Enders Schatten - Orson Scott Card - E-Book
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Orson Scott Card

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Beschreibung

Kein Preis ist zu hoch

Zunächst deutet nichts darauf hin, dass Bean zu Großem ausersehen ist: Als Straßenjunge, der sich in Rotterdam mehr schlecht als recht durchschlägt, kann er froh sein, dass sich eine Nonne seiner annimmt. Sie ist die Erste, der die überdurchschnittliche Intelligenz des Jungen auffällt – und nicht die Letzte: Bald schon wird Bean für ein Regierungsprojekt auserwählt. Auf einer Raumstation soll er gemeinsam mit anderen Hochbegabten Strategien für Kriegsspiele entwickeln. Doch was am Anfang nur wie ein Spiel erscheint, wird schnell bitterer Ernst. Denn die Menschen werden von außerirdischen Invasoren bedroht …

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Orson Scott Card

Enders Schatten

Roman

Titel der amerikanischen Originalausgabe

ENDER’S SHADOW

Deutsche Übersetzung von Regina Winter

Redaktion: Alexander Martin

Copyright © 1999 by Orson Scott Card

Copyright © 2013 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München

Satz und eBook: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-641-10025-4

www.heyne-fliegt.de

Erster Teil

STRASSENKIND

1

Poke

»Sie glauben also, Sie haben jemanden gefunden, und deshalb wird mein Programm plötzlich abgeschossen?«

»Das hat nichts mit dem Jungen zu tun, den Graff gefunden hat, sondern mit der schlechten Qualität derer, die Sie finden.«

»Wir wussten, dass es ein Wagnis war. Aber die Kinder, mit denen ich arbeite, kämpfen jeden Tag um ihr Überleben.«

»Ihre Kinder sind so unterernährt, dass sie schon unter ernsthaftem geistigem Verfall leiden, bevor Sie auch nur anfangen, sie zu prüfen. Die meisten haben keine normalen zwischenmenschlichen Beziehungen entwickelt und sind so gestört, dass kein Tag vergeht, an dem sie nicht etwas stehlen, ramponieren oder zerstören.«

»Aber auch sie haben Potenzial, wie alle Kinder.«

»Das ist genau die Art von Sentimentalität, die Ihr gesamtes Projekt in den Augen der IF diskreditiert.«

Poke hielt ständig die Augen offen. Auch die jüngeren Kinder sollten Wache halten, und eigentlich waren sie recht aufmerksam, aber manchmal entging ihnen einfach etwas, was ihnen nicht entgehen sollte, und am Ende musste Poke sich doch auf sich selbst verlassen, wenn es darum ging, Gefahren zu erkennen.

Es gab viele Gefahren, nach denen man Ausschau halten musste. Zum Beispiel Polizisten. Sie ließen sich nicht oft sehen, aber wenn sie auftauchten, schienen sie vor allem die Kinder von der Straße schaffen zu wollen. Sie schlugen mit ihren Magnetpeitschen auf sie ein, brachten selbst den Kleinsten grausam brennende Striemen bei und bezeichneten sie in ihren Strafpredigten als Gesocks, diebisches Gesindel und eine Pest, die die schöne Stadt Rotterdam heimgesucht habe. Es war Pokes Aufgabe, sofort zu bemerken, wenn Unruhe in der Ferne darauf schließen ließ, dass die Polizei eine Razzia veranstaltete. Dann stieß sie den Alarmpfiff aus, und die Kleinen eilten in ihre Verstecke, bis die Gefahr vorüber war.

Aber Polizisten kamen nicht so oft vorbei. Die wirkliche Gefahr war viel unmittelbarer: größere Kinder. Poke war mit neun Jahren die Matriarchin ihrer kleinen Bande (nicht, dass einer von ihnen sicher gewusst hätte, dass sie ein Mädchen war), aber das half nichts gegen die elf-, zwölf- und dreizehnjährigen Jungen und Mädchen, die kleinere Straßenkinder schikanierten. Die erwachsenen Bettler, Diebe und Huren achteten nicht auf die kleinen Kinder oder traten sie höchstens aus dem Weg. Aber die älteren Kinder, die ebenfalls getreten wurden, drehten sich dann um und stürzten sich auf die jüngeren. Jedes Mal, wenn Pokes Bande etwas zu essen fand – besonders, wenn es sich um eine verlässliche Abfallquelle oder eine Stelle handelte, wo man leicht eine Münze oder ein wenig Essen bekommen konnte –, mussten sie gut aufpassen und ihre Beute sofort verstecken, denn die älteren Kinder taten nichts lieber, als den kleineren auch noch den winzigsten Rest Essen abzunehmen. Jüngere Kinder zu bestehlen war viel sicherer, als es bei Läden oder Passanten zu versuchen. Und es machte ihnen Spaß, das sah Poke genau. Es gefiel diesen Tyrannen und Schlägern, wie die kleinen Kinder sich duckten und gehorchten, wie sie wimmerten und den Schlägern gaben, was immer sie verlangten.

