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Jonathan Edwards, einer der prägendsten Prediger der amerikanischen Erweckung im 18. Jahrhundert, lebte nach einem klaren Prinzip: „Er wollte nicht nur für das leben, was gut war. Auch das, was besser war, war nicht genug. Er strebte danach, für das zu leben, was das Beste ist – und das Beste ist immer das, was Gott am meisten verherrlicht.“ Steve Lawson fordert uns heraus, genau so zu leben. Er spricht über die Bedeutung von Selbstdisziplin und Entschlossenheit im christlichen Leben und zeigt, wie entscheidend Gnade, Wahrheit und Liebe für unseren Weg als Nachfolger Christi sind. Lawson ermutigt uns, unser Leben auf das auszurichten, was wirklich zählt – das, was Gott ehrt und verherrlicht.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2016
Entschlossen,zur Ehre Gottes zu leben
Steve Lawson
© der deutschen eBook-Ausgabe 2016 Folgen Verlag, Bruchsal
© der Originalartikel von Steve Lawson:
Ligonier Ministries, 421 Ligonier Ct. Sanford, FL 32771 / USA
Originaltitel
Steve Lawson: Generation to Generation
Self Discipline, Press on to the price,
Love’s Significance, The Truth
Umschlaggestaltung: Georg Walter, 75339 Höfen
ISBN: 9783958930223
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Verwendete Bibelübersetzung
Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000
Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung
Alle Rechte vorbehalten
Die Print-Ausgabe dieses eBooks ist im Verlag distomos Publikation, Höfen, erschienen und ist unter http://d-publikation.de erhältlich.
In den letzten vier Jahren habe ich an der Westküste auf der Konferenz „Resolved“ (Entschlossen) gesprochen. Der Name der Konferenz ist an die „Vorsätze“ (Resolutions) von Jonathan Edwards (1703-1758) angelehnt und will Collegestudenten der nächsten Generation, die Anfang zwanzig sind, erreichen. Als Edwards 18 oder 19 Jahre jung war, verfasste er 70 Vorsätze, die zu seinem persönlichen geistlichen Leitbild für sein Leben wurden. Zu Beginn der ersten Konferenz sprach ich über den ersten Vorsatz von Edwards, den er als den allerwichtigsten Vorsatz für seinen Lebenswandel erachtete: die Verherrlichung Gottes. Ich forderte die nächste Generation heraus, die Verherrlichung Gottes so radikal anzustreben, wie Edwards es tat.
Edwards begann seine Vorsätze mit dem, was die treibende Kraft seines Lebens sein sollte – eine allumfassende Leidenschaft, die Verherrlichung Gottes zu suchen:
„Entschlossen, alles zu tun, was der Verherrlichung Gottes dient sowie meinem eigenen Besten und meinem Nutzen und meiner Freude, solange ich lebe, zu allen Zeiten, sei es jetzt oder in den Myriaden von Zeitaltern von nun an.
Entschlossen, alles zu tun, was meine Pflicht ist, und vor allem das, was den Menschen im Allgemeinen ihrem Besten und ihrem Gewinn dient.
Entschlossen, dies zu tun, welche Schwierigkeiten mir auch immer begegnen, wie viele und wie groß diese auch immer sein mögen.“
Jede Woche hatte Edwards diesen ersten Vorsatz vor Augen, der sein ganzes Leben bestimmen sollte. In jeder Hinsicht war er entschlossen, Gott in höchster Weise zu ehren. Alles andere in seinem Leben musste sich dieser einen treibenden Kraft unterordnen.
Was ist die Herrlichkeit Gottes? Die Bibel spricht in zweifacher Weise darüber. Erstens besteht sie in seiner innewohnenden Herrlichkeit, in der Offenbarung all dessen, was Gott ist. Sie ist Summe seiner göttlichen Eigenschaften und seines heiligen Wesens. Es existiert nichts, was der Mensch dieser innewohnenden Herrlichkeit hinzufügen kann. Zweitens gibt es die Herrlichkeit, die ihm zugeschrieben wird: es ist der Lobpreis und die Ehre, die seinem Namen geziemt. Das ist die Verehrung, die der Mensch Gott schuldet.
Entschlossen für Gottes Verherrlichung zu leben, bedeutete für Edwards, Gottes allerherrlichsten Namen zu erheben. Es bedeutete für ihn, in Übereinstimmung mit Gottes heiligem Charakter zu leben. Es galt für ihn, Gottes absolute Macht zu verkünden und groß zu machen. Dies ist die höchste Berufung, zu der uns Gott geschaffen hat.
Warum hat Edwards diesen Vorsatz als ersten gewählt? Er begriff, dass die Schrift die Herrlichkeit Gottes über alles andere stellte. Edwards war von einem transzendenten, erhabenen Gottesbild ergriffen. Folglich wusste er bei der Niederschrift seiner Vorsätze, dass er mit seinem ganzen Herzen für diesen überwältigenden und souveränen Gott leben musste.
