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Erfolg ist kein Zufall – er ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen! Dieses Buch ist Ihr Schlüssel zu einem außergewöhnlichen Leben. Basierend auf 35 Jahren Forschung und Coaching-Erfahrung zeigt es, wie Sie Ihre berufliche und persönliche Entwicklung auf das nächste Level heben. Lernen Sie: ✔ Die einfachste Erfolgsstrategie der Welt ✔ Warum wahre Leidenschaft wichtiger ist als Marketing ✔ Wie Sie sich unaufhaltsames Momentum aufbauen ✔ Die Macht der Gewohnheiten für Spitzenleistungen nutzen ✔ Willenskraft und Selbstkontrolle gezielt stärken ✔ Ihre persönliche und berufliche Integrität entwickeln Ob Business, Bildung, mentale Stärke oder persönliche Meisterschaft – dieses Buch gibt Ihnen das Wissen und die Werkzeuge, um in allen Lebensbereichen über sich hinauszuwachsen. Erfolg zieht Erfolg an – starten Sie jetzt!
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Seitenzahl: 413
Veröffentlichungsjahr: 2025
FREDERICK DODSON
ERFOLG-
REICH
SEIN
SUCCESS
ATTRACTS SUCCESS
Ratgeber
Ein Buch aus dem FRANZIUS VERLAG
Cover: Simone C. Franzius
Bildlizenzen: Grafiken im Text: Frederick Dodson, Umschlag: shutterstock
Übersetzung aus dem Englischen durch die Franzius Verlag GmbH
Korrektorat: Franzius Verlag GmbH
Verantwortlich für den Inhalt des Textes ist der Autor Frederick Dodson
Satz, Herstellung und Verlag: Franzius Verlag GmbH
Druck und Bindung: BoD, Norderstedt (Für die Druckausgabe)
ISBN 978-3-96050-257-9 (E-Book)
Alle Rechte liegen bei der Franzius Verlag GmbH
Hogen Kamp 33, 26160 Bad Zwischenahn
Copyright © 2025 Franzius Verlag GmbH
www.franzius-verlag.de
Copyright der englischen Originalausgabe: 2022 Frederick Dodson
Informationen gemäß der Produktsicherheitsverordnung der EU,
auch als General Product Safety Regulation (GPSR) bekannt:
- Der Hersteller dieses Buches im Sinne der GPSR ist die Franzius Verlag GmbH.
- Ansprechpartner für GPSR-Fragen ist die Geschäftsführerin Simone C. Franzius.
- Die Kontakt-E-Mail bei Fragen im Sinne der GPSR lautet: [email protected]
- Der eindeutige Produktcode gemäß GPSR ist die ISBN.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