Als der dünne kleine Zweijährige sich also auf der anderen Straßenseite oben auf eine Mülltonne hockte, bemerkte Poke ihn sofort. Der Junge sah hungrig aus. Nein, er war am Verhungern. Dünne Arme und Beine, lächerlich groß erscheinende Gelenke, ein aufgeblähter Bauch. Und wenn der Hunger ihn nicht bald umbrachte, würde der Herbst es tun, denn seine Kleidung war viel zu dünn, und er hatte zu wenig an.

Normalerweise hätte Poke einem so kleinen Kind nur flüchtig ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Aber der hier hatte wache Augen. Er sah sich voller Intelligenz um. Er hatte nichts von der Starrheit der lebenden Toten, die nicht mehr nach Essen suchten und nicht einmal mehr einen bequemen Platz finden wollten, an dem sie ein letztes Mal die stinkende Luft Rotterdams einatmen konnten. Der Tod war für sie keine große Veränderung. Jeder wusste, dass Rotterdam vielleicht nicht die Hauptstadt, aber zweifellos der Vorort der Hölle war. Der einzige Unterschied zwischen Rotterdam und dem Tod bestand darin, dass in Rotterdam die Verdammnis nicht ewig dauerte.

Dieser kleine Junge – was machte er da? Er stöberte nicht nach Nahrung. Er beobachtete nicht die Passanten. Aber das war auch egal – niemand würde einem so kleinen Kind etwas geben. Alles, was er bekäme, würde ihm ein anderes Kind sofort wegnehmen. Warum sollte man sich also die Mühe machen? Wenn er überleben wollte, sollte er den Älteren folgen und das Einwickelpapier ablecken, das sie zurückließen, nach einem letzten Rest von glänzendem Zucker oder staubigem Mehl auf der Packung suchen, nach irgendetwas, was die, die zuerst gekommen waren, nicht schon abgeleckt hatten. Hier draußen hielt die Straße nichts für dieses Kind bereit, es sei denn, eine Bande nahm es auf, und Poke würde es nicht aufnehmen. Es würde sie nur belasten, und es ging ihren Kids auch so schon schlecht genug, ohne noch ein nutzloses Maul stopfen zu müssen.

Er wird fragen, dachte sie. Er wird winseln und betteln, aber das klappt nur bei reichen Leuten. Ich muss an meine Bande denken. Er gehört nicht dazu, also interessiert er mich nicht. Selbst wenn er so klein ist. Er ist nichts für mich.

Zwei zwölfjährige Nutten, die normalerweise nicht in dieser Gegend arbeiteten, bogen um eine Ecke und kamen auf Pokes Standort zu. Poke stieß einen leisen Pfiff aus. Die Kids zerstreuten sich sofort. Sie blieben auf der Straße, versuchten aber, nicht wie eine Bande auszusehen.

Es half nichts. Die Nutten wussten, dass Poke eine Bande hatte, und schon hatten sie sie an den Armen gepackt, gegen eine Wand gestoßen und ihren »Anteil« verlangt. Poke versuchte erst gar nicht zu behaupten, dass sie nichts hatte – sie bemühte sich, immer etwas in Reserve zu haben, um hungrige Schläger friedlich zu stimmen. Was diese Nutten anging, so war Poke vollkommen klar, wieso sie hungerten. Sie waren nicht nach dem Geschmack der Pädophilen, die hier vorbeikamen. Dafür waren sie zu hager und sahen zu alt aus. Solange sie also noch keine Rundungen hatten und für die geringfügig weniger perversen Kunden interessant wurden, mussten sie vom Müll leben. Es machte Poke rasend, wenn solche Typen sie und ihre Bande bestahlen, aber es war klüger, ihnen etwas zu geben. Schlugen sie sie zusammen, würde sie schließlich nicht mehr auf ihre Bande aufpassen können, oder? Also brachte sie die beiden zu einem ihrer Verstecke und holte eine kleine Bäckereitüte heraus, in der noch ein halbes Stück Kuchen steckte.

Es war trocken, weil Poke es schon einige Tage für so eine Gelegenheit aufbewahrt hatte, aber die Nutten griffen danach, rissen die Tüte auf, und eine von ihnen biss mehr als die Hälfte ab, bevor sie ihrer Freundin den Rest gab. Genauer gesagt, ihrer ehemaligen Freundin, denn ein solches Beuteverhalten führt zu Streit.

