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Heilung ist eine natürliche Fähigkeit, die tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist. Von den frühen Tagen der Menschheit an haben Menschen intuitive Wege gefunden, um Schmerzen und Leiden zu lindern.
Die sanften Hände einer Mutter, die eine verletzte Stelle ihres Kindes beruhigen, oder der beruhigende Einfluss eines Arztes, der seine Patientin tröstet, sind nur einige Beispiele dafür, wie die Heilkraft spontan und ohne formale Ausbildung manifestiert werden kann.
In Kriegszeiten haben Soldaten einander durch einfache, aber wirkungsvolle Methoden der ersten Hilfe unterstützt, oft mit erstaunlichen Ergebnissen. Ebenso haben Energieheiler im Laufe der Geschichte Techniken entwickelt, die auf dem Verständnis der energetischen Verbindungen basieren, die alles Leben durchdringen.
Dieses Buch führt Sie in verschiedene Heilmethoden ein, die sich auf Handauflegen, Gebet und die universelle Energie des Bewusstseins stützen. Diese Techniken sind so einfach und doch so mächtig, dass sie in jeder Situation angewendet werden können.
Der Autor hat in 35 Jahren Coaching diese Methoden immer wieder erfolgreich angewendet und zeigt Ihnen, wie Sie diese Werkzeuge nutzen können, um sowohl andere als auch sich selbst zu heilen.
Sie werden entdecken, dass die Fähigkeit zu heilen schon immer in Ihnen vorhanden war und nur darauf wartet, aktiviert zu werden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 219
Veröffentlichungsjahr: 2024
FREDERICK DODSON
YOU CAN
HEAL
ANYONE
Heilen ist angeboren:
Instinktive
Heilmethoden für alle
Ratgeber
Ein Buch aus dem FRANZIUS VERLAG
Cover: Simone C. Franzius
Bildlizenzen: Grafiken im Text: Frederick Dodson, Umschlag: shutterstock
Übersetzung aus dem Englischen durch die Franzius Verlag GmbH
Korrektorat: Franzius Verlag GmbH
Verantwortlich für den Inhalt des Textes
ist der Autor Frederick Dodson
Satz, Herstellung und Verlag: Franzius Verlag GmbH
Druck und Bindung: BoD, Norderstedt
ISBN 978-3-96050-260-9 (E-Book)
Alle Rechte liegen bei der Franzius Verlag GmbH
Hogen Kamp 33, 26160 Bad Zwischenahn
Copyright © 2024 Franzius Verlag GmbH
www.franzius-verlag.de
Copyright der englischen Originalausgabe: 2022 Frederick Dodson
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt, mit Ausnahme der Bibelzitate. Die Bibelzitate stammen aus der »Menge-Bibel« und sind gemeinfrei. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Verlages darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen noch kopiert werden, wie zum Beispiel manuell oder mithilfe elektronischer und mechanischer Systeme inklusive Fotokopieren, Bandaufzeichnung und Datenspeicherung. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz. Alle im Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten.
INHALT
Wichtiger rechtlicher Hinweis
Kapitel 1: Kenne dich selbst
Das Leben ist ein kühnes Abenteuer oder nichts
Ich war schon mein ganzes Leben lang ein Heiler
Heilung durch den Glauben
Leiden ist nicht Gottes Wille
Du hast mehr Macht, als du denkst
Kapitel 2: Handauflegen
Das Göttliche nutzt Menschen, um zu heilen
Techniken des Händeauflegens
Aufwärmübung
Die Energie verstärken
Stell dir vor, die Person ist gesund
Heilung ist normal
Die Rolle des Glaubens
Heilung vs. Selbstheilung
Methoden miteinander kombinieren
Energieempfindungen
Geschichten, die Menschen erzählen
Kapitel 3:Heilung befehlen
Dein Wort erschafft Wunder
Antwort auf atheistische Einwände
Antwort auf religiöse Einwände
Antwort auf die Einwände der New Agers
Mehr über das Befehlen
Überwindung der Schüchternheit
Aufwärmübung 1:
Sage es, dann tue es
Aufwärmübung 2:
Befehle, dass die Dinge so sind, wie sie sind
Manifestation befehlen
Manifestation durch Befehlen im Namen der höchsten Quelle
Manifestation durch Befehlen ist keine Ersatzhandlung
Heilung befehlen
Die Heiltechnik
Du wurdest als Schöpfer geschaffen
Heilung in der Gruppe
Entitäten und Energien
Die Sitzung ist beendet, wenn die Person geheilt ist
Gibt es den Fall, dass partout etwas nicht geheilt wird?
