Ene mene miste - und Du liegst in der Kiste! - Rudi Hans Böhret - E-Book

Ene mene miste - und Du liegst in der Kiste! E-Book

Rudi Hans Böhret

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Beschreibung

Rudi Hans Böhret ist es gelungen, den Kripo-Chef Giuseppe "Seppe" Caldofredo aus dem beschaulichen sizilianischen Kaff Pizzapiccola zu reanimieren. Dieser ist zwar inzwischen verheiratet, befördert - aber immer noch leidenschaftlicher Krawatten-Fan, Ferrari-Fahrer und hochgradiger Macho, dessen Verhöre bevorzugt weiblicher Opfer im Büro oder in fremden Betten stets zum Erfolg führen. Schmökern Sie sich durch dreiundzwanzig köstliche Krimi-Parodien mit scharfzüngigem Humor, originellen Fällen und gelegentlich auch frech-frivolen Zugaben. Fast zum Totlachen.

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Seitenzahl: 108

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Wer langsam stirbt, hat unter Umständen länger was vom Leben!

Wenn Sie denn meinen, Sie müssten unbedingt höhnisch grinsen, zynisch lachen oder sich gar die Schamröte aus dem Gesicht wischen, dann tun Sie´s. Aber bitte auf eigene Gefahr auf den folgenden Seiten:

Inhaltsverzeichnis

Antipasti

Ene mene miste - und DU liegst in der Kiste!

Der verbohrte Zahnarzt

In der Urne unter Bäumen lässt es sich behaglich träumen

Pilze sind wie Menschen - manche sind ungenießbar

Keine Spur von Krawatte fünf-drei-sieben

Schweine sind zum Schlachten da

Tatwaffe Mundgeruch

Halbes Mädchen vom Grill

Der ungebremste Ferrari

Nicht jeder kann Picasso sein

Nie wieder Jungfrau!

Wer gut köpft, ist noch lange kein Fußballstar

Wer zweimal niest, der beißt ins Gras

Waschen, legen, stöhnen!

Ein Privatschnüffler namens Zweischluck

Von zwei Äpfeln im Paradies ist einer zu viel

Luigi in Öl

Hosen hoch oder es knallt!

Poker ist die einzige Gelegenheit, die es erlaubt, Damen ungestraft wegzuwerfen

Als die Achterbahn bereits nach sieben Runden schlappmachte

Tango mortale

Eine leicht überhitzte Lava-Kaffeefahrt

Der Bauchredner, der an Blähungen litt

Der Autor

Bisher erschienene Bücher

Antipasti

Alle verehrten Leser von „Ene mene mu - und tot bist DU!“ kennen Giuseppe Caldofredo, kurz „Seppe“ genannt, als Polizeichef in dem verschlafenen sizilianischen Kaff Pizzapiccola.

Nun sind inzwischen einige Jahre über diese bellissima isola Italiens gezogen und aus dem Commissario wurde der Capitano Caldofredo und damit Nachfolger von Vice Vestore De Brokkoli. In maßgeschneiderter Ausgehuniform von Carlo Lagerfeld. Zudem finden sich nun amtsbedingt sieben Patronen zusätzlich im Magazin seiner großkalibrigen Beretta. Dazu fünf paar Handschellen unterschiedlichen Armumfangs am Gürtel und ein Kilo Pfefferspray speziale in der Hosentasche, das jeden jähzornigen Bengal-Tiger zum zahmen Hauskätzchen werden lässt.

Natürlich trägt Seppe die Uniform mit den handgepressten Bügelfalten nur zu bedeutenden offiziellen Anlässen wie beispielsweise der Einweihung der neuen Rutsche auf dem Kinderspielplatz oder zum Pokalspiel des neunklassigen 1. GB (Grandebella) Pizzapiccola gegen Juventus Turin.

Sie erinnern sich bestimmt auch noch an seine Marotte, spätestens alle drei Stunden die Krawatte zu wechseln? Auch hier hat sich ein kleines neues Novum eingeschlichen: Inzwischen ist nämlich sein diesbezüglicher Fundus auf 648 dieser bunten Halsumschlinger angewachsen, was ihn befähigt, bereits nach 147 Minuten einen anderen umzubinden und selbst des Nachts ist er nicht gewillt, von dieser lieb gewonnenen Gewohnheit auch nur eine Zehenbreite abzuweichen.

Wobei wir endlich bei seiner Privatsphäre angekommen wären. Natürlich war Giuseppe auch hier nicht untätig. Als er vor fünf Jahren seine privilegierte Gespielin Mimicrema ehelichte, ließ er sich umgehend von seinem aufreibenden Dienst beurlauben, um sich ausschließlich seinen familiären Pflichten widmen zu können. Nicht nur wegen des üppig lockenden Kindergeldes zeugte er im steten Rhythmus insgesamt fünf allerliebste Paolos und Chiaras, ohne natürlich nebenbei die zahlreichen bevorzugt deutschsprachigen Touristinnen in Pizzapiccola zu vernachlässigen.