Die beiden fingen sofort an, sich zu zanken, schrien einander an, ohrfeigten einander, kratzten einander mit ihren Klauenhänden. Poke behielt sie genau im Auge und hoffte, sie würden den Rest des Kuchenstücks fallen lassen, aber so viel Glück war ihr nicht vergönnt. Das restliche Kuchenstück wanderte in den Mund desselben Mädchens, das schon den ersten Bissen genommen hatte – und es war auch dieses Mädchen, das den Kampf gewann und das andere in die Flucht schlug.

Als Poke sich umdrehte, stand der kleine Junge direkt hinter ihr. Sie wäre beinahe über ihn gestürzt. Zornig, wie sie war, weil sie diesen Straßenhuren etwas hatte geben müssen, stieß sie ihn mit dem Knie, und er fiel hin. »Stell dich nicht hinter Leute, wenn du nicht umgeworfen werden willst«, fauchte sie.

Er stand einfach auf und sah sie erwartungsvoll und fordernd an.

»Nein, du kleiner Mistkerl, du kriegst nichts von mir«, sagte Poke. »Für dich nehme ich meinen Leuten nichts weg – es schert mich einen Dreck, ob du vor die Hunde gehst.«

Ihre Bande versammelte sich nun langsam wieder, nachdem die Huren verschwunden waren.

»Warum hast du ihnen dein Essen gegeben?«, fragte der Junge. »Du brauchst das Essen doch.«

»Ach wirklich?«, antwortete Poke. Sie hob ihre Stimme, sodass die Bande sie hören konnte. »Vielleicht solltest du hier der Boss sein. So groß, wie du bist, hättest du dir das Essen bestimmt nicht abnehmen lassen.«

»Bestimmt nicht«, sagte der Junge. »Aber ich schere dich doch einen Dreck, schon vergessen?«

»Das habe ich nicht vergessen. Aber du hast es anscheinend vergessen, sonst würdest du die Klappe halten.«

Ihre Bande lachte.

Der kleine Junge lachte nicht. »Ihr braucht auch so einen Schläger.«

»Wir brauchen keinen Schläger, wir sind froh, wenn wir die los sind«, antwortete Poke. Es gefiel ihr nicht, dass er weiterredete und nicht aufgab. Gleich würde sie ihm wehtun müssen.

»Jeden Tag müsst ihr Essen an solche Typen abgeben. Gebt lieber einem etwas und bringt ihn dazu, die anderen zu verjagen.«

»Glaubst du etwa, daran hätte ich noch nicht gedacht, Blödmann?«, fragte sie. »Aber wie soll ich ihn denn an uns binden, wenn ich ihn bestochen habe? Er würde nicht für uns kämpfen.«

»Dann bring ihn eben um«, sagte der Junge.

Das machte Poke wütend, diese lächerliche Absurdität, die Anziehungskraft einer Überlegung, von der sie wusste, dass sie zu nichts führte. Wieder schubste sie ihn, und diesmal trat sie zu, als er am Boden lag. »Vielleicht sollte ich dich umbringen.«

»Vergiss nicht, ich schere dich einen Dreck«, keuchte der Junge. »Bring doch so einen Brutalski um und sorge dafür, dass ein anderer für euch kämpft. Er wird dein Essen wollen und Angst vor dir haben.«

Sie wusste nicht, was sie zu einem so absurden Vorschlag sagen sollte.

»Sie fressen euch alle auf«, zischte der Junge. »Also bring einen um. Liegt er erst am Boden, ist er auch nicht größer als ich. Steine zertrümmern Schädel von jeder Größe.«

»Du nervst«, sagte sie.

»Weil du daran noch nie gedacht hast, stimmt’s?«

Er riskierte den Tod, so mit ihr zu sprechen. Wenn sie ihn auch nur ein bisschen verletzte, war es aus mit ihm – das durfte er nicht vergessen.

Andererseits lauerte das Siechtum schon in seinem fadenscheinigen kleinen Hemd. Es machte wohl keinen großen Unterschied mehr, wenn er dem Tod noch ein wenig näher rückte.

Poke sah ihre Bande an. Sie konnte ihre Mienen nicht deuten.

»Ich lasse mir doch nicht von einem Baby sagen, wen ich umbringen soll.«

»Ein kleines Kind bückt sich hinter ihm, du schubst ihn, er kippt über«, raunte der Junge. »Du hast schon große Steine vorbereitet. Backsteine. Zertrümmere sie auf seinem Schädel. Siehst du das Hirn, ist er erledigt.«

»Tot nützt er mir nichts«, erwiderte sie. »Ich will einen Schläger, der auf uns aufpasst. Was soll ich mit einem toten Schläger?«

Der Junge grinste. »Jetzt gefällt dir meine Idee also.«

»Schlägern kann man nicht trauen.«

»Er kann vor der Suppenküche auf euch aufpassen«, schlug der Junge vor. »Dann kommt ihr in die Küche rein.« Er sah ihr weiter in die Augen, sprach aber so laut, dass auch die anderen ihn verstehen konnten. »Er kann euch alle in die Küche bringen.«

»Wenn kleine Kinder in die Suppenküche gehen, schlagen die großen sie«, warf Sergeant ein. Er war acht und verhielt sich meistens so, als sei er Pokes Stellvertreter, obwohl sie gar keinen Stellvertreter hatte.