Kapitel 4:Authentisch sein
Macht aus Authentizität
Je mehr du zu deinem wahren Selbst findest,
desto falscher erscheint die Welt
Wie man die Matrix verlässt
Fingiertes Gesundheitswesen
Kapitel 5:Selbstheilung
Wie man die Realitätsschöpfung beweist
»Re-Pattern«
Gesundheit von einem Bereich
in einen anderen übertragen
Medizin visualisieren
Leere Räume
Drehe die Fließrichtung der Aufmerksamkeit um
Im Frieden mit dem Tod
Was auch immer wirkt
Heilungs-Erlebnisse
Qi Gong
Wie dein Leben aus einer höheren Perspektive aussieht
Der Intuition vertrauen
Übung: Nicht-lokale Wahrnehmung
Fasten
Liste von Krankheiten und ihren emotionalen Ursachen
Symptomliste, von Louise Hay
Wahre Glückseligkeit
Zusammenfassung der wichtigsten Heilungs-Werkzeuge
Über den Autor
Hinweis zu der Lizenz der Bibelzitate
Dieses Buch führt keine Diagnosen, Therapien, Behandlungen im medizinischen Sinne durch und es wird auch keine sonstige Heilkunde im gesetzlichen Sinne ausgeübt.
Das Buch ersetzt keine ärztlichen oder heilpraktischen Behandlungen. Für medizinischen Rat konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt.
Die Verantwortung für Ihre medizinische Versorgung liegt allein bei Ihnen.
Befinden Sie sich in psychotherapeutischer oder ärztlicher Begleitung oder nehmen Medikamente, so ist ein klärendes Gespräch mit Ihrem Arzt vor Anwendung der in diesem Buch geschilderten Maßnahmen nötig.
Es werden keine Heilversprechungen abgegeben.
Die Aussagen in diesem Buch sind die des Autors und nicht des Verlages.
Der Verlag und der Autor haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.
Die Bibelzitate entstammen aus der »Menge-Bibel«, die seit 2010 gemeinfrei ist. Weitere Information hierzu finden sich im Anhang.
Es war März 2022. Drei Monate zuvor war ich von einem abgelegenen, dünn besiedelten Hügel in Neuseeland ins dicht bevölkerte Orlando, Florida, gezogen, wo ich bereits meinen ersten Reality Creation Kurs durchführte.
Die Veranstaltung war auf fünfzig Teilnehmer begrenzt, sodass ich das Vergnügen hatte, mit jedem persönlich zu sprechen, ihm in die Augen zu schauen und ihn kennenzulernen. Bei mehr als fünfzig Teilnehmern wird es schwierig, den Überblick zu behalten.
Menschen waren aus der ganzen Welt angereist: sowohl aus Kalifornien, Washington State, New York, Oklahoma und Texas als auch aus Deutschland, Österreich, den Golfstaaten, Spanien, Kanada, der Schweiz und anderen Ländern. Zu dieser Zeit war in den meisten dieser Länder die Beschränkungen durch den »Covid-Lockdowns« aktiv. Die Menschen konnten sich nicht frei bewegen, oder es gab Impf- oder Kontaktverfolgungssysteme, Maskenpflicht oder Abstandsregeln.
In meinem Kurs gab es all das nicht. Eine völlige Abwesenheit von Einschränkungen! Ich hatte Florida gewählt, einen der wenigen Orte auf der Welt, der keine Einschränkungen verlangte, damit ich in völliger Freiheit arbeiten und eine starke Botschaft über Gesundheit vermitteln konnte.
Das Ereignis selbst war die Botschaft. Ich führte die Veranstaltung absichtlich inmitten dessen durch, was als »gefährliche, tobende Pandemie« bezeichnet wurde, weil ich zu diesem Zeitpunkt bereits wusste, dass ich dieses Buch schreiben würde. Wenn ich an die angeborene Fähigkeit der Menschen zur schnellen Heilung glaubte, gab es selbst eine »tobende Pandemie« nicht zu fürchten.
