Eiweiß, nur grün - Christina Wiedemann - E-Book

Eiweiß, nur grün E-Book

Christina Wiedemann

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Beschreibung

Eiweiß-Rezepte: Pflanzliche Proteine machen fit! Eiweiß ist für unseren Körper ein wichtiger Baustein: Proteine spenden unseren Muskeln Kraft und bringen unseren Stoffwechsel auf Trab. Wer fit, gesund und schlank sein möchte, muss deshalb trotzdem nicht zum Proteinpulver oder zur großen Fleischportion greifen. In "Eiweiß, nur grün" verraten wir Ihnen köstliche, vegetarische Eiweiß-Rezepte mit Linsen, Erbsen, Tofu & Co., die Ihnen beim Abnehmen und Gesundbleiben helfen. Eiweiß-Rezepte mit pflanzlichen Proteinen: Die grüne Kraft Pflanzliche Proteine: Ihr Buch auf einen Blick Diese vegetarischen Eiweiß-Rezepte und Informationen über pflanzliche Proteine erwarten Sie im GU-Buch "Eiweiß, nur grün". - Grüne Eiweißkraft nutzen: Welche wichtigen Aufgaben erfüllen Proteine in unserem Körper und in welchen pflanzlichen Lebensmitteln steckt eigentlich besonders viel Eiweiß? Warum sind eiweißreiche Rezepte für Vegetarier, Veganer, Abnehmwillige und Sportler von großer Bedeutung? - Die Eiweißstars – Hülsenfrüchte: Soja, Erbsen, Bohnen, Linsen und mehr – wir stellen Ihnen die volle Protein-Power der Hülsenfrüchte vor. - Grüne Energie – Getreide & Sprossen: Dinkel, Hafer, Hirse – was haben diese Getreidesorten mit Eiweiß zu tun? Hier erfahren Sie es. - Kleine grüne Riesen – Pseudogetreide: Wussten Sie, das die kleinen Körnchen von Amarant und Quinoa echte Eiweißwunder sind? - Eiweiß knabbern – Nüsse & Samen: Chiasamen und Leinsamen, Mandeln und Pistazien – mit diesen Snacks müssen Sie beim Naschen kein schlechtes Gewissen haben. Eiweiß-Rezepte zum Nachkochen: Die Grüne-Proteine-Küche Kochen Sie sich schlank – und gesund. Mit den Eiweiß-Rezepten aus "Eiweiß, nur grün" steigern Sie Ihr Wohlbefinden, tun aktiv etwas für Ihre Gesundheit und bringen Ihre Figur in Form. Denn Eiweiß-Rezepte eignen sich zum Abnehmen wunderbar!

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Seitenzahl: 132

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GRÜNE PROTEINQUELLEN

WAS SIE DAMIT ERREICHEN KÖNNEN:

Eine optimale Versorgung mit hochwertigem Eiweiß

Einen gut funktionierenden Stoffwechsel

Starke Nerven, Knochen und Gelenke

Ein gesundes Herz dank Omega-3-Fettsäuren

Mehr Energie und Lebensfreude

Einen ausgewogenen Cholesterinspiegel

Einen fitten Darm

Langfristige Gewichtsabnahme dank guter Sättigung

Neue kulinarische Genüsse

Eine insgesamt gute Gesundheit und mehr Wohlbefinden

CHRISTINA WIEDEMANN

ist Diplom-Ökotrophologin, Autorin und zertifizierte Yoga-Lehrerin

»Hülsenfrüchte, Sprossen, Getreide, Nüsse und Samen sind eine hervorragende Eiweißquelle auch für Nichtvegetarier. Bauen Sie grüne Proteine in Ihre Ernährung ein.«

EIN WORT ZUVOR …

Ohne Eiweiß läuft nichts in unserem Körper – Proteine bilden die Grundstruktur der Muskeln und Knochen und sorgen für einen funktionierenden Stoffwechsel. Doch welches Eiweiß ist das richtige? Tierisches Eiweiß ist hochwertig und kann vom Körper leicht aufgenommen werden, aber es liefert auch viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin.

