Endlich Raucher! - Oliver Kuhn - E-Book

Endlich Raucher! E-Book

Oliver Kuhn

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Beschreibung

Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland rauchen. Und das mit gutem Grund, denn Rauchern eröffnet sich eine faszinierende Welt, liebevoll beschrieben in diesem unterhaltsamen und faktensatten Buch. Unter anderem präsentiert Endlich Raucher: Kippen-Anthropologie: Was die Zigarettenmarke über den rauchenden Menschen aussagt Antwort auf letzte Fragen: Warum der Bus immer dann kommt, wenn man sich eine Zigarette anzündet 36 Züge zum Glück: Die Fünf-Minuten-Meditation

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Oliver Kuhn

Endlich Raucher!

100 gute Gründe (wieder) zu rauchen

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

WidmungEinleitungAchtung Nichtraucher!Homo sapiens nicotiniUntergattung: der Homo sapiens nicotini donantusHomo sapiens  nonfumareWas wirklich passiert,  wenn Sie mit dem Rauchen aufhörenTypische Krankheiten, an denen  Nichtraucher sterbenEs lebe das  SchmerzensgeldLiebeserklärung  an eine FreundinIm Dunst der PhantasieTolle WerbungTolle Werbung 1Tolle Werbung 2Tolle Werbung 3Das preisgekrönte Workout:  in 20 Tagen vom Nichtraucher zum KettenraucherKlarheit verschaffenZweifel vertreibenWillen stärkenAller Anfang ist schwerVorbereitungAuf den Lifestyle kommt es anDie Qual der WahlDer OrtDie erste ZigaretteTraining ist allesDer Weg zum ProfiWas passiert, wenn Sie mit dem Rauchen aufhörenWertvolle Eingriffe ins Raum-Zeit-Gefüge: Warum der Bus immer dann kommt, wenn man sich eine Zigarette anzündetBeharrlichkeit, Unbeugsamkeit, Wille – warum uns Warnhinweise ganz egal sindMein schönstes RaucherlebnisDie schönsten Momente meines LebensWarum wir den Krieg verloren habenRechenexempel ISchatzsucheZehn Orte, wo noch ein bisschen Kleingeld versteckt sein könnteVergnügen mit bitterem BeigeschmackNoch acht Gründe, warum Rauchen irgendwie gut istWichtige Zitate IGute Antworten. Aus Gesprächen mit RauchernInterview mit David SedarisInterview mit Jean-Paul SartreGut zu wissenWas alles Gesundheitsschäden hervorrufen kannFünf Dinge, von denen ich gerne abhängig binDer große LungenschwindelDie rauchende ZeitmaschineGeheimer RaucherjargonDer AutomatGelbe Gefahr?Religiöse Gedanken über die ZigaretteGruselbilder auf ZigarettenschachtelnDie Passivrauch-LügeDie Kunst, leise Servus zu sagen: die letzte Zigarette – eine weise Entscheidung in der TodeszelleRauchende StarsDie 27-Züge-MeditationWarum die großen Schriftsteller rauchenGute NachrichtWer tötet hier wen?Beim Barte des ProletenWundermittel TabakWunderbares ChinaDie PredigtRaucherhusten – ein beruhigendes Gefühl20 Warnhinweise, die wir uns wünschen würdenWer ist hier gesund?Können Mäuse irren?Wundersame TotenvermehrungEin WitzStimmen die Studien?Nazi-Erfindung: PassivrauchenDas übliche NichtrauchergewäschEin Indianer kennt keinen KrebsWichtige Zitate IIWie schlimm ist Passivrauchen?Ausgewählte wichtige Studien, die Sie kennen solltenEine FerndiagnoseDie letzte ZigaretteDoch nicht süchtig?Das Fitness-Workout für zu Hause und im BüroWie Sie in einer Flugzeugtoilette rauchen, ohne erwischt zu werdenWie Sie mit einem Nichtraucher streiten und immer gewinnenWarum Tabakrauch vor Insekten schütztTagebuch eines SechsundneunzigjährigenEinige berühmte und großartige RaucherTip für ein schönes NeujahrAlkohol und Tabak – Brüder im GeisteLegendäre Rauchszenen im Film20 Filme, die man sich nur wegen der Rauchszenen anschauen sollteRechenexempel IIZigaretten und RevolutionDie Zigarette als GeschenkDie Zigarette danachIst Rauchen eine Sucht?Kostenlose ZugabeFünf Dinge an denen Sie merken, dass Sie zuviel rauchenKurze Geschichte des RauchensIm Anfang war das RauchenErster ÄrgerRauchen wird coolRichtig ÄrgerDie weisen KatholikenHaben Sie mal eine Fackel?Die Geburt der ZigaretteDas Ende der guten alten ZeitDer moderne Anti-Raucher-FundamentalismusIst Rauchen Sabotage an der »Volksgesundheit«?Rechenexempel IIIDicke Luft in der PartnerschaftModerne Hexenjagd im Land der UnfreiheitAuch Hunde rauchenNetter SchimpanseZehn Dinge, die beim Rauchen nerven könnenWie will ich sterben?Wo das Rauchen verboten gehörtÜber die GastfreundschaftWarum der Staat uns ärgertTolle Synonyme für ZigaretteEine Reportage von den Raucher-WeltmeisterschaftenDie militanten NichtraucherSüßes NichtstunIch rauche, also bin ichDie Raucher-DiätWarum ehemalige Raucher plötzlich so schlecht draufkommenLustige FranzösinFünf Flirtsprüche für Raucher, die garantiert nicht funktionierenKippen-Anthropologie: Was die Zigarettenmarke über den Menschen aussagtMarlboroCamelAmerican SpiritHBEckstein No 5, Ernte 23Benson & HedgesSalem No. 6Cabinet, Club, f6, Karo, Juwel, Juno, Golden AmericanDucalR1Nil, GauloisesRoth-Händle, GitanesSupermarktzigarettenLucky StrikeSt. Pauli – die Stadtteil-ZigaretteRevolutionäre Zelle: das Schulklo und die RauchercliqueEin letzter Akt der Befreiung: Ich geh mal Zigaretten holenDie 27-Züge-Meditation  Teil 2Literaturhinweise
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Marie Ellis starb im Dezember 2004 im Alter von 105 Jahren. Sie war ihr Leben lang starke Raucherin.

