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Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und üben
Schon lange wünscht sich Anna einen Hund, aber ihre Eltern meinen, sie sei noch viel zu jung, um für ein Tier die Verantwortung zu übernehmen. Als Anna mit ihrer Familie den Bauernhof ihrer Tante besucht, ist sie hin und weg: Die Border-Collie-Hündin hat vier kleine Welpen bekommen. Anna spielt den ganzen Nachmittag mit den Kleinen. Schweren Herzens verabschiedet sie sich am Abend von den Hündchen, aber als die Familie losfahren will, sitzt der niedliche Welpe Dusty schon auf dem Rücksitz. So einem schlauen Hund, der seine neue Familie selbst wählt, können Annas Eltern auch nicht widerstehen!
Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
• Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser*innen und die Leseanfänger*innen wechseln sich ab • längere Passagen für Vorleser*innen in kleiner Schrift • kurze Texte für Leseanfänger*innen in Fibelschrift
So macht gemeinsames Lesenlernen Spaß!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2021
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© 2021 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlagbild: Bente SchlickInnenillustrationen: Claudia Fries„Erst ich ein Stück“-Konzept: Patricia SchröderUmschlagkonzeption: semper smile Werbeagentur GmbH, Münchenhf · Herstellung: boSatz & Repro: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-27504-4V001
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Schlechte Laune
Irgendetwas stimmt nicht
Die große Überraschung
Papas Geheimnis
Oles Geheimnis
Annas Papa macht Probleme
Der kleine Dusty
Schlechte Laune
Anna hat schlechte Laune. Sehr schlechte Laune sogar.
„Was ist los, Anna?“, fragt ihre Mutter.
„Es ist alles doof“, sagt Anna. „Das ist los.“
Und es stimmt ja auch, denkt sie. Alles ist doof und alle nerven. Außerdem weiß ich nicht, was ich machen soll. Aber ich habe auch keine Lust, nichts zu machen. Wenn ich einen Hund hätte, wäre alles anders. Besser! Dann würde uns bestimmt etwas Gutes einfallen. Und deshalb müssten wir auch keine schlechte Laune haben. Logisch.
Aber immer wenn Anna sagt, dass sie unbedingt einen Hund braucht, erwidert ihr Vater sofort: „Ein Hund macht zu viel Dreck und zu viel Lärm und kostet zu viel Geld.“
Und ihre Mutter nickt und sagt jedes Mal: „Für einen Hund bist du noch nicht alt genug.“
Das ist nun wirklich Quatsch! Weil es einem Hund völlig egal ist, wie alt sein Besitzer ist. Hauptsache, er gibt ihm was zu fressen und geht mit ihm spazieren. Aber das verstehen Annas Eltern nicht.
„Sei nicht traurig, Anna“, sagt Annas Mama gerade. „Es ist Wochenende. Die Sonne scheint! Und nach dem Mittagessen machen wir alle zusammen einen Ausflug. Das wird bestimmt schön.“
„Glaub ich nicht“, sagt Anna. „Ich glaube, es wird doof.“
Annas Mama schüttelt den Kopf. Dann streicht sie Anna über die Haare und sagt: „Ich rufe dich, wenn das Mittagessen fertig ist.“
„Ich habe keinen Hunger“, erklärt Anna trotzig.
„Dann werden sich Papa und deine kleine Schwester freuen, wenn sie dein Stück Lasagne auch noch essen können.“
Anna tut so, als hätte sie nicht gehört, was ihre Mutter gesagt hat. Aber kaum ist sie alleine, schimpft sie vor sich hin: „So was Blödes! Ich konnte ja nicht wissen, dass es ausgerechnet heute Lasagne gibt.“
Sie springt auf und rennt zur Tür.
„Mama!“, ruft sie. „Es kann sein, dass ich nachher doch ein bisschen Hunger habe. Ich glaube, mein Magen kann ein kleines Stück Lasagne vertragen. Sag mir Bescheid, wenn es Essen gibt.“
Lasagne ist Annas Lieblingsessen. Schon immer. Lasagne mit Erbsen und Pilzen. So wie sie nur Annas Vater macht. Mit viel Käse obendrauf. Außerdem mit angebrutzelten Ecken. Solche kriegt nur Annas Vater hin.
Zum Mittagessen sitzen sie alle an dem großen Holztisch in der Küche. Wie immer. Anna. Annas kleine Schwester Luisa, Annas Mutter und Annas Vater.
Früher war auch Annas Opa mit dabei. Und wenn es Suppe gab, hat Opa Heinz sein Gebiss aus dem Mund genommen und neben seinen Teller gelegt.
„Esst alleine!“, hat er zu seinen künstlichen Zähnen gesagt. Anna fand das immer lustig. Ihre Mutter hat sich eher nicht darüber gefreut.
Anna ist sehr zufrieden, als ihre Mutter ihr ein extra großes Stück Lasagne auf den Teller legt. Ein Eckstück, das auf zwei Seiten angebrutzelt ist! Anna häuft ihre Gabel voll und schiebt sich einen großen Bissen in den Mund.
„Pass auf!“, ruft ihr Vater. „Die Lasagne ist heiß!“Aber es ist zu spät. Anna hat sich schon die Zunge verbrannt.„Trink schnell was“, sagt ihre Mutter.Aber das hilft auch nicht viel. Annas Zunge tut trotzdem weh.
Eigentlich hat Anna es ja schon von Anfang an gewusst, dass der ganze Tag doof wird! Und jetzt schmeckt ihr sogar die Lasagne nicht mehr. Weil es keinen Spaß macht, Lasagne zu essen, wenn man sich gerade die Zunge verbrannt hat und deshalb jeder Bissen wehtut.
„Was ist nur los mit dir?“, fragt Annas Papa.
„Du wirst doch hoffentlich nicht krank!“, sagt Annas Mama und fühlt Annas Stirn.
Luisa sagt gar nichts, weil sie sich gerade ein bisschen was von Annas Lasagne klaut.
„Ich will einen Hund“, sagt Anna und legt ihre Gabel beiseite. „Ich will einen Hund, ich will einen Hund, ich will einen Hund.“