»Hast du einen Schläger, verjagt er die anderen.«

»Wie soll ein Schläger zwei andere aufhalten? Oder drei?«, fragte Sergeant.

»Wie gesagt«, antwortete der Junge, »schubst sie um, dann sind sie nicht mehr so groß. Besorgt euch Steine. Seid bereit. Du bist doch Soldat! Nennen sie dich nicht Sergeant?«

»Rede nicht mit ihm, Sarge«, sagte Poke. »Was kümmert uns das Geschwätz eines Zweijährigen?«

»Ich bin vier«, berichtigte der Junge.

»Wie heißt du?«, fragte Poke.

»Hab keinen Namen.«

»Du meinst wohl, du bist so dumm, dass du dich nicht daran erinnern kannst.«

»Hab keinen Namen«, wiederholte er. Immer noch sah er ihr in die Augen, obwohl er weiter am Boden lag, umgeben von der Bande.

»Du scherst mich einen Dreck«, sagte sie.

»Glaube ich nicht«, entgegnete er.

»Allerdings«, sagte Sergeant. »Weil du dumm wie Bohnenstroh bist.«

»Bohnen?«, lachte Poke. »Dann hast du deinen Namen weg. Du heißt jetzt Bean. Setz dich wieder auf den Mülleimer, und ich lass mir durch den Kopf gehen, was du gesagt hast.«

»Ich brauche was zu essen.«

»Wenn ich einen Schläger habe und dein Plan funktioniert, gebe ich dir vielleicht was.«

»Ich brauche jetzt etwas.«

Sie wusste, dass das stimmte.

Sie steckte die Hand in die Tasche und holte sechs Erdnüsse heraus, die sie aufgehoben hatte. Er setzte sich hin und nahm nur eine aus ihrer Hand, steckte sie in den Mund und kaute langsam.

»Nimm sie alle, Bean«, sagte sie ungeduldig.

Er streckte die kleine Hand aus. Sie war schwach. Er konnte keine Faust machen. »Kann sie nicht alle halten«, raunte er. »Halten kann ich nicht gut.«

Verdammt. Sie verschwendete gute Erdnüsse an ein Kind, das sowieso sterben würde.

Aber sie würde seine Idee ausprobieren. Es war verwegen, aber es war der erste Plan, von dem sie je gehört hatte, bei dem die Möglichkeit bestand, dass sie ihr elendes Leben ändern konnte, ohne Mädchenkleider anziehen und auf den Strich gehen zu müssen. Und da es seine Idee gewesen war, musste die Bande sehen, dass sie ihn gerecht behandelte. So blieb man Boss. Sie mussten immer sehen, dass man fair war.

Also hielt sie so lange die Hand hin, bis er alle sechs Erdnüsse gegessen hatte, eine nach der anderen.

Nachdem er die letzte hinuntergeschluckt hatte, sah er Poke noch einmal in die Augen. »Aber du musst bereit sein, ihn zu töten.«

»Ich will ihn lebendig.«

»Du musst ihn töten, wenn er nicht der Richtige ist.« Damit schlurfte Bean über die Straße zu seinem Mülleimer und kletterte mühsam wieder dort hinauf, wo er alles beobachten konnte.

»Du bist keine vier Jahre alt«, rief Sergeant hinter ihm her.

»Ich bin vier, aber ich bin klein«, rief er zurück.

Poke gebot Sergeant zu schweigen, und sie machten sich auf die Suche nach Backsteinen. Wenn sie schon einen kleinen Krieg vom Zaun brechen mussten, sollten sie sich besser bewaffnen.

Bean mochte seinen neuen Namen nicht, aber es war ein Name, und einen Namen zu haben bedeutete, dass andere wussten, wer er war, und ihn irgendwie rufen konnten, und das war gut. Genau wie die sechs Erdnüsse. Sein Mund wusste kaum, was er damit anfangen sollte. Kauen tat weh.

Es tat auch weh zuzusehen, wie Poke den Plan, den er ihr gegeben hatte, verdarb. Bean hatte sie nicht angesprochen, weil sie der schlaueste Bandenboss in Rotterdam war. Ganz im Gegenteil. Ihre Bande konnte kaum überleben, weil Poke so wenig draufhatte. Und zu mitleidig war. Sie hatte nicht genug Grips, um sich ausreichend Essen zu besorgen, damit sie wohlgenährt aussah, und so fand ihre Bande sie zwar nett und mochte sie, aber auf Fremde wirkte sie eher unfähig. Sie schien nicht gerade ein guter Boss zu sein.