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Inhalt
Kapitel Eins: Bewusstsein im Geschäft
1.Der einfachste Businessplan der Welt
2. Tue, was du liebst, und liebe, was du tust
3. Sei der Gesellschaft ein Nutzen
4. Empathie ist stärker als nur »Verkaufen-wollen«
5. Das Gesetz der Anziehung wirkt besser als Marketing
7. Spezialisierung bringt Erfolg
8. Synergie
9. Selbststudium
10. Warum sollten Menschen dich anderen vorziehen?
11. Fünf Schritte zur Professionalität
12. Die Macht der fokussierten Produktivität
13. Alles ist nützlich
14. Wie man Meetings in produktive Brainstormings verwandelt
15. Die Macht der Gewohnheiten
16. Routinen erschaffen und durchbrechen
17. Wie Gewohnheiten der Begrenzung entstehen
18. Unaufhaltsames Momentum erschaffen
19. Stufen der Karriere
20. Der Übergang von Anstellung zur Selbstständigkeit
21. Überwindung der Arbeitslosigkeit
22. Dein Leben einem höheren Zweck widmen
23. Realitätsschöpfung für Unternehmen
Kapitel Zwei:Höhere Bildung
1. Kreativitätstraining
2. Die vier Stufen der Kompetenz
3. Du hast die Fähigkeit, fast alles zu lernen
4. Warum es nicht nur in Ordnung, sondern gut ist, sich zu irren
5. Erfahrungsbasiertes Lernen
6. Information vs. Transformation
7. »Erleuchtete« Bildung
8. Die Macht der Neugier
9. Schwierige Schüler in Super-Lernende verwandeln
Kapitel Drei: Wie Du Deinem Erfolg zu einem Höhenflug verhilfst
1. Einfach, einfach, einfach
2. Authentisch sein
3. Wenn du nicht wächst, verkümmerst du
4. Die Vorhersehbarkeit von Erfolg und Misserfolg
5. Fordere dich selbst heraus
6. Setze erweiterte Ziele
7. Hör auf, Negativität zu belohnen
8. Deine wahre Berufung
9. Was Misserfolg dich über Erfolg lehrt
10. Was der Sport dich über Erfolg lehren kann
11. In welcher Liga spielst du?
12. Kinder probieren so lange, bis sie herausfinden, was funktioniert
14. Überwinde Aufschieberitis
15. Dein Job als ein Kunstwerk
16. Menschen mit Enthusiasmus
17. Techniken zum Bestehen von Prüfungen
18. Der Illusionist
Kapitel Vier:Erfolg und Lebensmeisterschaft
1. Gewohnheiten mental starker Menschen
2. Authentisch, bewusst und kompromisslos erfolgreich
3. Das Leben im Gleichgewicht
4. Hör auf, etwas »auf Teufel komm raus« zu wollen
5. Das Leben außerhalb der Komfortzone
6. Die Bestandteile des Erfolgs
7. Wie ich vom »Versager« zum Erfolgreichen wurde
8. Super-Erfolgswoche
9. Dreißig Dinge, die du in deinem Leben verbessern kannst
10. Eine Weggabelung im Leben
11. Zehn Dinge, die dir der Sport über Erfolg lehren kann
12. Sei eine fähige Person
13. Beginne stark, beende stärker
14. Nicht-lineare Erfolgsdynamik
15. Kreativer Erfolg
16. Einfache Erfolgswerkzeuge
17. Über das Setzen von Zielen
18. Lass dein Unterbewusstsein die meiste Arbeit machen
19. Etwas, worauf man sich freuen kann
20. Akzeptiere, was ist, aber sei offen für mehr
21. Soll das Leben leicht oder herausfordernd sein?
22. Deine Bucket-Liste
23. Folge deinem Ziel, ob du Lust hast oder nicht
24. Wie du dich dazu bringst, ein Buch zu schreiben
25. Sich auf den Sieg ausrichten
26. Dimensionen des außergewöhnlichen Erfolgs
27. Lass vergangene Erfolge los
28. Tue, was du liebst, und liebe, was du tust
29. Audio-Serie »Erfolg zieht Erfolg an« (in Englisch)
Kapitel Fünf:Willenskraft und Selbstkontrolle
1. Homöostase und das Gesetz der Anziehung
2. Entwicklung mentaler Stärke
3. Negatives Momentum durchbrechen
4. Was bringt dich dazu, deine Ruhe zu verlieren?
5. Achtsamkeit und Enthaltung
6. Disziplin und das Gesetz der Entropie
7. Zehn Wege, deine Willenskraft zu stärken
8. Durchbrich die Schranken und erreiche neue Dimensionen
9. Emotionales Loslassen steigert die Willenskraft
10. Weitere Faktoren, die die Willenskraft steigern
11. Die Selbstkontrolle von lebenden Statuen
12. Befreie deinen Geist von unerledigten Aufgaben
13. Entscheidungen
14. Göttlicher Wille & Persönlicher Wille
15. Die proaktive Denkweise
16. Freier Wille vs. Schicksal
17. Muster verändern
18. Der Wert von Wiederholung und Übung
Kapitel Sechs: Handeln und Spitzenleistungen
1. Wie du dein Verhalten änderst
2. Nachhaltiges Handeln macht dich zu einer anderen Person
3. Das wöchentliche Aufmerksamkeitsblatt
4. Höchstleistung
5. Ein schneller Wechsel des Geisteshaltung
6. Es geht nicht darum, was du besitzt, sondern
7. Arbeitssucht heilen
8. Du brauchst keine Krise, um zu erwachen
9. Wie man neue Gewohnheiten bildet
10. Ein Schüler der Disziplin
11. Negative Motivation nutzen, um Ziele zu erreichen
12. Handlungen, Erwartungen und Konsequenzen
Kapitel Sieben:Wahre Macht
1. Behalte deinen Schwung bei
2. Persönliche Macht
3. Wahre Macht
4. Wie du dich schnell selbst ermächtigst
5. Den Tyrannen konfrontieren
6. Die richtige Dosis an Widrigkeiten
7. Vom Opfer zum Sieger
8. Die gewaltige Macht der Wiederholung
9. Die Denkweise eines Champions
10. Furchtlos
Kapitel Acht: Training für Integrität
1.10 Faktoren, die deine Integrität stärken
2. Ein aufrechter Mensch sein
3. Wie man die Kraft seiner Worte steigert
4. Vertraue nicht den Panikmachern
5. Das Ende des Kriechens
6. Weggehen oder sich mehr anstrengen?
7. Vorhersagbare Reaktionen vs. authentisches Sprechen
Über den Autor
Das obige Bild ist seit 25 Jahren mein gesamter Geschäftsplan und meine Strategie. Und es funktioniert. Ich habe keine Ahnung, was die Bank gesagt hätte, wenn ich ihr das als gesamten Plan präsentiert hätte. Meine Arbeit findet im Schnittpunkt dessen statt, was ich will, und dem, was andere wollen. Jeder Mangel an Erfolg im Geschäft resultiert daraus, sich außerhalb dieses Schnittpunkts zu befinden.
Lassen wir uns zunächst »das, was andere wollen« ansehen. Das Geld, das du verdienst, kommt von anderen. Offensichtlich, oder? Es gibt kein Einkommen, wenn du isoliert und allein bist. Je größer dein Netzwerk aus Freunden, Bekannten, Kunden und potenziellen Interessenten ist, desto höher ist dein Einkommenspotenzial. Jeder, der ein erfolgreiches Geschäft betreibt, muss etwas anbieten, für das Menschen bereit sind, zu bezahlen. Zuerst gibst du etwas von Wert, dann erhältst du im Gegenzug Einkommen (Ausnahmen von dieser Regel sind Erpressung, Glücksspiel und Diebstahl).
»Tue, was du willst« und »folge deiner Freude« ist nur eine Hälfte der Gleichung. Die andere Hälfte ist, auch der Freude anderer zu folgen, nicht nur deiner eigenen. Wenn es deine Freude ist, Fotos von Schwänen zu machen, ist das großartig, aber du musst dich fragen, ob irgendjemand bereit ist, für deine Schwanenfotografie zu zahlen. Wenn nicht, dann ist Schwanenfotografie nicht dein Geschäft, sondern dein Hobby, und du wirst einen anderen Job oder ein anderes Geschäft finden müssen, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Ich habe viele Menschen gesehen, die jahrelang versucht haben, dem Diktum »folge deiner Freude« zu folgen, weil viele Selbsthilfe-Gurus das als »den ultimativen Schlüssel zum Erfolg« lehren. Sie glauben, dass es ihr Geschäft in die Höhe treiben wird, nur um enttäuscht zu sagen: »Fred … ich folge meiner Freude seit Jahren. Irgendetwas stimmt nicht. Mein Geschäft funktioniert immer noch nicht.«
Darauf antworte ich: »Nun … was habe ich davon? Was hat dein Geschäft für mich? Es ist schön, dass du deiner Freude folgst, aber ich bin nicht an deinen Schwanenfotos interessiert.«
Wenn Menschen sich deinem Geschäft nähern, fragt ihr Ego immer: »Was habe ich davon?«
Solange du nicht der Dalai Lama bist, antworte dann nicht: »Ich hoffe, Sie sind glücklich.«
Das entwertet »folge deiner Freude« nicht: Wenn du nichts tust, was dir Freude bereitet, fühlt sich dein Leben wie ein langsamer Suizid an.
»Was ich will« sind die anderen 50 % eines erfolgreichen und erfüllenden Geschäfts. Wenn du nicht tust, was du magst, sind Erschöpfung und schlechte Stimmung die Belohnung.
Wenn du etwas tust, das dir Freude macht, magst und willst, hast du die Energie, über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg durchzuhalten.
Sobald du eine Berufung, ein Geschäft, ein Projekt, eine Dienstleistung oder ein Produkt gefunden hast, das sowohl dich als auch andere begeistert, hast du das Potenzial für Erfolg.
»Was ich will« ist die Energie, die du dir selbst gibst (zuerst), und »was andere wollen« ist die Energie, die du anderen gibst (zweitens).
Manche sagen: »Ich weiß nicht, was ich will« oder »Ich weiß nicht, was die Leute wollen.«
Vorstellungskraft ist die Wurzel der Schöpfung. Wenn du dir kein Geschäft vorstellen kannst, das sowohl dich als auch deine Kunden erfüllt, wirst du kein eigenes Geschäft führen. In diesem Fall solltest du andere Wege finden, deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Woher kommt mangelnde Vorstellungskraft? Sie resultiert aus mangelnder Energie. Mangel an Energie im geschäftlichen Kontext wird oft durch Überarbeitung oder Angst verursacht.
Was bringt Menschen dazu, mit dir Geschäfte zu machen oder bei dir zu kaufen?
Nützlichkeit
Schönheit
Wahrgenommener Wert
Zugeschriebene Bedeutung
Status oder (Firmen)Geschichte
Wahrgenommene Knappheit
Verknüpfung positiver Zustände mit dem, was du tust.
Ich hatte eine alte Uhr, die ich irgendwann gefunden habe. Es war eine Fliegeruhr aus dem Zweiten Weltkrieg, die ich jahrelang in einem Regal aufbewahrte. Eines Tages, als ich die Regale ausräumte, dachte ich: »Nun … die sieht interessant aus.«
Also nahm ich sie vom Regal und stellte sie in ein Bücherregal, wo man sie sehen konnte. Einige Zeit verging, bis mir schließlich der Gedanke kam: Eine solche Uhr könnte selten und wertvoll sein. Ich fand keine Informationen dazu im Internet und beschloss, ein kleines Experiment zu wagen.
Ich stellte die Uhr auf eBay ein, für 6.000 Dollar, als »Vintage«- und »Retro«-Uhr. Beim ersten Versuch erhielt ich kein Gebot, aber ich stellte sie Woche für Woche erneut ein, in dem Glauben: »Eines Tages wird jemand erkennen, dass sie diesen Preis wert ist, und kaufen.«
Wohlgemerkt, ich hatte keine Ahnung, wie viel sie tatsächlich wert war. Es hätte sein können, dass sie nur ein paar Hundert Dollar wert war, aber ich experimentierte (was auch bedeutet, dass ich nicht an das Ergebnis gebunden war – ein wichtiger Zustand in Geschäftsangelegenheiten).
Nach etwa acht Wochen kam schließlich ein Gebot für die Uhr – zum Startpreis von 6.000 Dollar. Was dann geschah, war bemerkenswert: Andere begannen zu bieten, und der Preis stieg schnell auf 7.000 Dollar, dann auf 8.000 Dollar und schließlich auf über 9.000 Dollar.
Diese Erfahrung lehrte mich eine wichtige Lektion über Wahrnehmung: Sobald eine Person ein Gebot abgegeben hatte, wurde der Artikel als wertvoll wahrgenommen. Vorher gab es wochenlang keine Gebote, plötzlich waren es Dutzende. Es brauchte jemanden, der die Messlatte höher legte. Eine alte Uhr, die für mich nichts wert war, wurde plötzlich für andere wertvoll.
