bietet (…) Wir müssen unbedingt versuchen, den nichtwissenschaftlich-arbeitenden Mitgliedern der Gesellschaft, die durch demokratische Prozesse die endgültigen Entscheidungen treffen, ein besseres Verständnis der Schlüsselthemen zu vermitteln. Tatsächlich hängt unsere Zukunft davon ab.“

Leon M. Lederman & Christopher T. Hill

(Symmetry and the Beautiful Universe, 2004, S. 24-25; Übersetzung und Fettung durch den Autor)

INHALT

Vorwort:

Mein langer Weg zu Einsteins Wahrem Erbe

KAPITEL

1.

Das einfachste Prinzip:

Einstein entdeckte Lokale Symmetrie als wunderschöne, kosmische Ur-Idee – und warum dieses geistige Schöpfungsprinzip die Menschheit nicht umfassend verstehen konnte

2.

Der leuchtende Nordstern:

Lokale Symmetrie als Wegweiser der modernen Wissenschaft – von Galilie bis Einstein

3.

Der rote Faden der Menschheitsgeschichte:

Lokale Symmetrie als Entwicklungspfad

4.

Lokale Symmetrie in der Physik und Wissenschaft allgemein:

Jetzt wird es einfach! – Wie Lokale Symmetrie Quantenmechanik und Gravitation spielend leicht vereint

5.

Der Himmel:

Lokale Symmetrie als die geistige, spirituelle Bewusstseinswelt – das ewige Geheimnis der göttlichen Sphäre

6.

Die Erde:

Lokale Symmetrie als materieller Kosmos – warum und wie himmlisches Bewusstein schöpferisch kreativ wird

7.

Lokale Symmetrie als Bewusstseinserfahrung:

die Einheit von Körper, Seele, Geist – von Epigentik bis außerkörperliche Erfahrungen

8.

Lokale Symmetrie und die Konsequenzen für die Menschheit:

aktuelle Gefahren und konstruktive Konzepte – vom gefährlichen Globalismus bis hin zur ganzheitlichen, regenerativen, lokalen Landwirtschaft

OUR AGE OF FREEDOM, der Popsong

Appendix

Danksagung

„…es gibt wohl nur eines [ein Wort], welches das Rätsel in allen Teilen wirklich löst.“ Albert Einstein (Aus Meinen Späten Jahren, 2005, S. 69)

VORWORT

Mein langer Weg zu Einsteins Wahrem Erbe

Ein ganz wichtiges Ereignis war vor weit über zehn Jahren meine Reise in die USA. Genauer gesagt nach Los Angeles in den Sunshine State. Nach einer stressigen Lebensphase wollte ich mir für zehn Tage eine Auszeit gönnen und mir Hollywood & Co. einmal vor Ort ansehen.

„Warum fliegen Sie nicht für 12 Tage?“ fragte mich die nette Dame vom Reisebüro, „wenn Sie schon so weit fliegen.“

„OK.“

Also reiste ich für ganze 12 Tage nach Kalifornien. Das Hotel lag am Sunset Boulevard, mit einem herrlichen Blick Richtung Beverly Hills und Los Angeles.

Da die Länge meines Aufenthalts eher ungewöhnlich für das Hotel war, weil es vielfach für Kurzvisiten von Geschäftsleuten – Profis aus der Film-, Mode- und Musikszene – besucht wurde, gab man mir ein besonders schönes Zimmer, ganz oben im 12. Stock. Die Zimmernummer lautete 1212.

Da wurde ich das erste Mal etwas stutzig: 12 Tage, 12. Stock, Zimmer 1212.

Ich dachte mir aber weiter nichts dabei, sondern begann sofort, mich einfach mal treiben zu lassen, ohne etwas konkret vorweg geplant zu haben. So begann der Urlaub sich quasi von selbst zu entwickeln. Sonne, Palmen, Gespräche mit Gästen und den hübschen Bedienungen an der Bar, die nicht nur erstaunlich viel über Kunst und Geschichte Bescheid wussten, sondern auch oftmals ihr Glück in Hollywood als Schauspielerinnen suchten – mit viel Engagement und Talent, wie ich mich bei einer humorvollen Theateraufführung vergewissern konnte.

