Elternratgeber: Sicher im Netz für Dummies - Markus Widl - E-Book

Elternratgeber: Sicher im Netz für Dummies E-Book

Markus Widl

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Beschreibung

Sichere Mediennutzung begleiten

Welche Apps und Dienste fördern und unterhalten Ihr Kind, wo lauert Gefahr? Mit diesem Buch richten Sie Smartphones, Tablets, PCs und Spielekonsolen altersgerecht ein und vermitteln Ihrem Kind fundiert den richtigen Umgang mit (Online-)Medien. Sie verstehen, wie bei Kindern und Jugendlichen verbreitete Apps oder Dienste auf allen gängigen Gerätetypen funktionieren und vernetzt sind. Und wie Sie die Zugriffsmöglichkeiten so steuern, wie Sie es für Ihr Kind für geeignet halten. So kann Ihr Kind sicher surfen, spielen oder soziale Netzwerke nutzen.

Sie erfahren

  • Wie Kinder digitale Medien nutzen
  • Was erlaubt ist und was nicht
  • Welche Einstellungen Sie kennen sollten
  • Wie Sie sich und Ihre Kinder vor digitalen Angriffen schützen

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Seitenzahl: 420

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Elternratgeber Sicher im Netz für Dummies

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BEHALTEN SIE IMMER IM HINTERKOPF …

Alter und Entwicklungsstand: Jedes Kind und jede Familiensituation ist anders. Berücksichtigen Sie immer das Alter und den Entwicklungsstand Ihres Kindes und passen Sie Ihre Vorgehensweise entsprechend an.Technische Maßnahmen: Technische Funktionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen sind nur ein begleitendes Werkzeug, und Sie sollten sich nie auf diese allein verlassen.Impulse: Passen Sie die Tipps, Tricks und Empfehlungen dieses Buchs der jeweiligen Situation an. Lassen Sie dem Kind mit zunehmendem Alter Raum für die Entwicklung seiner Selbstregulierungsfähigkeiten.

SICHER IM NETZ AUF MENSCHLICHER EBENE

Vorbild sein: Sicher im Netz für Ihr Kind beginnt bei Ihnen selbst. Kinder lernen durch Nachahmung, und unser eigenes Verhalten prägt ihren Umgang mit digitalen Medien maßgeblich.Ansprechpartner: Ihr Kind braucht einen geeigneten Ansprechpartner für kritische und weniger kritische Fragen rund um digitale Medien – entweder Sie selbst oder eine Vertrauensperson.Reden und üben: Begleiten Sie Ihr Kind aktiv bei der Nutzung digitaler Medien, gehen Sie auf seine digitalen Aktivitäten ein und vermitteln Sie ihm eine solide Medienkompetenz.Digitale Achtsamkeit: Achten Sie proaktiv auf negative Begleiterscheinungen wie Überforderung, Vergleichsdenken, Selbstzweifel und nachlassende Konzentration.Beratungsstellen: Holen Sie sich externe Hilfe, wenn eine Situation eintritt, die Sie alleine nicht bewältigen können. Nehmen Sie Beratungsangebote und externe Hilfen wahr.

SICHER IM NETZ AUF TECHNISCHER EBENE

Internetzugang: Nutzen Sie die Filterfunktionen im heimischen Internet-Router und Schutzoptionen gegen Kostenfallen im Mobilfunkvertrag.Betriebssysteme: Aktivieren Sie den Kinder- und Jugendschutz in den Betriebssystemen von PC (Windows), Mac (macOS), Android- und Apple-Mobilgeräten.Benutzerkonten: Sorgen Sie für hohe Sicherheit bei allen Benutzerkonten durch anonyme Anzeigenamen, schwer zu knackende Kennwörter und mit der Multifaktor-Authentifizierung als zusätzliche Hürde gegen Hacker.Apps, Dienste und Spiele: Passen Sie insbesondere die Einstellungen für Privatsphäre, Datenschutz und Sicherheit kindgerecht an.Filme, Serien, Videos und Musik: Entscheiden Sie selbst, welche Inhalte Ihr Kind ab welchem Alter bei den Streaming-Anbietern sehen und hören darf.

Elternratgeber Sicher im Netz für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2024

© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This book published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses Buch wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverillustration: sommart – stock.adobe.comKorrektur: Isolde Kommer

Print ISBN: 978-3-527-72156-6ePub ISBN: 978-3-527-84568-2

Über den Autor

Markus Widl ist Vater von drei Kindern im Alter von 18, 15 und 9 Jahren. Zusammen mit seiner Frau, die als Erzieherin arbeitet, und seinen Kindern ist er ständig mit den unterschiedlichsten Nutzungssituationen digitaler Medien konfrontiert. Außerdem arbeitet er als Go-To-Market-Manager bei der Microsoft Deutschland GmbH. Seit mehr als 20 Jahren trägt er mit Technologien, Anwendungen und Services dazu bei, die digitale Welt einfacher, effektiver und verständlicher zu machen, weshalb er auch als Erklärbär bezeichnet wird. Bekannt ist Markus nicht nur als Sprecher auf wichtigen Branchenevents, sondern auch durch seine umfangreiche Autorentätigkeit.

Widmung

Für mein Patenkind Samuel. Du bist noch zu jung, um die digitalen Medien selbst zu entdecken. Aber ich wünsche dir, dass du immer jemanden an deiner Seite hast, der dich liebevoll, aufmerksam und verantwortungsvoll durch die Weiten des Internets begleitet.

Dankeschön!

An dieser Stelle ist ein guter Platz, um allen zu danken, die zum Gelingen dieses Buchs beigetragen haben. Da wären zunächst einmal meine Lektoren Damaris Kriegs und Sebastian Kestel, die mich zu jeder Zeit unterstützt und ein offenes Ohr für mich hatten.

Dank gebührt auch den vielen anderen Personen, die im Hintergrund während der Entstehungsphase und der Veröffentlichung für eine hohe Qualität des Buchs sorgen.

Ein besonderer Dank geht an meine Frau Bettina für den Freiraum, ein so zeitintensives Projekt umzusetzen, und für die vielen Ideen und Anmerkungen als erste Testleserin. Danke auch an meine Coachin Alexandra Gebhardt für die Impulse zu ganz unterschiedlichen Themen, insbesondere zur digitalen Achtsamkeit.

Und nicht zuletzt meinen Kindern, die zumindest indirekt ihren Anteil an diesem Buch haben – vor allem für die vielen Situationen, die wir gemeinsam im Umgang mit digitalen Medien erlebt haben und die sich auch an der einen oder anderen Stelle in diesem Buch wiederfinden.

Ihnen und euch allen ein herzliches Dankeschön!

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Impressum

Über den Autor

Widmung

Dankeschön!

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Törichte Annahmen über die Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Digitale Medien – Möglichkeiten, Probleme und Gefahren

Kapitel 1: Unsere Kinder und aktuelle Medien

So nutzen Kinder und Jugendliche ihre Smartphones

Vertrauensperson zur Begleitung mit digitalen Medien

Digitale Achtsamkeit

Benachrichtigungen als Konzentrations-Killer

Mediennutzungsvertrag für Kinder und Eltern

Kapitel 2: Soziales Miteinander im Netz

Verlust von Privatsphäre und Datenschutz

Beeinflussung durch Influencer, Streamer und YouTuber

Geschönte Selbstdarstellung sorgt für sozialen Druck

Filterblasen und Meinungsbildung

Unangemessene Inhalte

Physische Gefahren für sich und andere

Suchtverhalten

Cyber-Mobbing

Cyber-Grooming

Checkliste: Bevor wir posten

Kapitel 3: Gefahren durch Betrüger

Spam und unerwünschte Nachrichten

Phishing

Identitätsdiebstahl und gefälschte Profile

Schadsoftware

Online-Glücksspiel

Teil II: Sicherer Umgang mit Social Media, Instant Messaging, Spielen und Streaming