Mit anderen Worten: Es kann eine Weile dauern, bis dein Geschäft ins Laufen kommt, aber sobald es Fahrt aufnimmt, ist es nicht mehr zu stoppen.
Wenn du eine Berufung wählst, die du liebst, fällt es dir leicht, dich beharrlich darauf zu konzentrieren. Aber genauso wie das Leben selbst hat jede Profession ein paar Herausforderungen oder unangenehme Aufgaben. Dualität und Kontrast sind die Natur der Realität, und selbst die Projekte, für die du am meisten brennst, werden Hindernisse auf dem Weg enthalten. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass du tust, was du liebst, sondern auch, dass du liebst, was du tust.
Wenn du den Job deiner Träume noch nicht gefunden hast, wird »liebe, was du tust« besonders wichtig. Eine energetische Person fühlt sich in einer Vielzahl von Umständen wohl. Deine aktuelle Arbeit nicht zu mögen, führt dazu, dass du in ihr stecken bleibst (das, wogegen du dich wehrst, wird bestehen bleiben). Indem du dich gegen unerwünschte Arbeit wehrst, verlierst du Energie, die sonst verfügbar wäre, um einen neuen Job anzuziehen. Wenn du nicht im Fluss mit deinem alten Job bist, wirst du auch nicht im Fluss mit deinem neuen sein. Viele beschweren sich über das, was sie tun, machen aber dennoch mit demselben Job weiter! Die einzige stärkende Lösung ist: Entweder liebe, was du tust, oder lass es. Wenn du das Geschäft / die Firma nicht verlassen kannst, dann liebe deinen Job, bis du ihn für etwas Besseres verlassen kannst. Die eigentliche Arbeit ist innere Arbeit. Hör auf, die Gesellschaft, Vorgesetzte oder Kollegen für deinen Zustand verantwortlich zu machen, und arbeite daran, dich innerlich wohl zu fühlen, egal, was du tust. Wenn du dich über das freust, was du heute tust, wirst du beginnen, bessere Gelegenheiten anzuziehen. Jeder redet darüber, »das zu tun, was man liebt«, aber es ist das Lieben dessen, was du tust, das dich magnetisch zu dem bringt, was du liebst.
Balanciere deine Leidenschaft mit der Nachfrage des Marktes. Respektiere alle Ausdrucksformen der Realität, egal ob du mit ihnen übereinstimmst oder nicht. Sei immer freundlich – zu allem im Leben, einschließlich dir selbst. Sich der Menschheit umfassender zur Verfügung zu stellen und das Leben zu schätzen, ist ein schneller Weg, sowohl spirituell aufzusteigen als auch erfolgreich zu werden. Du kannst so viel Fürsorge für Menschen und Projekte kultivieren, dass du regelrecht »abhebst«.
Der Zweck jedes Unterfangens ist es, anderen zu dienen und dabei sowohl die, denen du dienst, als auch dich selbst zu erheben. In diesem holografischen Universum gilt: Was du für andere tust, tust du für dich selbst. Wenn du eine große Anzahl von Menschen glücklicher machst, ist Erfolg garantiert, egal in welchem Bereich du tätig bist.
Selbst wenn du kein Unternehmer oder Chef bist, sondern Angestellter, kannst du deinen Status aufwerten, indem du dich neu definierst: Sieh dich nicht als Angestellten, sondern als Dienstleister. Der Dienst, den du als Angestellter erbringst, richtet sich an Kunden, Klienten, Kollegen und Vorgesetzte.
Wenn du nur wegen des Geldes und zum Überleben arbeitest, wirst du nur mittelmäßig agieren und letztendlich scheitern. Stattdessen lerne und erforsche, was die Menschen wollen. Der vorherrschende Mythos in unserer Gesellschaft besagt, dass reiche Menschen gierig und egoistisch sind, aber bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass dies nicht für langfristigen Erfolg gilt. Denn um reich zu werden, musst du etwas anbieten, das vielen von Nutzen ist. Jede Abkehr vom Dienst am Nächsten hin zur bloßen Geldgier wird mit einem Rückgang des Erfolgs einhergehen.
Denk darüber nach: Wem gibst du dein Geld? Für welche Produkte, Institutionen und Menschen gibst du es aus? Und was haben all diese gemeinsam? Sie bieten etwas, das dir dient.
Du musst keine Wirtschaftswissenschaften studieren, um diese grundlegenden Wahrheiten zu verstehen. Ein solches Studium könnte sogar ablenken, da man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Tatsächlich würde ich jemandem, der reich werden möchte, empfehlen, nicht Wirtschaft zu studieren, sondern stattdessen zu lernen, wie man die Bedürfnisse und Wünsche anderer erkennt und erfüllt.
Überprüfe deine Absichten. Frag dich jetzt: »In welcher Art von Geschäft bin ich tätig, und warum mache ich das? Wie trägt das, was ich tue, zur Gesellschaft bei? Wie kann ich anderen besser dienen? Und wie kann ich es zu einer Freude machen, zu dienen?«
Viele Leute sagen: »Gott sei Dank ist Freitag«, »Ich freue mich auf den Urlaub« oder »Ich freue mich auf die Rente«. Das sind deutliche Hinweise darauf, dass du den Erfolgs-Vibe noch nicht gefunden hast. Der Erfolgs-Vibe liebt es zu dienen. Wenn ich im Urlaub bin, genieße ich es, aber ich vermisse auch meine Arbeit. Wenn du den Punkt erreichst, an dem du deine Arbeit vermisst, hast du das Hamsterrad überwunden und das Spiel gemeistert.
Wenn du Empathie, wirklich Freude an dem, was du tust, und etwas Wertvolles zu geben hast, musst du dir keine Sorgen um das »Abschließen eines Verkaufs« oder »die richtige Marketingstrategie« machen. Das sind nachrangige Überlegungen. Geschäft dreht sich um Menschen – um den Austausch von Vertrauen, Wert, Energie und darum, dabei Freude an gegenseitigem Nutzen zu haben. Wenn dein Fokus auf »Verkäufe machen« oder »Kunden gewinnen« liegt, sind deine Prioritäten falsch gesetzt. Um deinen Geschäftserfolg zu steigern, werde einfach begeisterter von anderen Menschen. Versuche, an jedem etwas zu finden, das du magst.
Verkaufstrainings lehren Menschen, was sie sagen sollen, aber was du sagst, macht nicht mehr als 10 % deiner Kommunikation aus. Wichtiger als das, was du sagst, ist das, was du denkst – denn Menschen nehmen deine Gedanken und Energie unbewusst wahr. Wenn du dich unwohl oder unauthentisch fühlst, wird diese Energie übertragen. Das lernst du in keinem Verkaufstraining, Managementkurs oder an der Universität. Nimm dir vor, an der Person, mit der du zu tun hast, etwas zu finden, das dir gefällt – egal was. Gefällt dir ihr Aussehen, ihre Hobbys, ihr Leben, ihre Expertise, die Worte, die sie verwenden, ihr Tonfall, ihre Interessen, ihre Haltung? Jeder hat etwas, das man mögen kann. Was hast du das letzte Mal gemacht, als du dich mit jemandem gut verstanden hast? Wahrscheinlich hast du deinen »Empathie-Sender« eingeschaltet. Diese Energie trägt deine Kommunikation und Worte. Es geht nicht nur um die Worte, sondern darum, wie du sie sagst. Ein Teil davon wird durch deine Körpersprache vermittelt, ein größerer Teil jedoch nicht-physisch.
Empathie zu entwickeln bedeutet, dass du nicht mehr versuchst, etwas »zu verkaufen«. Wer mag schon einen Verkäufer? Niemand. Wir sind misstrauisch gegenüber Verkäufern. Stattdessen baust du Beziehungen zu Menschen auf und schaffst Vertrauen. Menschen geben ihr Geld für Dinge aus, denen sie vertrauen. Selbst wenn dein Produkt oder deine Dienstleistung anderen überlegen ist, wirst du nichts davon verkaufen, wenn die Menschen dich nicht persönlich kennen oder dir nicht vertrauen und wenn du die Vertrauenswürdigkeit deines Produkts oder deiner Dienstleistung nicht zeigen kannst.