Nachdem ich am neunten Tag noch eine Bekannte aus Deutschland getroffen hatte, fing bei mir, aufgrund des glamourösen Hergangs des Treffens, mein Gehirn von selbst an, die Tage Revue passieren zu lassen. Am zehnten Tage hatte ich von dem ganzen Trubel am Pool, den Bars und Touristenattraktionen genug und ich zog mich auf mein Zimmer zurück, um nachzudenken und Gedanken zu Papier zu bringen. Dabei fiel mir auf, dass jeder Tag bisher aufgrund der Erlebnisqualität einem der 12 Tierkreiszeichen entsprochen hatte; beginnend mit Widder bis hinauf zum Steinbock, den ich an jenem Tag durch meinen Rückzug vom äußeren Geschehen und die reduzierte, schriftliche Zusammenfassung des bisherigen Urlaubs erlebte. Auch die Tage 11 und 12 entsprachen, ohne dass ich etwas gezielt unternahm, den Tierkreiszeichen Wassermann und Fische. Am elften Tag zogen nebenan Gäste ein, die sich viel auf dem Balkon aufhielten und ständig laut lachten – ein Merkmal der Wassermann-Energie. Zu diesem Zeitpunkt war ich natürlich aufgrund der Entsprechung meiner Urlaubstage mit den Tierkreiszeichen geistig-seelisch recht elektrifiziert.

Am 12. Tag, dem Tag meiner Abreise, sollte mich ein Fahrerservice zum Flughafen bringen. Gebucht hatte ich ein schwarzes, schlichtes Town Car, und wie immer gab ich mir einen sehr großen Zeitpuffer, da ich Hetze am Flughafen nicht mag. So wartete ich in der Lobby auf meinen Transport nach LAX. Doch der kam nicht. Ich wurde nervös. Was war los? Der Fahrer hatte schon mindestens eine halbe Stunde Verspätung.

Plötzlich tauchte der Manager des Hotels bei mir auf, stellte sich sehr höflich vor und schüttelte mir demonstrativ die Hand. Mein Fahrer sei jetzt da. Uhrzeit: 12:00 Uhr. Es kamen Hotelbedienstete herbeigeeilt, die mir mein Gepäck abnahmen und der Hotelmanager begleitete mich nach draußen und sagte, er hoffe mich bald wieder zu sehen. Mir war nicht ganz klar, warum man auf einmal so extrem freundlich zu mir war. Vor allem war ich verwirrt, da ich vor dem Hotel nicht das gebuchte schwarze Town Car sah. Stattdessen, so stellte ich zu meiner Verwunderung fest, wurde mein Gepäck in einen roten, super aufgemotzten, super teuren Mercedes Benz verfrachtet und ein aufgeregter Fahrer begrüßte mich stürmisch. Es tue ihm wegen der Verspätung leid, aber das Town Car funktioniere nicht, daher würde man mich jetzt mit dem Celebrity-Mercedes chauffieren. Ah, ja. Daher die zusätzliche, inspirierende Freundlichkeit des Hotelpersonals. Die mysteriöse Fische-Energie, die alles beinhaltet, kann eben auch mal einen dicken Fisch – also einen schnittigen Luxusflitzer – aus dem Nichts zaubern.

Mir war aber auf einer geistigen Ebene klar: Ich hatte etwas Besonderes erlebt. Die Abfahrtszeit um 12:00 Uhr zusätzlich zu der bisherigen Auffälligkeit der Zahl 12, und dann zum Schluss das riesengroße VIP-Auto, als Überraschung aus dem Nichts, waren klare Hinweise. Doch, was genau hatte ich so „Dickes“ und Wichtiges erlebt, dass mir das Leben so viele Symbole schickte?

Wieder in Deutschland machte ich mich sofort daran, mein Studium holistischer Kreislaufsysteme—Tierkreiszeichen, die Chinesischen 5 Elemente, Feng Shui, etc.—zu vertiefen. Irgendwann wagte ich den systemtheoretischen Versuch, die Kosmologie, vom Big Bang bis zur Gegenwart, als Kreislaufmodell zu erfassen, was zu meiner Verwunderung sehr viel Sinn ergab. Wer sich mit Kosmologie beschäftigt, kommt logischerweise an der Physik natürlich nicht vorbei. Das heißt vor allem auch: Man trifft ständig auf das große Genie Albert Einstein und sein bahnbrechendes Werk.

