Engels, Philipp II. und Ale... - Kai Brodersen - E-Book

Engels, Philipp II. und Ale... E-Book

Kai Brodersen

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Beschreibung

Dieses Buch bietet einen Überblick über eine zentrale Epoche der europäischen Geschichte. Mit Philipp II. von Makedonien begann eine nicht nur für Griechenland einzigartige neue Zeit. Zielstrebig, als Feldherr, Staatsmann und Diplomat gleichermaßen überragend, legte Philipp die machtpolitischen Grundlagen für das Werk seines Sohnes. Alexander der Große ist ohne Zweifel eine der faszinierendsten, zugleich aber auch komplexesten Gestalten der Geschichte. Nachdem sein Vater ermordet wurde, sicherte er zunächst die Herrschaft in Makedonien. Dann unterwarf er das Perserreich und ließ sich als Nachfolger der persischen Großkönige feiern. Er eroberte Ägypten und die persischen Residenzen weit im Osten und zog in strapaziösen Märschen, gewaltige Entfernungen überwindend, bis nach Indien, wo das erschöpfte Heer ihn zur Umkehr zwang. Das von ihm begründete Großreich veränderte die gesamte damalige Welt.

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Geschichte kompakt

Herausgegeben vonKai Brodersen, Martin Kintzinger,Uwe Puschner, Volker Reinhardt

Herausgeber für den Bereich Antike:Kai Brodersen

Beratung für den Bereich Antike:Ernst Baltrusch, Peter Funke,Charlotte Schubert, Aloys Winterling

Johannes Engels

Philipp II.undAlexander der Große

2. Auflage

 

 

 

 

 

 

Impressum

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung inund Verarbeitung durch elektronische Systeme.

2., durchgesehene und bibliografisch aktualisierte Auflage 2012©2012 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt1. Auflage 2006Die Herausgabe des Werkes wurde durchdie Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht.

Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

ISBN 978-3-534-24590-1

Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:eBook (PDF): 978-3-534-72334-8eBook (epub): 978-3-534-72335-5

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Inhaltsverzeichnis

Geschichte kompakt

Vorwort zur 1. und zur 2. Auflage

    I. Einleitung

   II. Quellenkunde zur makedonisch-griechischen Geschichte in der Zeit Philipps II. und Alexanders des Großen

1. Literarische Quellen für die Zeit Philipps II.

2. Literarische Quellen für die Alexanderzeit

3. Nichtliterarische Quellen für die Zeit Philipps und Alexanders

  III. Makedonien und die griechische Polisstaatenwelt in der Regierungszeit Philipps II. (359–336 v. Chr.)

1. König Philipps Jugend, erste Regierungsjahre und grundlegende Reformen

2. Die Verschiebung des Gleichgewichts der Mächte bis zum Philokratesfrieden 346

3. Vom Philokratesfrieden und dem Ende des Dritten Heiligen Krieges bis zur Schlacht von Chaironeia

4. Philipp als Hegemon von Hellas

  IV. Alexander III. der Große, Makedonien, Griechenland und der Verlauf des Alexanderzuges (336–323 v. Chr.)

1. Die Jugendjahre Alexanders bis zur Thronfolge 336 v. Chr.

2. Von der Thronfolge bis zur Beendigung des „panhellenischen Befreiungs- und Rachekrieges“ 330 v. Chr.

3. Der Alexanderzug von 330 bis zu Alexanders Rückkehr aus Indien

4. Die letzten Regierungsjahre Alexanders

   V. Athen von der Gründung des Zweiten Attischen Seebundes bis zur Niederlage im Lamischen oder Hellenischen Krieg (377–322 v. Chr.)

1. Außenpolitik und militärische Geschichte bis 322 v. Chr.

2. Der Epochencharakter und die Entwicklung der athenischen Demokratie des 4. Jahrhunderts

  VI. Sparta und die Peloponnes vom Königsfrieden bis zur Niederwerfung des Aufstandes unter Agis III. (386–331 v. Chr.)

1. Außenpolitik und militärische Geschichte Spartas bis zum Scheitern des Agisaufstandes 331 v. Chr.

2. Lakedaimonion Politeia: die Verfassungs- und Lebensordnung der Spartaner

 VII. Theben und Mittelgriechenland von Thebens Hegemonie bis zur Zerstörung der Polis (371–335 v. Chr.)

1. Theben und der Boiotische Bund im 4. Jahrhundert

2. Weitere Föderalstaaten in Mittelgriechenland und der Dritte Heilige Krieg

VIII. Die kleinasiatischen Griechen im Zeitalter Philipps II. und Alexanders des Großen

   IX. Aspekte der Wirtschafts- und Sozialgeschichte Griechenlands im Zeitalter Philipps II. und Alexanders des Großen

Auswahlbibliographie

Register

Geschichte kompakt

 

