Entwicklung der Titelfiguren aus Lessings Stücken "Miß Sara Sampson", "Philotas", "Minna von Barnhelm" und "Emilia Galotti" bezüglich ihrer Handlungsaktivität - Natascha Keil - E-Book

Entwicklung der Titelfiguren aus Lessings Stücken "Miß Sara Sampson", "Philotas", "Minna von Barnhelm" und "Emilia Galotti" bezüglich ihrer Handlungsaktivität E-Book

Natascha Keil

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Forschungslernseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit wird sich chronologisch mit den Stücken Miß Sara Sampson, Philotas, Minna von Barnhelm und Emilia Galotti beschäftigen. Es werden die Titelfiguren ihrer Aktivität und Passivität bezüglich untersucht werden. Gibt es eine Veränderung im Laufe der Geschichte? – und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und inwiefern entwickeln sich die Charaktere. Dazu wird zu jedem Werk ein kurzer geschichtlicher Hintergrund skizziert werden.

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Inhaltsverzeichnis
1. Gegenstand und Ziel der Arbeit
2. Miß Sara Sampson - „Mutter“ des deutschen bürgerlichen Trauerspiels.
2.1 Miß Sara Sampson - leiden oder handeln?
2.3 Gegenspielerin Marwood
2.4 Aktion durch Zwang
3. Philotas - eine Heldengeschichte?
3.1 Handlung durch Selbstopfer
3.2 Analyse der Aktionsentwicklung durch Philotas
4.2 Charakteranalyse der Minna von Barnhelm
4.3 Verstand und Gefühl - Minna, der Mischcharakter
5. Emilia Galotti - eine Hommage an die Unschuld.
5.2 Entwicklung der Aktivität Emilias.
6. Ergebnisse der Untersuchung

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1. Gegenstand und Ziel der Arbeit

Gotthold Ephraim Lessing, Sohn eines Pfarrerehepaares, geboren am 22.1.1729 in Kamenz, gestorben am 15.2.1782 in Braunschweig, ist einer der bedeutenden deutschen Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Von ihm sind Stücke wieDer Mysogyn, Die Juden, Briefe, die neueste Literatur betreffend, Laok oonundNathan der Weise.

Nachdem er in St. Afra die Fürstenschule besucht hatte, studierte er Theologie und Philologie in Leipzig. Später versuchte er sich zweimal an einem Medizinstudium, welches er aber nicht vollendete. Ab 1747 veröffentlichte er erste Erzählungen und Gedichte, 1748 wird sein StückDer junge Gelehrteals erstes Theaterstück von ihm erfolgreich aufgeführt. Es folgen mehrere Veröffentlichungen und Aufführungen. Lessing war jedoch nicht nur ein Schriftsteller, sondern auch Kritiker derselben; Künste aller Arten beschäftigten ihn sein Leben lang. 1766, zum Beispiel, erschien die wissenschaftliche AbhandlungLaokoon,die sich mit der gleichnamigen Plastik beschäftigt. Lessing entwarf nicht nur Theaterstücke, er machte auch eigene Erfahrungen mit der Bühne. Von 1767-1770 arbeitet er als Dramaturg in Hamburg und veröffentlicht darüber seineHamburgische Dramaturgie.In den Jahren 1770 bis zu seinem Tod 1781 in Braunschweig war er als Bibliothekar in Wolfenbüttel beschäftigt. Dort veröffentlichte er 1779Nathan der Weiseund 1780 sein letztes WerkDie Erziehung des Menschengeschlechts.

Privat knüpfte er Kontakt zu Karl Wilhelm Ramler, Christoph Friedrich Nicolai, Moses Mendelsohn und Ewald von Kleist. Auch Wilhelm Gleim und den Hauptpastor Johann Melchior Goeze lernt er kennen.1776 heiratet er nach fünf Jahren Verlobung Eva König, die 1777 seinen Sohn zur Welt bringt, welcher nach 24 Stunden bereits wieder stirbt. Ein Jahr darauf stirbt auch seine Frau.1

Diese Arbeit wird sich chronologisch mit den StückenMiß Sara Sampson, Philotas, Minna von BarnhelmundEmilia Galottibeschäftigen. Es werden die Titelfiguren ihrer Aktivität und Passivität bezüglich untersucht werden. Gibt es eine Veränderung im Laufe der Geschichte? -und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und inwiefern entwickeln sich die Charaktere. Dazu wird zu jedem Werk ein kurzer geschichtlicher Hintergrund skizziert werden.

1Vgl. Drews, Wolfgang: Lessing. Hg. Wolfgang Müller und Uwe Naumann. Reinbeck bei Hamburg: Rowolt Taschenbuch Verlag GmbH. 2001. S.151/152

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2. Miß Sara Sampson - „Mutter“ des deutschen bürgerlichen

Trauerspiels