Aber wäre sie ein guter Boss, hätte sie ihn überhaupt nicht angehört. Er wäre ihr nie auch nur nahe genug gekommen. Oder wenn sie ihn angehört hätte, wenn seine Idee ihr gefallen hätte, hätte sie ihn anschließend erledigt. So verlangte es das Gesetz der Straße. Wer nett war, starb. Poke war fast zu nett, um am Leben zu bleiben. Darauf zählte Bean. Aber er fürchtete es jetzt auch.

Die ganze Zeit, die er damit verbracht hatte, Leute zu beobachten, während sein Körper sich aufzehrte, wäre ohne Pokes Einsatz verschwendet gewesen. Und Bean hatte schon genug Zeit verschwendet. Als er angefangen hatte zu beobachten, wie die Straßenkinder lebten, wie sie einander bestahlen, einander an die Kehle gingen, einander in die Taschen griffen und jeden Teil von sich verkauften, der irgendwie verkäuflich war, hatte er genau gesehen, was sie besser machen könnten, wenn sie nur genug Grips hätten, aber er hatte seinem eigenen Urteil nicht getraut. Er war sicher gewesen, dass es noch etwas anderes geben musste, etwas, das er einfach noch nicht begriff. Er strengte sich an, mehr zu lernen – über alles. Lesen zu lernen, damit er wusste, was die Schrift auf LKWs und Läden und Containern bedeutete. Genug Holländisch und IF-Common zu lernen, um alles zu verstehen, was die Leute sagten. Es half dabei nichts, dass der Hunger ihn dauernd ablenkte. Er hätte vielleicht mehr Nahrung finden können, wenn er nicht so viel Zeit damit verbracht hätte, die Leute zu beobachten. Aber schließlich hatte er begriffen: Er verstand es schon. Er hatte es von Anfang an verstanden. Es gab kein Geheimnis, das Bean nur deshalb nicht begriff, weil er noch klein war. Der Grund dafür, dass diese Kids sich bei allem so dumm anstellten, bestand einfach darin, dass sie dumm waren.

Sie waren dumm, und er war schlau. Also, warum war er dann am Verhungern, während diese Kids zu essen hatten? Er hatte beschlossen zu handeln. Er hatte sich Poke als Bandenboss ausgesucht. Und nun saß er auf einer Mülltonne und sah zu, wie sie es wieder versaute.

Sie wählte den falschen Schläger, das war ihr erster Fehler. Sie brauchte einen, der die anderen allein schon durch seine Größe einschüchterte. Sie brauchte einen, der groß und dumm war, brutal, aber zu beherrschen. Stattdessen glaubte sie, einen zu brauchen, der klein war. Nein, du blöde Kuh! Blöde Kuh! Bean hätte am liebsten laut aufgeschrien, als er den Schläger sah, den sie sich ausgesucht hatte, einen Jungen, der sich Achilles nannte, nach dem Comic-Helden. Er war klein und gemein, schlau und schnell, aber er hatte ein verkrüppeltes Bein. Also glaubte Poke, sie könne besser mit ihm fertigwerden. Du dumme Kuh! Es geht doch nicht darum, jemanden zu Fall zu bringen – das schafft man beim ersten Mal bei jedem, wenn er es nicht erwartet. Du brauchst jemanden, der auch liegen bleibt.

Aber er sagte nichts. Er durfte nicht riskieren, dass sie wütend auf ihn wurde. Schauen wir mal, was passiert. Schauen wir mal, wie Achilles sich benimmt, wenn er am Boden liegt. Sie wird es ja merken – es wird nicht klappen, und dann muss sie ihn umbringen, die Leiche verstecken und es mit einem anderen Schläger noch mal versuchen, bevor es sich rumspricht, dass eine Bande von kleinen Kindern Schläger umbringt.

Also kommt Achilles heranstolziert – vielleicht ist es auch nur der schwankende Gang durch sein lahmes Bein –, und Poke duckt sich übertrieben und tut so, als wolle sie abhauen. Schlecht gemacht, dachte Bean. Achilles hat schon gemerkt, dass was im Busch ist. Irgendetwas stimmt nicht. Du dumme Kuh, du sollst dich so benehmen wie immer! Achilles sieht sich immer öfter um. Misstrauisch. Sie sagt ihm, sie habe was versteckt – der Teil ist normal –, und führt ihn in die Falle in der Gasse. Aber nein, er ist vorsichtig. Es wird nicht klappen.