Eine Stimme in mir wollte mich dazu bringen, mich näher mit Einsteins Werk zu beschäftigen. Aber ich wollte nicht. Ich war nie ein schlechter Schüler gewesen, aber in Mathe und Physik hatte ich nie eine eins – immer nur eine zwei. Ehrlich gesagt, vor diesen beiden Fächern hatte ich sogar immer etwas Angst, weil mir alles sehr konfus vorkam. Aus den Wissenschaftsmagazinen, die ich als junger Mensch gelesen hatte, war mir vor allem eines in Erinnerung geblieben: Normalsterbliche können Einstein nie verstehen und so ganz kapierte ich die Bedeutung der Namen Relativitätstheorien ohnehin nicht. Also, warum sollte ich mich mit Einstein beschäftigen? Zudem, so dachte ich, wenn er so ein übermenschliches Genie gewesen war, war er wohl sehr snobbisch und herablassend, was dumme Erdenbürger, wie mich kleinen Stöpsel, anbelangte.

So sehr ich mich weigerte, mich tiefer mit Einsteins bahnbrechenden Erkenntnissen zu beschäftigen, sein Werk tauchte ständig immer wieder in der ein oder anderen Form auf. „Hallo, hier bin ich!“ Hallöchen, da bin ich wieder!“

Da ich nie etwas von oder zu Einstein während meiner Schulzeit im Unterricht gehört oder gelernt hatte, wusste ich auch nicht, dass Einstein zahlreiche Bücher verfasst hatte; bzw., dass viele seiner Schriften und Aufsätze in Buchform vorliegen. Das war eine große Überraschung für mich, als ich dies erfuhr. Inspiriert durch Brian Greenes Buch „Das elegante Universum“ (ich hatte es auf Englisch gelesen), kaufte ich mir schließlich ein Buch auf Englisch von Einstein. Ich war sofort und über die Maßen inspiriert von Einsteins Aufsätzen, denn der Albert Einstein, der sich in dem Buch präsentierte, war herzlich, freundlich, humorvoll und umsorgend, was die Menschheit als Ganzes anbelangte und er mochte ganz offensichtlich Kinder.

Dadurch verlor ich meine Furcht vor dem Genie, und seine Gedanken und Erläuterungen seiner Erkenntnisse entfachten ein loderndes Feuer der Begeisterung in mir. Zusätzlich erwarb ich die Einstein-Biographie von Walter Isaacson, auch auf Englisch. Durch meine Beschäftigung mit abstrakten Kreislaufmustern und dem Erkennen der Qualitätsmerkmale der Systeme, begann mein Gehirn nach Übereinstimmungen zwischen Einsteins Erkenntnissen und den ganzheitlichen, qualitativen Konzepten zu suchen. Irgendwann stellte sich dann die Einsicht ein, dass Gravitation die Raumzeit krümmt und dadurch Parallelen zu den Kreislaufmustern gegeben waren. Das war keine allzu tiefe Erkenntnis, aber ein Anfang.

In Isaacsons Biographie faszinierte mich ein Zitat Einsteins aus seinem Herbert-Spencer-Vortrag. Es beinhaltete, auf Englisch wohlgemerkt, dass Einstein der Überzeugung war, dass das Universum auf den einfachsten Ideen aufbaut. Hm? Was sollte das eigentlich heißen? Wie viele Ideen sollten dies sein?

Eines Abends, es war schon recht spät, saß ich an meinem Schreibtisch und starrte zu der Einstein-Biographie auf dem Fensterbrett. Darauf groß abgebildet war Einsteins Gesicht. Auf einmal „hörte“ ich eine Stimme, nicht äußerlich, so wie man sich mit Freunden und Bekannten unterhält, sondern innerlich. Die Stimme forderte mich auf, die Originalversion des Herbert-Spencer-Vortrags zu suchen. Dies ergab zunächst keinen Sinn für mich, da ich doch – so meinte ich jedenfalls – das Originalzitat des englischen Vortrags vor mir hatte. Ich dachte dies innerlich. Daraufhin wiederholte die Stimme ihre Aufforderung, ich solle die Originalversion ausfindig machen.

Also gut. Da ich mich unter anderem auch mit Aura- und Chakra-Energiearbeit beschäftigt hatte, waren mir energetische Phänomene nicht vollkommen fremd. So wusste ich, dass ich die Stimme tatsächlich in mir gehört hatte, auch wenn das für viele verrückt klingen mag. Ich googelte also nach dem Original des Herbert-Spencer-Vortrags und in der Tat: Einstein hatte den Vortrag zuerst auf Deutsch verfasst. WOW.

