Essays - Aus Inspiration & Transpiration - Peter Lemar - E-Book

Essays - Aus Inspiration & Transpiration E-Book

Peter Lemar

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Beschreibung

Eine erlesene Zusammenfassung politischer, philosophischer und allgemein menschlicher Betrachtungen. Nicht theoretischer Natur, sondern abgeleitet aus dem täglichen Leben.

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Es ist wie mit allen Dingen. Man kann sie nicht erzwingen.

Peter Lemar

Peter Lemar

Essays

«Aus Inspiration & Transpiration»

© 2017 Peter Lemar

Umschlag: tredition GmbH

Lektorat: Peter Lemar

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44,

22359 Hamburg

ISBN

 

Hardcover

978-3-347-25325-4

e-Book

978-3-347-25326-1

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Prolog

Der vorliegende Band ist eine Sammlung von Texten, die ich aus meinem Tagebuch extrahiert und zu kurzen Essays zusammengestellt habe. Eine Mischung aus philosophischen Gedanken, Gedanken zur Zeit, Reiseberichten und allgemein menschlichen Betrachtungen. Wobei es vor allem die philosophischen Abhandlungen sind, auf die ich das Augenmerk lenken will. In einer Zeit der Wissenschaftsgläubigkeit werden sie allzu oft unter den Tisch gekehrt. Aber die Philosophie1 ist die einzige Denkart des Menschen, die zugleich nach dem Zustand des Seins und Nichtseins fragt, ja überhaupt nach dem Sinn des Ganzen.

1 In Verbindung mit Spiritualität

Der Lupo-Fahrer & die Wahrheit

Auf dem Rückweg vom Mediamarkt komm ich im Leutzscher Holz an einem Lupo nicht vorbei, der eisern 40 km/h fährt. Ich erkenne weder ein Fahrschulschild noch ein Anfängerschild. Überholen kann ich nicht, da ständig Gegenverkehr ist. Die Folge ist ein Stau, eine kleine Karawane, die dem Lupo geduldig hinterhertrottet. In dieses Schicksal ergeben, versuch ich, mich in die Lage des Lupofahrers zu versetzen. Eigentlich, so denke ich, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Fahrer ist übervorsichtig und ängstlich oder aber er provoziert ganz bewusst. Beides ist gut möglich. Somit steht es genau 50 zu 50, was wahr sein könnte. Und ich kann mir noch so den Kopf zerbrechen, die Wahrheit werd ich eh nie rausfinden. Es sei denn, ich stoppe den Lupofahrer und stell ihn zur Rede. Aber was ist, wenn er lügt?

Das Leben ist ein Traum

Irgendwann am Abend kommen mir Virginia Woolfs Zeilen wieder in den Sinn, die mir am Vortag beim Aufräumen in die Hände gefallen waren – in Form einer Karte. Darauf stand, Das Leben ist ein Traum. Es ist das Aufwachen, das uns tötet!

Ich hatte zuvor darüber nachgedacht, ob der menschliche Geist vielleicht die Schnittstelle sein könnte zwischen geistiger und materieller Welt. Dann wär der Tod nichts anderes als ein Aufwachen. Ein Aufwachen aus unserer materiellen Existenz. Der vorübergehende Zustand materiellen Lebens wäre dann die Ausnahmeerscheinung, gewissermaßen der zu Materie verdichtete Traum des großen Träumers. Nicht anders sahen es die Aborigines2. Dann wäre das Leben die eigentliche Illusion, weil alles Stoffliche nur ein vorübergehender Zustand gefrorenen Geistes ist. Es fände lediglich eine Transformation statt, vom reinen Geist über das Feinstoffliche zum Grobstofflichen.

Deshalb hat dieser Woolfsche Satz eine so magische Anziehung. Er stellt die Dinge auf den Kopf und wir spüren intuitiv, dass es so und nicht anders ist. Dann wäre die dunkle Energie die feinstoffliche Ebene und schwarze Löcher wären Schleusen, also Schnittstellen, die von einer Welt in die andere führen. Ist dann der Tod nichts anderes als das Eintreten in ein schwarzes Loch? Und noch tollkühner: Ist das, was wir da draußen im Raum sehen, gar das nach außen projizierte Innenleben unseres eigenen Geistes?

2 Australische Ureinwohner

Stauffenberg & das Rad der Geschichte

Sehe spät abends den Stauffenberg-Film. Die Erschießungsszenen am Ende sind ergreifend gemacht. Allerdings stimmt der Schluss nicht mit der Wirklichkeit überein, denn alle Verschwörer sind auf grausame Weise am Schwing-Galgen gestorben.