Die Menschen liebten es – sie mussten ihre einzigartigen Persönlichkeiten nicht hinter einer Maske verstecken. Sie konnten sich die Hände schütteln, sprechen und umarmen, ohne sich Sorgen zu machen. Jeder empfindungsfähige Mensch weiß, dass dies gesundheitsfördernde Aktivitäten sind. Abstand zu anderen zu halten und im Inneren von Gebäuden und ohne Sonne zu bleiben, keinen Spaß zu haben und durch bakterienbeladene Masken zu atmen, das sind die ungesunden Aktivitäten.
Wie erwartet wurde niemand krank. Niemand bekam Covid auf seiner Reise, während des Kurses oder auf dem Heimweg. Einige hielten das für ein Wunder.
Wenn ich ehrlich bin, hielt ich es nicht für allzu wundersam. Ich glaube nicht an die Virus-Ansteckungstheorie, geschweige denn an den Medienhype um eine sogenannte Pandemie. Ich kenne persönlich fünf Paare, bei denen eine Person die »Covid«-Grippe hatte und die andere nicht.
Ich selbst war in vielen Ländern in engen Kontakt mit sehr kranken Menschen, ohne jemals krank zu werden. Das liegt daran, dass Ansteckung meiner Meinung nach ein spirituelles Ereignis ist. Wenn du mit der Krankheit anderer in Resonanz gehst, kannst du durch deine Angst und Sorgen auch krank werden. Wenn du nicht auf der Frequenz der kranken Person schwingst, kannst du nicht krank werden.
Der Grund, warum ich in Neuseeland lebte, war, dass ich es bevorzuge, in Frieden gelassen zu werden. Frieden ist förderlich für die Gesundheit. Neuseeland ist ein Land mit geringer Bevölkerungsdichte und einigen der schönsten Landschaften dieser Welt.
Ich lebte in Frieden, bis die Regierung alle Geschäfte schloss, den Menschen verbot, ihren Beruf auszuüben, zu reisen oder sogar einfach nach draußen zu gehen. Und all diese Einschränkungen, obwohl es im ganzen Land kaum Fälle dieser Grippe und keine nachgewiesenen Todesfälle gab.
In Neuseeland erzählten uns die Zeitungen, dass die Menschen in Florida wegen der dort herrschenden »laxen Covid-Regeln« auf den Straßen starben und die »Pandemie« den Staat »verwüstete«.
Nach meiner Ankunft in Florida war ich vorsichtig, bis ich erkannte, dass alles eine Lüge war. Niemand starb auf den Straßen. Die einzigen Menschen, die Masken trugen, waren Angestellte großer Konzerne (McDonald’s, Nike, Disney usw.), die dazu verpflichtet waren. Ansonsten trugen 90 % der Menschen keine Masken, und Covid war nicht einmal ein Gesprächsthema.
Ich besuchte mehrere ausverkaufte Stadien. Bei einem dieser Ereignisse in einem Stadion mit 30.000 Menschen trug niemand eine Maske. Ich hörte in diesen Monaten nicht einmal ein Niesen. Die Menschen waren völlig gesund!
Die Lektion für dich: Wenn du gesünder und glücklicher sein möchtest, glaube nicht den Hype im Internet und in den Nachrichten. Dinge werden oft viel negativer dargestellt, als sie tatsächlich sind.
Während manche es für »heldenhaft« hielten, dass ich inmitten des Sturms ein Seminar abhielt, war es für mich keine große Sache, weil ich nicht an eine »gefährliche Pandemie« glaubte. Ich habe nie an die meisten Dinge geglaubt, die mir die Nachrichtenmedien erzählt haben. Deshalb habe ich ein erfolgreiches und glückliches Leben geführt. Wenn es wirklich eine tobende Pandemie gegeben hätte, wären Menschen, Tiere und vor allem Obdachlose auf den Straßen gestorben. Berufe mit dem meisten Kontakt zu Menschen, wie Kassierer im Supermarkt, wären am stärksten betroffen gewesen. Aber das waren sie nicht. Dinge wären so, wie die ersten Pandemievideos, die aus China kamen: In diesen Videos fielen die Menschen auf den Straßen scheinbar tot um. Später stellte sich heraus, dass diese Leute Schauspieler gewesen waren, die ihre »Pandemie-Show« vor der Kamera aufführten, während die regulären Chinesen zu dieser Zeit noch Stadien für Ballspiele füllten.