Sein Schwiegervater, der einzige Ferrari-Händler im 1.278 Seelen zählenden Ort, schenkte ihm als stolzer Opa vor Begeisterung gleich das neueste schadstoffbelastete Modell, damit Chefe di Polizia standesgemäß in der Kreisstadt Cefalù das Hundefutter für seinen psychisch angefressenen Dobermannrüden namens Adolfo einkaufen könne.

Ansonsten hat sich in Giuseppes Caldofredos Gewohnheiten jedoch nicht viel geändert. Nach wie vor genießt er auf der Terrasse von Giannis Cantina seinen im Eichenholzfass gereiften Montepulciano d.o.c.g. Jahrgang 1938 und verschlingt in der Osteria „Mezzo Litre“ seine Lieblingspizza Tutti speciale con nove stazione.

Doch das Verbrechen macht auch vor diesem beschaulichen Örtchen nicht Halt. Und so ist der Capitano todesmutig rund um die Uhr für seine Bürger im Einsatz und sei es auch nur mit einer blonden Brigitte, einer brünetten Annegret oder einer schwarzhaarigen Julia auf einem zerknautschten Bettlaken.

Ene mene miste - und DU liegst in der Kiste!

Seit Tagen bereits stand Benedetto Pronto am Fenster und wartete ungeduldig auf den IHL-Zulieferer (die italienische Ausgabe von DHL). Er hatte nämlich bei Amazon per prime 38 Meter Gartenschlauch bestellt, mit dem er bei extremer Trockenheit in seinem Kleingarten die drei Radicchio-Salatköpfe gießen wollte.

Da! Soeben hielt mit quietschenden Bremsen der herbeigesehnte Paket-Transporter und zwei Mann schleppten ein langes Etwas zu seiner Haustüre.

„Mach endlich auf, Benedetto“, rief der eine, der neben seinem Hauptberuf auch noch Schriftführer des örtlichen Meerschweinchen-Zuchtvereins war. „Was, um Himmels Willen, hast du denn da bestellt? Man hebt sich ja sämtliche Brüche.“

„Nichts Besonderes“, erwiderte Benedetto dem neugierigen Vereinskollegen. „Nur ein paar Gartengeräte.“

„Na dann viel Spaß. Und nicht vergessen: Am Samstagabend in zwei Wochen ist unsere Jahreshauptversammlung bei Gianni.“

Benedetto konnte es kaum abwarten, die Sendung auszupacken. Ungeduldig riss er den Karton auf. Doch zu seiner grenzenlosen Enttäuschung befand sich darin nicht der bestellte Wasserschlauch, sondern ein wildes Durcheinander aus langen und kurzen Spanholzplatten sowie Plastiktüten voller Dübel, Schrauben und Nägeln. Und obendrauf lag eine Beschreibung in vielerlei Sprachen.

Benedetto blätterte sich durch den dicken Band, bis er endlich auf die italienische Version stieß:

„Sark-Aufbauen-Ankleidung“ stand da als Überschrift. Und dann ging es gerade so weiter. „Nehm lang Brett, dann kurz Brett und mach zusammen. Wenn lang Brett zu lang, hau es ab bis past. Klopf Diebel in Loch, dann gut. Mit Näkel Fest hauen, bis Sark fertig. Fiel verKnügen!“

Benedetto fluchte im ordinärsten Mafia-Sizilianisch. Sollte bei Amazon etwa ein blinder Logistiker seinen Auftrag bearbeitet haben oder hatte sich gar jemand aus seinem Bekanntenkreis einen üblen Scherz erlaubt und ihm eine Todesdrohung geschickt? Offensichtlich wollte man ihn doch tatsächlich ermuntern, sich seinen eigenen Sarg zu bauen. Für eine solche Schandtat fiel ihm auf Anhieb nur sein Zuchtkollege Maurizio ein, der es bis heute nicht verschmerzen konnte, dass es ihm als weltweit einzigem gelungen war, ein fünfbeiniges Meerschweinchen-Mädchen zu züchten. Na warte, der konnte was erleben!

Gleich am nächsten Morgen machte sich Benedetto daran, die „Sark“-Bretter zusammenzufügen. Es war ein äußerst mühsames Unterfangen. Denn einmal waren tatsächlich die Bretter zu lang, dann die vorgebohrten Löcher für die Dübel zu eng. Aber nach einer Woche Schwerstarbeit war es geschafft. Er warf ein Kopfkissen in den primitiven Holzkasten und legte sich für ein gemütliches Probe-Sterben hinein. Bald war er eingeschlafen.