Kapitel 4: Social-Media-Apps

Das perfekte Benutzerkonto

Instagram

TikTok

BeReal

Kapitel 5: Instant-Messaging-Dienste

WhatsApp

Snapchat

Discord

Kapitel 6: Spiele auf Smartphone, Konsole und PC

FSK und USK

Roblox

Minecraft

Fortnite

Kapitel 7: Videos und Musik

YouTube

YouTube Kids

Twitch

Spotify

Spotify Kids

Kapitel 8: Streaming-Anbieter für Filme und Serien

Netflix

Disney+

Teil III: Den Jugendschutz im Geräte-Zoo aktivieren

Kapitel 9: Sicheres Heimnetzwerk

AVM FRITZ!Box

Telekom Speedport

Kapitel 10: Smartphones und Tablets

Allgemeines zum Mobilfunkzugang

Apple-Geräte (iPhone und iPad)

Android-Geräte

Kapitel 11: Betriebssysteme

Microsoft Windows (und Xbox)

Apple macOS

Suchmaschinen für Kinder und Jugendliche

Kapitel 12: Spielekonsolen und Steam

Nintendo Switch

Sony PlayStation

Microsoft Xbox

Valve Steam

Teil IV: Schwierige Situationen meistern

Kapitel 13: Kostenfallen

Ungewollte Ausgaben in App-Stores

Kostenfallen beim Mobilfunk

Kapitel 14: Abmahnungen

Was illegale Downloads oder Uploads sind

Wie ein Kind versehentlich illegale Up- und Downloads durchführen könnte

Welche Urheberrechtsverstöße es noch gibt

Wie Sie oder Ihr Kind identifiziert werden

Wie Sie vorbeugen

Was eine Abmahnung ist

Was Sie tun können, wenn die Abmahnung da ist

Kapitel 15: Hacker-Angriff

Woran Sie erkennen, dass Sie gehackt wurden

Erste Hilfe, wenn Sie gehackt wurden

Wie Sie sich schützen

Kapitel 16: Kontakte zu Anbietern, Herstellern, Beratungsstellen und Behörden

Betriebssystemhersteller

Mobilfunkanbieter

Dienste und Spiele

Konsolenhersteller

Beratungsstellen

Behörden und andere Institutionen

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 17: Zehn weitere Social-Media- und Instant-Messaging-Apps, die Sie kennen sollten

Facebook

Facebook Messenger

Kik

Mastodon

Signal

Telegram

Threads

Threema

Viber

X (ehemals Twitter)

Kapitel 18: Zehn Dinge, mit denen Sie jetzt beginnen sollten

Vertrauensperson finden

Bestandsaufnahme durchführen

Multifaktor-Authentifizierung aktivieren

Kinderschutzfunktionen aktivieren

Sprechen und üben Sie mit Ihrem Kind

Überforderung vermeiden

Medienvertrag aufsetzen

Am Ball bleiben

Ruhig bleiben (zumindest Ihrem Kind gegenüber)

Vorbild sein

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Tabellenverzeichnis

Kapitel 12

Tabelle 12.1: Altersbeschränkungen

Kapitel 16

Tabelle 16.1: Kontakt zu Betriebssystemherstellern

Tabelle 16.2: Kontakt zu Mobilfunkanbietern

Tabelle 16.3: Kontakte zu Diensten und Spielen

Tabelle 16.4: Kontakt zu Konsolenherstellern

Tabelle 16.5: Kontakte zu Beratungsstellen

Tabelle 16.6: Kontakte zu Behörden und Institutionen

Illustrationsverzeichnis

Kapitel 1

Abbildung 1.1: Die App des Instant-Messaging-Diensts Discord

Abbildung 1.2: Die App des Videoportals TikTok

Abbildung 1.3: Roblox mit einem integrierten Marketplace zum Kauf von Gegenstände...

Abbildung 1.4: Kommunikation der Spielerinnen und Spieler innerhalb von Roblox

Abbildung 1.5: Das Videoportal YouTube enthält auch geeignetes Lernmaterial für S...

Abbildung 1.6: ChatGPT unterstützt bei der Erstellung von Referaten.

Abbildung 1.7: Eine Verwaltungsapp einer Schule mit dem aktuellen Vertretungsplan

Abbildung 1.8: Mit der App Procreate gelingen anspruchsvolle Zeichnungen. (Bild: ...

Abbildung 1.9: Bettina war heute Morgen online.

Abbildung 1.10: Bettina ist gerade online.

Abbildung 1.11: Diese Nachricht wurde bereits gelesen.

Abbildung 1.12: Flugmodus bei Apple-Geräten

Abbildung 1.13: Flugmodus bei Android-Geräten

Abbildung 1.14: Einstellungen für den Blaulichtfilter (Apple)

Abbildung 1.15: Einstellungen zum Fokus-Modus (Apple)

Abbildung 1.16: Anpassung einer Fokus-Situation (Apple)

Abbildung 1.17: Im Kontrollzentrum wählen Sie den Fokus. (Apple)

Abbildung 1.18: Einstellungen zur Bitte-nicht-stören-Funktion (Android)

Abbildung 1.19: Bitte nicht stören aktivieren und deaktivieren (Android)

Abbildung 1.20: Editor der Mediennutzungsvertrags-Webseite

Abbildung 1.21: Fertiger Vertrag zum Ausdrucken

Kapitel 2

Abbildung 2.1: Die Snap Map zeigt den Aufenthaltsort der Freunde an.

Abbildung 2.2: Nachricht melden in Instagram

Abbildung 2.3: Foto mit AirDrop teilen (Apple)

Abbildung 2.4: Auswahl des Zielgeräts

Abbildung 2.5: Hinweis auf geteiltes Foto beim Empfänger (Apple)

Abbildung 2.6: Foto mit Quick Share teilen (Android)

Abbildung 2.7: Auswahl des Zielgeräts (Android)

Abbildung 2.8: Hinweis auf geteiltes Foto beim Empfänger (Android)

Abbildung 2.9: AirDrop-Einstellungen (Apple)

Abbildung 2.10: Quick Share-Einstellungen (Android)

Abbildung 2.11: Einstellungen zur Gerätesichtbarkeit (Android)

Abbildung 2.12: Wie viel Zeit wurde am Smartphone womit verbracht? Anzeige auf ei...

Abbildung 2.13: Die Bildschirmzeit ist aufgebraucht.

Abbildung 2.14: Spielerkommunikation innerhalb von Roblox

Kapitel 3

Abbildung 3.1: Erpressernachricht

Abbildung 3.2: Unerwünschte Nachricht auf einem iPhone melden

Abbildung 3.3: Geldwechsel in eine virtuelle Spiel-Währung

Abbildung 3.4: Betrüger-Nachricht

Abbildung 3.5: Vorgetäuschter Virenfund

Abbildung 3.6: Details zur App Snapchat im Google Play Store

Abbildung 3.7: Zugriff durch die App Snapchat

Abbildung 3.8: App-Berechtigungen unter Android

Abbildung 3.9: App-Berechtigungen unter iOS

Kapitel 4

Abbildung 4.1: Automatisch generiertes Kennwort

Abbildung 4.2: Have I Been Pwned zeigt, welche Zugangsdaten geändert werden sollt...

Abbildung 4.3: Beispiel einer Phishing-Nachricht

Abbildung 4.4: Instagram auf dem Smartphone

Abbildung 4.5: Beliebter Beitrag

Abbildung 4.6: Einstellungen

Abbildung 4.7: Anmeldecode per WhatsApp

Abbildung 4.8: Erweiterte Einstellungen

Abbildung 4.9: TikTok

Abbildung 4.10: Einstellungen und Datenschutz

Abbildung 4.11: BeReal

Abbildung 4.12: Standorteinstellungen

Abbildung 4.13: Einstellungen

Abbildung 4.14: Standorteinstellungen unter iOS

Abbildung 4.15: Standorteinstellungen unter Android

Kapitel 5

Abbildung 5.1: Exemplarische Darstellung von WhatsApp

Abbildung 5.2: Datenschutz-Einstellungen

Abbildung 5.3: Snapchat

Abbildung 5.4: Hinweis auf einen Screenshot

Abbildung 5.5: Snap Map

Abbildung 5.6: Standortfreigabe

Abbildung 5.7: Kind hinzufügen

Abbildung 5.8: Kind im Family Center

Abbildung 5.9: Discord unter Windows

Abbildung 5.10: Midjourney in Discord

Abbildung 5.11: Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen

Abbildung 5.12: Family Center

Abbildung 5.13: Aktivitäten des Kindes

Abbildung 5.14: Person blockieren

Abbildung 5.15: Neuen Server anlegen

Abbildung 5.16: Für wen ist der Server?