Glaube nichts, was du in den Nachrichten siehst. Glaube deiner direkten, persönlichen Erfahrung.
Aber selbst wenn es eine echte Pandemie gegeben hätte, hätte ich den Kurs durchgeführt. Das mag für dich wie eine verantwortungslose und anstößige Einstellung erscheinen. Für mich ist es jedoch nur ein weiterer Ausdruck meines Vertrauens in unsere angeborene Fähigkeit zur Heilung.
Hast du wirklich erwartet, dass ich meine Ansichten ändere, wenn es schwierig wird?
Ich habe viele Lehrer von Selbstverbesserung, Energieheilung oder spiritueller Heilung gesehen, die sich der Propaganda beugten oder mitspielten. Plötzlich galten all die Dinge, die sie über »Heilung von innen heraus« lehrten, nicht mehr.
Die Covid-Jahre boten eine fantastische Gelegenheit, authentische Lehrer von falschen zu unterscheiden.
Ich kenne mich selbst. Ich weiß, wozu ich fähig bin. Ich weiß, wozu du fähig bist. Vielleicht weißt du nicht, wozu du fähig bist, aber ich weiß es. Ich habe Vertrauen in dich.
Als ich ankündigte, dass ich ein Buch mit dem Titel You Can Heal Anyone veröffentlichen würde, kommentierte jemand: »DU kannst jeden heilen.«
Wie wenig Vertrauen die Menschen haben! Sie wissen nicht, wer sie sind. Und sie werden in der Tat niemanden heilen, weil sie nicht wissen, wer sie sind.
Wenn du dich selbst kennen würdest, würde dir die Aussage »Du kannst jeden heilen« nicht ungewöhnlich erscheinen. Wenn du es für lächerlich hältst, zu behaupten, du könntest jemanden spirituell heilen, dann kennst du dich einfach noch nicht. Du weißt nicht, woher du kommst, wie du liebevoll erschaffen wurdest und warum du hier bist. Vielleicht hast du diese Dinge vergessen oder wurdest falsch informiert.
Die Realität ist: Du kannst jeden mit deiner Energie, deinen Gedanken, deinen Gefühlen, deiner Berührung heilen.
Wenn du dieses Buch gekauft hast, glaubst du bereits, dass es möglich ist. Das bedeutet, dass die Gehirnwäsche, die »sie« bei dir versuchten durchzuführen, nicht richtig funktioniert hat. Du bist noch nicht so weit abgestumpft und eingeschränkt, dass du dir nicht vorstellen würdest, dass die Welt über das Mittelmäßige hinausgeht.
Prüfe es selbst. Nutze dein eigenes Leben, um zu erkennen, was für dich wahr ist. Es gibt Menschen, die glauben, du seist nichts weiter als ein Fleischklops. Du bist Vieh. Nur ein wenig höher entwickelt als ein Affe. Du sollst benutzt und ausgebeutet werden, aber darüber hinaus hast du kein göttliches Erbe oder Recht. Einige der Elite glauben, sie hätten das Geburtsrecht, über dich zu herrschen und dir mittels Steuern dein Geld aus der Tasche zu ziehen. Welch ein seltsames Glaubenssystem.
Und dann gibt es diejenigen, die glauben, du seist ein Wunder, eine Schöpfung von Genialität, meisterhaft erschaffen, ein unfassbares Mysterium. Sie glauben, du hättest einen einzigartigen Geist, der nach dem Tod weiterlebt. Du bist kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht; du bist ein geistiges Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht. Sie sagen, du hättest Fähigkeiten und Kräfte, die deine kühnsten Träume übersteigen.
Welche Sichtweise bevorzugst du?
»Es geht nicht darum, was ich bevorzuge. Es geht darum, was faktisch richtig ist«, könntest du antworten.
Natürlich. Aber du neigst auch dazu, in Übereinstimmung mit dem das zu erfahren, was du über dich selbst glaubst.