In der Geschichte, wie auch sonst,dürfen Ursachen nicht postuliert werden,man muss sie suchen. (Marc Bloch)

Das Interesse an Geschichte wächst in der Gesellschaft unserer Zeit. Historische Themen in Literatur, Ausstellungen und Filmen finden breiten Zuspruch. Immer mehr junge Menschen entschließen sich zu einem Studium der Geschichte, und auch für Erfahrene bietet die Begegnung mit der Geschichte stets vielfältige, neue Anreize. Die Fülle dessen, was wir über die Vergangenheit wissen, wächst allerdings ebenfalls: Neue Entdeckungen kommen hinzu, veränderte Fragestellungen führen zu neuen Interpretationen bereits bekannter Sachverhalte. Geschichte wird heute nicht mehr nur als Ereignisfolge verstanden, Herrschaft und Politik stehen nicht mehr allein im Mittelpunkt, und die Konzentration auf eine Nationalgeschichte ist zugunsten offenerer, vergleichender Perspektiven überwunden.

Interessierte, Lehrende und Lernende fragen deshalb nach verlässlicher Information, die komplexe und komplizierte Inhalte konzentriert, übersichtlich konzipiert und gut lesbar darstellt. Die Bände der Reihe „Geschichte kompakt“ bieten solche Information. Sie stellen Ereignisse und Zusammenhänge der historischen Epochen der Antike, des Mittelalters, der Neuzeit und der Globalgeschichte verständlich und auf dem Kenntnisstand der heutigen Forschung vor. Hauptthemen des universitären Studiums wie der schulischen Oberstufen und zentrale Themenfelder der Wissenschaft zur deutschen und europäischen Geschichte werden in Einzelbänden erschlossen. Beigefügte Erläuterungen, Register sowie Literatur- und Quellenangaben zum Weiterlesen ergänzen den Text. Die Lektüre eines Bandes erlaubt, sich mit dem behandelten Gegenstand umfassend vertraut zu machen. „Geschichte kompakt“ ist daher ebenso für eine erste Begegnung mit dem Thema wie für eine Prüfungsvorbereitung geeignet, als Arbeitsgrundlage für Lehrende und Studierende ebenso wie als anregende Lektüre für historisch Interessierte.

Die Autorinnen und Autoren sind in Forschung und Lehre erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Jeder Band ist, trotz der allen gemeinsamen Absicht, ein abgeschlossenes, eigenständiges Werk. Die Reihe „Geschichte kompakt“ soll durch ihre Einzelbände insgesamt den heutigen Wissenstand zur deutschen und europäischen Geschichte repräsentieren. Sie ist in der thematischen Akzentuierung wie in der Anzahl der Bände nicht festgelegt und wird künftig um weitere Themen der aktuellen historischen Arbeit erweitert werden.

Kai Brodersen      

Martin Kintzinger 

Uwe Puschner      

Volker Reinhardt  

 

 

 

Vorwort

Die griechische Geschichte des 4. Jahrhunderts v. Chr. bleibt als späte Phase der klassischen Epoche in den meisten Staatswesen noch mit dem 5. Jahrhundert eng verbunden. In der Poliswelt bestehen viele grundlegende Strukturen nämlich über die Zäsur des Peloponnesischen Krieges hinweg weiterhin. Andererseits verändert sich bereits während der Regierungszeit des Makedonenkönigs Philipps II. das Mächtegleichgewicht grundlegend, und mit der Regierung Alexanders des Großen und seinem Kriegszug gegen das Achaimenidenreich beginnt die neue Epoche des Hellenismus.

Ich möchte zunächst Kai Brodersen, dem Herausgeber der Reihe, dafür danken, dass er mir die Gelegenheit geboten hat, in kompakter Form diese interessante Übergangszeit von der späten Klassik in den frühen Hellenismus in einem Band zu behandeln. So kann der spezifische Charakter dieser Zeit klarer beschrieben werden. Trotz des knappen Formates habe ich dieser Einführung auch einen Abschnitt zur Quellenkunde vorangestellt, um die Leser dieses Bandes dazu zu ermuntern, ihre Vertrautheit mit der Epoche durch möglichst umfangreiche Lektüre der antiken Quellen zu vertiefen.

Bei meiner Beschäftigung mit der griechischen Geschichte des 4. Jahrhunderts habe ich im Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln vielfältige Anregungen im Kreis meiner Fachkollegen erfahren. Ihnen und auch den Studenten der Lehrveranstaltungen, die ich zum Thema der griechischen Geschichte im Zeitalter Philipps II. und Alexanders des Großen in Köln und an mehreren anderen Universitäten in den letzten Jahren durchführen konnte, möchte ich ebenfalls danken. Dr. Baulig von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft war in der Zeit der Entstehung des Buches außerordentlich großzügig und verständnisvoll.