Die deutsche Originalversion machte dann einen riesigen Unterschied für mich. Denn auf Deutsch hatte Einstein nicht davon gesprochen, dass das Universum auf den denkbar einfachsten Ideen aufbaut, sondern auf dem MATHEMATISCH DENKBAR EINFACHSTEN. Das ist Singular, also nicht Plural „Ideen“, sondern im Grunde nur eine Idee: das EIN-FACHSTE.

Das war wie ein Blitzeinschlag im Gehirn. Eine Idee? Das Universum eine einzige, einfache Idee, ein simples, mathematisches Konzept. Was sollte das bloß sein?

Einige Zeit verging, in der ich mich nun noch mehr in Einsteins Werk eingrub und nebenher auch noch Quantenmechanik zu verstehen versuchte. Aus den vielen Büchern, die ich las, wurde mir allmählich klar, was dieses mathematisch einfachste Prinzip für Einstein war: SYMMETRIE.

Bingo! Das war faszinierend, denn Symmetrie verbindet zwei Aspekte in Gleichheit. Da waren sie die beiden Zahlen 1 & 2. Die Erinnerungen an meinen Trip nach Hollywood kamen zurück: 12 Tage, 12. Stock, Zimmer 1212, Abfahrt 12:00 Uhr.

So begann ich mich intensiv mit Symmetrie zu beschäftigen, sowohl mathematisch als auch in der Physik und schon bald traf ich auf berühmte Wissenschaftler – Physiker wie Mathematiker –, welche die zentrale Bedeutung der Symmetrie in der Physik und Wissenschaft allgemein hervorhoben. Warum hatte ich davon in der Schule nie etwas gehört und auch nie in den Wissenschaftsmagazinen gelesen?

Mein Gehirn begann wieder Muster erkennen zu wollen; diesmal mit dem Bezugspunkt Symmetrie und nach vielen Stunden des Nachdenkens und Kontemplierens wurde mir in groben, allgemeinen Zügen bewusst, dass Symmetrie in der Tat sowohl auf der großen Ebene – beschrieben durch Einsteins allgemeine Relativitätstheorie, welche die Gravitation erfasst – als auch auf der Quantenmechanischen Ebene, der kleinen Ebene, allem unterliegt. Symmetrie war einfach, wunderschön und in der Natur, im Kosmos, zentral.

Trotzdem ergab alles noch nicht so ganz einen vollständigen Sinn, bis ich in dem Buch des Physikers und Nobelpreisträgers Frank Wilczek „A Beautiful Question“ las, dass es sich bei Symmetrie als dem zentralen Prinzip immer um LOKALE SYMMETRIE, nicht aber um globale Symmetrie, handelt.

Das war ein weiterer wichtiger Meilenstein. Denn nun wurde mir nochmals viel deutlicher klar, sowohl im Detail als auch in einem umfassenderen Gesamtüberblick, wie es sein kann, dass alle Phänomene im Kosmos – Raumzeit, Energie, Masse, Gravitation, konstante Lichtgeschwindigkeit, sowie insgesamt die dynamischen, lokalen Naturgesetze, die Beziehungsregeln – LOKALE SYMMETRIE umsetzen. Dadurch wurde selbst die als nicht verstehbar bezeichnete, bizarre Quantenmechanik plötzlich einfach und logisch, und es zeigte sich, dass es auf tiefster Ebene keinen Unterschied zwischen Gravitation und Quantenmechanik – die allgemeinhin in der Physik, mit Ausnahme der Stringtheorie, als unvereinbar gelten – gab.

Da lokale Symmetrie offensichtlich ein raum- und zeitunabhängiges Schöpfungs- und Organisationsprinzip der Natur ist, konnte ich damit auch nachvollziehen, wie sich

a) die immaterielle, ewige, geistige Welt aufbaut,

b) worin sich die geistige und materielle Welt oberflächlich unterscheiden, und

c) warum die beiden Reiche doch tiefgründig eins sind.

Aus diesem Verständnis ergeben sich praktische Konsequenzen für jeden einzelnen Menschen wie auch für die gesamte Menschheit und deren Zukunft. Momentan, im Jahre 2024, sieht es nicht besonders gut aus, denn alles deutet darauf hin, dass sich die Menschheit enorm weit weg vom kosmischen Schöpfungsprinzip bewegt hat und immer noch entfernt.