Sogenannte grüne Proteine, hochwertige pflanzliche Eiweiße aus Hülsenfrüchten, Getreide, Pseudogetreide und Nüssen, werden daher immer beliebter. Aber auch pflanzliches Eiweiß hat einen Nachteil: Es enthält meist nicht alle essenziellen Eiweißbausteine gleichzeitig. Durch geschicktes Kombinieren werden Hülsenfrüchte, Getreide & Co. jedoch zu Top-Eiweißlieferanten, die Fisch und Fleisch in nichts nachstehen. Im Gegenteil: Sie sind darüber hinaus eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe, gesunde Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe. Und nicht zuletzt sind sie auch kulinarisch ein Highlight: Früher wegen der hausbackenen Rezepte oft wenig beliebt, überzeugen Bohnen, Linsen, Buchweizen und Dinkel heute in überraschend vielseitigen Kreationen.

Kombinieren Sie die Grüne-Proteine-Küche mit den Yoga-Übungen, die ich Ihnen ab > vorstelle, und spüren Sie den besonderen Fitnesskick für Ihre Figur – werden Sie fit, schlank und beweglich.

Lassen Sie sich also inspirieren und genießen Sie das wertvolle Grün!

DIE GRÜNE KRAFT

VIELE PFLANZLICHE LEBENSMITTEL SIND WAHRE SCHATZKÄSTCHEN: VOLL MIT WERTVOLLEM PFLANZLICHEM EIWEISS UND ANDEREN WICHTIGEN VITALSTOFFEN. NUTZEN SIE DIE GRÜNE EIWEISSPOWER FÜR MEHR GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN.

GRÜNE EIWEISSKRAFT NUTZEN

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, weniger tierische Proteine zu sich zu nehmen oder sogar ganz auf sie zu verzichten. Neben dem Wunsch nach einer gesünderen Ernährung spielen auch ethische und ökologische Gründe dabei eine Rolle. Aber lässt sich der Bedarf an wertvollem Eiweiß tatsächlich mit Pflanzen decken? Diese Frage kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. In der vegetarischen Ernährung spielt pflanzliches Protein schon lang eine wichtige Rolle. Die sogenannten grünen Proteine aus Hülsenfrüchten, Getreide, Pseudogetreide, Nüssen und Samen haben dadurch einen neuen Stellenwert bekommen. Zu Recht, denn mit ihrem hohen Gehalt an hochwertigem Eiweiß sind diese Lebensmittel nicht nur für Vegetarier und Veganer, sondern auch für Sportler und Menschen, die auf ihr Gewicht achten oder sich einfach gesünder ernähren wollen, von entscheidender Bedeutung. So kommen beispielsweise Hülsenfrüchte, die in unserer Küche lang ein Schattendasein fristeten, zu neuen Ehren. Auch alte Getreidesorten wie Einkorn erleben eine Renaissance. Und die Lupine, die bisher kaum mehr als eine Zierpflanze oder Tierfutter war, wird ebenfalls als heimische Eiweißquelle entdeckt. Kurz gesagt: Pflanzliche Lebensmittel können einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Eiweiß leisten und überzeugen zudem durch kulinarische Vielseitigkeit.

Bausteine des Lebens: Jedes Eiweiß besteht aus einer langen Kette von Aminosäuren.

Aufgaben von Proteinen

Proteine oder Eiweiße sind in jedem Gewebe und jeder Zelle unseres Körpers zu finden. Ihre Aufgaben im menschlichen Organismus sind äußerst vielfältig:

Als Strukturproteine bestimmen sie den Bauplan der Zellen und somit den gesamten Körperaufbau.

Proteine sind auch die Grundbausteine der Muskelfasern.

Als Enzyme übernehmen sie verschiedene Funktionen, ohne die die meisten Stoffwechselvorgänge in den Zellen nicht ablaufen könnten.

Außerdem sind Proteine eine wichtige Energiequelle.

Die Proteinzufuhr über die Nahrung ist für den Erhalt der körpereigenen Eiweißstrukturen äußerst wichtig.

Die Proteinstruktur

Eiweiße setzen sich aus verschiedenen Bausteinen, den Aminosäuren, zusammen. Es gibt 20 Aminosäuren, die beliebig kombiniert werden können. Dadurch verfügt jede Eiweißart über spezifische Eigenschaften. Die Eiweißbausteine werden durch sogenannte Peptidbindungen zu Ketten verbunden. Diese Ketten können aus mehreren Tausend Aminosäuren bestehen. Ketten mit weniger als 100 Aminosäuren heißen Peptide, längere Proteine.