Kapitel 6

Abbildung 6.1: Roblox

Abbildung 6.2: Minecraft

Abbildung 6.3: Der Minecraft-Launcher zum Start der unterschiedlichen Editionen

Abbildung 6.4: Einstellungen zu Datenschutz & Onlinesicherheit bei Minecraft und ...

Abbildung 6.5: Einstellungen einer Minecraft-Welt für Mehrspieler

Abbildung 6.6: Fortnite im Spielmodus »Battle Royale«

Abbildung 6.7: Profilmenü in Fortnite

Abbildung 6.8: Weitere Optionen zur Kindersicherung

Kapitel 7

Abbildung 7.1: YouTube auf einem Smartphone

Abbildung 7.2: Einstellungen für ein Kind

Abbildung 7.3: YouTube Kids

Abbildung 7.4: Anmeldung mit einem Elternkonto?

Abbildung 7.5: Auswahl einer Altersstufe

Abbildung 7.6: Ansicht für Kinder bis 4 Jahre

Abbildung 7.7: Erstellen eines Profils

Abbildung 7.8: Genehmigen von Sammlungen

Abbildung 7.9: Ein Kinderprofil wurde angelegt.

Abbildung 7.10: Twitch im Browser

Abbildung 7.11: Bits verschenken

Abbildung 7.12: Hinweis für Minderjährige

Abbildung 7.13: Spotify auf dem Smartphone

Abbildung 7.14: E-Markierung bei einzelnen Titeln

Abbildung 7.15: Spotify Kids

Kapitel 8

Abbildung 8.1: Auswahl eines Netflix-Profils

Abbildung 8.2: Die angepasste Oberfläche eines Kids-Profils

Abbildung 8.3: Anmeldung an Netflix im Browser

Abbildung 8.4: Verstecktes Menü bei Netflix

Abbildung 8.5: Auswahl eines Profils zum Bearbeiten

Abbildung 8.6: Optionen eines Profils

Abbildung 8.7: Kindersicherungseinstellungen

Abbildung 8.8: Eingabe einer PIN

Abbildung 8.9: Regelmäßige E-Mail mit den Nutzungsgewohnheiten eines Kindes

Abbildung 8.10: Kontodaten in Netflix

Abbildung 8.11: Der Titelverlauf zeigt, was angesehen wurde.

Abbildung 8.12: Sperren einzelner Filme und Serien

Abbildung 8.13: Auswahl eines Profils auf Disney+

Abbildung 8.14: Vereinfachte Oberfläche bei einem Kinderprofil

Abbildung 8.15: Ein neues Profil anlegen

Abbildung 8.16: Auswahl eines Profilbilds

Abbildung 8.17: Auswahl, welche Filme und Serien angezeigt werden sollen

Abbildung 8.18: Einrichtung einer PIN

Abbildung 8.19: Bearbeiten eines Profils

Abbildung 8.20: Kontoeinstellungen

Kapitel 9

Abbildung 9.1: Ein Router stellt den Internet-Zugang im Haus bereit © faraktinov ...

Abbildung 9.2: Warnhinweis im Browser auf eine unsichere Verbindung

Abbildung 9.3: Das Anmeldefenster der FRITZ!Box

Abbildung 9.4: Die Oberfläche von FRITZ!OS

Abbildung 9.5: Anzeige der FRITZ!OS-Version

Abbildung 9.6: Automatische Aktualisierung von FRITZ!OS

Abbildung 9.7: Benutzerverwaltung in FRITZ!OS

Abbildung 9.8: Anzeige einer Zahl zur Anmeldung über eine Authenticator-App

Abbildung 9.9: Deaktivierung des Gastzugangs

Abbildung 9.10: Geräteverwaltung in FRITZ!OS

Abbildung 9.11: Einrichtung einer Zeitbeschränkung

Abbildung 9.12: Filter für Internetseiten

Abbildung 9.13: Gesperrte Netzwerkanwendungen

Abbildung 9.14: Das Zeitkontingent ist leider aufgebraucht.

Abbildung 9.15: Diese Seite befindet sich auf der BPjM-Sperrliste.

Abbildung 9.16: Das Anmeldefenster bei einem Speedport-Router

Abbildung 9.17: Firmware-Aktualisierung des Routers

Abbildung 9.18: Deaktivierung des Gastzugangs

Abbildung 9.19: Einrichtung einer Zeitschaltung

Abbildung 9.20: Anlegen einer Zeitschaltregel

Abbildung 9.21: Anzeige des noch verfügbaren Zeitbudgets

Kapitel 10

Abbildung 10.1: Einrichtung der Drittanbietersperre bei der Telekom

Abbildung 10.2: Familienverwaltung unter iOS

Abbildung 10.3: Aktivierung der Familienfreigabe

Abbildung 10.4: Liste aller Familienmitglieder (hier mit einem Kind)

Abbildung 10.5: Einstellungen in iOS

Abbildung 10.6: Einstellungen für einen bestimmten Account in der Familienverwalt...

Abbildung 10.7: Aktivieren der Bildschirmzeit

Abbildung 10.8: Festlegen eines Bildschirmzeit-Codes

Abbildung 10.9: Unscharfe Darstellung von Nacktaufnahmen

Abbildung 10.10: Hilfestellung für Kinder

Abbildung 10.11: Festlegen von Inhaltsbeschränkungen

Abbildung 10.12: Google Play Store

Abbildung 10.13: Einstellungen im Google Play Store

Abbildung 10.14: Jugendschutzeinstellungen im Google Play Store

Abbildung 10.15: Verwalten von Zahlungen und Abos

Abbildung 10.16: Verwaltung von mehreren Nutzern

Abbildung 10.17: Anzeige des Profilbilds

Abbildung 10.18: Zurücksetzen eines Android-Geräts

Abbildung 10.19: Verwaltungsbereiche in Family Link

Abbildung 10.20: Top-Aktivitäten bei der Gerätenutzung

Abbildung 10.21: Sie finden viele Bereiche bei den Einstellungen.

Abbildung 10.22: Die App »Jugendschutzeinstellungen«

Kapitel 11

Abbildung 11.1: Anmeldung mit einer PIN

Abbildung 11.2: Die Family-Safety-App als zentrales Werkzeug für die Familieneins...

Abbildung 11.3: Benutzer zur Familie hinzufügen

Abbildung 11.4: Alle Microsoft-Konten in der Familie

Abbildung 11.5: Kontenverwaltung

Abbildung 11.6: Alle Mitglieder der Familie

Abbildung 11.7: Anmeldung des Kindes mit seinem eigenen Konto

Abbildung 11.8: Hinzufügen eines weiteren Microsoft-Kontos

Abbildung 11.9: Anmeldung in der Family-Safety-App

Abbildung 11.10: Anmeldung in der Family-Safety-App

Abbildung 11.11: Einstellungen für ein Familienmitglied

Abbildung 11.12: Kontoeinstellungen für ein Familienmitglied

Abbildung 11.13: Einstellungen zur Computerzeit

Abbildung 11.14: Einrichten eines Inhaltsfilters

Abbildung 11.15: Die Zeit auf der Xbox ist abgelaufen.

Abbildung 11.16: Das Kind fragt nach verlängertem Zugriff.