Von all dem handelt das nun nachfolgende Buch und es möchte auch Lösungsvorschläge unterbreiten, wie jeder Mensch und die Menschheit als Ganzes langfristig bessere Realitäten erschaffen können, die für alle Menschen und den Planeten positive Effekte erzeugen.

„Es ist von größter Bedeutung, dass der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben wird, die Anstrengungen und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung bewusst und intelligent zu erleben. (…) Die Beschränkung des Wissensbestands auf eine kleine Gruppe stumpft den philosophischen Geist eines Volkes ab und führt zu spiritueller Armut.“

Albert Einstein

(From the foreword of September 10, 1948, to Lincoln Barnett’s The Universe and Dr. Einstein; 2nd rev. ed. New York: Bantam, 1957; Übersetzung durch den Autor)

KAPITEL 1

DAS EINFACHSTE PRINZIP:

Einstein entdeckte Lokale Symmetrie als wunderschöne, kosmische Ur-Idee – und warum dieses geistige Schöpfungsprinzip die Menschheit nicht umfassend verstehen konnte

Schon als 12-jährigen Jungen, als Albert Einstein (1879-1955) mit der Mathematik Bekanntschaft machte, war ihm intuitiv klar, dass die gesamte Natur als ein einfaches, mathematisches Prinzip verstanden werden kann.

„Als ich als zwölfjähriger Junge mit der elementaren Mathematik (...) Bekanntschaft machte, kam ich immer mehr zu der Überzeugung, dass sogar die Natur als relativ einfache mathematische Struktur verstanden werden kann.“

Albert Einstein

(zitiert in: The Tower, 13 April 1935; Einstein to the Princeton High School reporter Henry Russo; Übersetzung durch den Autor)

Einfachheit, Mathematik, Schönheit, dies waren für Einstein von Anfang an die eleganten Leitgedanken für seine Neugier, die Welt verstehen zu wollen. Zusammen mit seiner großen Vorstellungsgabe konnte er dann später als junger Mann in Bern seine ersten wissenschaftlichen Erfolge ab 1905 erzielen.

Aus geistig-spiritueller Sicht war Bern ein idealer Ort für Einstein, sich dort dem geistigen Schöpfungsprinzip anzunähern. Die jüdische Kultur ist ohnehin stark von einer zweigliedrigen, ganzheitlichen Grundstruktur geprägt. Gott offenbart sich Moses als „ICH BIN (1) DER ICH BIN (2).“ Die Lokale Symmetrie, die Einstein letztlich mit seinen wissenschaftlichen, revolutionären Erkenntnissen als geistig-kreatives, kosmische Prinzip entdecken sollte, verbindet ebenso zwei Aspekte in Gleichheit zu einem Ganzen.

In Bern befindet sich unweit Einsteins Appartement in der Kramgasse eine Brunnenstatue von Moses, der die zwei Tafeln mit den 10 Geboten den Passanten präsentiert. Zwei Tafeln (1, 2) mit der zweistelligen Zahl 10, bestehend aus 1 und 0. Das ist das Prinzip des Bits, der Essenz von Information. Das Bit besteht aus zwei Bit-Werten, zwei Ziffern: 1 und 0.

Blickt man von Einsteins Appartement aus dem Fenster zur Kramgasse, so sieht man direkt auf eine weitere Statue auf einem Brunnen in der Mitte der Gasse: den Löwenbändiger, der dem Löwen in den Rachen schaut. Dies ist ein uraltes Symbol für den nach kosmischer Weisheit suchenden Menschen.

Das große Ziffernblatt der Uhr des Turms Zytglogge mit ihren zwei Zeigern, mit dem Sonnen- und Mondsymbol, präsentiert ebenfalls die Zweiheit in der Einheit des höchst symmetrischen Kreises in unmittelbarer Nähe von Einsteins Wohnung.

Hinzu kommt, dass die Nationalflagge der Schweiz ein weißes Plus-Zeichen auf rotem Hintergrund zeigt.

Wie wir später noch erkennen werden, ist das Plus-Zeichen die Version von Lokaler Symmetrie, welche grundlegend für die Evolution des materiellen Kosmos ist. Das Wahrzeichen Berns ist der Bär. Zusammen mit dem Pluszeichen der Nationalflagge wird symbolisch deutlich, dass es eine Verbindung von Natur und Mathematik, das heißt, Lokaler Symmetrie, gibt.