Mit 21 Jahren unterrichtete ich Englisch für eine nicht muttersprachliche Schülerin in ihren frühen Fünfzigern. Der Unterricht dauerte sieben Stunden am Tag über sieben Tage, und die Schülerin klagte ständig über Kopfschmerzen. Sie sagte mir, ihre Kopfschmerzen seien ein »alter Freund«, der in den letzten zehn Jahren immer wieder aufgetreten sei. Ich sagte mit einigem Selbstvertrauen: »Ich weiß, wie ich das heilen kann.«
Sie war nicht einmal skeptisch, weil ich es mit solcher Natürlichkeit sagte.
Woher nahm dieser junge Mann das Selbstvertrauen, Heilkräfte zu beanspruchen?
Ich führte sie durch eine Meditation, in der sie ihr Schmerzgefühl bewusst wahrnahm, sich mit ihm verband und sich dann bewusst davon distanzierte. Danach führte ich sie durch eine weitere Meditation, in der sie sich einen neuen, gesunden Zustand vorstellte. Da ich ihr eigentlich Englisch beibringen sollte, leitete ich die Meditation auf Englisch und übersetzte gleichzeitig in ihre Muttersprache.
Am Ende der Meditation füllten sich ihre Augen mit Tränen, als sie mich ansah und sagte: »Wunderbar!«
Ihre Kopfschmerzen hatten sich größtenteils gelöst. »Größtenteils« jedoch war mir nicht genug. Ich wollte, dass das Problem vollständig verschwand. Ganz und gar.
In Momenten mit weniger Selbstvertrauen hätte ich mich mit »größtenteils weg« zufriedengegeben. Die meisten Menschen würden das so tun. Aber »größtenteils weg« bedeutet, dass es leicht zurückkehren kann. Stattdessen, wie wäre es, wenn das Problem »ganz weg« ist – kein Hauch von Verdacht oder Vorahnung, dass es zurückkehrt?
Noch einmal: Wie wäre es, wenn das Problem zu 100 % geheilt ist – nicht einmal der kleinste Verdacht, dass es zurückkommen könnte?
Es tut mir leid, dass ich hier ein bisschen extrem bin, aber entweder ist eine Sache geheilt, oder sie ist es nicht.
Natürlich sagen Menschen, es sei »fast weg« oder »größtenteils weg«, weil sie dem Heiler keinen übermäßigen Druck machen wollen. »Gib dem Mann eine Chance! Es ist fast weg. Was willst du mehr?«
Nun ja, ehrlich gesagt, eine ganze Menge mehr.
Das Konzept »99 % weg« öffnet die Tür für dieses kleine 1 %, um sich wieder einzuschleichen und zu etwas Größerem zu entwickeln. Wenn etwas da ist, kann es nicht auch abwesend sein.
Manche Dinge müssen Entweder-oder sein. Entweder du bist schwanger, oder du bist es nicht. Niemand sagt, sie sei zu 90 % schwanger.
Entweder du liebst deinen Partner, oder du tust es nicht. Wenn du mir sagst, dass du deinen Partner zu 80 % liebst, stimmt etwas nicht.
Das widerspricht der Art, wie die meisten Menschen leben. Ich sage nicht, dass man in allen Bereichen des Lebens so leben sollte. Ich plädiere nicht für pauschales Schwarz-Weiß-Denken. Aber wenn es um Heilung geht, empfehle ich eine Einstellung, die ein bisschen weniger tolerant gegenüber negativen Zuständen ist. »99 % weg« bedeutet, dass ein Schmerz sich heimlich verschwört, um eine kleine Ritze in der Tür offen zu lassen, durch die er eines Tages zurückkehren kann. Wenn du den Müll wegwirfst, würdest du doch nicht ein kleines Stück davon behalten? Nur für den Fall, dass du es noch einmal brauchst?
Meine Schülerin schien mit »fast weg« zufrieden zu sein, also musste ich etwas tun, um sie zu beeindrucken. Ich trat näher. »Darf ich deinen Kopf berühren?«
Sie stimmte zu.
Ich legte meine rechte Hand auf ihren Kopf und hob meine linke Hand in die Luft, als ob ich Energie von oben empfangen würde. Ich summte: »Mmmmmmm« und leitete die Energie in ihren Kopf.
»Es ist weg! Es ist komplett weg!« Sie war wirklich überrascht. Sie saß da und starrte eine Weile gegen die Wand, so als würde sie danach suchen. Dann sah sie auf und sagte: »Du hast ein Talent!«
Ich war klug genug, nicht länger über das Thema zu sprechen. »Okay, gut. Ich freue mich, dass es geholfen hat. Lass uns mit dem Unterricht weitermachen.«
Sich zu lange mit einer Sache zu beschäftigen, lässt sie nur wieder auftauchen.