Der Gedanke an Stauffenberg versinnbildlicht mir, wie zwecklos es ist, den Lauf der Geschichte ändern zu wollen. Alle, die das versuchten, sind als Märtyrer vom Rad der Geschichte zermahlen worden. Die Historie bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg ohne Rücksicht auf Einzelschicksale. So ist es nun mal, ob man es wahr haben will oder nicht. Viele bezeichnen das als Fatalismus. Aber Fatalismus ist nur der Begriff für eine eindimensionale und damit kurzsichtige Sichtweise. Er setzt den Verstand über alles und meint, wenn wir eh nichts tun können, dann brauchen wir auch gar nichts tun. Doch das ist ein Trugschluss. Denn jeder tut das, was er tut, unabhängig von seinem Verstand. Er tut es deshalb, weil er es tun muss, weil er gar nicht anders kann. Denn die Entscheidung, etwas zu tun oder zu lassen, trifft nicht er selber, sondern eine ganz andere Instanz, nämlich ein höherer Wille.

Ich kann nur erahnen, vorstellen kann ich ’s mir nicht, dass der eigene Wille Ausdruck der Verendlichung des Unendlichen ist, was sich in der Symbolik der Zahlen offenbart. Denn zwischen zwei aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen – also innerhalb eines klar definierten Abstands – liegen unendlich viele gebrochene Zahlen, nämlich ½, ⅓, ¼ … und so weiter, also eine Unendlichkeit (und da es unendlich viele natürliche Zahlen gibt, gibt es auch unendlich viele Unendlichkeiten). Das hieße, wir hätten einerseits unendlich viele Handlungsspielräume und kämen andererseits immer am klar definierten Ziel an.

Das Leiden Christi

Fahre abends ins Bofimax, mir The Passion of Christ von Mel Gibson ansehen. Der Film ist beeindruckend und schonungslos. Er ist ausschließlich auf die Passion beschränkt, mit kurzen Vorblenden und erklärender Symbolik, mehr nicht. Gibson bedient sich der filmischen Mittel unserer Zeit. Er zeigt unzensiert Brutalität, schaut bei den entsprechenden Szenen nicht weg, sondern hin. Der Handlanger der brutalen Henkersknechte ist nicht Pilatus, sondern der Mob. An der Stelle, wo Jesus nach qualvollem Auspeitsch-Szenario sein Kreuz nach Golgatha tragen muss, kommen mir die Tränen. Ich muss an meine Armeezeit denken, wo der Spieß den Soldaten Müller fertiggemacht hat. Er musste auf dem Rückweg, als er kaum mehr bei Bewusstsein war, den Granatwerfer alleine ziehen. Ich glaube, ich hab beim Ziehen mitgeholfen, aber warum hatte ich nicht den Mut, gegen diese menschenunwürdige Bestrafung vorzugehen? Wie hätte ich mich in der Nazi-Zeit verhalten, wie am Erfurter Gutenberg-Gymnasium?

Aber der Gibson-Film zeigt noch etwas anderes. Nämlich die Dummheit des Menschen als Masse. Diese Blindheit für die Wahrheit ist der Zement in der Mauer der Mächtigen.

Life is a lesson

Schon die ganzen letzten Tage ging ’s mir nicht gut. Die Nebenjobs haben sich alle zerschlagen, entweder Absagen oder gar keine Meldung. Auch Jürgen weiß noch nicht, wann die nächste Mugge8 ist. Das ist Gift für mich.

Fahre mit dem Bus zu einem Immobilienfritzen wegen einem 165 Euro-Job. Die Kanzlei ist in Klotzsche, fast am Flughafen, ein schier endloser Weg bis dort raus. Am Rathaus in Klotzsche muss ich umsteigen. Stehe an der Haltestelle und friere. Mein Blick fällt auf ein Ärzte-Schild mit meinem Namen. Das Ganze kommt mir vor wie eine Farce, als ob mich das Schild zum Narren hält.

Zurück in der Mensa entdecke ich beim Bücherfritzen in einer seiner Bananenkisten ein Buch von Robert Hopcke, Zufälle gibt es nicht. Ich kauf es für drei Euro und lese noch bis mein Bus fährt in der Cafeteria. Als ich gehe entdecke ich an meinem Platz vor dem Kleiderständer, dort, wo ich sonst immer sitze, einen Notizzettel, der von außen an die Glasscheibe angeklebt ist, mit der Aufschrift Life is a lesson. Er ist so angebracht, dass ich ihn von innen lesen kann.