Die Mitbewohner des Seniorenheims spendierten ihr zur

Beerdigung einen Trauerkranz in Form einer Zigarette.

Nach ihrem Tod wollte sie, das versteht sich von selbst,

eingeäschert werden.

Als die Französin Jeanne Calment im Alter von

122 Jahren starb, hatte sie rund 100 Jahre lang geraucht.

Oft wurde sie nach dem Geheimnis ihres langen Lebens

gefragt. Ihre Antwort: »Ich lache oft.«

Auch mein Großvater Walter Brehm rauchte sein

Leben lang mit großer Inbrunst.

Er entschlief selig, während ich an diesem Buch schrieb,

im Alter von 90 Jahren.

 

Dieses Buch ist Euch gewidmet.

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Einleitung

Willkommen daheim, im Schoß der engsten Raucherfamilie. Setzen Sie sich gemütlich hin und zünden Sie sich eine Zigarette an.

Lassen Sie uns einen tiefen Zug nehmen. Lauschen wir dem Glimmen der Zigarettenspitze. Lassen wir den Alltag für eine Zigarettenlänge hinter uns. Umwölkt von duftenden Tabakschwaden, liest sich dieses Buch am besten.

Sie brauchen keine Angst zu haben vor hysterischen Schreckensvisionen oder Appellen an Ihr Schuldgefühl. Ich beschütze Sie vor den Repressionen und Diffamierungen der Gesundheitsfanatiker.

Lesen Sie dieses Buch. Wenn Sie es nach der letzten Seite zuschlagen, werden Sie ein stolzer und zufriedener Raucher sein. Sie werden über genug Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft und Stolz verfügen, um selbst den aggressivsten Anfeindungen und Attacken der übermächtigen Nichtraucherlobby standzuhalten.