Empathie bedeutet, dass du, wenn du einer älteren Dame einen Staubsauger verkaufst, nicht mit technischen Details langweilst, sondern über das sprichst, was sie wirklich interessiert. Vielleicht will sie wissen, ob ein bestimmter Fleck aus ihrem Teppich entfernt werden kann, oder sie möchte einfach über ihre Nachbarn reden. Wenn sie über ihre Nachbarn sprechen möchte, lass dein Bedürfnis los, technische Details zu erklären, und höre ihr zu. Entwickelst du Empathie mit ihr, ist es viel wahrscheinlicher, dass sie deinen Staubsauger kauft, als wenn du ihr deine Verkaufsrede aufzwingst.
Hör auf, Frustration, Depression, Langeweile und Wut auf andere zu übertragen. Hör einfach auf. Ob bei einem Mitarbeiter, Chef, Ehepartner, Freund oder Kunden – übe, deinen Zustand und deine Einstellung zu ändern. Ändere sie immer wieder. Menschen werden mit dir arbeiten wollen, weil sie deinen Zustand spüren. Wenn du in einem guten Zustand bist, kannst du sie auch in einen besseren Zustand versetzen – und darum geht es wirklich, wenn Menschen zusammenkommen. Es geht nicht um Geld, Dienstleistungen oder Produkte. Das sind nur Ausreden, um zusammenzukommen und den eigenen Zustand zu verbessern. Indem du erkennst, worum es wirklich geht, schaffst du ein positives Energiefeld, das gute Geschäfte anzieht. Du kannst gute Laune nicht vortäuschen, denn deine energetische Schwingung wird immer sofort wahrgenommen. Die Übung, deine Stimmung anzupassen, ist das Wertvollste, was du tun kannst, um dein Geschäft zu verbessern.
An der Ecke der East 76th Street und 5th Avenue in Manhattan gibt es drei Hotdog-Stände. Als ich das letzte Mal dort war, habe ich mehrere Tage hintereinander bei demselben Stand Getränke gekauft. Eines Tages fiel mir auf, dass ich immer zum selben Verkäufer ging, obwohl die anderen beiden genau dieselben Produkte hatten: Wasser, Cola, Gatorade usw. Warum also zog es mich unterbewusst immer zu diesem einen Stand? Ganz einfach: Er wirkte freundlicher als die anderen. Die beiden anderen Verkäufer sahen mürrisch und ungeduldig aus, als würde ich sie mit meinem Kauf belästigen.
Das weckte meine Neugier. Also setzte ich mich für eine Stunde auf eine nahegelegene Bank und zählte die Anzahl der Kunden bei jedem der drei Stände. Ich wollte herausfinden, ob es nur an mir lag oder ob hier ein größeres Prinzip am Werk war – die drei Hotdog-Stände als Mikrokosmos für das gesamte Geschäftsleben. Und tatsächlich: Der freundliche Verkäufer übertraf die anderen deutlich. In einer Stunde bediente er 25 Kunden. Der Verkäufer auf derselben Straßenseite bediente 11, und der auf der gegenüberliegenden Straßenseite 14.
Egal, wo du hinschaust, das Gesetz der Anziehung ist am Werk.
Ich erwähne das, weil einige meiner Schüler kein Vertrauen in meine Aussage haben, wenn ich sage: »Konzentriert euch weniger auf Geschäft, Verkauf und Marketing und mehr darauf, eure Energie und Identität zu verbessern. Beachtet das Gesetz der Anziehung.«
Die drei Hotdog-Stände hatten dasselbe »Marketing«: Sie sahen gleich aus, verkauften dieselben Produkte und standen am selben Ort. Ob die Preise gleich waren, weiß ich nicht – und es war mir auch egal. Ich habe meinen Stand auf Basis einer unterbewussten Anziehung gewählt.
Das soll deinen Glauben an Marketing nicht völlig untergraben – es gehört zu jedem erfolgreichen Geschäft dazu. Aber es gibt noch eine unsichtbare Ebene von Energie, die genauso wichtig ist. Wer sich mit Marketing beschäftigt, hat wahrscheinlich gehört, dass der Schlüssel zum Erfolg in Anzeigen, Empfehlungen, einer Social-Media-Präsenz, Google-AdWords-Kampagnen, optimierten Google-Rankings, Landing Pages und Conversion-Raten liegt. Wenn mich Schüler danach fragen, sage ich: »Gutes Marketing ist Marketing, das nicht als solches erkannt wird.«
Ich schreibe zum Beispiel einen hilfreichen Artikel – das ist gutes Marketing. Es wird nicht als »Marketing« wahrgenommen, weil es nach der herkömmlichen Definition keines ist. Wenn dein Produkt oder deine Dienstleistung gut sind, werden Menschen genauso mühelos davon angezogen wie zu dem freundlichen Hotdog-Stand. Wenn jemand meine Arbeit empfiehlt, dann nicht, weil ich ihn dafür bezahlt habe, sondern weil er sie wirklich mag.
Vor Kurzem erhielt ich eine E-Mail mit folgendem Inhalt (Auszug):»Ich möchte Ihnen bei Ihrem Marketing helfen. Ich habe gesehen, dass Sie nur 4.000 Fans auf Facebook haben. Die namhaften Anbieter in Ihrer Branche haben dagegen Hunderttausende. Diese geringe Zahl spiegelt die Güte Ihres Geschäfts nicht ausreichend wider. Ich kann Ihnen zeigen, wie man erfolgreiche Werbekampagnen startet. Am Anfang sollten Sie auch in Betracht ziehen, Fans zu kaufen, damit Ihr Profil besser aussieht.«
Kein persönlicher Angriff auf den Absender, aber ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, was daran falsch ist. Diese Denkweise ist ein Hindernis für Erfolg.
Zuerst einmal: Die Anzahl der Facebook-Fans zeigt Quantität, nicht Qualität. Die finanziellen Quellen, die mir im Jahr 2014 das höchste Einkommen lieferten, hatten nichts mit Facebook, ja, nicht einmal mit dem Internet zu tun. Als Unternehmer solltest du dich fragen: Willst du einen guten Follower oder 10.000 uninteressierte? Menge ist nicht das ultimative Maß für Erfolg. Natürlich ist es ein Maßstab. Wenn dein Produkt dir einen Dollar einbringt und du eine Million Einheiten verkaufst, bist du Millionär. Aber du könntest auch nur ein einziges Produkt für eine Million Dollar anbieten und es an nur eine Person verkaufen – und wärst ebenfalls Millionär. Ich erwähne das, weil viele meiner Leser nicht im Massenmarkt tätig sind, sondern in »Nischen«-Geschäften.
Zum Zweiten: Warum sollte ich Werbekampagnen auf Facebook schalten? Facebook ist ein Ort zum Entspannen, um Freunde zu treffen und leichte Inhalte zu konsumieren. Niemand geht mit der Absicht dorthin: »Ich möchte mit Werbung bombardiert werden.« Warum den Absichten von Menschen widersprechen? Das ist kein gutes Marketing. Gutes Marketing richtet sich nach den Absichten der Menschen aus.
Drittens: »Facebook-Fans kaufen« klingt peinlich. Ich habe bemerkt, dass einige bekannte Coaches vielleicht 80.000 »Fans« haben, aber unter der Anzahl der Fans auf ihren Facebook-Seiten gibt es auch einen Zähler, der anzeigt, wie viele Menschen gerade über eine Marke oder ein Produkt »sprechen«. Wenn jemand so viele Fans hat, aber nur fünf darüber »sprechen«, ist das einfach lächerlich. Es zeigt, dass dieses Unternehmen oder Geschäft einige seiner »Fans« gekauft hat.