Abbildung 11.17: Einstellungen in macOS

Abbildung 11.18: Familieneinstellungen unter macOS

Abbildung 11.19: Benutzerverwaltung in macOS

Abbildung 11.20: Angeben einer Apple-ID

Abbildung 11.21: Gesponserte Anzeigen im Suchergebnis

Abbildung 11.22: Einstellungen in der Google-Suche

Abbildung 11.23: Suchverlauf

Abbildung 11.24: SafeSearch-Einstellungen

Abbildung 11.25: "Nackt" mit deaktivierter SafeSearch

Abbildung 11.26: "Nackt" mit aktivierter SafeSearch

Abbildung 11.27: SafeSearch in Bing

Abbildung 11.28: Suchverlauf

Abbildung 11.29: Die Suchmaschine DuckDuckGo

Abbildung 11.30: Auswahl der Suchmaschine im Edge-Browser

Abbildung 11.31: Auswahl der Suchmaschine im Chrome-Browser

Abbildung 11.32: Auswahl der Suchmaschine im Safari-Browser

Abbildung 11.33: fragFINN

Abbildung 11.34: Blinde Kuh

Kapitel 12

Abbildung 12.1: Die verfügbare Zeit ist aufgebraucht.

Abbildung 12.2: Mit was beschäftigt sich das Kind an der Switch?

Abbildung 12.3: Dieses Spiel ist für ein anderes Alter gedacht.

Abbildung 12.4: Vorübergehendes Aufheben der Altersbeschränkung

Abbildung 12.5: Anzeige eines Registrierungscodes

Abbildung 12.6: Systemeinstellungen auf der Switch

Abbildung 12.7: Der Bereich »Altersbeschränkungen«

Abbildung 12.8: Einrichten von Altersbeschränkungen

Abbildung 12.9: Eingeben des Registrierungscodes

Abbildung 12.10: Einstellungen in der App

Abbildung 12.11: Anpassen der Altersbeschränkungen

Abbildung 12.12: Neues Symbol auf der Startseite

Abbildung 12.13: Systemeinstellungen auf der Switch

Abbildung 12.14: Der Bereich »Altersbeschränkungen«

Abbildung 12.15: Einrichten von Altersbeschränkungen

Abbildung 12.16: Fortfahren ohne Smart-Gerät

Abbildung 12.17: Auswahl der Eltern-Geheimzahl

Abbildung 12.18: Neues Symbol auf der Startseite

Abbildung 12.19: Menü auf der PlayStation

Abbildung 12.20: Benutzerverwaltung

Abbildung 12.21: Offline-Profil anlegen

Abbildung 12.22: Festlegen der Einschränkungen

Abbildung 12.23: Familie und Kindersicherung

Abbildung 12.24: Eingabe eines Passworts

Abbildung 12.25: Einstellungen bei Ihrem Konto

Abbildung 12.26: Fehlermeldung bei einem Kinder-Konto

Abbildung 12.27: Einstellungen für ein Kinderkonto

Abbildung 12.28: Einstellungen zur Privatsphäre

Abbildung 12.29: Auswahl eines Kontos

Abbildung 12.30: Profilmenü

Abbildung 12.31: Anlegen eines Kontos

Abbildung 12.32: Einstellungen auf der Xbox

Abbildung 12.33: Kontoeinstellungen

Abbildung 12.34: Anmeldung, Sicherheit und PIN

Abbildung 12.35: Die PIN soll immer abgefragt werden.

Abbildung 12.36: System-Einstellungen

Abbildung 12.37: Zugriffsbeschränkungen

Abbildung 12.38: Einstellungen zum Jugendschutz

Abbildung 12.39: Verwalten der Konten von Familienmitgliedern

Abbildung 12.40: Auswahl eines Kontos

Abbildung 12.41: Die Steam-App unter Windows

Abbildung 12.42: Bibliotheksansicht mit den verfügbaren Spielen

Abbildung 12.43: Familieneinstellungen in der Steam-App

Abbildung 12.44: Verwalten der Familienansicht

Abbildung 12.45: Auswahl einer PIN

Abbildung 12.46: Zusätzliche Schaltfläche, um die Familienansicht umzuschalten

Kapitel 13

Abbildung 13.1: Einstellungen für Zahlung und Versand

Abbildung 13.2: Abonnements verwalten

Abbildung 13.3: Kauffreigabe in der Familienfreigabe

Abbildung 13.4: Kaufanfrage für Familienmitglieder

Abbildung 13.5: Beantragung einer Rückerstattung

Abbildung 13.6: Einstellungen zu Zahlungen & Abos

Abbildung 13.7: Abos im Google Play Store

Abbildung 13.8: Einstellungen für ein Kind

Abbildung 13.9: Inhaltsbeschränkungen

Abbildung 13.10: Genehmigungen für Käufe und Downloads

Abbildung 13.11: Genehmigungsanfrage für eine neue App

Abbildung 13.12: Bisherige Käufe

Kapitel 14

Abbildung 14.1: Streaming-Portal

Abbildung 14.2: Napster

Abbildung 14.3: Musikbibliothek in TikTok

Kapitel 15

Abbildung 15.1: Neue Anmeldung an Google-Konto

Orientierungspunkte

Cover

Titelblatt

Impressum

Über den Autor

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Fangen Sie an zu lesen

Stichwortverzeichnis

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Einleitung

Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen es täglich, um uns zu informieren, zu kommunizieren, zu lernen, zu arbeiten, uns zu unterhalten und vieles mehr. Das Internet birgt aber auch Risiken und Gefahren, vor denen wir uns und insbesondere unsere Kinder schützen müssen. Wie können wir sicherstellen, dass unsere Kinder das Internet verantwortungsvoll und selbstbestimmt nutzen, ohne sich und andere zu gefährden? Wie können wir sie vor unerwünschten Inhalten, Cybermobbing, Datenmissbrauch, Abzocke oder Radikalisierung schützen? Wie können wir ihnen die notwendigen Kompetenzen vermitteln, um sich in der digitalen Welt zurechtzufinden und kritisch zu reflektieren?

Dieses Buch richtet sich an alle Eltern, die sich solche Fragen stellen und mehr über die Chancen und Herausforderungen des Internets erfahren möchten. Es soll Ihnen helfen, Ihre Kinder bei der Nutzung des Internets zu begleiten und zu unterstützen, ohne sie zu überwachen oder zu bevormunden. Es soll Ihnen praktische Tipps und Ratschläge geben, wie Sie mit Ihren Kindern über das Internet sprechen können, welche Regeln und Grenzen sinnvoll sind, welche technischen Einstellungen Sie vornehmen können und wo Sie Hilfe und Unterstützung finden.

In diesem Buch werden Sie folgende Themen finden:

Was macht das Internet für unsere Kinder so spannend und attraktiv? Welche Angebote und Dienste nutzen sie am häufigsten und warum?

Welche Risiken und Probleme können beim Surfen, Chatten, Spielen oder Posten im Internet auftreten? Wie können Sie diese erkennen und vermeiden?

Wie können Sie das Medienverhalten Ihrer Kinder beobachten und einschätzen? Wie können Sie mit ihnen ins Gespräch kommen und einen vertrauensvollen Umgang pflegen?

Wie können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern klare und verständliche Regeln und Vereinbarungen für die Internetnutzung aufstellen? Wie können Sie diese kontrollieren und anpassen?

Wie können Sie die Sicherheitseinstellungen von Browsern, Apps, Spielen oder sozialen Netzwerken überprüfen und anpassen? Welche Tools und Programme können Sie verwenden, um Ihre Kinder vor unangemessenen Inhalten oder Kontakten zu schützen?

Dieses Buch soll Ihnen als Leitfaden und Ratgeber dienen, um Ihnen und Ihren Kindern eine sichere und positive Erfahrung mit dem Internet zu ermöglichen. Es soll Sie aber auch ermutigen, das Internet als eine spannende und bereichernde Ressource zu entdecken, die Ihnen viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Lernen, Spielen, Kommunizieren und Wachsen bietet.