Auch als Nichtraucher heiße ich Sie herzlich willkommen. Aller Anfang ist schwer. Schämen Sie sich nicht, wenn Sie beim ersten Mal husten müssen oder Ihnen schwindlig wird. Dieses Buch wird Sie sehr behutsam an den Tabak heranführen. Nehmen Sie sich Zeit. Es kann Monate, manchmal sogar Jahre dauern, bis Sie zwei Schachteln am Tag rauchen können, ohne Kopfschmerzen davon zu bekommen.

Dieses Buch wendet sich an alle, die gerne rauchen und es sich nicht abgewöhnen möchten. Es richtet sich auch an all diejenigen, die mit dem Rauchen anfangen oder mehr rauchen möchten. Und nicht zuletzt bietet es eine wichtige Argumentationshilfe, wenn Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte vom Rauchen überzeugen möchten.

Damit Sie endlich wieder unbeschwert genießen können.

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Achtung Nichtraucher!

Neue Studien beweisen, dass 100 Prozent aller Nichtraucher sterben. Und dennoch fangen immer noch viele Menschen nicht mit dem Rauchen an. Warum nur?

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Homo sapiens nicotini

Der Homo sapiens nicotini, im Volksmund schlicht »Raucher« genannt, gehört zur Gruppe der Gelbfinger und Teeratmer. Er kommt weltweit vor, wenngleich er in vielen Ländern bereits auf der Roten Liste steht. Besonders in Amerika und Europa wird er verfolgt und ist von der Ausrottung bedroht.

Häufig wird er in Raucherecken, Bars, vor Hauseingängen und auf zugigen Balkonen gesichtet, wo er durch sein überaus fröhliches und geselliges Wesen auffällt. Dabei entzündet er in regelmäßigen Abständen eine kleine weiße Stange, von Anthropologen »Zigarette« genannt, die das klare Erkennungsmerkmal des Homo sapiens nicotini ist.

Doch auch wenn er gerade keine Zigarette im Mund hält, kann es sich um ein Exemplar dieser Gattung handeln. Um in diesem Fall sicherzugehen, ob es sich um einen Homo sapiens nicotini handelt oder nicht, empfiehlt es sich, das Exemplar eine Zeitlang zu beobachten; über kurz oder lang wird der echte Homo sapiens nicotini sich eine Zigarette zwischen die Lippen stecken.

Die Untergattung Homo sapiens kettennicotini hat nahezu immer einen solchen Stab im Mund. Besonders in den Morgenstunden ertönt sein kräftiges Husten, ein Signal, mit dem der Homo sapiens nicotini sein Revier markiert und Weibchen anlockt. Er wird durchschnittlich 64 bis 69 Jahre alt.

Untergattung: der Homo sapiens nicotini donantus

Dieser ausgesprochen unangenehme Parasit, auch »Schnorrer« genannt, ist häufig in der Nähe des Homo sapiens nicotini anzutreffen. Von seinen ständig wechselnden Wirten erbittet er Zigaretten, die er weder bezahlt noch zurückgibt.

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Homo sapiens  nonfumare

Der Homo sapiens nonfumare, im Volksmund schlicht »Nichtraucher« genannt, gehört zur Gruppe der Gesundheitsapostel, Langweiler und Nervensägen. Er hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark ausgebreitet und ist besonders in Amerika und Europa bereits zu einer Plage geworden. Häufig wird er in Nichtraucherbereichen und auf Sportplätzen angetroffen, von wo aus er andere Gattungen, wie den weitaus friedfertigeren Homo sapiens nicotini, aus ihrem Lebensraum verdrängt und auszurotten versucht. Dabei gibt der Homo sapiens nonfumare ein nachdrückliches bellendes Husten und heisere Laute von sich, die als Drohgesten zu verstehen sind. Besonders skrupellos geht dabei die Gattung Homo sapiens exfumare vor. Der Homo sapiens nonfumare wird durchschnittlich 68 bis 73 Jahre alt.