Aber es klappt doch, wegen des Beins. Achilles sieht, dass es eine Falle ist, aber er kann nicht mehr fliehen, weil ein paar kleinere Kinder sich von hinten gegen seine Beine werfen, während Poke und Sergeant ihn von vorn schubsen, und so fällt er um. Ein paar Ziegelsteine treffen seinen Rumpf und das verkrüppelte Bein, und zwar heftig – die kleinen Kinder haben es begriffen, sie leisten gute Arbeit, selbst wenn Poke dumm ist –, und ja, das ist gut, Achilles hat tatsächlich Angst. Er denkt, er wird sterben.

Bean war inzwischen von der Tonne geklettert. Er stand in der Gasse und beobachtete alles aus der Nähe. Es war schwer, an der Menge vorbeizuspähen. Er drängt sich vorbei, und die kleinen Kinder – alle größer als er – erkennen ihn und wissen, dass er es verdient hat, einen Blick auf den Kerl zu werfen, und sie lassen ihn rein. Er steht direkt an Achilles’ Kopf. Poke beugt sich über ihn, einen Ziegel in der Hand, und redet.

»Du bringst uns in die Schlange vor der Suppenküche.«

»Ja, in Ordnung, mach ich. Versprochen.«

Glaub ihm nicht. Sieh ihm in die Augen, achte auf Schwächen.

»Auf diese Weise kommst du an mehr Essen, Achilles. Du bekommst meine Bande. Wir bekommen genug zu essen, wir haben mehr Kraft, wir bringen dich weiter. Du brauchst eine Bande. Die anderen Brutalskis schubsen dich immer herum – wir haben es gesehen –, aber mit uns brauchst du dir das nicht gefallen zu lassen. Verstehst du, wie wir’s machen werden? Eine Armee, das werden wir sein.«

Okay, jetzt hatte er es begriffen. Es war wirklich eine gute Idee, und er war nicht dumm, also begriff er es.

»Wenn das so eine gute Idee ist, Poke, wieso handelst du jetzt erst danach?«

Dazu fiel ihr nichts ein. Stattdessen warf sie Bean einen Blick zu.

Nur einen kurzen Blick, aber Achilles sah es. Und Bean wusste, was er dachte. Es war so offensichtlich.

»Bring ihn um«, sagte Bean.

»Sei nicht dumm«, sagte Poke. »Er macht mit.«

»Genau«, warf Achilles ein. »Ich mache mit. Die Idee ist klasse.«

»Bring ihn um«, sagte Bean. »Wenn du ihn jetzt nicht umbringst, wird er dich umbringen.«

»Lässt du diesem kleinen Stück Scheiße eigentlich alles durchgehen?«, fragte Achilles.

»Dein Leben oder seins«, sagte Bean. »Bring ihn um und nimm den Nächsten.«

»Der Nächste wird kein krankes Bein haben«, wandte Achilles ein. »Der Nächste wird nicht glauben, dass er dich braucht. Ich glaube es. Ich mache mit. Ich bin der, den ihr wollt. Der Plan ist riesig.«

Vielleicht hatte Beans Warnung sie vorsichtiger gemacht. Sie gab noch nicht nach. »Und du wirst nicht irgendwann finden, dass es dir peinlich ist, einen Haufen kleiner Kinder in deiner Bande zu haben?«

»Es ist deine Bande, nicht meine.«

Lügner, dachte Bean. Siehst du nicht, dass er dich anlügt?

»Für mich«, sagte Achilles, »seid ihr meine Familie. Meine kleinen Brüder und Schwestern. Und um seine Familie muss man sich doch kümmern, nicht wahr?«

Bean erkannte sofort, dass Achilles gewonnen hatte. Er war ein Schläger, und er hatte diese Kids seine Brüder und Schwestern genannt. Bean sah den Hunger in ihren Augen. Nicht den normalen Hunger nach Essen, sondern den wahren Hunger, das tiefe Bedürfnis nach einer Familie, nach Liebe, danach, irgendwo hinzugehören. Gekostet hatten sie davon schon, weil sie in Pokes Bande waren. Aber Achilles versprach ihnen mehr. Er hatte gerade Pokes bestes Angebot überboten. Jetzt war es zu spät, ihn umzubringen.

Zu spät, aber für einen Augenblick sah es so aus, als wäre Poke so dumm, es doch noch zu versuchen. Sie hob den Ziegelstein höher.