Edwards hatte sich ganz bewusst dafür entschieden, „alles zu tun, was der Verherrlichung Gottes dient.“ Dies war das Leitprinzip seines ganzen Lebenswandels. Willst du wissen, was Gottes Wille ist? Du willst wissen, wen du heiraten sollst? Du willst wissen, für welchen Beruf du dich entscheiden sollst? Du möchtest wissen, zu welchem Dienst du berufen bist? Du stellst dir die Frage, was du mit deinem Geld tun sollst? Du willst wissen, wie du deine Zeit verbringst? Hier ist die Antwort! Alles in deinem Leben steht unter dieser Hauptüberschrift. Alles, was nicht mit diesem Prinzip übereinstimmt, bringt dich auf gefährliche Abwege. Manchmal müssen wir Entscheidungen treffen, bei welchen es nicht um richtig oder falsch geht. Zeitweilig geht es um die Frage, was ist gut, was ist besser und was ist am besten. Dies sind zeitweilig die schwierigsten Entscheidungen. Edwards wollte nicht nur für das leben, was einfach nur gut war. Er wollte auch nicht für das leben, was besser war. Der Sinn seines Seins bestand darin, für das zu leben, was das Beste ist. Was immer am besten Gott verherrlicht – das ist das Beste!
Edwards war der tiefen Überzeugung, dass Gottes Herrlichkeit „seinem eigenen Besten und Nutzen und seiner Freude“ diente. Wann immer er die Verherrlichung Gottes anstrebte, war er zuversichtlich, dass sein Tun den höchsten göttlichen Nutzen für sein eigenes Leben hervorbrachte. Gott zu verherrlichen war ihm selbst die größte Freude. Dies gilt ebenso für uns. Willst du unaussprechliche Freude erfahren, überfließenden Frieden, wahre Zufriedenheit? Lebe, um Gott zu verherrlichen.
Mit unerschütterlicher Entschlossenheit wählte der junge Edwards diesen ersten Vorsatz, um sich „zu allen Zeiten“ daran zu orientieren. Solange er lebte, war dies die treibende Kraft seines Lebens. Er lebte stets in dem Willen, Gott zu verherrlichen. Dieses zentrale Thema hat er niemals aus den Augen verloren. Er hätte dieses Ziel niemals gegen etwas eingetauscht, was Gottes Herrlichkeit schmälern würde. Edwards war auch davon überzeugt, dass die Hingabe an Gottes Verherrlichung, „den Menschen zu ihrem Besten dient.“ Wer danach strebte, Gott zu ehren, würde für andere zu deren Besten sein. Wer folglich lebte, um alleine Gott zu verherrlichen, würde am besten dazu beitragen, das Evangelium in der Welt zu verbreiten. Seelen würden sich bekehren. Die Heiligen würden auferbaut. Nöten würde begegnet werden. Willst du in der Welt ein Höchstmaß an Veränderung bewirken? Willst du Menschen zu Christus führen? Willst du für die Ewigkeit leben? Hier ist die Antwort. Lebe, um Gott zu verherrlichen.
Was auch immer geschehen mochte, Edwards war entschlossen, zu Gottes Ehre zu leben, ganz gleich, „welche Schwierigkeiten mir auch immer begegnen, wie viele und wie groß diese auch immer sein mögen.“ Ungeachtet, was es ihn kosten würde, ungeachtet aller Entbehrungen, Edwards wollte zu Gottes Ehre leben. Selbst wenn es für ihn Verfolgung oder Armut bedeutete, er hatte sich in seinem Herzen entschieden, sein Wille war entschlossen. Er war bereit, jeden Preis zu bezahlen, um die Ehre Gottes hochzuhalten, ganz gleich, welche Widerstände vor ihm lagen.
Dies ist meine Herausforderung an die nächste Generation: Soll euer Streben auf das höchste Ziel gerichtet sein? Wollt ihr tiefste Freude erfahren? Wollt ihr wissen, was das höchste Gut ist? Wollt ihr in höchster Weise etwas bewirken? Möchtet ihr die größten Schwierigkeiten überwinden? Dann macht diesen ersten Vorsatz von Jonathan Edwards zu eurem wichtigsten Anliegen. Seid entschlossen, zur Ehre Gottes zu leben.
Wachstum in der persönlichen Heiligung wird in großem Maße durch ein Wachstum unserer Selbstdisziplin bestimmt. Ohne diese grundlegende Eigenschaft der Diszipliniertheit kann es kein Wachstum in der Gnade geben. Bevor irgendein anderer Bereich gemeistert werden kann, sei es in der Familie, im Beruf oder in der Gemeinde, muss Selbstdisziplin geübt werden. Ich räume ein, dass Selbstdisziplin heute kein populäres Thema ist. In unserer individualistischen Gesellschaft herrscht breiter Widerstand gegen jegliche Forderung nach Selbstdisziplin, selbst unter vielen Christen. „Das ist Gesetzlichkeit“, so ihr Ruf, und sie berufen sich auf ihr Recht der christlichen Freiheit. Diese freigeistigen Gläubigen argumentieren, dass Selbstdisziplin ihre Freiheit in Christus beschneidet und sie in einer geistigen Zwangsjacke beengt.