Aminosäuren sind für uns unverzichtbar. Sie werden nach ihrer Entbehrlichkeit eingeteilt: entbehrliche Aminosäuren, die vom Körper selbst gebildet werden können und unentbehrliche, die nicht selbst hergestellt werden können und daher Bestandteil der Nahrung sein müssen.

INFO

UNENTBEHRLICHE AMINOSÄUREN

Unser Körper ist überwiegend auf Nahrungsproteine angewiesen. Die folgenden 9 der 20 Aminosäuren sind für einen funktionierenden Organismus unentbehrlich und müssen über die Nahrung zugeführt werden.Top-Lieferanten sind Bohnen, Linsen und Süßlupinen. Nachfolgend eine Aufstellung, in welchen Lebensmitteln die unentbehrlichen Aminosäuren unter anderem noch vorkommen:

Histidin: Enthalten in Erbsen, Dinkel, Erdnüssen, Reis

Isoleucin: Enthalten in Erbsen, Mais, Quinoa, Hafer, Walnüssen

Leucin: Enthalten in Erbsen, Reis, Mais, Hirse, Haselnüssen

Lysin: Enthalten in Buchweizen, Quinoa

Methionin: Enthalten in Buchweizen, Erbsen, Sesam, Mandeln

Phenylalanin: Enthalten in Erbsen, Kürbiskernen, Quinoa

Threonin: Enthalten in Erbsen, Mais, Reis, Weizen, Amarant

Tryptophan: Enthalten in Erbsen, Mais, Cashewkernen

Valin: Enthalten in Erbsen, Hirse, Reis, Dinkel, Spirulina

Grüne Eiweißquellen

Eiweiß ist in fast allen Lebensmitteln enthalten: Vor allem Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Milch, Milchprodukte, Fleisch und Fisch sind eiweißreich. Doch es gibt auch pflanzliches Eiweiß. Wir finden es hauptsächlich in Hülsenfrüchten, Getreide, Pseudogetreide, Nüssen und Samen. Diese sogenannten grünen Eiweißquellen bieten beste Voraussetzungen für eine effiziente Versorgung mit hochwertigen Proteinen.

Linsen, Bohnen & Co.

Gerade noch Mauerblümchen im Vorratsschrank, haben Hülsenfrüchte ihr angestaubtes Image verloren und starten als neue Proteinstars durch. Neben Bohnen, Linsen und Sojaprodukten ist auch die heimische Süßlupine auf dem Vormarsch. Viele Hülsenfrüchte sind im Supermarkt bereits gekocht im Glas oder in der Dose erhältlich. Neben hochwertigem Eiweiß liefern Hülsenfrüchte gesunde Fettsäuren sowie wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind gut für die Darmgesundheit und senken den Cholesterinspiegel. Ihre sekundären Pflanzenstoffe reduzieren zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.

Getreide & Pseudogetreide

Auch verschiedene Getreidesorten avancieren derzeit als »Power«- oder »Super-Grains« (»Grain« englisch für »Getreide«) zum trendigen Lebensmittel. Zu Recht: denn Reis, Mais, Hirse, Hafer und Weizen, aber auch Urgetreide wie Dinkel, Einkorn und Emmer sind hervorragende Eiweißlieferanten. Und Pseudogetreide wie Amarant, Quinoa und Buchweizen übertrumpfen das klassische Getreide mit ihrem Eiweißgehalt sogar noch. Alle Getreidekörner liefern zudem wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. So enthalten beispielsweise Hirse und Hafer viel Eisen, Weizen, Reis und Hirse viel Magnesium, und Hafer bietet Vitamin B1, das gut für die Nerven ist.

Nüsse & Samen

Nüsse wie Walnüsse, Mandeln oder Erdnüsse, Samen wie Lein- und Hanfsamen oder Chia-Samen und Sonnenblumenkerne punkten ebenfalls mit ihrem hohen Eiweißgehalt. Darüber hinaus sind sie für ihre gesunden Fette und wertvollen Mineralstoffe sowie Vitamine bekannt. Die Kraftpakete speichern auf kleinstem Raum viele Nährstoffe und sollten daher möglichst täglich auf dem Speiseplan stehen – es reicht bereits eine Handvoll pro Tag.