»Nein«, sagte Bean. »Das geht nicht mehr. Er gehört jetzt zur Familie.«

Sie senkte den Ziegel auf Taillenhöhe. Langsam drehte sie sich zu Bean um. »Hau ab«, sagte sie. »Du gehörst nicht zu meiner Bande. Du hast hier nichts zu suchen.«

»Nein«, schnaufte Achilles. »Ihr solltet mich lieber umbringen, wenn ihr ihn so behandeln wollt.«

Oh, das klang tapfer. Aber Bean wusste, dass Achilles nicht tapfer war. Nur schlau. Er hatte schon gewonnen. Es zählte nicht, dass er am Boden lag und Poke immer noch den Ziegel in der Hand hatte. Es war jetzt seine Bande. Poke war erledigt. Es würde eine Weile dauern, bevor jemand außer Bean und Achilles das verstand, aber der Kampf um die Autorität fand hier und jetzt statt, und Achilles würde ihn gewinnen.

»Dieser Kleine hier«, krächzte Achilles, »gehört vielleicht nicht zu deiner Bande, aber er gehört zu meiner Familie. Also sag meinem Bruder nicht, dass er abhauen soll.«

Poke zögerte. Einen Augenblick. Noch einen Augenblick.

Lange genug.

Achilles setzte sich auf. Er rieb sich die blauen Flecken und Prellungen. Er warf den kleinen Kindern, die ihn mit Ziegeln beschmissen hatten, einen scherzhaft bewundernden Blick zu. »Mann, ihr seid ja echt taff!« Sie lachten – zunächst nervös. Würde er ihnen wehtun, weil sie ihm wehgetan hatten? »Keine Sorge«, sagte er. »Ihr habt mir gezeigt, was ihr draufhabt. Das werden wir noch mit vielen Schlägern machen, wisst ihr? Ich musste doch erst herausfinden, ob ihr das auch könnt. Gute Arbeit. Wie heißt ihr?«

Er ließ sich all ihre Namen nennen. Er versuchte, sie sich einzuprägen, und wenn er einen Fehler beging, machte er ein großes Theater, entschuldigte sich und strengte sich sichtlich an, sich den Namen noch besser zu merken. Es dauerte nur fünfzehn Minuten, und sie liebten ihn.

Wenn er das kann, dachte Bean, wenn er Leute so schnell dazu bringen kann, ihn zu lieben, wieso hat er es vorher nicht getan?

Weil diese Idioten immer nach Macht streben. Leute, die über einem stehen, wollen ihre Macht nie mit einem teilen. Warum zu ihnen aufblicken? Von denen hat man nichts zu erwarten. Aber die Leute unter einem – denen gibt man Hoffnung, man bringt ihnen Respekt entgegen, und sie vergelten es einem mit Macht, weil sie nicht glauben, dass sie selbst welche haben. Also stört es sie nicht, ihre Macht aufzugeben.

Achilles stand auf, immer noch ein wenig wacklig, und sein krankes Bein schmerzte ihn sichtlich mehr als sonst. Alle wichen zurück und machten ihm Platz. Er hätte jetzt gehen können, wenn er gewollt hätte. Hätte auf Nimmerwiedersehen verschwinden können. Oder ein paar andere Schläger holen, zurückkommen und die Bande bestrafen können. Aber er blieb stehen und lächelte, griff in die Tasche und holte etwas ganz Unglaubliches heraus: einen Haufen Rosinen. Eine ganze Hand voll. Sie starrten seine Hand an, als trüge sie die Spur eines Nagels in der Handfläche.

»Kleine Brüder und Schwestern zuerst«, sagte er. »Die Kleinsten als Erste.« Er sah Bean an. »Du.«

»Er nicht!«, protestierte der Nächstkleinere. »Wir kennen ihn nicht mal.«

»Bean wollte, dass wir dich umbringen«, stellte ein anderer fest.

»Bean«, sagte Achilles. »Bean, du wolltest nur auf meine Familie aufpassen, nicht wahr?«

»Ja«, sagte Bean.

»Willst du eine Rosine?«

Bean nickte.

»Du als Erster. Du hast uns schließlich alle zusammengebracht.«

Ob Achilles ihn jetzt umbringen würde oder nicht. In diesem Augenblick zählte nur die Rosine. Bean nahm sie. Steckte sie in den Mund. Kaute nicht einmal. Er ließ sie einfach in seinem Speichel schwimmen, sodass der Geschmack hervortrat.

»Weißt du was?«, sagte Achilles. »Ganz gleich, wie lange du sie im Mund behältst, sie wird sich nicht mehr in eine Traube verwandeln.«

»Was ist eine Traube?«

Achilles lachte ihn aus, aber Bean kaute immer noch nicht. Dann verteilte Achilles Rosinen an die anderen Kinder. Poke hatte nie so viele Rosinen verteilt, weil sie nie so viele gehabt hatte. Aber die kleinen Kinder würden das nicht verstehen. Sie würden glauben: Poke hat uns Müll gegeben, und Achilles gibt uns Rosinen. Sie waren eben dumm.