Alles in allem hatte das Schicksal Einstein als Juden an einen Ort auf dem Planeten geleitet, der aufgrund seiner vielfältigen Einheitssymbole in der Stadt für die mathematisch-physikalische Entdeckung des einen schönen, geistigen, kosmischen Schöpfungsprinzips geradezu ideal war. Selbst im Patentamt, wo Einstein arbeitete und über das Universum nachdachte, war er symbolisch bestens betreut. Denn das Zeichen der Patentbehörde ist das Plus-Zeichen in einer Edelweißblüte.

Aus geistiger Sicht hatte Einstein also für sein Vorhaben das große Los gezogen. Das materiell-irdische Dasein in Bern war hingegen nicht immer nur besonders freudvoll, auch wenn Einstein in seiner Frau eine geistreiche Gesprächspartnerin gefunden hatte und er mit seinen zwei Freunden, mit denen er die Akademie Olympia gründete, die einmaligen Sonnenaufgänge über Bern von den Bergeshöhen genießen konnte.

Hartes inneres Ringen, unzählige Stunden des Nachdenkens und des Imaginierens öffneten Einstein immer mehr die heilige Pforte, die Flügeltüre, zur geistig-ewigen Welt. Sein, wie er es selbst nannte „Glücklichster Gedanke“ ereignete sich 1907 in der Berner Patentbehörde. Einstein wurde dort mit einem Geistesblitz klar, dass für die Natur die zwei, für die menschlichen Sinne scheinbar unvereinbaren Gegensätze, RUHE und BEWEGUNG, lokal gleich sind. Gleichheit bedeutet hier also lokale Symmetrie, und Einstein nannte diese Entdeckung der Lokalen Symmetrie Äquivalenzprinzip. Zudem wunderte sich Einstein immer wieder darüber, warum ein materieller Körper, wie zum Beispiel eine Kugel, zwei identische, also symmetrische Massen hat.

Diese Grunderkenntnisse der Gleichheit, zusammen mit den Erkenntnissen früherer Physikergrößen, wie Galileo, Newton und Maxwell, erlaubten Einstein 1915 mit seiner zweiten großen Theorie, der allgemeinen Relativitätstheorie, schließlich definitiv die für ihn zentrale Frage zu beantworten: Sind die lokalen, dynamischen Naturgesetzte – die Beziehungsregeln der Natur, des Kosmos – immer und überall gleich, symmetrisch? Dank seines neuen, erweiterten Verständnisses der Gravitation, welche Newtons Erkenntnisse vervollständigte, war mathematisch wissenschaftlich klar: Ja, die Naturgesetze sind zu jeder Zeit und an jedem Ort immer gleich, also symmetrisch.

Die Bedeutung dieser etwas trocken klingenden Erkenntnis kann nicht stark genug betont werden, denn genau hierin hatte sich für Einstein das ewige, geistige Prinzip des Kosmos, die Ur-Idee, die Ur-Information, vollständig offenbart. Warum?

Ganz einfach: Die dynamischen Naturgesetze sind lokal. Darüber hinaus sind sie an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt immer identisch, gleich, symmetrisch. Zusammengefasst ergibt dies das Grundprinzip der LOKALEN SYMMETRIE.

Die Raumzeit, die kosmische Bühne, auf der sich alles abspielt, ist damit ebenso bestimmt von Lokaler Symmetrie, denn nur so kann gewährleistet werden, dass es die lokalen Naturgesetze auch sind. Das herausragende Phänomen, das die lokal-symmetrische Verfasstheit der Raumzeit garantiert, ist wiederum ein lokales, symmetrisches Naturgesetz: die konstante Lichtgeschwindigkeit c im leeren Raum, dem Vakuum. Dadurch wird insgesamt gewährleistet, dass alle zentralen Bestandteile des Universums – Raumzeit, Energie, Masse, Gravitation und konstante Lichtgeschwindigkeit – eine große, harmonische Einheit sind. Der Kosmos (Griechisch für „Ordnung“) ist, so wurde wissenschaftlich klar, ein allumfassendes Ganzes dank seines einfachen, wunderschönen und intelligenten Grundprinzips: Lokale Symmetrie.