Ich selbst bin Vater von drei Kindern im Alter von 18, 15 und 9 Jahren. Mit ihnen erlebe ich täglich die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die uns die digitalen Medien bieten. Dabei habe ich keinen wissenschaftlichen oder pädagogischen Hintergrund, sondern Erfahrungen aus der Praxis, die sich nicht immer an Lehrbüchern orientieren. So saßen auch in unserer Familie die Kinder manchmal länger vor dem Bildschirm, als es vielleicht angemessen gewesen wäre. Die Gründe dafür sind so banal wie vielfältig, sei es, dass die Aufmerksamkeit von uns Eltern gerade von anderen Dingen verschlungen wurde oder ein Infekt die Familie lähmte. Solche Situationen kommen vor. Dennoch glaube ich, dass wir unseren Kindern und Sie Ihren Kindern ein Umfeld bieten können, das einen gesunden und positiven Umgang mit digitalen Medien ermöglicht. Impulse dafür habe ich in diesem Buch niedergeschrieben.

Über dieses Buch

Ich habe das Buch so aufgebaut, dass Sie es nicht von vorne bis hinten lesen müssen. Je nach aktueller Situation, in der Sie sich gerade befinden, sind andere Dinge für Sie besonders spannend. Die Teil- und Kapitelüberschriften sollen Ihnen einen kurzen Weg zu den gewünschten Informationen bieten. Auch ist nicht unbedingt jedes Kapitel gleichermaßen relevant für Sie. Wenn Sie beispielsweise in der Familie keine Spielekonsolen für Playstation oder Switch nutzen, hilft es Ihnen auch nicht wirklich weiter, wenn Sie das Kapitel lesen, in denen ich diese Geräte behandle.

An dieser Stelle noch ein wichtiger Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit verzichte ich in diesem Buch an einigen Stellen auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, sondern verwende das generische Maskulinum. Sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich von »Anwendern und Nutzern« schreibe und nicht von »Anwenderinnen und Anwendern, Nutzerinnen und Nutzern« – es sind immer von Herzen Personen aller Geschlechter gleichermaßen angesprochen.

Aktualität der Bildschirmabbildungen

In diesem Buch finden Sie eine ganze Reihe an Anleitungen, wie Sie bestimmte Funktionen konfigurieren. Bei Mobilgeräten habe ich die Anleitungen meist einmal für Apple-Geräte wie iPhones und iPads geschrieben und einmal für Android-basierte Geräte. Bitte beachten Sie hier, dass Geräte mit dem Android-Betriebssystem von unterschiedlichen Herstellern angeboten werden, beispielsweise von Google, Samsung, Huawei, Sony und LG. Die Hersteller haben dabei eine gewisse Freiheit, die Android-Oberfläche nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass sich bei diesen Geräten die Bezeichnungen von Schaltflächen oder Menübefehlen unterscheiden oder auch die Vorgehensweise etwas anders ist, als ich es hier beschrieben habe. Außerdem gibt es mit neuen Versionen der auf den Geräten laufenden Software immer mal wieder Änderungen an der Oberfläche.

Konventionen in diesem Buch

Die Textformatierungen in diesem Buch sollen Ihnen das Lesen erleichtern und bestimmte Stellen schnell auffindbar machen. Wichtige Begriffe, beispielsweise die Namen von Apps oder Diensten, sind meist kursiv geschrieben, wie beispielsweise bei Instagram oder Snapchat. An vielen Stellen erläutere ich auch in einer Art Schrittanleitung, wie Sie vorgehen sollten, beispielsweise bei der Einrichtung bestimmter Kinderschutzfunktionen. Müssen Sie dabei auf Elemente wie Schaltflächen und Links tippen oder klicken, sind diese in Kapitälchen geschrieben, beispielsweise bei SICHERHEIT & DATENSCHUTZ oder BEZAHLOPTIONEN.

Törichte Annahmen über die Leser

Dieses Buch richtet sich an alle, die mit Minderjährigen zu tun haben und sie bei der Nutzung digitaler Medien begleiten wollen. Das betrifft natürlich vor allem Eltern, aber auch Erziehungsberechtigte oder Personen, die als Erzieher, Lehrer oder in anderen pädagogischen Berufen tätig sind.

In diesem Buch spreche ich Sie in erster Linie als Eltern an. Dies dient jedoch nur der Vereinfachung. Bitte fühlen Sie sich gleichermaßen angesprochen, auch wenn Sie kein Elternteil sind.

Sie brauchen keine besonderen Vorkenntnisse, um dieses Buch zu lesen und zu verstehen. Im Idealfall sind Sie aber nicht ganz neu im Umgang mit digitalen Medien.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Dieses Buch ist aus fünf Teilen aufgebaut, mit denen ich Ihnen einen roten Faden zu den gewünschten Informationen gebe:

Teil I: Digitale Medien – Möglichkeiten, Probleme und Gefahren

Im ersten Teil führe ich in die Problematik der heutigen Mediennutzung der jungen Generation ein. Wir schauen uns an, wie Kinder und Jugendliche heute insbesondere ihre Smartphones nutzen und welche positiven und negativen Aspekte dabei ausschlaggebend sind. Sie erfahren, warum eine Vertrauensperson für Ihr Kind sehr empfehlenswert ist und wie Sie helfen können, negative Entwicklungen wie Überforderung und sinkende Konzentrationsspannen zu verringern.

Besonderes Augenmerk legen wir auch auf das soziale Miteinander, zum Beispiel bei der Nutzung von Social-Media-Diensten, die heute vor allem für Jugendliche zum Alltag gehören.

Aber auch die Strategien und Gefahren, die in den digitalen Medien durch Betrüger und andere Kriminelle lauern, werden thematisiert.

Teil II: Sicherer Umgang mit Social Media, Instant Messaging, Spielen und Streaming

Oft sind uns Erwachsenen die Apps, Dienste und Spiele, die von der jungen Generation genutzt werden, nicht bekannt oder wir haben zumindest keine eigenen Erfahrungen im Umgang damit. In diesem Abschnitt stelle ich Ihnen eine Auswahl der derzeit beliebtesten Apps und Dienste aus verschiedenen Bereichen vor.

Bei den Social-Media-Diensten sind dies Instagram, TikTok und BeReal, bei den Instant-Messengern WhatsApp, Snapchat und Discord und bei den Spielen Roblox, Minecraft und Fortnite. Doch damit nicht genug: Wir werfen auch einen Blick auf die Streaming-Dienste YouTube, Twitch und Spotify.

Sehen Ihre Kinder noch linear fern? Während in der jungen Generation die Nutzung von klassischem Fernsehen abnimmt, steigt sie bei Streaming-Diensten wie Netflix und Disney+. Für diese zeige ich Ihnen, wie Ihre Kinder nur auf altersgerechte Filme und Serien zugreifen können.

Zu all diesen Apps, Diensten und Spielen gibt es eine kurze Erklärung und Empfehlungen, welche Einstellungen man gegebenenfalls vornehmen sollte. Falls vorhanden, gehe ich natürlich auch auf die speziellen Jugendschutzfunktionen ein.

Teil III: Den Jugendschutz im Geräte-Zoo aktivieren

Im dritten Teil wird es etwas technischer. Hier gebe ich Hilfestellungen für die konkrete Konfiguration des Familien-Geräte-Zoos und der darauf befindlichen Apps. Dabei orientiere ich mich an Geräten, die derzeit typischerweise im Einsatz sind und eine hohe Verbreitung haben.

Wir schauen uns zum Beispiel die Konfiguration von Inhaltsfiltern und Zeitbeschränkungen in den Internetroutern AVM FRITZ!Box und Telekom Speedport an. Ein weiterer Schwerpunkt sind Jugendschutzfunktionen, wie sie bereits in den Betriebssystemen Microsoft Windows und Apple macOS vorhanden sind, ebenso auf mobilen Geräten von Apple oder auf Android-Basis.

Wenn Sie derzeit vor der Frage stehen, ob Sie Ihrem Kind ein Handy oder ein Smartphone schenken sollen und ob ein Mobilfunkvertrag oder eine Prepaid-Variante die bessere Wahl ist, finden Sie in diesem Bereich ebenfalls eine Hilfestellung.