Biologische Wertigkeit

Einige Aminosäuren können besser, andere weniger gut als Bausteine für Eiweiße verwendet werden. Die biologische Wertigkeit eines Lebensmittels gibt die Qualität des Nahrungseiweißes an. Das heißt, wie viel Körpereiweiß aus 100 Gramm Nahrungseiweiß gebildet werden kann. Je nachdem wie ähnlich das Nahrungseiweiß dem körpereigenen Eiweiß ist, liegt die biologische Wertigkeit zwischen 0 und 100. Je höher die biologische Wertigkeit, umso wertvoller ist ein Eiweiß.

Geschickt kombinieren

Wie wir wissen, hat jedes Eiweiß seine eigene charakteristische Zusammensetzung aus unterschiedlichen Aminosäuren siehe >. Durch eine geschickte Kombination von Lebensmitteln können sich fehlende Aminosäuren ergänzen und somit die Eiweißversorgung optimieren. Eine Ergänzung von pflanzlichem mit tierischem Eiweiß, wie wir sie aus vielen Empfehlungen kennen, ist aber nicht notwendig. Auch die richtige Kombination grüner Proteine stellt eine hochwertige Versorgung sicher. Eiweißlieferanten mit einer hohen biologischen Wertigkeit sind Kombinationen aus:

Getreide und Hülsenfrüchten (beispielsweise Mais mit Bohnen, Seitan mit Bohnen oder Linsen, Reis mit Linsen, Hirse mit Kichererbsen, Weizen mit Süßlupine oder Kichererben)

Getreide und Milchprodukten (beispielsweise Haferflocken mit Milch oder Joghurt, Grünkern mit Sauerrahm)

Hülsenfrüchten und Eiern (beispielsweise Bohnen oder Erbsen mit Eiern, Sojaprodukte mit Eiern)

Optimale Proteinversorgung

Wie viel Eiweiß wir täglich zu uns nehmen sollen, wird in der Wissenschaft nach wie vor diskutiert. Allgemein lässt sich sagen, dass die empfohlene tägliche Menge abhängig von Körpergewicht und Geschlecht ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e. V.) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Das sind im Durchschnitt circa 58 Gramm für Männer und circa 48 Gramm für Frauen. Auf die Energiezufuhr umgerechnet entspricht dies etwa 9 bis 11 Prozent des täglichen Energiebedarfs. Eine bessere Akzeptanz, das heißt eine bessere Umwandlung von Nahrungsprotein in körpereigenes Protein, wird jedoch mit 15 Prozent erreicht. Neben einer ausreichenden Eiweißzufuhr sollten Sie auch darauf achten, genügend Energie, sprich Kalorien, über die Nahrung aufzunehmen, damit Nahrungsproteine auch wirklich zum Aufbau körpereigener Proteine verwendet werden und nicht nur als Energiequelle dienen.

Vegetarier & Veganer

Vegetarier können mit einer breiten Auswahl an grünen Proteinen ihren Eiweißbedarf decken. Sie sollten aber unbedingt auf eine ausreichende Energiezufuhr achten. Auch bei veganer Kost lässt sich die Eiweißversorgung mit grünen Proteinen sicherstellen, wenn auf Vielseitigkeit und ausreichende Energiezufuhr Wert gelegt wird.

Abnehmwillige & Sportler

Auch Menschen, die auf ihr Gewicht achten oder es reduzieren wollen, profitieren von grünen Proteinen. Die gute Sättigung nach einer eiweiß- und ballaststoffreichen Mahlzeit hilft langfristig, Gewicht abzubauen und den sogenannten Jo-Jo-Effekt nach dem Abnehmen zu vermeiden. Freizeitsportler sind ausreichend mit Eiweiß versorgt, wenn die Energiezufuhr stimmt und sie eine breite Auswahl an grünen Proteinen zu sich nehmen. Ausdauer- und Kraftsportler benötigen 1,2 bis 1,7 Gramm mehr Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Doch auch dieser Bedarf lässt sich mit grünen Proteinen gut decken. Der Muskelaufbau wird dabei am besten angeregt, wenn Sie direkt nach dem Training zusätzlich 15 bis 25 Gramm Eiweiß aufnehmen.

TIPP

EIWEISSSHAKE

Vergessen Sie gekaufte Eiweißshakes. Für einen leckeren, gesunden Eiweißkick mixen Sie 3 Esslöffel Hanfprotein in Ihren selbst gemachten Shake oder Smoothie ( siehe >). Das versorgt Sie zusätzlich mit wertvollen Vitalstoffen.