Der Kopfschmerz kehrte in den folgenden Tagen nicht zurück. Sie sagte mir immer wieder, wie leicht und gut sie sich seit langer Zeit nicht mehr gefühlt hatte. Sie nannte mich einen Heiler, einen Heiligen und viele andere Dinge. Es war mir peinlich. Aber es freute mich auch. Und doch wurde ich nicht offiziell ein Heiler. Ich unterrichtete noch ein paar Jahre weiter Englisch.
Viele ähnliche Szenen ereigneten sich während meiner Lehr-, Coaching- und Seminararbeit. Trotzdem nannte ich mich nie einen Heiler, stattdessen einen Erfolgscoach. Erfolgscoach zu sein birgt viel weniger Erwartungen, als das Wort »Heiler« mit sich bringt.
Wenn ich mich als Heiler bezeichnet hätte, hätte ich mehr kranke Menschen angezogen, aber als Erfolgscoach zog ich diejenigen an, die mehr Erfolg suchten. Ich wollte mein Leben nicht wirklich mit kranken Menschen verbringen. Ist das eine egoistische, anti-spirituelle Einstellung? Man könnte das sicherlich so sehen. Aber meine Mission ist eine andere. Sie konzentriert sich nicht nur auf Heilung, sondern auf viel umfassendere Aspekte des Lebens.
»Kannst du deine Hand auf meinen Bauch legen? Das scheint zu helfen«, sagte meine Frau einmal während der monatlichen Bauchkrämpfe, die sie in der Zeit ihrer Periode hatte. Es war das erste von vielen Malen, dass meine Hände ihren Schmerz vollständig verschwinden ließen. Wie genau? Ich weiß es nicht. Wen interessiert's – es hat funktioniert!
Manchmal rief sie mich aus meinem Büro am anderen Ende unseres Hauses, nur damit ich für ein paar Minuten meine Hände auf die schmerzende Stelle legte. Sobald der Schmerz weg war, sagte sie: »Okay, danke. Du kannst jetzt wieder arbeiten gehen.«
Heilung war zur Routine geworden.
Damals gewöhnte ich mich bereits an einen unkonventionellen »Therapie«-Ansatz, bei dem ich nicht fragte, warum oder wie ein Schmerz entstanden war. Ich diskutierte auch nicht, warum oder wie ein Schmerz aufhörte. Wenn du in einen Schlammhaufen trittst, fragst du dann, wie oder warum es passiert ist? Nein. Und wenn du den Schlamm abwischst, fragst du dann, wie oder warum er weg ist? Nein. Du wischst ihn einfach ab. Ebenso, wenn du negative Energie aufnimmst, musst du nicht wissen, wie oder warum sie da ist. Befehle ihr einfach, zu gehen.
Das Stellen solcher Fragen, wie in der traditionellen Therapie, dient oft nur dazu, ein Glaubenssystem zu bestätigen, als ob wirklich ein Problem im Körper feststecken würde. Indem ich es einfach heile – ohne Diskussion oder Untersuchung – umgehe ich, das Problem größer zu machen, als es ist.
Aber wie erlangte ich in so jungen Jahren solch ein Selbstvertrauen? Ich bin mit Hunderten von wundersamen Heilungen aufgewachsen und habe sie als Kind miterlebt. Für mich war das normal.
Mein Vater war Pastor einer Pfingst-Gemeinde. Wenn man »Pfingstbewegung« im Internet nachschlägt, erscheint folgende Definition:
Pfingstbewegung (auch Pentekostalismus nach dem englischen Begriff pentecostal movement) ist eine Form des Christentums, die die Arbeit des Heiligen Geistes und die direkte Erfahrung der Gegenwart Gottes durch den Gläubigen betont. Pfingstler glauben, dass der Glaube kraftvoll erlebt werden muss und nicht durch Rituale oder Denken gefunden wird. Die Pfingstbewegung ist energisch und dynamisch.