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Was wirklich passiert,  wenn Sie mit dem Rauchen aufhören

Immer noch gibt es Menschen, die so verantwortungslos sind, dass sie von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufhören. Ihnen scheint nicht klar zu sein, welchen Schaden sie damit anrichten: Die sympathische Tabakpflückerfamilie Savos-Mendos aus Honduras etwa verliert ihre Existenzgrundlage, wenn nur hundert Deutsche zu rauchen aufhören.

Der dreiundvierzigjährige Jorge Savos-Mendos und seine Frau Valerie werden von der Plantage gejagt, die Eltern büßen ihren Job, ihre kleine Wellblechhütte und den Zugang zu dem einzigen sauberen Brunnen weit und breit ein, die hübschen Töchter Ana, Maria und Goya verlieren jede Chance auf eine schulische Ausbildung. Die Mädchen landen in einem dreckigen Provinzpuff, der Vater muss für ein lächerliches Gehalt im Aloe-vera-Steinbruch schuften.

Die Organisation »Raucher ohne Grenzen« verweist auf die fürchterlichen Verhältnisse in den Slums Mittelamerikas, für die ganz eindeutig die Nichtraucherbewegung Nordamerikas verantwortlich ist.

Doch noch ist nicht alle Hoffnung verloren. Bei der Weltraucherhilfe können Sie schon mit einer Stange im Monat die Patenschaft für eine Tabakpflückerfamilie übernehmen. Bei der Organisation »Teera inkognita« quarzen derzeit über tausend engagierte Kettenraucher für ein Schulprojekt in Nicaragua. Die Aktion »Teer für die Welt« empfiehlt, an Silvester auf ein Feuerwerk zu verzichten und statt dessen zwischen den Feiertagen mehr zu rauchen, um den Welttabakbedarf anzukurbeln. Die Hilfsorganisationen »Aktion Rauchzeichen« und »Der internationale rote Balken« haben bereits Spendenkonten eingerichtet.

Doch auch bei uns sind die Folgen des Nichtrauchens nicht abzusehen. Hier das wahrscheinlichste Szenario: Schließung der Streichhölzer- und Feuerzeugfabriken, Massenentlassungen, Zusammenbruch der Wirtschaft, Krise in ganz Europa, die Alliierten sind in Alarmbereitschaft, die UNO interveniert, die USA wagen einen Alleingang, Dritter Weltkrieg.

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Typische Krankheiten, an denen  Nichtraucher sterben

Darmkrebs

Hirnschlag

Parkinson

Malaria

Tetanus

Leberkrebs

Grippe

Pankreaskrebs

Alzheimer

Aids

Bluthochdruck

Durchfall

Tbc

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Es lebe das  Schmerzensgeld

Ein Amerikaner hat einen Tabakkonzern auf 170 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt, weil er Krebs bekommen hat. Das ist doch eine ganz großartige Sache, wenn man jemand anderen für sein Handeln verantwortlich machen kann. Ich habe jetzt meine Eltern verklagt, weil sie mir so schlechte Gene mitgegeben haben: Meine Haare fallen aus, ich kriege Papis Speckschwarten und Muttis Rückenprobleme. Auch die Erziehung war nicht optimal. Als Entschädigung wäre ich mit 80 Millionen Euro zufrieden. Die Anwälte haben mir allerdings geraten, auf weniger zu klagen, weil meine Eltern nur eine karge Rente bekommen. Na gut, dann belange ich eben meine erste Freundin, weil sie mir die Jugend vergällt hat. Sie war der größte Fehler meines Lebens. Sie hat mich verlassen für Sven-Eric von der Parallelklasse. Da sollte mir das Gericht mindestens 1 Million Euro zusprechen. Von meiner Ehefrau will ich eine Billion, schließlich wusste ich vorher nicht, worauf ich mich eingelassen habe. Einen morgendlichen Raucherhusten habe ich auch schon. Es wäre schön, wenn mir ein Tabakkonzern 10000 Euro Rente im Monat dafür zahlen könnte, dann muss ich nicht mehr arbeiten.

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Liebeserklärung