Schließlich geht es in diesem Teil auch um die Spielkonsolen Sony Playstation, Microsoft Xbox und Nintendo Switch und deren Jugendschutzfunktionen.

Teil IV: Schwierige Situationen meistern

Im vierten Teil beschäftigen wir uns mit verschiedenen Szenarien und wie Sie sich und Ihre Kinder möglichst proaktiv davor schützen können. Konkret geht es um Kostenfallen durch ungewollte Ausgaben beispielsweise in Spielen und App-Stores, aber auch durch die versehentliche oder unbemerkte Nutzung spezieller Mobilfunkdienste. Ein weiterer Punkt sind Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen, die aus Unwissenheit schnell begangen werden. Auch die Gefahr durch Hacker wird thematisiert.

Sollte dennoch einmal eine Situation eintreten, die Sie ohne fremde Hilfe nicht bewältigen können, finden Sie am Ende dieses Abschnitts auch die Kontaktdaten von Anbietern, Herstellern, Beratungsstellen und Behörden.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Der fünfte Teil schließt das Buch ab. Dort finden Sie jeweils eine Liste mit zehn weiteren Social Media- und Instant-Messaging-Apps, die Sie kennen sollten.

Und wenn Sie sich nach der Lektüre dieses Buches fragen, womit Sie am besten anfangen, dann gebe ich Ihnen zehn Dinge mit auf den Weg, die besonders wichtig sind.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Um Sie auf bestimmte Informationen deutlich hinzuweisen, verwende ich diese Symbole:

An dieser Stelle finden Sie einen zusätzlichen Tipp im Kontext des angesprochenen Themas oder einen Verweis auf einen anderen Abschnitt, bei dem sich lohnt, ihn zusätzlich zu berücksichtigen.

Hier mache ich Sie auf einen Umstand aufmerksam, den Sie besonders beachten sollten.

Wie der Name schon andeutet, erläutere ich an dieser Stelle eine beispielhafte Alltagssituation.

Wie es weitergeht

Wenn Sie sich nun in die Kapitel vertiefen, denken Sie immer daran, dass die Vorschläge in diesem Buch sicher nicht immer zu 100 % auf Ihre Kinder oder Ihre Situation passen. Betrachten Sie die Vorschläge eher als Impulse, bei denen Sie selbst entscheiden, wie wichtig Ihnen der jeweilige Punkt ist und ob und wie er sich in Ihrer aktuellen Situation sinnvoll umsetzen lässt. Dabei ist es sehr wichtig, das Alter und den Entwicklungsstand des Kindes zu berücksichtigen. Jüngere Kinder brauchen sicher mehr Kontrolle und Einschränkungen als ältere Jugendliche, bei denen es Raum für die Entwicklung von Selbstregulierungsfähigkeiten geben sollte.

Und damit kann es für Sie nun endlich mit dem Schmökern in diesem Buch richtig losgehen. Ich wünsche Ihnen dabei viele neue Erkenntnisse!

Unter www.wiley-vch.de/ISBN9783527721566 beziehungsweise www.downloads.fuer-dummies.de finden Sie ein Bonuskapitel zu populären Spielen sowie das Abbildungsverzeichnis dieses Buchs.

Teil I

Digitale Medien – Möglichkeiten, Probleme und Gefahren

IN DIESEM TEIL …

Wie unsere Kinder digitale Medien nutzen und welche Problembereiche es gibtWelche Verhaltensweisen einen gesunden Umgang mit digitalen Medien ermöglichenWie klar geregelt ist, was bei der Nutzung digitaler Medien erlaubt ist und was nichtWelche Gefahren besonders bei sozialen Diensten lauernWelche Strategien Betrüger und andere Kriminelle verfolgen

Kapitel 1

Unsere Kinder und aktuelle Medien

IN DIESEM KAPITEL

Wie Kinder und Jugendliche Smartphones nutzenWarum eine Vertrauensperson zur Begleitung so wichtig istWas Achtsamkeit bei der Nutzung von digitalen Medien bedeutetWie Konzentrations-Killer vermieden werdenWie ein Mediennutzungsvertrag für Kinder und Eltern aussehen könnte

Vielleicht haben Sie das bereits selbst erlebt: Nimmt man heute an einem Elternabend einer Grundschulklasse teil, ist nicht selten das Smartphone einer der Diskussionspunkte. Das richtige Alter für das erste Smartphone, der adäquate Umgang damit, die damit verbundenen Gefahrenquellen, Datenschutzbedenken und anderes sorgen regelmäßig für Diskussionsbedarf.

Heute gehört das eigene Smartphone selbst für viele Grundschülerinnen und Schüler zur Grundausstattung. Die Gründe, warum Eltern und Erziehungsberechtigte ihren Sprösslingen schon in frühen Jahren ein Smartphone in die Hand geben, sind vielfältig. Hier habe ich einige oft genannte Argumente zusammengetragen. Dabei geht es mir nicht um eine Bewertung der Argumente. Ich möchte Ihnen jedoch aufzeigen, was alles dazu führt, dass Kinder mit Smartphones ausgestattet werden – und ich vermute stark, dass Ihnen wenigstens einige der Argumente selbst schon begegnet sind:

Erreichbarkeit

:

Eltern möchten sicherstellen, dass sie ihr Kind jederzeit erreichen können und dass das Kind jederzeit die Eltern erreichen kann. Dies gibt ein Gefühl von Sicherheit, sowohl für das Kind als auch für die Eltern. Besonders bei Kindern, mit dem Bus die zur Schule fahren, findet man dieses Argument. In meiner Kindheit wurden Kinder noch mit Telefonkarte für die heute nicht mehr vorhandenen Telefonzellen ausgestattet – das ist keine Option mehr.

Ortung

:

Smartphones lassen sich über die eingebauten Apps recht einfach orten. So ist es für die Eltern leicht, zu überprüfen, ob das Kind wohlbehalten in der Schule angekommen oder vom Freund und der Freundin rechtzeitig den Nachhauseweg angetreten hat.

Verfügbarkeit von Lern-Apps

:

Die Nutzung von unterstützenden Lern-Apps und andere bildungsbezogene Ressourcen, die bei der schulischen Entwicklung helfen sollen, werden ebenfalls gerne aufgeführt.

Kontakt halten

:

Das Smartphone soll es Kindern ermöglichen, mit Familie und dem Freundeskreis in Kontakt zu bleiben und soziale Verbindungen zu pflegen. Durch Messaging- und Social Media-Apps, Videoanrufe können sie mit ihren Lieben kommunizieren, Fotos teilen oder an Gruppenaktivitäten teilnehmen. Dies kann ihre sozialen Fähigkeiten und ihre Verbindungen zu anderen stärken.

Technologische Kompetenz

:

Im Gegensatz zur Elterngeneration wachsen Kinder in einer digitalen Welt auf, und der frühe Zugang zu Technologie soll ihnen helfen, technologische Kompetenzen und Fähigkeiten zu entwickeln.

Gruppenzwang

:

Meist nicht zuerst genannt, doch manchmal ist es auch einfach nur der Gruppenzwang (»aber alle haben doch eines und nur ich nicht«) oder die einfache Beschäftigungsmöglichkeit für das Kind.

Haben Sie sich beim einen oder anderen Punkt wiedererkannt? Auf der anderen Seite gibt es auch eine ganze Reihe an Vorbehalten und Bedenken, was die Nutzung des Smartphones betrifft – und diese sind nicht nur speziell für Grundschülerinnen und Schüler relevant. Gerne werden dabei diese Punkte aufgeführt:

Schutz vor ungeeigneten Inhalten

:

Kinder und Jugendliche sollen keinen Zugang zu Inhalten bekommen, die nicht für sie geeignet sind, beispielsweise Horrorvideos, pornografisches Material, Gewaltdarstellungen und andere Inhalte, die eigentlich – und wenn überhaupt – nur für Erwachsene gedacht sind oder die von den Eltern als ungeeignet eingestuft sind.

Sicherheit

:

Auch gibt es Bedenken, was die Online-Sicherheit, den Identitätsschutz oder einfach nur den Datenschutz betrifft.