Ich habe miterlebt, wie mein Vater und seine Kollegen in der Kirche über Tausenden von Menschen gebetet und sie geheilt haben. Die Lahmen, Blinden und Tauben wurden geheilt. Menschen mit Krebs, Arthritis, Diabetes, Depressionen, Schizophrenie, Asthma und vielen anderen Problemen erholten sich vollständig. Und ich übertreibe nicht: Ich sah auch, wie Menschen mit fehlenden Gliedmaßen ihre Arme und Beine nachwachsen ließen und wie Menschen, die für tot erklärt wurden, wiederbelebt wurden.
Die Leute haben Schwierigkeiten, das zu glauben, aber in meinem Elternhaus war das alltäglich. Über Menschen zu beten, bis sie geheilt waren, war nichts Ungewöhnliches. Diese Menschen taten buchstäblich das, was in den Evangelien (die ersten vier Bücher des Neuen Testaments – Matthäus, Markus, Lukas und Johannes – die sich mit Jesus befassen) gelehrt wird. Es funktionierte, weil sie so fest daran glaubten.
Heute praktizieren die meisten Pfingstgemeinden diese Art von intensiver Heilung nicht mehr. Wie viele positive Bewegungen wurde auch diese verwässert und abgelenkt. Einige sind zu seltsamen Kulten geworden. Wenn man heute eine normale Pfingstgemeinde besucht, beginnt der Gottesdienst oft mit extrem lauter Popmusik mit dröhnenden Trommeln und Bass, die jedes ausgewogene Chakrasystem zerstören können, gefolgt von einer langweiligen Predigt und dann noch mehr Popmusik. Das ist ganz anders als das, was die Pfingstbewegung vor vierzig bis einhundert Jahren war, als einige Pastoren in ihrer Heilung so erfolgreich waren, dass sie medizinische Lizenzen von der Regierung erhielten!
Diese Zeiten sind lange vorbei. Heute erleben wir eine Regierung und Medien, die den Menschen und ihrer Fähigkeit zu heilen feindlich gegenüberstehen. Aber ich glaube, dass leichtere Zeiten zurückkehren werden, sogar noch in meiner Lebenszeit. Dinge kommen und gehen in Zyklen, und das alte Gesundheitsparadigma rund um Pharmaunternehmen bricht zusammen, während ich dies schreibe.
Auch in anderen »christlichen« Kirchen wird man nicht viel Heilung finden. Die Baptistenkirche ist die größte Konfession in den Vereinigten Staaten. Die meisten Baptisten glauben, dass Wunderheilungen der Vergangenheit angehören und heute nicht mehr verfügbar sind.
Katholiken und orthodoxe Christen praktizieren in ihren Sonntagsgottesdiensten überhaupt keine Heilung. Ich wette, dass 75 % dieser »Christen« keine Christen im ursprünglichen Sinne sind, wie es in den Geschichten von Jesus steht.
Ich glaube, dass alle positiven Gruppen in dieser Welt irgendwann von einem eingeschränkteren Bewusstsein unterwandert werden. Deshalb habe ich niemals eine Gruppe oder Organisation um meine Lehren gegründet und werde es auch niemals tun. Für ein gutes Erlebnis sollte man dem Anfang einer positiven Bewegung beiwohnen, dann ist die Energie am höchsten!
Schließlich, aus Gründen, an die ich mich nicht erinnere, hatte mein Vater einen Streit mit dieser Gruppe von Menschen und hörte auch auf zu heilen. Ich bin nie in seine Fußstapfen getreten. Schon früh entwickelte ich eine Abneigung gegen das Christentum. Obwohl ich die wundersamen Heilungsergebnisse sah – und die Menschen werden an ihren Früchten erkannt – schien mir das Glaubenssystem meines Vaters zu eng. Alles wurde durch diese eine Linse betrachtet, und jede andere Realität wurde ignoriert oder verboten.
Ich erinnere mich an eine Zeit, als meine Eltern in ihrem »christlichen« Eifer all meine Bücher wegwarfen (im Alter von dreizehn Jahren hatte ich bereits eine umfangreiche Sammlung), nur weil sie nicht christlich waren. Und wir sprechen hier von harmlosen Büchern über Themen wie Zen, Physik und Poesie, nicht von Okkultismus, der Christen aufregt.
Zwei Jahre später warf mein Vater meine Musik-CDs weg, weil sie nicht christlich waren. Einige der CDs, die er in den Müll warf, beinhaltete Musik, die er selbst empfohlen hatte. Später hörte er diese Musikstücke wieder, als hätte er vergessen, dass er meine Sammlung weggeworfen hatte.