Kreuzau, im November 2005

Johannes Engels

 

Vorwort zur 2. Auflage

Die zweite Auflage dieses Buches gibt die willkommene Gelegenheit, einige wenige Druckfehler und kleine Versehen zu korrigieren. Die internationale Forschung zur Epoche Philipps II. und Alexanders des Großen hat in den vergangenen Jahren wiederum eine große Fülle an wichtigen Einzelstudien und Sammelpublikationen hervorgebracht. In der Auswahlbibliographie dieser zweiten Auflage konnten zumindest einige aus meiner Sicht besonders bedeutende jüngere Beiträge ergänzend zur ersten Auflage aufgenommen werden.

Kreuzau, im Mai 2011

Johannes Engels

Griechenland und der östliche Mittelmeerraum

    I. Einleitung

Der Charakter der Epoche

Im Rahmen der antiken griechischen Geschichte kann man das Zeitalter Philipps II. (circa 382–336) und Alexanders des Großen (356–323 v. Chr.) als eine Übergangszeit zwischen der späten klassischen Polisstaatenwelt des 4. Jahrhunderts und dem frühen Hellenismus charakterisieren. Schon hellsichtige Zeitgenossen hatten ein klares Bewusstsein davon, dass sich zwischen 359 und 323 epochale Veränderungen vollzogen, deren Auswirkungen die ganze östliche Mittelmeerwelt, Ägypten und den Vorderen Orient betrafen. Signifikant für dieses Bewusstsein ist der historiographische Perspektiv- und Paradigmenwechsel, der sich bei griechischen Historikern von Xenophons Hellenika zu Theopomps Philippika und danach zu den frühen Alexanderhistorikern vollzieht. Xenophon hatte in seinen Hellenika den großen Torso der Geschichte des Peloponnesischen Krieges des Thukydides von 411 v. Chr. über das Endjahr dieses Krieges 404 v. Chr. hinaus fortgeführt. Denn das Ringen der bedeutendsten Poleis der polyzentrischen Staatenwelt des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr., Athens, Spartas und Thebens, um die hegemoniale Stellung in Hellas war mit dem (vorläufigen) Scheitern Athens, das sich auf den Delisch-Attischen (Ersten) Seebund gestützt hatte, keineswegs beendet. Unerwartet schnell vollzog sich der machtpolitische Wiederaufstieg Athens, das sich bald durch die Neugründung des Zweiten Attischen Seebundes ein politisches und militärisches Instrument schuf, mit dessen Hilfe die Polis bis zum Ende dieser Symmachie 338 v. Chr. und zu dem Verlust der athenischen Flotte 322 v. Chr. in Hellas weiterhin eine bedeutende Rolle spielen konnte. Doch trotz der Wünsche einer Mehrheit des Demos wurde bald erkennbar, dass Athen im 4. Jahrhundert keine Hegemonie mehr über ganz Hellas würde erringen können. Sparta stützte sich in seiner Hegemonialpolitik ebenfalls auf eine hegemoniale Symmachie, den Peloponnesischen Bund. Zwischen 404 und 371 v. Chr., dem Jahr der verheerenden Niederlage von Leuktra, konnten die Spartaner trotz vielfältiger Widerstände eine Führungsstellung im griechischen Raum verteidigen. Doch stürzte auch ihre Vorherrschaft infolge des Egoismus und der Hybris der spartanischen Elite, durch die Inflexibilität und Reformfeindlichkeit des spartanischen Verfassungs-, Herrschafts- und Sozialsystems (seines Kosmos) und weil man die Widerstandskräfte der Gegner Spartas in der griechischen Welt und im Perserreich unterschätzte. Aus heutiger Analyse standen ohnehin Sparta und seiner Symmachie nur zu schwache militärische, demographische und wirtschaftliche Ressourcen für eine dauerhafte Herrschaft auch außerhalb der Peloponnes zur Verfügung. Nachdem die Spartaner die Begriffe der und , der Selbstregierung und Freiheit der Polisstaatenwelt, mehrfach missbraucht hatten, fehlte es ihrer Vorherrschaft über Hellas zudem an einer attraktiven politischen Vision. Nach knapp zehn Jahren fand auch der thebanische Versuch der Errichtung einer Hegemonie, der sich zwischen den Schlachten von Leuktra 371 und Mantineia 362 v. Chr. in Hellas entfaltete, sein gewaltsames Ende. Die Gründe hierfür liegen primär in den mangelnden demographischen, militärischen und ökonomischen Ressourcen Thebens und seines Boiotischen Koinon. Aber auch in diesem Falle fehlte eine attraktive politische Konzeption zur Organisation der griechischen Staatenwelt, da eine bloße Ausweitung des boiotischen Föderalstaates ausschied und Theben während seiner Vorherrschaft auch das Instrument der , einer allgemeinen Friedensordnung, nicht entscheidend weiter entwickeln konnte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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