Neigung zur exzessiven Nutzung

:

Kinder und Jugendliche neigen zu einer exzessiven Nutzung der Bildschirmgeräte, wodurch möglicherweise viele andere Aktivitäten, die körperliche Bewegung etc. zu kurz kommen. Gerne wird hier auch die Suchtproblematik aufgeführt.

Cyber-Mobbing

:

Eltern wollen ihre Kinder vor Cyber-Mobbing schützen, was sehr schnell seinen Ursprung im schulischen Umfeld und dem Bekanntenkreis nehmen kann.

Unvorhersehbare

Kosten

oder auch die

Gefahr von Betrügern

.

Auch die

Kontaktaufnahm

e von Erwachsenen

mit sexuell motivierten Absichten

wird häufig als reale Gefahr genannt.

Diese Punkte gelten, wie Sie sich denken können, nicht exklusiv für die Smartphone-Nutzung, sondern sind auch auf andere Geräte, wie den PC, die Spielekonsole und das Tablet übertragbar.

Unabhängig davon, welche Gründe ursächlich dafür sind, warum unsere Kinder mit einem Smartphone ausgestattet werden, sollte uns eines ganz besonders klar sein: Unsere Kinder erhalten Zugriff auf eine meist ungefilterte Erwachsenenwelt mit Inhalten, denen wir sie im realen Leben unter keinen Umständen aussetzen wollten. Und diese Welt gelangt im Zweifelsfall 24 Stunden bis ins Kinderzimmer, wenn das Smartphone auf dem Tisch neben dem Bett liegt (was bei vielen Kindern tatsächlich der Fall ist, wenn es als Wecker genutzt wird). Nicht selten erhalten Kinder ihr Gerät ohne eine angemessene Begleitung durch Erwachsene.

Vergleichen Sie das mit unserer Vorgehensweise als Eltern in anderen Bereichen, beispielsweise im Straßenverkehr: Wie zeigen den Kindern geduldig, wo sie laufen dürfen, wie die Straße möglichst gefahrfrei überquert wird, bringen ihnen das Fahrradfahren bei und unterstützen vielleicht sogar beim Fahrradführerschein etc. Auf der anderen Seite wird in so mancher Familie das Smartphone den Kindern ausgehändigt in der Hoffnung, es wird schon nichts passieren, und mit Argumenten wie: »Die Kinder kennen sich sowieso viel besser damit aus« oder »die anderen haben ja auch eins«.

So nutzen Kinder und Jugendliche ihre Smartphones

Kinder und Jugendliche nutzen ihre Smartphones auf vielfältige Weise. Wie genau, hängt natürlich von der individuellen Person, dem Alter und den Lebensumständen ab. Es sind aber einige typische Bereiche erkennbar:

Kommunikation untereinander

soziale Medien

Unterhaltung

Recherche

Produktivität und Organisation

Kreativität

Finden Sie bei diesen Bereichen ihr Kind wieder? Mal ist der eine, mal der andere Bereich stärker ausgeprägt – und im Laufe der Zeit kann sich dies durchaus auch ändern. Gerade jüngere Kinder nutzen ihr Smartphone eher für Unterhaltungszwecke, beispielsweise für Spiele oder Videos, doch mit zunehmendem Alter gewinnen Kommunikation und soziale Medien stärker an Bedeutung.

Gehen wir nun die Bereiche kurz durch. Ich führe dabei einige Punkte auf, warum das jeweilige Szenario problematisch sein könnte und wo wir als Eltern besonders aufmerksam sein sollten. Dabei ist nicht jeder Punkt gleich offensichtlich, denn manche Gefahren lauern unter der Oberfläche. Oder haben Sie gedacht, dass das beliebte Spiel Roblox auch gerne von Erwachsenen genutzt wird, um gezielt Kontakt zu Kindern herzustellen? Im weiteren Verlauf dieses Buchs gebe ich Ihnen eine Vielzahl an Tipps, wie Sie diese Problematiken zumindest eindämmen können. Zunächst geht es mir darum, Ihnen einen ersten Eindruck von den Problemfeldern zu vermitteln.

Einige der in diesem Abschnitt angesprochenen Apps und Dienste sehen wir uns im Teil II, » Sicherer Umgang mit Social Media, Instant Messaging, Spielen und Streaming«, noch genauer an.

Kommunikation untereinander

Die Kommunikation zwischen Freundschaften und Bekanntschaften nimmt einen hohen Stellenwert ein. Können Kinder lesen und schreiben und die beste Freundin oder der beste Freund haben ebenfalls ein Smartphone zur Verfügung, dann beginnt der erste Nachrichtenaustausch. Sind die Kinder älter, wird das Smartphone oft zum wichtigsten Kommunikationsmittel. Und zwar nicht etwa für klassische Telefonanrufe, sondern zum Austausch über Text- und Sprachnachrichten über eine Vielzahl unterschiedlicher Apps wie WhatsApp, Discord und Snapchat. WhatsApp nutzen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch. Andere Apps wie Discord (siehe Abbildung 1.1) gehören eher seltener zum Repertoire der Eltern-Generation. In Teil II dieses Buches beschreibe ich einige heute typische Apps genauer. Damit haben Sie es ein wenig einfacher, die Apps und deren Einsatzzweck einzuschätzen.

Abbildung 1.1: Die App des Instant-Messaging-Diensts Discord

Die Kommunikation beschränkt sich dabei meist nicht nur auf jeweils zwei Kinder, sondern der Gruppenaustausch spielt eine wichtige Rolle. Üblich sind beispielsweise WhatsApp-Klassengruppen, in denen Schulisches und Außerschulisches geteilt wird. Solche Gruppen sind meist nicht durch die Schule selbst initiiert, sondern beispielsweise durch den Elternbeirat oder andere aktive Eltern, um die Kommunikation zu vereinfachen. Während sich hier in den niedrigeren Klassenstufen meist die Eltern selbst austauschen und beispielsweise Unklarheiten bei den aktuellen Hausaufgaben erfragen oder einen Suchaufruf zu den vermissten Turnschuhen stellen, übernehmen später die Kinder, sobald sie selbst lesen und schreiben können. Häufig gibt es dann nicht nur eine einzelne Klassengruppe, sondern gleich mehrere. Während in der einen offizielle Inhalte geteilt werden, auf die möglicherweise auch Lehrerinnen, Lehrer und die Eltern Zugriff haben, sind andere von den Schülerinnen und Schülern selbst angelegt und verwaltet und die Inhalte entsprechend anders gelagert.

Die Kommunikation über solche Gruppen sorgt nicht selten für Reibungspunkte:

Hat ein Kind kein Smartphone, kann es an dieser Kommunikation nicht teilnehmen. Möglicherweise kommt es morgens in die Schule und weiß von all den wichtigen und weniger wichtigen Dingen nichts, die in den Gruppen geteilt wurden. Dabei geht es gar nicht um die »offizielle« Schulkommunikation (die im Normalfall nicht oder nicht ausschließlich über derartige Gruppen vorgenommen werden sollte), sondern eher um den Austausch der Kinder und Jugendlichen untereinander. Dies kann zu einer Ausgrenzung des Kindes führen.

Eine solche Ausgrenzung findet auch statt, wenn bewusst Gruppen durch Schülerinnen und Schüler angelegt werden, in denen bestimmte Kinder nicht aufgenommen werden, beispielsweise »Klasse 6a ohne Max«. Und damit sind wir schnell beim nächsten Punkt.

In manchen Fällen werden die Gruppen zu einer Art Mobbing-Instrument – beispielsweise indem Inhalte geteilt werden, die ein bestimmtes Kind negativ darstellen, wie ein schnell gemachter Schnappschuss oder ein Video. Besonders problematisch ist hier der Umstand, dass ein solches Foto sehr schnell einem großen Kreis zugänglich gemacht wird. Selbst wenn das betreffende Foto wieder aus der Gruppe gelöscht wird, wurde es mit hoher Wahrscheinlichkeit schon von einigen Personen über andere Kanäle weiter geteilt oder auf dem Smartphone gespeichert. Ein einmal geteiltes Foto oder Video lässt sich kaum mehr von allen Geräten verbannen, sondern verfolgt das betroffene Kind unter Umständen jahrelang.

