Erst ich ein Stück, dann du - Klassiker-Alice im Wunderland - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - Klassiker-Alice im Wunderland E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben

Als ein weißes Kaninchen durch den Garten hoppelt, folgt ihm Alice in das geheimnisvolle Wunderland. Dort begegnet sie der Grinsekatze, spielt mit Flamingos Krocket, nimmt an einer skurrilen Teegesellschaft teil und muss sich gegen die böse Herzkönigin verteidigen. Lewis Carrolls fantasievolle Geschichte fasziniert Kinder wie Erwachsene bis heute. Von Patricia Schröder behutsam für das gemeinsame Lesen adaptiert, wird die Geschichte so zu einem großartigen Leseerlebnis für Groß und Klein.

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 41

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in der Verlagsgruppe Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München.

Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform

1. Auflage 2014

© 2014 cbj, München

Alle Rechte vorbehalten

Buchidee und Konzept: Patricia Schröder

Umschlagbild und Innenillustrationen: Judith Loske

Illustration Serienlogo: Ute Krause

Umschlaggestaltung: Anette Beckmann, Berlin

cl ∙ Herstellung: hag

Satz: dtp im Verlag, CF

Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.

ISBN 978-3-641-12185-3V002

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Das weiße Kaninchen

Im Tränenmeer

Das Kaninchenhaus

Raupe und Grinsekatze

Die verrückte Teegesellschaft

Im Garten der Königin

Der Tanz mit dem Hummer

Der Törtchendiebstahl

Das weiße Kaninchen

Alice saß neben ihrer großen Schwester auf der Gartenbank unter dem Apfelbaum und langweilte sich. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und die Schwester las in einem Buch, aber sonst passierte nicht viel.

Neugierig warf Alice einen Blick in das Buch.

„Wie langweilig“, seufzte sie. „Da sind ja gar keine Bilder drin.“

Ihre Schwester lachte. „Also, ich finde das Buch spannend. Aber du bist wohl noch zu klein dafür.“

„Ich bin acht Jahre alt“, sagte Alice empört. „Und ich kann auch schon lesen.“

Die große Schwester schwieg.

Sie wollte nicht mehr gestört werden.

Alice ließ sich ins Gras fallen und gähnte.

Plötzlich hoppelte ein weißes Kaninchen an ihr vorbei. Es blieb stehen, zog eine Uhr aus seiner Westentasche, als wäre es das Normalste von der Welt, und fasste sich an den Kopf.

„Oh weh, ich komme zu spät!“, jammerte es und hoppelte hastig weiter.

Alice überlegte nicht groß, sondern sprang sofort auf und rannte dem seltsamen Tier hinterher. Das Kaninchen schlug ein paar Haken über die Wiese, dann hüpfte es auf einen knorrigen Baumstamm zu und auf einmal war es verschwunden.

Nanu, wunderte sich Alice. Wo ist es denn hin?

Hastig lief sie auf den Baumstamm zu, umrundete ihn dreimal und entdeckte schließlich ein Loch zwischen den Wurzeln.

Alice dachte nicht lange nach.

Sie sprang einfach in das Loch hinein und fiel in einen langen dunklen Schacht.

Langsam schwebte sie in die Tiefe.

Alice glitt an Hunderten von Regalen vorbei, in denen zahllose Bücher und tausenderlei andere Dinge standen, die sie sich ganz in Ruhe ansehen konnte. Einmal nahm sie ein Marmeladenglas mit, las im Flug das Etikett und stellte das Glas weiter unten in ein anderes Regal.

An manchen Stellen hingen auch Bilder oder Landkarten an den Wänden, und während Alice immer weiter in die Tiefe schwebte, begann sie sich zu fragen, wo sie wohl landen würde.

Vielleicht fiel sie durch die ganze Erdkugel hindurch und kam am Ende dort heraus, wo die Leute auf dem Kopf standen.

„Dumm, dass ich Dina nicht mitgenommen habe“, murmelte Alice. Wenn sie keine Zuhörer hatte, sprach sie nämlich einfach mit sich selbst. „Aber was hätte sie fressen sollen?“, fuhr sie fort. „Für Katzen gibt es nichts in diesem Schacht, nicht einmal eine klitzekleine Maus.“

Aber vielleicht fraßen Katzen ja auch Fledermäuse.

„Fledermäuse, Ledermäuse“, murmelte Alice.

„Wo bin ich hier nur?

Etwa schon in der Mitte der Erde?“

Da plumpste sie plötzlich mitten in einen Laubhaufen hinein.

Alice rappelte sich auf und sah sich um. Das weiße Kaninchen konnte sie nirgends entdecken, aber da war ein Tunnel, in den sie sogleich hineinlief. Er führte in einen großen düsteren Saal, in dem es unzählige Türen gab. Nacheinander probierte Alice sie aus, doch sie waren alle verschlossen.

„Oje, wie komme ich hier bloß wieder raus?“, fragte sie sich, da sah sie, dass auf einem runden Glastisch in der Mitte des Saales ein goldener Schlüssel lag.

Alice nahm ihn auf und betrachtete ihn.

„Der ist ja winzig“, sagte sie verwundert.

Ganz bestimmt passte er auf keine einzige Tür hier.

Da bemerkte Alice einen Vorhang.

Der war so klein, dass dahinter eigentlich nur ein Mauseloch verborgen sein konnte. Blitzschnell ließ Alice sich auf die Knie hinunter und zog den Vorhang beiseite.

Eine winzige Tür mit einem ebenso winzigen Schlüsselloch kam zum Vorschein. Der goldene Schlüssel passte genau hinein. Alice drehte ihn herum, öffnete die Tür und schaute in einen herrlich sonnigen Garten voller bunter duftender Blumen. Bestimmt gehörte er einer Königin.

Alice wäre zu gerne eine Weile darin herumspaziert, aber sie war viel zu groß, nie und nimmer passte sie durch diese winzige Tür. Also schloss sie sie wieder ab.

„Ach, wenn ich mich doch zusammenschieben könnte wie ein Fernrohr“, murmelte sie, sprang auf die Füße zurück und blickte sich noch einmal in dem Saal um.

Vielleicht hatte sie ja etwas übersehen.