Es war also nicht überraschend, dass ich als Teenager das Christentum mit Dummheit gleichsetzte. Wenn du alles außer einem schmalen Spektrum an Informationen zensierst, wirst du ignorant. Und du zeigst auch, dass du nicht fest in deinem Glauben stehst. Wenn du von deinen Überzeugungen überzeugt bist, musst du nicht gegensätzliche Ansichten verbieten. Wie schwach musst du dich fühlen, wenn du jemanden davon abhalten musst, ein Buch über Zen zu lesen?
Erst viel später begann ich zu unterscheiden und verstand, dass es nicht die Lehren von Jesus sind, die engstirnig sind, sondern das Verhalten von Sterblichen. Die Lehren sind makellos, aber das, was die Menschen daraus machen, ist grotesk.
Inzwischen habe ich die Bibel dreimal von vorne bis hinten gelesen und die Evangelien mindestens achtmal. Ich habe mich freiwillig damit beschäftigt. Niemand zwang mich, wie es in meiner Kindheit der Fall war. Jeder, der die Bücher tatsächlich liest, erkennt schnell, dass all diese »Kirchen« sehr wenig mit dem zu tun haben, was dort geschrieben steht.
Es kann angenehm sein, eine orthodoxe christliche Kirche zu besuchen und das Singen und Rezitieren zu hören. Es kann wirklich das Bewusstsein erheben. Aber was hat das mit den Evangelien von Jesus zu tun? Das römisch-katholische Ritual des Exorzismus ist interessant, aber was hat es mit den Evangelien von Jesus zu tun? Es kann toll sein, in einer protestantischen Kirche Lobgesänge zu singen, aber was hat das mit den Evangelien von Jesus zu tun?
So großartig all das auch ist, es ist nicht das, worum es in den Lehren Jesu geht. Der Grund, warum alle diese Religionen sich mit geringerwertige Dinge ablenken, könnte darin liegen, dass sie Angst vor dem wirklich Wundersamen haben.
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, wird mir auch klar, dass der Eifer meines Vaters darauf zurückzuführen war, dass er mit Zweifeln zu kämpfen hatte und verzweifelt versuchte, sich zu konzentrieren. Natürlich! Wie hätte es anders sein können? Wenn es dir schwerfällt, konzentriert zu bleiben, gibst du anderen die Schuld. Bis zu dem Punkt, dass die Bücher, die sie lesen, und die Musik, die sie hören, zur Ablenkung werden. Etwas, das ich in meinen eigenen Büchern lehre, ist, dass wahrer Glaube mit einer entspannten Konzentration einhergeht. Wenn ich wirklich eine Überzeugung habe, ohne Zweifel, dann muss ich sie nicht ständig bekräftigen, und ich muss nichts unterdrücken, das dagegen steht.
Jesus und seine Jünger verbrachten die meiste Zeit damit, von Stadt zu Stadt zu gehen und die Kranken zu heilen. Es gibt einige Lehr- und Trainingssitzungen, aber in den meisten Evangelien gehen Jesus und seine Jünger von Stadt zu Stadt und heilen die Kranken. Es gibt kaum Erwähnungen, dass sie in die Kirche (damals den Tempel) gingen, und keine Erwähnungen, dass sie Rituale durchführten oder fromme Hymnen sangen, geschweige denn vor Statuen knieten oder Verse wiederholt rezitierten, wie es die Katholiken und orthodoxen Christen tun. Der Großteil des Neuen Testaments ist eine lange Heilungssitzung.
Katholiken und orthodoxe Christen behaupten, sie seien die ursprünglichen Christen, die das Werk Jesu fortsetzen, aber ihre Sonntagsgottesdienste haben keine Ähnlichkeit mit dem, was Jesus tat. In ihren Gottesdiensten stellen die Katholiken immer wieder das »Letzte Abendmahl« als eine Art Ritual nach, immer und immer wieder. Jesus hat nie jemanden gebeten, eine Szene aus der Bibel als Ritual nachzuspielen. Es ist eine der bizarrsten Perversionen einer Lehre, die ich je gesehen habe. Jesus bat seine Anhänger, hinauszugehen und ihre Kraft zu nutzen, um zu heilen.