GRÜNE PROTEINE – SO GESUND SIND DIE LIEFERANTEN

Pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Samen ermöglichen eine hochwertige eiweißreiche Ernährung und punkten mit vielen weiteren gesunden Inhaltsstoffen.

Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium sorgen für starke Muskeln, Knochen und Nerven.

Ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren leisten einen wichtigen Beitrag zur Herzgesundheit.

B-Vitamine stärken die Nerven.

Sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Phytoöstrogene senken das Risiko von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ballaststoffe sorgen für lange Sättigung und fördern eine gute Verdauung und Darmflora.

Wertvolle Vitalstoffe wie Vitamin C und E sowie Zink pushen das Immunsystem.

Eisen unterstützt in Verbindung mit Vitamin C die Blutbildung.

EIWEISSSTARS: HÜLSENFRÜCHTE

Schon vor Jahrtausenden wurden Hülsenfrüchte im Nahen Osten kultiviert. Das im Anbau anspruchslose, preiswerte und dabei vielseitige Nahrungsmittel sicherte das Überleben vieler Völker. Bei uns waren die sogenannten Leguminosen lange Zeit als Armeleuteessen verpönt, heute erleben sie jedoch dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe ein Revival. Hülsenfrüchte gehören zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler. Ihre Samen reifen in ein- bis mehrsamigen Hülsen heran. Sie besitzen mit meist über 20 Prozent den höchsten Eiweißgehalt aller pflanzlichen Lebensmittel, was sie für Vegetarier und Veganer zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährung macht. Weltweit gibt es über 20 000 Arten. Hülsenfrüchte gehören somit zu den artenreichsten Pflanzenfamilien. Schauen wir uns also Bohnen, Linsen, Erbsen, Soja und Lupinen genauer an.

Bohnen

Bohnen haben eine jahrtausendelange Geschichte und gehören zu den wenigen Gemüsesorten, die weltweit in nahezu allen Kulturen angebaut werden. Auch in der modernen Küche mit ihrem Trend zu fleischarmen und gesunden Gerichten erfreut sich die bunte Bohnenvielfalt großer Beliebtheit. Bohnen bieten eine überraschende Vielzahl an kulinarischen Möglichkeiten und haben nicht nur in der vegetarischen und veganen Ernährung viele Fans.

Mehr Eiweiß als Fleisch

Bohnen gehören zu den eiweißreichsten pflanzlichen Lebensmitteln siehe Tabelle vordere Innenklappe >. Sie haben einen höheren Eiweißanteil als die meisten Fleischsorten. Zur Steigerung der biologischen Wertigkeit sollten Bohnen allerdings durch andere eiweißreiche Nahrungsmittel wie Getreide oder Milchprodukte ergänzt werden siehe >. In diesen Kombinationen liefern sie die lebenswichtigen Aminosäuren zum Aufbau von vollwertigem Eiweiß in einem optimalen Verhältnis.

Bohnen sind zudem eine wichtige Quelle für Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen sowie für Vitamin K und die B-Vitamine. Diese wertvolle Vitalstoffmischung hat eine positive Wirkung auf Herz und Nerven, Muskeln und Knochen. Alle Bohnen, mit Ausnahme der Sojabohnen, sind fettarm. Außerdem enthalten sie komplexe Kohlenhydrate, die für eine lang anhaltende Sättigung sorgen, und reichlich Ballaststoffe, die eine gute Verdauung fördern und die Darmgesundheit unterstützen.

Ist der Nährwert der verschiedenen Bohnensorten auch relativ ähnlich, so unterscheiden sie sich doch in Textur und Geschmack. Es gibt Bohnen, die süßlich schmecken, andere haben einen eher würzigen Geschmack. Im Folgenden stelle ich Ihnen einige bekannte Vertreter der großen Bohnenfamilie vor:

SCHWARZAUGENBOHNEN

Die weißlichen Schwarzaugenbohnen haben einen dunklen Ring (Auge) um den Nabel, dem sie ihren Namen verdanken. Ursprünglich stammen sie aus Afrika. Sie sind aber in Indien ebenfalls sehr beliebt. Die auch als Kuh- oder Schlangenbohnen bekannten Hülsenfrüchte haben einen süßlichen Geschmack und nehmen das Aroma anderer Zutaten gut an. Sie sind deshalb ideal für Suppen und Eintöpfe geeignet. Auch als Beilage, Püree oder in Bratlingen schmecken Schwarzaugenbohnen gut.