Sicher, »Fake it till you make it« ist ein bekanntes Motto. Aber wie ich in meinen Büchern deutlich mache: Das »Fake it« sollte auf einer echten Grundlage beruhen. Das korrekte Credo lautet: »Lebe es, bis du es erreichst.« Wenn es keine Basis, keinen Glauben und keine Realität hinter deinem »Faking it« gibt, wird es dir eher schaden als helfen.
Ein Beispiel: Vor zweiundzwanzig Jahren, bevor ich ein einziges Buch veröffentlicht hatte, nannte ich mich »Autor«. Ich »täuschte es vor«. Aber es gab eine echte Grundlage für meine Behauptung, weil ich bereits Bücher schrieb und fest daran glaubte, dass sie veröffentlicht würden.
Später, als ich schließlich Geld in Facebook-Werbung investierte, erhielt ich eine interessante E-Mail: »Hallo, ich habe gesehen, dass Sie Facebook-Anzeigen für Ihre Artikel schalten. Ich bin Marketingexperte und kann Ihnen dabei helfen. Sie verschwenden Ihr Geld. Facebook-Anzeigen sollten nicht auf Ihre Artikel verweisen, sondern auf Ihre Produkte und Dienstleistungen!«
Was folgte, war ein langer Vorschlag, wie er mir helfen könnte, mein Einkommen zu steigern. Ich erkannte sofort, dass er kein besonders erfolgreicher Marketer ist. Warum? Weil meine Absicht darin bestand, meine Artikel zu bewerben, nicht meine Produkte. Ich schalte keine Anzeigen für meine Artikel, um eine Rendite auf meine Investition zu erzielen, sondern damit mehr Menschen das Wissen erhalten. Meine Einkommensquellen liegen ganz woanders.
Dieser »Vermarkter« konnte sich nicht vorstellen, dass ich einfach etwas Gutes tun wollte, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Ich belasse es bei diesen Beispielen, auch wenn es verlockend wäre, noch eine Reihe anderer Marketing-Mythen auseinander zu nehmen. Natürlich sollte dein Marketing von der Art der Menschen abhängen, die du anziehen möchtest. In meinem Geschäft möchte ich bewusste Menschen anziehen, was automatisch die meisten Formen von aggressivem Marketing ausschließt.
Wie bereits gesagt: Je besser und realer deine Produkte oder Dienstleistungen sind, desto weniger Marketing ist erforderlich.
Wenn deine Produkte oder Dienstleistungen für Menschen wenig wertvoll sind, dann brauchst du aggressives Marketing. Coca-Cola hat keinen Nährwert und kann daher nur durch kontinuierliches, extrem teures Marketing verkauft werden. Google Chrome hingegen ist dem Microsoft Internet Explorer von Natur aus überlegen, daher muss für den Internet Explorer viel mehr Marketing betrieben werden, damit er mit Chrome konkurrieren kann.
Anstatt zu versuchen, Marktanteile mit intensivem Marketing zu gewinnen, gibt es den viel einfacheren Weg: Das Produkt verbessern! Man kann deutlich erkennen, dass bei Microsoft jemand den falschen Glauben hatte, dass Firefox und Chrome den Internet Explorer nur wegen »Marketing« überholen. Aber das stimmt nicht. Die Wahrheit ist, dass Microsofts Browser einfach nicht so schnell und effizient war wie die Konkurrenz – bis Microsoft 2015 den Edge-Browser herausbrachte, der den Internet Explorer ersetzte.
Die Lektion? Kein Marketing kann dauerhaft den Mangel eines Produkts kaschieren. Verbessere die Substanz, und die Anziehungskraft wird folgen.
Die Denkweise des Gesetzes der Anziehung stellt nicht die Frage: »Was sollte ich TUN, um viele Kunden anzuziehen?« Sondern vielmehr: »Wer könnte ich SEIN, um gute Kunden anzuziehen?«
Kehren wir zu unserem vorherigen Beispiel zurück: Alle drei Hotdog-Verkäufer taten im Grunde das Gleiche (das Handeln), waren aber unterschiedliche Personen in ihrer Ausstrahlung (das Sein).
Wenn wir eine superattraktive Person an einen der Hotdog-Stände stellen würden, würde das die Verkäufe noch weiter steigern? Möglicherweise, aber nicht zwingend. Der Kontext spielt hier eine wesentliche Rolle. »Super-sexy« wird bei einem Hotdog-Verkäufer nicht unbedingt erwartet und könnte sogar unpassend wirken – besonders bei Kunden, die Hotdogs für ihre Familien kaufen.
Ein »glücklicher und gemütlicher Onkel-Typ« könnte in diesem Fall besser zur Aufgabe passen. Das ist jedoch eine Hypothese, die sich in einem Experiment überprüfen ließe.
Ich erinnere mich an eine Studentin, die sich auf eine Stelle beworben hat. Sie hatte plötzlich die Idee, ihre Bewerbung als Video einzureichen. Sie bekam den Job. Niemand hatte jemals zuvor ein Bewerbungsvideo an dieses Unternehmen geschickt. Sie war die Erste, die es tat. Manchmal braucht es ein paar Anläufe, um Initiative richtig umzusetzen, aber in diesem Fall wurde sie sofort belohnt.
Vor Jahren, als ich als Sprachlehrer tätig war, laminierte ich die Unterrichtsmaterialien, um sie wasserfest zu machen, und hielt den Unterricht mit meinen sieben Schülern an einem See ab. Begeistert von der neuen Erfahrung, steigerten die Schüler ihre Leistung um ein Vielfaches. Über ein Jahrzehnt später sprechen sie immer noch über diese besondere Stunde. An diesem Tag habe ich etwas getan, was in dieser Sprachschule zuvor noch nie gemacht wurde, und es hatte eine fantastische Wirkung, die bis heute in Erinnerung geblieben ist. Die Tatsache, dass sie sich noch daran erinnern, zeigt, dass diese Menschen seitdem wohl nicht viel Eigeninitiative erlebt haben. Das zeigt, wie wenig Initiative in unserer Gesellschaft ergriffen wird. Wir folgen immer wieder denselben Mustern, ob sie aufregend sind oder nicht. In meiner früheren Laufbahn als Englischlehrer wurde ich einmal in einem Zeitungsartikel mit dem Titel »Ist das der beste Englischlehrer des Landes?« vorgestellt. Das war der Moment, in dem ich wusste, dass sich meine Innovationen und Initiativen ausgezahlt hatten.
Wenn du:
darauf wartest, entdeckt zu werden,
darauf wartest, bemerkt zu werden,
auf eine Gehaltserhöhung wartest,
auf Kunden wartest,
auf Anerkennung wartest,
darauf wartest, bezahlt zu werden,
darauf wartest, gelobt zu werden,
... verschwendest du deine Zeit!
Die Welt schuldet dir nichts. Ergreife die Initiative. Andere Möglichkeiten, dieselbe Idee auszudrücken:
Leg einfach los.
Sei der Erste, der ...
Bereit sein, zielen, feuern!
Hör auf zu warten und mach' etwas.
Geh voran.
Übernimm die Führung.
Mach' etwas aus dem Nichts.
Starte irgendwo. Hauptsache, du startest.
Einen Fehler zu machen ist besser, als gar nichts zu tun.
Auch ich habe durch meine Initiative einige Fehler gemacht, aber sie haben mich nicht davon abgehalten, begeistert weiterzumachen. Gib Fehler frühzeitig zu, lass sie los und mach es das nächste Mal besser. Initiative kennt keine Angst.
Spezialisierung bringt Erfolg, weil die Konzentration auf eine Sache über einen langen Zeitraum hinweg Energie akkumuliert. Wenn du dich darauf spezialisierst, eine Sache wirklich gut zu machen, strahlst du Selbstvertrauen aus, und die Menschen spüren deine Expertise. Diese Expertise hat für andere Wert, denn sie haben sich nicht so lange auf dieses Thema fokussiert wie du und suchen deshalb deine Hilfe – weil sie wissen, dass du jedes Detail deines Fachgebiets kennst.