Aber viele dieser Gläubigen haben ihre Freiheit in Christus derart missbraucht, dass sie im Grunde über keine geistliche Disziplin mehr verfügen. Sie haben das Pendel so drastisch in Richtung christliche Freiheit ausschlagen lassen, dass ihr geistliches Leben aus der Balance gekommen ist. Solch eine Vernachlässigung von Selbstdisziplin fördert deren geistliche Unreife und führt dazu, dass sie kaum über die Selbstbeherrschung verfügen, um Versuchungen und Sünden zu widerstehen.
Lasst uns dies deutlich sagen: Ohne Disziplin gibt es keine Jüngerschaft. Wenn wir uns nicht disziplinieren, wird Gott uns disziplinieren (Hebr 12,5-11). Auf die eine oder andere Weise werden wir erzogen werden. Da wir zur Sünde neigen, müssen wir uns um der Gottesfurcht willen selbst disziplinieren, andernfalls wird Gott uns züchtigen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.
Unsere Empfehlungen
Georg Walter: Martin Lloyd-Jones: Ringen um evangelikale Einheit
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-95893-000-1
Johannes 17 und Epheser 4 waren für Martyn Lloyd-Jones Schlüsseltexte in Bezug auf die Einheit der Evangelikalen. Einheit war für ihn nicht etwas, das man organisieren oder durch eine Institution verordnen oder schaffen konnte, sondern es war die Folge des wahren biblischen Glaubens an Gottes Sohn und dessen stellvertretendes Sühneopfer.
Somit ging es für ihn nicht darum, Einheit zu schaffen, sondern vielmehr darum, das zu vervollkommnen, was bereits existierte: die Einheit der Gläubigen durch den Geist. Aus diesem Grund war es für ihn von höchster Bedeutung, dass die Einheit in der Lehre bewahrt werden musste. Evangelikale Lehre, sofern sie die Bezeichnung „evangelikal“ im Sinne einer Orientierung am wahren reinen Evangelium noch verdiente, war für ihn unvereinbar mit liberaler Theologie.
Die vorliegende Schrift zeichnet die Bemühungen von Martyn Lloyd-Jones um Einheit unter bibeltreuen Evangelikalen nach. Sie zeigt Gründe und Folgen für sein Scheitern auf, die bibeltreuen Evangelikalen zu sammeln. In den derzeitigen Bestrebungen nach Einheit will diese kurze Schrift ein Beitrag zur Wegweisung sein. Fehler aus der Vergangenheit müssen sich nicht wiederholen, sofern die Bereitschaft vorliegt, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und treu dem HERRN der Gemeinde und seinem heiligen Wort zu folgen.
Georg Walter: Lobpreis, Anbetung, Worship - Die Bibel und Musik: Wie Christen dem Lob Gottes das strahlende Gesicht geben können, das Gottes Herrlichkeit widerspiegelt
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-02-0
Dieses Buch wurde nicht geschrieben, um „Vorschriften“ zu erstellen, welche Art von Musik ein Christ hören darf oder nicht. Die vorliegende Arbeit hat sich allerdings zum Ziel gesetzt, die Prinzipien im Umgang mit Musik im christlichen Leben zu erarbeiten und moderne Christen zum Nachdenken anzuregen, ob die gegenwärtige christliche Musikkultur nicht in manchen Punkten korrekturbedürftig geworden ist.
Dieses Buch ist aus dem echten Anliegen entstanden, zu verstehen, was in Bezug auf Musik im christlichen Leben und Wandel vor Gott wohlgefällig ist und ob die Bibel wie auch die Kirchengeschichte hierzu hilfreiche Hinweise gibt, um diese Frage zu klären. Möge der Leser aus diesem Grund das vorliegende Buch in erster Linie als Denkanstoß denn als Antwort auf alle Fragen betrachten.
Heinz Böhm: Wenn der Glaube schwindet
Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-37-2
Wer kennt solche Zeiten nicht! Die Freude des Glaubens erlischt wie eine niedergebrannte Kerze und stattdessen steigt wie aus einem Abgrund die Angst empor. Gerade dann sollen die Angefochtenen wissen, dass die Sonne, Jesus Christus, niemals ihren Schein verliert.
Und es kommt die Stunde, wo Jesus selbst in den verzagten Herzen sein Licht aufleuchten lässt. Dann wiederholt sich für die Angefochtenen die Erfahrung der Psalmbeter: »Als der Elende rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Ängsten.«