AZUKIBOHNEN

Die kleinen roten Bohnen haben in Asien eine lange Tradition. Wegen ihres süßlichen Geschmacks gelten sie in Ostasien als Delikatesse: Pürierte Azukibohnen werden mit Zucker zu einer Paste vermischt, die als Grundlage für süße Dips, Füllungen und Desserts dient. Heutzutage bereichern Azukibohnen auch unsere Küche und überzeugen mit ihrem süßlich-nussigen Aroma und der relativ festen Konsistenz unter anderem in frischen Salaten. Sie eignen sich auch gut für Suppen, Eintöpfe und als Beilage zu Reis. Azukibohnen werden als Trockenbohnen angeboten und können auch für die Sprossenzucht siehe > verwendet werden. Sie sind kleiner als die ebenfalls rötlichen Kidneybohnen und haben in der Mitte einen weißen Strich.

KIDNEYBOHNEN

Bekannt sind die rötlichen Bohnen vor allem durch das scharfe Fleischgericht Chili con Carne aus der Tex-Mex-Küche. Aber auch in einem vegetarischen Eintopf machen sie eine gute Figur. Ihre Nierenform gibt den Bohnen (»Kidney« englisch für »Niere«) den Namen. Kidneybohnen werden in Amerika und Afrika angebaut und als Trockenbohnen oder in Konserven angeboten. Sie haben eine kräftige Schale und einen mehligen Kern. Die leicht süßlichen Bohnen behalten auch nach dem Kochen Form und Farbe und eignen sich gut für Suppen, Salate und Aufläufe.

WICHTIG

KEINE ROHEN BOHNEN

Da viele Bohnen in rohem Zustand den Giftstoff Phasin enthalten, dürfen sie nur gegart verzehrt werden. Durch 10- bis 15-minütiges Garen wird das Gift, das Brechdurchfall und blutige Entzündungen im Dünndarm hervorrufen kann, zerstört.

MUNGBOHNEN

Die Heimat der Mungbohnen (auch Mungobohnen) ist Indien sowie Ost- und Mittelasien. Die kleinen olivgrünen, im Inneren hellgelben Bohnen schmecken leicht nussig und sind besser verträglich als andere Hülsenfrüchte, da sie kaum Blähungen verursachen. Sie eignen sich für Salate, Suppen, Eintöpfe oder als Gemüse. Geschälte, halbierte Mungbohnen sind hellgelb und werden traditionell für Pfannkuchen verwendet. Bekannter sind Mungbohnensprossen, die Sie in wenigen Tagen zu Hause selbst ziehen können siehe >. Die Sprossen sind sehr vitaminreich und schmecken gut in Salaten oder Wokgerichten. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit werden Mungbohnensprossen häufig mit Sojasprossen verwechselt, wobei Erstere einen frischeren Geschmack haben.

SCHWARZE BOHNEN

Schwarze Bohnen zählen in der Karibik und in Mittel- und Südamerika zu den Grundnahrungsmitteln wie Brot und werden beinahe zu jeder Tageszeit gegessen.

BOHNENVIELFALT

Das Auge isst mit. Bohnen bestechen nicht nur durch ihre gesunden Inhaltsstoffe. Abwechslungsreich in Form und Farbe, bereichern sie unseren Tisch auch optisch.

Schwarzaugenbohnen

Azukibohnen

Kidneybohnen

Mungbohnen

Schwarze Bohnen

Weiße Bohnen

Wachtelbohnen

Grüne Bohnen

Die Bohnen haben ein schwarzes, glänzendes Aussehen, sind innen weiß und weich und schmecken süßlich. Farbliche Akzente setzen die aromatisch-würzigen Bohnen in frischen Salaten. Traditionell werden sie zu Eintöpfen und Pürees verarbeitet oder zu Mais, Hirse und Reis gegessen.

WACHTELBOHNEN

Die rot-braun-beige gesprenkelten Bohnenkerne ähneln optisch den getupfen Eiern der Wachteln, denen sie auch ihren Namen verdanken. Die Bohnen sind mehlig, aber festkochend und eignen sich gut für Salate, in denen sie auch hübsch aussehen, sowie für Suppen, Eintöpfe und Risotti.