Wenn mir jemand sagt, meine Bücher seien zu teuer, antworte ich: »Unsinn. Sie sind das Ergebnis von 20 Jahren intensiver Beschäftigung mit diesem Thema. Mit der richtigen Anwendung eines meiner Bücher kannst du Tausende von Dollar für Workshops sparen.«
Dieses Selbstbewusstsein hätte ich nicht, wenn ich mich nicht auf mein Fachgebiet spezialisiert und alles darüber gelernt hätte, was es zu wissen gibt. Manche sagen, meine Forderung von 3,4 Millionen Dollar für ein Jahr Vollzeit-Coaching sei übertrieben. Aber weil ich aus tiefstem Herzen weiß, dass die Erkenntnisse, die ich in 365 Tagen persönlichem Coaching vermitteln kann, jemandem nicht nur für ein Leben, sondern für mehrere zugutekommen, erscheint mir dieser Preis sogar noch zu niedrig. Jemanden an einen Punkt zu bringen, an dem er nicht mehr auf diesem Planeten reinkarnieren muss, ist eigentlich Milliarden wert. ;-)
Eine zu breite Streuung deiner Aufmerksamkeit kann deinen Service oder dein Produkt verwässern, sodass unklar bleibt, welchen Wert du eigentlich anbietest. Konzentriere dich auf eine Sache, bis du sie vollständig gemeistert hast, bevor du dich anderen Geschäftsfeldern zuwendest. Wenn du einen Service oder ein Produkt anbietest, reduziere die Auswahl auf wenige einfache Optionen für deine Kunden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei zu viel Auswahl keine Entscheidung getroffen wird.
Ein Beispiel: Vor ein paar Jahren habe ich einen Autohändler gecoacht, um sein Geschäft anzukurbeln. Unser Coaching dauerte fünf Monate, und er zahlte 20.000 Dollar dafür. Seine Umsätze waren im Vergleich zu früheren Jahren zurückgegangen, und er wusste nicht, warum.
Neben der Empfehlung, das Gebäude dringend neu zu streichen, um die Energie des Autohauses zu steigern, fiel mir auf, dass viel zu viele Autos im Ausstellungsraum standen. Es ist in Ordnung, zahlreiche Modelle und Farben auf dem Außengelände zu haben, aber im Showroom sollten nur ein paar sorgfältig ausgewählte Autos stehen. Sein Ausstellungsraum war überfüllt – dort standen zehn Autos (zusätzlich zu den über 35 Fahrzeugen draußen), und wir konnten uns kaum dazwischen bewegen. Ich riet ihm, die Autos nach draußen zu bringen und im Hauptraum nur seine zwei besten Autos des Monats zu präsentieren. Die Folge: Die Verkaufszahlen stiegen sofort.
Natürlich gibt es Hunderte von Faktoren, die den Verkauf beeinflussen können, aber in diesem Fall war weniger Auswahl der Schlüssel. Seine Investition von 20.000 Dollar für das Coaching hatte sich innerhalb weniger Wochen durch die gestiegenen Verkaufszahlen ausgezahlt.
Reduziere dein Fachgebiet auf ein, zwei oder drei Dinge und mach diese richtig gut, bevor du dich weiter ausdehnst. Wenn du über ein Jahrzehnt lang nichts anderes als Möbel gebaut hast, ziehst du automatisch alles und jeden an, was mit Möbeln zu tun hat. Das ist die Kraft der Konzentration. Die Menschen wissen das und wenden sich an DICH, um Möbel zu kaufen – und nicht an jemanden, der Möbel, Kleidung und Kosmetika verkauft.
Der Ausdruck »Es kommt auf dein Netzwerk und deine Verbindungen an« ist nicht nur ein Klischee, sondern eine Wahrheit, die schon immer galt. Es lohnt sich, dies zu wiederholen, denn das Offensichtliche wird oft übersehen. In seiner klischeehaften Verwendung bedeutet dieser Satz oft: »Um erfolgreich zu sein, brauchst du Verbindungen zu einflussreichen Leuten.« Doch das ist nicht zwingend der Fall. Verbindungen sind wichtig, weil sie Synergie erzeugen.
In der Natur verbinden sich zwei Dinge oft, um etwas zu schaffen, das größer ist als die Summe der Einzelteile. Zum Beispiel bilden Natrium und Chlor zusammen Kochsalz. Für sich genommen sind Natrium und Chlor kaum nützlich. Dasselbe gilt für fast alle Elemente: Ihr volles Potenzial entfalten sie erst in Kombination mit etwas anderem.
Eine Definition von Synergie lautet:
»Synergie kann allgemein als das Zusammenwirken von zwei oder mehr Dingen definiert werden, um ein Ergebnis zu erzielen, das unabhängig nicht erreichbar wäre.«
Erfolg im Geschäftsleben isoliert zu erreichen, ist schwierig. Um wirklich erfolgreich zu sein, musst du etwas anbieten, das andere als wertvoll erachten. Geldverdienen ist ein Energieaustausch, kein Solo-Projekt. Du musst dich auf einer tieferen Ebene mit anderen verbinden, um mit ihnen Energie auszutauschen. Wer glaubt, sich in einer emotionalen Kuschelecke - die Sicherheit verspricht - verstecken und unsichtbar bleiben zu können, aber trotzdem viel Geld verdienen zu können, wird kaum erfolgreich sein. Erfolg bedeutet, dass du – oder dein Produkt bzw. deine Dienstleistung – von vielen Menschen wahrgenommen wirst und du selbst viele Menschen kennenlernst. Das heißt auch, dass du dich zeigen, präsent sein und unter Umständen eine öffentliche Person werden musst.
Die Menschen, mit denen du dich verbindest, sind nicht nur deine Kunden. Es sind deine Freunde, Wettbewerber, Partner und Kollegen. Lass negative Urteile über sie los, und du wirst erkennen, dass jede Person in deinem Leben Ressourcen, Wissen, Expertise und Ideen hat, die dir fehlen. Diese Menschen sind aus einem bestimmten Grund in deinem Leben. Andere Menschen nehmen in der Regel nichts von deiner Lebenserfahrung weg – sie fügen ihr vielmehr etwas hinzu, manchmal auf überraschende Weise.
Es ist kein Zufall, dass ähnliche Unternehmen oft nah beieinander angesiedelt sind. In den meisten Städten gibt es ein Bankviertel, ein Schmuckviertel oder ein Modeviertel. Manche Städte spezialisieren sich sogar vollständig auf ein bestimmtes Gebiet, wie Los Angeles auf Unterhaltung, New York auf Finanzen und Mailand auf Mode. Du musst dich nicht von der Konkurrenz fernhalten – im Gegenteil. Halte die Konkurrenz in deiner Nähe, arbeite mit ihr zusammen und profitiere von ihr. Alle Schokoladengeschäfte befinden sich in derselben Straße, weil der Synergie-Effekt die Kunden genau dorthin führt. Aus diesem Grund trägt das Internet mit all seinen Verbindungen maßgeblich zum Wohlstand der Menschheit bei und wird dies auch weiterhin tun.
Verbundenheit erzeugt Wertschätzung, und die Energie der Wertschätzung ruft größeren Wohlstand hervor. Wenn du deine Arbeit schätzt, erzählst du anderen gerne davon. Wie viele Menschen kennst du, und wie viele kennen dich? Wer weiß, was du tust? Wie viele Menschen kennst du so gut, dass zwischen euch ein Energiefeld der Wertschätzung entsteht? Je länger deine Liste an guten, förderlichen Verbindungen ist, desto besser geht es dir. Stell dir einen einsamen Wolf vor, der geschäftlichen Erfolg hat – schwer vorstellbar, oder? Du bist nicht der Mittelpunkt der Welt. Andere Menschen haben fantastische Ideen, Ressourcen und Macht und können unerwartete Segnungen sein.
