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- Herausgeber: epubli
- Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
- Sprache: Deutsch
Was tust du, wenn du das Mädchen liebst, das du mit einem Prinzen vermählen sollst? Die gute Fee Ayla hat längst akzeptiert, dass sie nie mehr als unerwiderte Liebe erfahren wird. Sie verkuppelt Märchenfiguren und muss dafür ihr eigenes Herz missachten. Bis sie auf Mirabelle trifft, die ihre Welt völlig auf den Kopf stellt und Ayla dazu bringt, mutig sein zu wollen. Doch Mirabelle soll den Prinzen heiraten …
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Über die Autorin
Lea Grasmück, geboren 2004, studiert Pädagogik und ist eine begeisterte Geschichtenweberin. Zwischen Tee, Keksen und Tagträumen schreibt sie am liebsten über die große bunte Liebe. Veröffentlicht hat sie bereits in mehreren Anthologien und bald auch eigene E-Books. In ›Ever after, Mirabelle‹ erzählt sie von großen Träumen, einer bunten Liebe und dem Mut, darum zu kämpfen.
Über das„Projekt Farbenspiel“
Mit „Projekt Farbenspiel“ möchten wir die Vielfalt und Kraft der queeren Stimmen in der Buchwelt feiern und fördern. Diese Buchreihe vereint verschiedene Schreibende, die ihre persönlichen Geschichten und Perspektiven authentisch und mutig teilen. Jedes Buch ist ein kleines Kunstwerk, das Einblicke in die LGBTQIA+-Erfahrungen und -Lebenswelten bietet und zugleich für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz steht.
Unser Ziel ist es, die Grenzen des Mainstreams zu überwinden und queere Literatur durch kurze, zugängliche Werke für alle greifbar zu machen. Wir glauben fest daran, dass Vielfalt in der Literatur die Welt bereichert und eine Community stärkt, die offen füreinander da ist.
Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern und queere Geschichten in die Welt hinaustragen.
WREADERS E-BOOK
Band 275
Dieser Titel ist auch als Taschenbuch erschienen
Vollständige E-Book-Ausgabe
Copyright © 2025 by Wreaders Verlag, Sassenberg
Verlagsleitung: Lena Weinert
Bestellung und Vertrieb: epubli, Neopubli GmbH, Berlin
Umschlaggestaltung: Mo Weinert
Lektorat: Linda Brix
Korrektorat: Vanessa Janke
Satz: Elci J. Sagittarius
www.wreaders.de
Ever after, Mirabelle
Geboren als Sklavin der Natur, die stets dienen und anderen helfen soll. Gefesselt an ein Leben, das ich mir nie ausgesucht habe. Beneidet von jenen, die nur meine Macht und nicht das sehen, was in meinem Herzen geschieht.
Das Dasein als gute Fee könnte wunderbar sein. Die Magie der Natur umgibt mich und lässt mich mächtiger werden, als gut für mich ist. Meine glitzernden Flügel tragen mich und ermöglichen es mir, die Welt aus einem völlig anderen Blickwinkel zu betrachten. Ich bin in der Lage, die Guten zu beschützen und die Bösen zu bezwingen. Meine Aufgabe ist es, denjenigen zur Liebe zu verhelfen, die es sich wahrhaft verdient haben. Dass ich selbst dafür mein Herz aufgeben muss, versteht aber niemand. Dass mich niemand liebt, weil ich mich der Magie hingegeben habe und es nun meine Pflicht ist, Menschen zu verkuppeln. Es ist mein persönlicher Fluch, der mir das Leben schwer macht. Die Kehrseite meiner Zauberei. Ich habe ein paar Mal den Fehler gemacht, mein Herz zu verschenken. Doch jedes Mal, wenn ich mich in ein Mädchen verliebe, ist es meine Aufgabe, sie mit ihrem Prinzen zu verkuppeln. Und sie sehen in mir nicht mehr als eine Möglichkeit, ihre wahre Liebe zu finden. So habe ich also die ersten 150 Jahre meines Lebens verbracht. Und auch wenn ich keinen Tag älter als 18 Jahre aussehe, ist mein Herz so verwesen wie das einer alten Jungfer. Doch auf mich wartet keine Prinzessin, um mich aus meiner Trauer zu befreien.
Keine Magie der Welt wird an dieser Tatsache etwas ändern können …
Mein Zauberstab blinkt, und sofort weiß ich, was mir bevorsteht. Dass ich mal wieder keine Zeit zum Regenerieren habe und von einer Romanze in die nächste stolpern muss. Nur nicht in meine eigene.
Cosmira. Ein Land auf dem Märchenkontinent, das ich noch nie bereist habe. Doch für alles gibt es ein erstes Mal. Also wedele ich mit meinem Zauberstab und stehe kurzerhand auf einer Straße voller Löcher. Direkt gegenüber von einem kleinen, heruntergekommenen Haus. Daneben nur ein paar Ställe, die ebenfalls einen Anstrich vertragen könnten. Ich stoße einen lauten Seufzer aus. Ein armes Mädchen also.