8 Abkürzung für musikalisches Gelegenheitsgeschäft, ähnlich Gig (Auftritt).

Empire

Sitze nachmittags in der Cafeteria und übersetze noch den Max Boot-Artikel. Was ist wohl vom einstigen Herausgeber des Wall Street Journals zu erwarten? Er findet George W. Bush natürlich klasse. Endlich einer, der ’s den Scheichs und Mullahs da unten am Golf mal richtig zeigt, wo ’s langgeht! In einer Welt von Schurkenstaaten und terroristischen Zellen, so schreibt er sinngemäß, biete eine den Globus beherrschende USA den besten Garanten für Frieden und Stabilität. Und sicher gibt es eine Menge Leute, die das Argument einleuchtend finden. Sie merken nicht, dass es ein Trick ist, ein Koffer mit doppeltem Boden. Denn eigentlich geht es um etwas ganz anderes. Nämlich um die Herausbildung einer neuen imperialen Ordnung oder schlichtweg um die Weltherrschaft. Man kann diesen Prozess auch Globalisierung nennen – beschönigend ausgedrückt. In jedem Fall geht es um Machtexpansion im globalen Maßstab. So sieht ’s aus. Die oberste Schicht dieser Machtpyramide bildet eine kleine Elite. Sie besitzt über Dreiviertel des gesamten Reichtums der Welt. Zu ihr gehören, so schreiben Hardt und Negri in ihrem Buch Empire, verschiedene Clubs wie der Pariser oder Londoner Club und das World Economic Forum in Davos sowie ein vielfältiges Netz informeller Vereinigungen. Dort werden die Entscheidungen getroffen und anschließend die Informationen gefiltert, die zur Basis durchsickern sollen. Die Basis, also die unterste Schicht der Pyramide, ist die Ebene der Politik. Sie repräsentiert mehr oder weniger die Interessen des globalen Volkes, der politischen Systeme der Nationalstaaten, der Vereinten Nationen, der Nichtregierungsorganisationen und so weiter. Wir sehen daher immer nur die Spitze eines Eisbergs. Schön bunt bemalt, in den schillerndsten Farben!

Komplexe Systeme

Das ist auch nicht verwunderlich. Ja es muss geradezu so sein! Warum? Weil unser gesamtes sichtbares Universum so angelegt ist. Denn sowohl ein Universum als auch eine globale Weltgesellschaft sind hochkomplexe Systeme und da wie dort gelten im Prinzip die gleichen Regeln. Unsere physikalischen Gesetze zum Beispiel wirken analog der untersten Schicht der Machtpyramide auch vordergründig. Sie liefern Erklärungen für all die Dinge, die wir sehen und erleben. Aber sie sind nicht essenziell. Ganz im Gegenteil. Sie sind Blendwerk. Denn sie gehorchen Gesetzen, die im Hintergrund agieren, eine oder mehrere Ebenen dahinter. So zerren an Sternhaufen unsichtbare Kräfte, Energien von unvorstellbarem Ausmaß, die mit den uns bekannten Gesetzen der Physik nichts am Hut haben. Wir wären Narren, wenn wir glaubten, dass das, was sich ereignet, das wahre Geschehen sei. Ganz gleich, ob wir Galaxien, Sterne oder Akteure einer Weltgesellschaft betrachten, was wir sehen ist immer nur die Spitze des Eisbergs.

Maestro Sri Chinmoy

Fahre abends noch zum World Harmony Concert von Maestro Sri Chinmoy nach Dresden. Das Kongresszentrum ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Meister beginnt erst 25 Minuten nach acht, weil immer noch Leute herbeiströmen. Dann beginnt die Vorstellung. Zunächst mit einer Laudatio auf den Meister. Videosequenzen beim Papst, bei der UNO, bei Gorbatschow und wieder beim Papst und noch mal beim Papst. Unglaublich, was der über 70jährige Maestro alles gemacht hat. Einfach schwindelerregend! Er war Leistungssportler, hat Elefanten und Menschen hochgestemmt, hat 15 Millionen Tuschezeichnungen angefertigt und wohnt seit langem in New York. Ein Teil seiner riesigen Anhängerschaft ist mit unter den Zuschauern, leicht zu erkennen an den bunten Gewändern.

Dann kommt der Maestro und beginnt mit meditativen Stücken. Das erste spielt er auf der Sitar. Er wechselt nach jedem Stück das Instrument, aber die Stücke ändern sich vom Charakter her nicht. Leute stehen auf und wandern scharenweise ab. Ich bleibe und verspüre eine 100%ige meditative Wirkung. Hinzu kommt, dass ich müde bin, weil ich bei Go For It9 den ganzen Tag Türen und Zargen geschliffen habe. Immer mehr Leute gehen. Zum Schluss hämmert er wie besessen auf einem großen Yamaha-Keyboard rum. Es ist teilweise so, als ob ein Vierjähriger spielt. Die Sounds sind alle übereinandergelegt: Schlagzeug, Bläser, Effekte, einfach alles.

Nach dem Konzert bin ich geschockt und enttäuscht. Aber ich ahne, dass da was war. Er hat, wird mir auf der Rückfahrt klar, vierdimensional gespielt, will sagen, er hat die Zuschauer gespiegelt. Er war lediglich Medium und hat gespielt, was er spielen musste. Die andere Möglichkeit wäre ein Fall für Des Kaisers neue Kleider.