Bewerte niemals Geld höher als Beziehungen. Geld wird durch Liebe erzeugt – durch das, was andere dir geben und was du im Gegenzug gibst. Wenn du Geld höher bewertest als Beziehungen, verlierst du die Liebe und mit der Zeit auch das Geld. Menschen, die ständig über Geld sprechen, haben oft keins, während diejenigen, die über Freunde, Familie, Partner und Kollegen sprechen, meist besser dran sind.
Beziehungen sind wichtiger als Geld, weil Geschäft eine Frage von Ruf, Interaktion und Kommunikation ist – des Verbundenseins, des Energieaustauschs, des Gebens und Nehmens. Um den Energiefluss in Bewegung zu halten, überbewerte das Geld nicht. Geld ist nicht das ultimative Ziel, sondern nur ein Mittel. Es gibt andere Formen des Energieaustauschs, die finanziellen Wohlstand bringen können: der Austausch von Lächeln, von Informationen, von Freude, von Fürsorge, von Gegenständen. Diese Aspekte des Wohlstands werden oft von Menschen ignoriert, die verzweifelt dem Geld hinterherjagen.
Wiederhole für dich diese Woche die Affirmation:
»Ich liebe Menschen und behandle sie freundlich.«
Das ist eine beständigere Affirmation als »Ich bin reich.« Kein Trick und keine Cleverness der Welt können ein Gefühl von Liebe ersetzen. Alles Geld der Welt nützt nichts, wenn du niemanden hast, mit dem du deine Freude teilen kannst.
Erfolg im Geschäft ist eng mit Bildung verknüpft – und damit meine ich nicht zwangsläufig ein Universitätsstudium. Viele der erfolgreichsten Geschäftspersönlichkeiten haben nie ein College oder eine Universität abgeschlossen: Bill Gates nicht, Steve Jobs nicht, Mark Zuckerberg nicht, James Cameron nicht und Tiger Woods auch nicht. Doch eines haben sie gemeinsam: ein extrem hohes Bildungsniveau im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist die Art und Weise, wie sie sich selbst weitergebildet haben, die sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Sie haben Zeit investiert, um eine Vielzahl relevanter Fähigkeiten in perfekter Kombination zu erlernen und damit erstaunliche Ergebnisse zu erzielen.
Ich betone immer wieder die Kraft des fokussierten Denkens, und einer der Vorteile davon ist, dass du alles lernen kannst, was du willst – solange du die Energie hast, dich darauf zu konzentrieren.
Es lohnt sich, in vielen verschiedenen Bereichen versiert zu sein, selbst wenn man sich nur auf ein Gebiet spezialisiert. Lernen ist die Leidenschaft der Erfolgreichen. Sie hören nie auf zu lernen. Sie sind in einer Vielzahl von Dingen gut, und das zeigt sich in ihrer Energie und ihrer besonderen »Aura«.
Welche Fähigkeiten hast du? Bist du gut im E-Commerce oder Webdesign? Wie viele Sprachen sprichst du? Welche Instrumente spielst du? Hast du jemals ein Unternehmen geführt? Welche abenteuerlichen Reisen hast du erlebt? Welche Sportarten betreibst du? Welche Kurse hast du belegt, um dein Wissen und Bewusstsein zu erweitern? Welche Bildung gönnst du dir selbst? Mit welchen Denksystemen bist du vertraut? Welche Jobs hast du schon gemacht? In welchen handwerklichen Tätigkeiten bist du geschickt? Und: Was hast du in den letzten Wochen Neues gelernt?
Die wohl wichtigste Frage, die du dir als Unternehmer oder Unternehmerin stellen kannst:
Warum sollte jemand mein Angebot all den anderen vorziehen?
Die Antwort darauf ist dein Unique Selling Point (USP) – dein Alleinstellungsmerkmal. Dein Unternehmen oder deine Karriere wird erst dann wirklich durchstarten, wenn du deinen USP klar definiert hast und ihn gezielt an deine Zielgruppe kommunizieren kannst. Wenn ich keinen Grund habe, dich in deinem Bereich anderen vorzuziehen, dann werde ich dich nicht wählen. Stattdessen gebe ich mein Geld jemand anderem. So einfach ist das.
Ob du ein Boutique-Geschäft führst, Musiker bist oder CEO eines multinationalen Unternehmens – wenn du diese Frage nicht beantworten kannst, wirst du keinen Erfolg haben. Selbst wenn du die Frage schon gehört oder dir schon einmal gestellt hast, ist es sinnvoll, sie regelmäßig neu zu betrachten.
Ich empfehle dir, zu recherchieren: Gib bei Google Begriffe wie »berühmte USPs« oder »beste USPs« ein und lies dir die Ergebnisse durch. Formuliere dann dein eigenes einzigartiges und vorteilhaftes Angebot so klar, dass du sowohl dich selbst als auch andere davon überzeugen kannst, dass es in deiner Kategorie nichts Besseres gibt.
Wenn du möchtest, dass dein Geschäft oder deine Karriere als professionell wahrgenommen wird, musst du zum Experten werden. Hier sind fünf universell anwendbare Schritte, die du dafür verinnerlichen solltest:
Professionalität ist eine Mischung aus deinen realen Fähigkeiten und der Wahrnehmung anderer über diese Fähigkeiten. Ein Profi zu sein bedeutet zu 50 % echtes Können und zu 50 % eine selbst gestaltete öffentliche Image-Kreation.
Das bedeutet, dass es reale und inszenierte Komponenten gibt, um als Profi, Experte oder Autorität wahrgenommen zu werden.
Ein Beispiel: Eckhart Tolles Status als »erleuchteter Lehrer« und »international anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Spiritualität« ist zu einem großen Teil selbst geschaffen. Ein Großteil seines Lebens verbrachte er in Depression und Arbeitslosigkeit, bevor er sich Mitte der 1990er Jahre als spiritueller Lehrer bezeichnete und seine Botschaft zu verbreiten begann. Heute, nur 20 Jahre später, nennt ihn die New York Times den »wichtigsten spirituellen Lehrer Amerikas«.
Natürlich ist sein öffentliches Image nicht zu 100 % inszeniert. Er hat an sich gearbeitet, eine innere Transformation durchlebt und eine enorme Anzahl von Büchern zum Thema gelesen, wodurch er seine Glaubwürdigkeit als Experte aufbaute. Dennoch liegt sein Erfolg nicht nur im Inhalt seiner Bücher, sondern in der ansprechenden Neuverpackung seiner Botschaft.
Ein weiteres Beispiel: Seth Godin, einer der bekanntesten Marketingexperten unserer Zeit. Vieles von dem, was er in seinen Bestsellern schreibt, war bereits in den 1960er, 70er und 80er Jahren bekannt. Sein massiver Erfolg liegt weniger in dem, was er sagt, sondern wer er ist – in der sorgfältig gestalteten Persona, die er präsentiert.
Ich nenne diesen Prozess »Celebritize Yourself«, also »Mach dich selbst zur Marke«. Dieses Konzept beschreibt, wie Selbstvermarktung im Wesentlichen auf einer bewusst gestalteten öffentlichen Illusion basiert.
Meine eigene Expertise in »Reality Creation« basiert auf zwanzig Jahren Arbeit als »Reality Creation Coach«. Doch vor zwanzig Jahren hatte ich keinerlei Ausbildung oder Erfahrung in diesem Bereich. Meine Anfänge waren komplett selbstgestaltet und selbstdefiniert.
Um ein Profi zu werden, musst du einerseits Fähigkeiten erlernen und dein Fachgebiet gründlich studieren, um »echte« Expertise aufzubauen – denn Menschen spüren, ob du dein Handwerk beherrschst. Andererseits musst du dich selbst vermarkten, eine Marke um dich herum aufbauen oder dich »celebritizen«. Das erfordert Vorstellungskraft.