Zwei Wochen später fand bei ´Gianni´ die anberaumte Generalversammlung des bekannten Meerschweinchen-Zuchtvereins ´Hüpf drauf!´ statt.

Als um 20.30 Uhr Kassier Benedetto Pronto immer noch nicht erschienen war, entschied der Vorsitzende, nicht länger zu warten und eröffnete die Sitzung ohne ihn und seinen Rechenschaftsbericht.

Benedetto erschien weder an diesem Abend in der Vereinskneipe noch holte er in den nächsten Tagen seine „Di Giorno“ aus dem Briefkasten. Als er auch seinem Nachbarn Enrico auf sein Klingeln hin nicht die Tür öffnete, begab sich dieser leicht besorgt zur örtlichen Polizeistation, wo Capitano Caldofredo soeben damit beschäftigt war, pünktlich seine Krawatte zu wechseln.

„Du musst kommen, Giuseppe, ich glaube mit Benedetto stimmt etwas nicht!“

Seppe lud seine Beretta durch, befestigte sein Handschellen-Arsenal am Hosengürtel und steckte das Smartphone ins Halfter. Sein Dienst-Ferrari zukkelte ihn samt Agente Papagallo in rekordverdächtigen 4,3 Sekunden in die Strada del Buffo.

„Tritt die Tür ein, Papagallo“, befahl er und stürmte todesmutig ins Wohnzimmer.

„Hier stinkt´s ja ganz gewaltig“, kombinierte er wie üblich scharfsinnig. Damit lag der Capitano gar nicht so falsch, denn die ganze Wohnung durchdrang in der Tat ein übler Geruch.

„Ich will mich auf der Stelle in die 87-jährige Signora Composta verlieben, wenn da keine Leiche rumgammelt“, brummte er. „Was ist denn das für eine Heimwerker-Holzkiste, Papagallo? Zugenagelt und mit einem Paketaufkleber drauf. Los, sieh mal nach!“ wies er seinen Mitarbeiter an.

Der Agente wuchtete die Kiste mit einem Stemmeisen, das er immer am Gürtel mit sich führte, auf. Fast wäre ihm vor Verblüffung der Deckel aus der Hand gefallen, denn darin lag friedlich schlummernd der allseits bekannte und beliebte Benedetto Pronto.

„Benedetto, lass die Scherze!“, fuhr ihn Seppe an.

„Los steh auf. Es ist noch zu früh für ein Nickerchen.“

Doch dann entdeckte er auf dem Bauch des Schlafenden ein Meerschweinchen mit sechs Beinen und daneben einen Zettel, auf dem mit zittriger Handschrift gekritzelt war:

„Ene mene miste

und DU liegst du in der Kiste!

Jetzt haben meine Schweinchen sechs wunderschöne Beinchen.

Schade. Diesmal hast du das kürzere Beinchen gezogen! Dein sehr erfolgreicher Züchterkollege Maurizio Demballa, Corso Pesce 13.“

Der verbohrte Zahnarzt

Auch wenn er beim Golfen eine Niete hoch drei ist und deshalb ein extrem mieses Handicap mit sich rumschleppt - eines muss man ihm lassen: Als Zahnreißer ist er ein absolutes Ass!

Tag für Tag absolviert er seine dreizehn Stunden in der Praxis und steht dennoch geistig voll im Saft. Wie der Gynäkologe, der seine Patientinnen sozusagen in- und auswendig kennt, so hat auch Dottore Mario De Tenaglia das Zahnschema jedes seiner Kunden stets bildlich vor Augen. Und wenn er von einem auf der Straße freundlich gegrüßt wird, so erwidert er gerne mit der fachlich interessierten Frage: „Was macht eigentlich dein links-oben-drei?“

Natürlich leidet bei seinen dreiundachtzig Lenzen auf dem leicht gekrümmten Buckel manches bei der Ausführung. Fällt ihm beispielsweise die Reiß-Zange aus der Hand, muss er den Patienten höflich bitten, diese doch wieder vom Boden aufzuheben. Das Rheuma hat ihn nun mal fest am Wickel und so wischt er das Instrument der Leiden anschließend einfach an seinem ehemals weißen Kittel ab. Das Zittern seiner rechten Arbeitshand führt gelegentlich auch dazu, dass er im Rahmen der Behandlung den eigentlich fitten Nachbarzahn erwischt. Dafür ist er dann allerdings bei der Liquidation stets korrekt und berechnet statt zwei nur einen Eingriff.

Nicht nur der recht einträgliche Job - schließlich kommt jeder normale Mensch mit zweiunddreißig Zähnen auf die Welt - lässt ihn begeistert täglich in die Praxis streben. Nein, da wartet ja auch noch Anna-Maria, seine nicht nur beruflich tüchtige, sondern auch sonst recht umtriebige Assistentin. Und genau auf letzteren Umstand ist wohl der Unfall am heutigen Vormittag zurückzuführen.