9 Freiwillig und unentgeltlich geleistete Arbeit, ähnlich Subbotnik

Sender & Empfänger

An meinem Ruhetag fahr ich die große Runde über Auensee und Domholzschänke. Auch wenn mir auf dem Hinweg etwas klar wurde, für das Leben im Hier und Jetzt, ist das nicht wirklich ein Trost, aber zumindest eine Erkenntnis.

Es war kurz vor Lützschena, als ich mich fragte, ob das schon die Brücke zu Alexandra ist, und kurz darauf die Antwort erhielt. Ich hörte mich sagen, nein, sie ist es noch nicht.

Ich wusste es eigentlich schon vor der Frage. Damit war klar, dass jede nur erdenkliche Frage, die wir stellen, ihre Antwort findet, sofern wir die nötige Ruhe und Sensibilität entwickeln. Denn es ist ein und dieselbe Fähigkeit, die Bewusstsein und Bewusstsein von uns selbst erzeugt. Kommunikation ist also in Wahrheit einseitig. Sender und Empfänger sind ein und dasselbe. Trotzdem ist es etwas ganz anderes, einen anderen oder eine andere gegenüber zu haben, mit dem oder mit der man kommunizieren kann als immer nur mit sich selbst.

Telepathie

Meine telepathischen Fähigkeiten entdeckte ich zum ersten Mal als Teenager. Es passierte immer dann, wenn ich irgendwo ein junges Mädchen sah, das mir gefiel, zum Beispiel in der Straßenbahn. Ich beobachtete es einfach eine Zeit lang unauffällig und überlegte, wie ich mit ihm Kontakt aufnehmen könnte. Anstarren oder Annäherung per Augenzwinkern im Stil eines Casanovas, waren nicht mein Ding. Ich schaffte das auf ganz andere Weise. Nämlich dadurch, dass ich innehielt und mich gedanklich mit dem Mädchen verband. Ein inniges Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkte noch diesen Zustand. Und dann passierte das Verblüffende. Selbst wenn wir viele Meter voneinander entfernt und durch eine Menge Leute getrennt waren, drehte es sich auf einmal um und sah mich an. Zuerst hielt ich das für Zufall, aber als sich dann auch Mädchen umdrehten und mich ansahen, die mir fast die ganze Zeit über den Rücken zugekehrt hatten, war das schon verblüffend. Wie diese Gedankenübertragung zustande kam, konnte ich mir damals nicht erklären (was der Verstand nicht in Schubladen stecken kann, fliegt erst mal raus). Heute weiß ich, dass Telepathie funktioniert. Wir wissen nur nicht mehr, wie.

Ein UFO überm Flughafen

Auf dem O’Hare International Airport in Chicago steht am 7. November 2006 überm Gate C-17 minutenlang ein UFO. Es ist ein rundes, diskusförmiges Objekt von etwa 25, 30 Meter Durchmesser und wird von zig Leuten gesehen. Nach etwa zwei Minuten verschwindet es blitzschnell durch die Wolkendecke und hinterlässt ein Loch blauen Himmel. Die Chicago Tribune berichtet darüber, weil sich sechs anonyme Zeugen gemeldet hatten. Als Journalisten mit Mitarbeitern des Flughafens Kontakt aufnehmen wollen, bekommen sie die Antwort, die Mitarbeiter seien nicht autorisiert, über derlei Vorfälle zu berichten.

IBM-Computer für die Nazis

Bin abends im GYM10 und ab 22 Uhr zum Sommerkino in Kleinzschocher. Es läuft ein super Dokumentarfilm über den Massenkapitalismus. Über das skrupellose Ausbeuten der Biosphäre gleich einem Ausverkauf, über die Demagogie der Werbung bis hin zum globalen Kapitalismus und der Verschmelzung von Politik und Wirtschaft. Erfahre, dass IBM während der Nazizeit die Lochkarten und Computer für die Registrierungsmaschinerie der Konzentrationslager geliefert hat. Der Knaller ist, die Rechner waren Leihgeräte! Ohne diese Computertechnik wäre die Ausrottung von Millionen Menschen nicht möglich gewesen. Diesen Film müssten viele sehen. Doch stattdessen sind – außer mir – nur drei Leute da. Hundert Plätze stehen leer.

10 Fitnessstudio

Ein Loch im All

Der Vater zeigt mir einen kleinen Artikel aus der Volkszeitung. Das sei das Unglaublichste, was er je in seinem Leben gelesen hätte. Ich ahne, was er meint, denn tags zuvor stand es bereits bei www.web.de. Nämlich dass US-Astronomen ein Loch im Universum entdeckt hätten. Eine Milliarde