Was du werden kannst oder nicht, wird vor allem von deiner Vorstellungskraft und deinem Mut begrenzt.
In welchem Bereich auch immer du tätig bist, du kannst noch aufrichtiger dabei werden und dich noch stärker darauf verpflichten. Nur wenn du dich vollständig einem Weg verschreibst, ohne dich auf alternative Optionen oder »Notausgänge« zu konzentrieren, kannst du Schwung und Ausstrahlung in diesem Bereich entwickeln.
Wähle dein Tätigkeitsfeld mit Bedacht, aber bleib dabei, damit du über die Zeit grundlegende Fähigkeiten aufbauen und darauf aufbauen kannst. Dein Projekt oder deine Karriere wird dann auf einer sehr starken Basis stehen – mit klar definierten Prinzipien und optimierten Systemen, die beständige Ergebnisse liefern. Das sind die Markenzeichen eines Profis.
Aufrichtigkeit in deiner Arbeit bedeutet auch, danach zu streben, der oder die Beste in deinem Bereich zu sein. Ich frage mich oft: »Wenn ich nicht der Beste in diesem Bereich sein will, welchen Sinn hat es dann, ihn zu betreiben?«
Diese Frage hat mir stets gute Dienste geleistet. Auch wenn ich nicht der Beste bin und vielleicht nie der Beste sein werde, schafft dieses Streben die Inspiration, mich zu verbessern. Ein weiterer hilfreicher Ansatz ist, die Besten in deinem Bereich zu studieren, von ihnen zu lernen und dann mit der Absicht voranzugehen, besser zu werden als sie! In der Evolution des menschlichen Bewusstseins wird Perfektion nie vollständig erreicht, und es gibt immer Raum für Verbesserung. Das ist die Schönheit des Universums – es ist nie fertig und kann sich stets weiterentwickeln.
Priorisieren bedeutet, häufig »Nein« zu Dingen zu sagen, die nicht mit deiner Vision übereinstimmen, und »Ja« zu Dingen, die es tun. Siebe und filtere die Realitäten, die mit deinem wahren Selbst in Einklang stehen, und lehne die ab, die es nicht tun.
Das mag manchmal schmerzhaft für dich oder andere sein, ist aber langfristig von Vorteil. Ganz gleich, in welchem Bereich du arbeitest: Eine deiner Prioritäten sollte immer sein, echten Wert und Inspiration für andere – Kunden oder Klienten – zu schaffen. Menschen möchten das Leben intensiver erleben, und jede Art von Produkt, Dienstleistung oder Arbeit, die du anbietest, kann sich auf dieses übergeordnete Ziel konzentrieren.
Unternehmen und Einzelpersonen, die diesen grundlegenden Grundsatz vergessen, gehen irgendwann bankrott – finanziell oder emotional.
Eine super-priorisierte Person wird von anderen als Profi wahrgenommen.
Stell dir vor, es gäbe weder ein Gestern noch ein Morgen – doch handle dabei mit Integrität. Das hat viele Implikationen, von denen hier nur einige genannt werden können.
Eine davon ist, Menschen wie deinen Chef, deine Mitarbeiter oder deine Kunden mit frischen Augen zu betrachten. Als gäbe es kein Gestern, das deine Meinung über sie geprägt hat, und kein Morgen, an dem du es wieder korrigieren kannst, wenn du versäumst, sie freundlich zu behandeln oder klar mit ihnen zu kommunizieren.
Alle Kraft, die wir haben, um zu handeln, zu beeinflussen und zu erschaffen, steht uns nur heute zur Verfügung. Wenn es kein Gestern gäbe, würdest du vielleicht viele Dinge anders sehen und offen für neue Möglichkeiten sein. Wenn du denkst, dass du »schon alles weißt«, entstehen blinde Flecken – Schwächen, die du selbst nicht erkennst, die andere jedoch wahrnehmen können. Umso wichtiger ist es, offen für Feedback zu sein, um ein realistisches Bild von dir selbst zu erhalten.
Wenn es kein Morgen gäbe, würdest du den Traum von deinem idealen Leben nicht auf »irgendwann« verschieben, sondern heute damit beginnen, ihn zu leben. Der Weg namens »Eines Tages« führt zu einem Dorf namens Nirgendwo.
Ganz einfach: Wenn dich deine Arbeit langweilt, wird sie auch andere langweilen. Möchtest du, dass Menschen mehr Interesse an dir zeigen? Dann sei selbst ein interessierter Mensch.
Faszination zieht Aufmerksamkeit an, und Aufmerksamkeit ist die wahre Währung des 21. Jahrhunderts. Wenn du es schaffst, in dir selbst eine tiefe Faszination für etwas zu erzeugen, kannst du diese Faszination auch auf andere übertragen.
Du kannst sämtliche Business-Literatur wegwerfen, wenn du weißt, wie man eine hohe Begeisterung für das Leben aufrechterhält und diese Begeisterung mit anderen teilt.
Du kannst buchstäblich alles – egal, was es ist - verkaufen, wenn du davon fasziniert, begeistert und voller Enthusiasmus bist. Begeisterung ist eine spürbare Kraft, die die Menschen anzieht wie ein hell leuchtendes Licht. Selbst wenn du »nur« Staubsauger von Tür zu Tür verkaufst, könntest du damit ein Vermögen machen, wenn du tatsächlich von ihnen fasziniert wärst.
Das einzige Problem: Wer ist schon von Staubsaugern fasziniert?
Hier ist eine absolute Tatsache: Es gibt kein »Geheimnis« für Erfolg. Entweder du richtest deine Aufmerksamkeit gezielt aus und ignorierst Ablenkungen – oder eben nicht.
Ich sehe viele wunderschöne, talentierte, brillante Menschen, die ihre Aufmerksamkeit (und damit ihre wertvolle Lebensenergie) an Ablenkungen verschwenden, sowohl offline als auch online. Online verlieren sie sich in Facebook, Twitter und zahllosen anderen Zeit- und Aufmerksamkeitsfressern. Warum? Weil es einfach ist. Weil es unterhaltsam ist. Weil sie kein Ziel haben.
Sie füllen ihren Kopf mit Trivialem und »Nachrichten« über »Weltgeschehen«. Aber wie viel davon ist tatsächlich wertvoll für dein persönliches Wachstum und deinen Beitrag zur Welt? Möchtest du die Person sein, die passiv die Nachrichten verfolgt, oder möchtest du aktiv die Nachrichten des Tages mitgestalten? Möchtest du dich hilflos und empört über Weltgeschehnisse fühlen, oder möchtest du die Zukunft selbst gestalten?
Wenn du dich dazu bringst, dich auf eine Sache (und nur auf diese eine) zu konzentrieren – vergiss Multitasking –, passiert etwas Eigenartiges: Du kommst in den Flow. Du wirst weniger leicht abgelenkt. Alle Ablenkungen werden weniger interessant. Diese Art von konzentrierter Aufmerksamkeit kann sich manchmal wie eine lebendige Präsenz um das »dritte Auge«, die Stirn und die Augen anfühlen, als ob diese Bereiche aktiviert werden.
Wenn du deinen Fokus nicht selbst bestimmst, werden es andere für dich tun.
Mein wichtigstes Produktivitätswerkzeug sind Aufmerksamkeitslisten. Diese sind mein wichtigstes Werkzeug. Sie sind eine hybride Mischung aus To-do-Listen, Erledigungslisten, Erinnerungslisten, Intentions-Listen und Listen für Dinge, die losgelassen werden sollen. Ich brauche keine Task-Management-App oder ein spezielles Programm, um diese Liste zu erstellen. Ein einfaches Blatt Papier und ein Stift oder eine Notiz auf meinem Computer genügen.
Die meisten digitalen Task-Manager mit ihren unzähligen Optionen und Ordnern zerstreuen Aufmerksamkeit, anstatt sie zu bündeln.