Social Media

Ein weiteres wichtiges Nutzungsszenario ist der Umgang mit Social-Media-Diensten, wie beispielsweise TikTok (siehe Abbildung 1.2), Instagram, Twitter etc. (auch das eher von älteren Eltern genutzte Facebook gehört dazu :-)).

Abbildung 1.2: Die App des Videoportals TikTok

Auf Nutzerinteressen zugeschnittene Inhalte

Die hier geteilten Fotos, Videos und Gedanken erreichen je nach Vorgehensweise eine überschaubare Gruppe an bestätigten Personen oder sind frei für alle verfügbar, die sich dafür interessieren. Die Dienste sind inzwischen sehr erfolgreich dabei, die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer zu ermitteln und vermehrt entsprechende Inhalte zu präsentieren. Sehen Sie sich beispielsweise einige Videos zu Buchvorstellungen an oder suchen Sie gezielt danach, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie solche Inhalte vermehrt angezeigt bekommen. Bei der Auswahl der Inhalte nutzen die Social-Media-Dienste darüber hinaus auch die bisher stattgefundenen Interaktionen mit anderen Personen.

Das machen die Dienste natürlich nicht ohne Grund: Die angezeigten Inhalte sollen auf Interesse stoßen, um die Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange auf der Plattform zu halten, um dort zielgerichtet Werbung anzuzeigen. Vermutlich ertappen Sie sich selbst ab und an, wenn Sie eigentlich nur kurz Instagram »durchblättern« wollten und dann doch (hoffentlich nur) 30 Minuten daraus geworden sind.

Auf der einen Seite ist diese zielgerichtete Darstellung von Inhalten hilfreich, um nicht uninteressante Inhalte vorgesetzt zu bekommen. Liegt das Interesse etwa in Buchvorstellungen, ist es doch hilfreich, automatisch weitere Buchvorstellungen von Personen vorgestellt zu bekommen, auf die man selbst nie gestoßen wäre.

Filter gaukeln scheinbare Ideale vor

Es ergibt sich dadurch jedoch auch eine problematische Tendenz: Bewegen sich Kinder und Jugendliche in den Apps der sozialen Medien in Richtung problematischer Inhalte, nehmen wir beispielsweise das perfekte Aussehen, aber auch Essstörungen oder Verschwörungstheorien, besteht eine gewisse Gefahr, dass sie immer mehr dieser Inhalte vorgesetzt bekommen und sie konsumieren.

Problematisch wird es besonders dann, wenn die in sozialen Medien präsentierte Scheinwelt von Kindern und Jugendlichen als Normalzustand angesehen wird. Das perfekte Make-up und der perfekte Körper sind allzu oft nur das Ergebnis eines Filters, der in die jeweiligen Apps eingebaut ist. Und wer teilt schon die weniger perfekten Seiten des eigenen Körpers oder Lebens?

Von ungefilterten Meinungen bis zu Fake News

Doch geht es hier nicht nur um problematische Verhaltensweisen. Wie Sie vermutlich selbst bei der Nutzung von Social-Media-Diensten gemerkt haben, sind dort Personen sämtlicher Interessen und Vertreter aller erdenklichen Meinungen vorzufinden. Und gerade bei kontroversen Themen treffen diese ungefiltert und mit voller Wucht aufeinander. Erinnern Sie sich an die Diskussionen rund um Corona mit den Einschränkungsmaßnahmen und der Sinnhaftigkeit der Impfung? Der Krieg in der Ukraine? Ein Geschwindigkeitslimit auf den Autobahnen in Deutschland? Die Diskussion um fossile Brennstoffe und Wärmepumpen?

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Nachrichten und Diskussionen zu diesem Thema werden in Social Media leider nicht nur sachlich und neutral geführt, sondern sind eher emotionsgeladen. Mitunter entstehen dabei Falschinformationen oder falsche Nachrichten werden gezielt gestreut (»Fake News«). Oft ist es nicht einfach, den Wahrheitsgehalt einzelner Nachrichten zu erkennen und diese zu bewerten. Das fällt schon uns Erwachsenen nicht leicht und für Kinder ist es noch schwieriger.

Eins, zwei, viele: Profile

Und noch ein Punkt, dessen wir Eltern uns bewusst sein sollten: Sind unsere Kinder auf Social Media mit eigenen Profilen aktiv, wollen wir Eltern vielleicht auch an deren Kommunikation teilhaben. Vielleicht nehmen unsere Kinder uns sogar in ihre Kontaktliste mit auf und wir erhalten von ihnen geteilte Inhalte angezeigt. Uns sollte klar sein, dass dies nicht bedeutet, dass unsere Kinder nicht weitere Profile auf demselben oder anderen Diensten unterhalten, von denen wir nichts wissen. Und während in dem einen Profil harmlose, für Eltern »freigegebene« Inhalte geteilt werden, folgen die Bilder der letzten Party in einem anderen Profil, von dem die Eltern gar nichts wissen.

Unterhaltung

Wenig überraschend steht auch der Unterhaltungsaspekt bei der Smartphone-Nutzung im Vordergrund. Rege genutzte Streamingdienste wie Twitch, YouTube, Spotify, Netflix etc. begleiten Kinder und Jugendliche gerne nicht exklusiv mit voller Aufmerksamkeit. Oft werden sie auch zur Hintergrundbeschallung genutzt, beispielsweise während der Hausaufgabe oder während ein Spiel auf Computer oder Konsole läuft. Eine große Bedeutung haben insbesondere auf YouTube und Twitch regelmäßige Formate von Influencerinnen und Influencern, die gerne als Idol wahrgenommen werden.

Das ist grundsätzlich erst mal kein Problem: Vermutlich hatten auch Sie Poster Ihrer Idole aus Zeitschriften wie der Bravo im Zimmer hängen. Problematisch wird es beispielsweise dann, wenn die mitunter dabei offensichtlich oder unterschwellig angepriesenen Produkte für einen großen und nicht hinterfragten Kaufanreiz sorgen. Ebenso problematisch ist es, wenn zu Challenges aufgerufen wird. Die Ice-Bucket-Challenge vor ein paar Jahren ist dabei nur eine der harmloseren Varianten. Und natürlich sind bei Weitem nicht alle Inhalte auf den Streamingdiensten für jedes Alter gleichermaßen geeignet.

Streamingdienste stellen allerdings nur einen der Unterhaltungsaspekte dar. Ein anderer betrifft Spiele, die einen hohen Zeitvertreib versprechen, aber eben auch gerne zu Zeitfressern werden. Und dadurch wiederum könnten andere Aktivitäten vernachlässigt werden, wie Hausaufgaben, die persönliche soziale Interaktion oder körperliche Bewegung.

Leider reicht es auch nicht, sich auf die Altersempfehlung der Spiele-Hersteller zu verlassen. Die Gefahren liegen hier eher unter den bunten und kindgerechten Spielewelten. Das Perfide auf den Smartphone-Plattformen ist dabei: Spiele sind in den integrierten Appstores oft kostenfrei oder für wenige Euro erhältlich. Was auf den ersten Blick sehr taschengeldfreundlich wirkt, kann sich dennoch schnell als Kostenfalle entpuppen: Um im Spiel schneller Fortschritte zu erreichen, besondere Elemente wie stärkere Waffen, Outfits etc. zu erhalten, sind nicht selten weitere Zahlungen erforderlich, sogenannte In-App-Käufe. Da meist im Spiel mit einer virtuellen Währung (beispielsweise virtuellen Diamanten) gezahlt wird (deren Vorrat ab und an mit echtem Geld aufgefüllt werden muss), ist es manchmal nicht so einfach, den Gegenwert des neuen Schwerts einzuschätzen. Hier ein Beispiel: Im beliebten Spiel Roblox können Sie Ihren Avatar