Eigentlich begann ja alles völlig normal, wenn man davon absieht, dass sich AMK-Kassenpatient (Allgemeine Mafia-Kasse) Armando Citadella mit schmerzverzerrtem Antlitz auf seinem Stuhl wand.

Die Frage „Na, was fehlt uns denn, Armando?“ hätte sich der Herr über zwanzig Zangen und zweihundert Tupfer eigentlich sparen können, denn der Patient war schon mit reichlich angeschwollener Backe erschienen.

„Dottore, machen Sie mit dem abgefaulten Kerl was Sie wollen, aber befreien Sie mich endlich von diesen grässlichen Schmerzen!“

„Null Problemo“, beruhigte ihn De Tinaglia. „Wir geben dir eine Spritze und danach werden wir ein bisschen bohren.“

Gesagt, getan. Anna-Maria beugte sich über ihn und hielt seinen Kopf mit den Händen, wobei sie ihm einen tiefen Einblick in ihre BH-freie Bluse bis zum Bauchnabel gönnte. Normalerweise hätte man diese Sonderbehandlung als gefährliche Zusatzversorgung mit auf die Rechnung setzen müssen.

Der Dottore zitterte die Nadel in das angeschwollene Fleisch und verabreichte ihm eine Dosis, die selbst einen Sumo-Ringer nebst Kampfrichter auf die Matte geschickt hätte. Danach drapierte er zehn Watte-Tupfer in Armandos Mundtaschen und fragte:

„Na, wo geht es denn diesmal hin in Urlaub?“

„Grrrrr…..Grcchchchch…Grchchchchchc...“ nahm der Gefragte röchelnd Anlauf.

„Ah, du fährst nach Griechenland. Schön!“ nuschelte der Herr über sämtliche Weisheitszähne und zwickte ihn testweise in die Backe.

„Ich glaube, wir können anfangen“, wandte er sich an Anna-Maria. „Reich mir bitte den Gewinde-Bohrer Nr. 3, du weißt schon, diesen mit der Diamantspitze.“

Und da passierte es. Die Bohrmaschine in der Rechten, versuchte nebenbei seine linke Hand den strumpfhalterbewehrten Oberschenkel seiner schnuckeligen Assistentin zu tätscheln, wobei er aber über das ausgestreckte Bein von Armando Citadella stolperte. Und in ebendieses fraß sich mit diabolischer Gewalt der besagte Bohrer Nr. 3 mit Diamantspitze.

Da der Patient aber ausnahmsweise an dieser sensiblen Körperstelle nicht örtlich betäubt war, fiel er unverzüglich unter wilden Zuckungen in tiefe Ohnmacht.

Als er aus dieser nach drei Stunden trotz des eingeflößten Liters Grappa d.o.g.c. (Honorarliste Nr. 43 d) immer noch nicht erwacht war, blieb dem Dottore keine andere Wahl, als den Ersthelfer Pietro Sangue vom IRK (Italienischen Roten Kreuz) zu verständigen. Dieser fühlte den im Zeitabstand von acht Minuten vor sich hin stolpernden Puls des Verletzten und schüttelte traurig den Kopf. „Zu spät, Dottore. Armando ist fast kaputt, wie man nur fast kaputt sein kann. Na ja, bei dieser Fahne! Ich muss jetzt den Capitano und den Leichenbeschauer anfunken.“

Zum Glück hatte sich Giuseppe soeben im Büro eine neue Krawatte umgebunden, denn halb nackt konnte er schließlich keinen mutmaßlichen Unfall mit Todesfolge aufklären.

„Was für eine schicke Krawatte“, begrüßte ihn denn auch Stuhl- und Bett-Assistentin Anna-Maria mit inniger Umarmung, wobei sich ihr Minirock noch höher schob.

Doch zu seinem Leidwesen hatte Seppe jetzt keine Zeit für ihren rot-weiß karierten Seiden-Stringtan-ga Größe 31, denn Dienst ist Dienst. Und da war er äußerst konsequent. So strich er schweren Herzens nur so im Vorübergehen über ihre wirklich sehenswerte Po-Ebene und wandte sich dann dem auffällig erbleichten Armando zu.

Schon auf den ersten Blick hatte der erfahrene Beamte die Tatwaffe realisiert. Zwar stand das abschließende Obduktionsergebnis noch aus. Aber dass am Bohrer Nr. 3 im Laufe der Jahrzehnte die Diamantspitze heftig Rost angesetzt hatte, das wäre sogar einem Halbäugigen aufgefallen. Deshalb fiel seine kompetente Diagnose auch ohne kriminaltechnische Untersuchung eindeutig aus: Tod durch rasant fortschreitende Blutvergiftung.

In der Urne unter Bäumen lässt es sich behaglich träumen