2

Suppenküche

»Ich weiß, dass Sie diesen Bereich bereits durchkämmt haben und wahrscheinlich fast mit Rotterdam fertig sind, aber seit Ihrem letzten Besuch ist hier etwas passiert, also – oh, ich weiß nicht, ob es wirklich wichtig ist, ich hätte nicht anrufen sollen.«

»Sagen Sie’s mir. Ich bin ganz Ohr.«

»Es hat in der Essensschlange immer Streitereien gegeben. Wir versuchen, sie zu verhindern, aber wir haben nur wenige Freiwillige, und die brauchen wir, um die Ruhe im Speisesaal aufrechtzuerhalten und das Essen auszugeben. Wir wissen auch, dass viele Kinder, die unser Essen brauchen, nicht mal in die Schlange kommen, weil sie weggeschubst werden. Und wenn wir es tatsächlich schaffen, die brutaleren Kinder aufzuhalten und einer von den Kleineren reinkommt, verprügeln sie ihn hinterher. Wir sehen die Kleinen danach nie wieder. Es ist hässlich.«

»Überleben des Stärkeren.«

»Des Grausameren. Zivilisation soll angeblich das Gegenteil davon sein.«

»Sie mögen zivilisiert sein. Die Kinder sind es nicht.«

»Jedenfalls hat sich das geändert. Ganz plötzlich. In den letzten paar Tagen. Ich weiß nicht, warum. Aber ich dachte – Sie sagten doch, dass alles Ungewöhnliche – und wer dahintersteckt – ich meine, kann sich Zivilisation urplötzlich entwickeln? Inmitten eines Dschungels von Kindern?«

»Das ist der einzige Ort, wo sie sich überhaupt entwickelt. Ich bin in Delft fertig. Hier gab es für uns nichts zu holen.«

Bean hielt sich in den nächsten Wochen im Hintergrund. Er hatte nichts mehr zu bieten – seine beste Idee gehörte ihnen schon. Und er wusste, dass die Dankbarkeit nicht lange andauern würde. Er war nicht groß, und er aß nicht viel, aber wenn er ununterbrochen im Weg stünde, die Leute ärgerte und auf sie einredete, würde es ihnen bald nicht nur Spaß machen, sie würden sich einen Sport daraus machen, ihm nichts zu Essen zu geben, in der Hoffnung, dass er endlich starb oder verschwand.

Dennoch spürte er häufig Achilles’ Blicke. Er bemerkte es ohne Angst. Wenn Achilles ihn umbringen wollte, sollte das eben so sein. Es hatten ihn schon einmal nur wenige Tage vom Tod getrennt. Es würde einfach nur bedeuten, dass sein Plan nicht so gut funktionierte, aber da es sein einziger Plan gewesen war, zählte das nicht. Wenn Achilles sich erinnerte, wie Bean Poke gedrängt hatte, ihn zu töten – und selbstverständlich erinnerte er sich –, und wenn Achilles nun plante, wie und wann Bean sterben sollte, gab es nichts, was Bean tun konnte, um das zu verhindern.

Sich einzuschleimen würde nicht helfen. Das würde nur aussehen wie Schwäche, und Bean hatte schon oft beobachtet, wie Schläger – und Achilles war im Herzen immer noch einer – das Entsetzen anderer Kinder genossen und dass sie Leute sogar noch schlechter behandelten, wenn diese Schwäche zeigten. Er würde auch keine weiteren schlauen Ideen anbieten, erstens, weil er keine hatte, und zweitens, weil Achilles das für einen Affront gegen seine Autorität halten würde. Und die anderen Kinder würden sich ebenfalls daran stören, wenn Bean so tat, als wäre er der Einzige mit etwas Grips. Sie konnten ihn schon jetzt nicht leiden, weil er sich diesen Plan ausgedacht hatte, der ihr Leben veränderte.

Die Veränderung war nämlich unbestreitbar. Am ersten Morgen schickte Achilles Sergeant in die Schlange vor Helgas Suppenküche an der Aert van Nesstraat, denn wenn sie ohnehin windelweich geprügelt würden, sagte er, könnten sie es auch gleich mit dem besten Essen in Rotterdam versuchen, falls sie noch etwas davon abbekämen, bevor sie starben. So redete er, aber er ließ sie am Tag zuvor alles üben, bis es zu dunkel wurde, damit sie besser zusammenarbeiteten und sich nicht so schnell verrieten, wie sie es getan hatten, als sie sich mit ihm anlegten. Die Übung gab ihnen mehr Selbstvertrauen. Achilles sagte immer wieder: »Sie werden dies versuchen«, und: »Sie werden das erwarten«, und weil er selbst ein Schläger war, vertrauten sie ihm auf eine Weise, wie sie Poke nie vertraut hatten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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