Das Fundament der Realität beinhaltet dadurch eine innere Logik der verbundenen, harmonischen Systematik – eine überwältigend harmonische Gesetzmäßigkeit.

„In der Verbundenheit mit allen Teilen liegt die Bedeutung des Fundaments.“

Albert Einstein

(Aus Meinen Späten Jahren, 2005, S. 108)

„Seine [des Forschers] Religiosität liegt im verzückten Staunen über die Harmonie der Naturgesetzlichkeit, in der sich eine so überlegende Vernunft offenbart…“

Albert Einstein

(Mein Weltbild, 2017, S. 22)

Wie konnte es sein, dass die Menschheit diese Sensation, also die wissenschaftliche Entdeckung des geistigen, sich selbst logisch und vernünftig organisierenden, dynamischen Schöpferprinzips nicht aufnahm?

Albert Einstein war sich voll bewusst, dass er die zentrale Stellung der Lokalen Symmetrie (Harmonie, Balance, Ganzheit, Schönheit) wissenschaftlich aufgedeckt hatte. Aus diesem Grunde wollte er seine zweite Theorie, die den Nachweis hinsichtlich der Symmetrie der lokalen Naturgesetze vervollständigt hatte, auch nicht allgemeine Relativitätstheorie, sondern INVARIANTEN-THEORIE nennen. Invarianz ist ein technisch-wissenschaftlicher Begriff, der besagt, dass sich etwas nicht ändert, also invariant ist. Was sich nie ändert sind die lokalen Naturgesetze. Daher bedeutet Invarianz hier Lokale Symmetrie und damit heißt die allgemeine Relativitätstheorie eigentlich Lokale-Symmetrie-Theorie.

Nochmals: damit hatte Einstein die zentrale Idee im Kosmos wissenschaftlich entdeckt. Diese Idee kann durchaus als Gott bezeichnet werden. Es geschah also zu Beginn des 20. Jahrhunderts nichts weniger als der wissenschaftliche Nachweis der Existenz und allgegenwärtigen Präsenz Gottes, dem ewigen Schöpfungsprinzip.

Was die Menschheit aufgrund des unglücklichen Namens Relativitätstheorie geistig aufnahm, waren Slogans wie, „Alles ist relativ“, „Alles ist richtig“, „Es gibt keine Wahrheit“. Ein totales Desaster geistig-seelischer Natur machte sich damit in der Menschheit breit, so dass es nun, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, nicht verwundern muss, dass ein sich maximierender Globalismus, also globale Symmetrie (Einheit, Gleichmacherei, alles vereinnahmende Kontrolle) sowohl die Umwelt als auch die Menschheit immer mehr an den Rand des Kollapses führt.

Die Größe von Lokaler Symmetrie ist es, dass sie immer und überall, selbst in den kleinsten Phänomenen, den Quanten – wie Photonen oder Elektronen – vorhanden ist.

„…das ergebene Streben nach dem Begreifen eines noch so winzigen Teiles der in der Natur sich manifestierenden Vernunft.“

Albert Einstein

(Mein Weltbild, 2017, S. 12)

Dadurch, dass Lokale Symmetrie selbst im Kleinsten zugegen ist, kann sich der Kosmos effektiv, effizient und intelligent selbstorganisieren und ein großes, wunderschönes Einheitsnetzwerk sein. Globale Symmetrie hingegen – also ein top-down, zentralistisch managendes Naturprinzip – gibt es nicht, dafür sorgt schon die begrenzte Geschwindigkeit der Informationsübertragung aufgrund der konstanten Lichtgeschwindigkeit. Globale Symmetrie, das lehrt uns die Natur-Wissenschaft, gibt es nicht und funktioniert daher auch nicht als langfristig, konstruktives Schöpfungsprinzip.

Das ist das spirituell-materielle Dilemma, in dem sich die Menschheit befindet, da die lebenswichtige Botschaft, die Albert Einstein für die Menschheit zur Verfügung stellte, nicht verstehend aufgenommen werden konnte.

„Nach unserer bisherigen Erfahrung sind wir nämlich zum Vertrauen berechtigt, dass die Natur die Realisierung des mathematisch denkbar Einfachsten ist.“

Albert Einstein

(Zur Methodik der Theoretischen Physik, der Herbert-Spencer Vortrag, 10 June 1933; Fettung durch den Autor)