Faceforming mit Tigerfeeling für sie und ihn - Benita Cantieni - E-Book

Faceforming mit Tigerfeeling für sie und ihn E-Book

Benita Cantieni

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Beschreibung

Natürliches Lifting

Faceforming – das ist Gesichtstraining mit der Erfolgsmethode Tigerfeeling®. Mimikfalten werden schnell gemildert und nachhaltig geglättet, das Doppelkinn verschwindet, schwere Augenlider und schmale Lippen können korrigiert werden. Diese Verjüngung ist ein Nebenprodukt der tiefgreifenden therapeutischen Arbeit an Hals, Nacken, Schädel und Gesicht. Aber Faceforming hat auch einen großen gesundheitlichen Nutzen, denn es macht Schluss mit Migräne, chronischen Spannungskopfschmerzen, Zähneknirschen und Kieferproblemen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 187

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Benita Cantieni

Faceforming mit

Tigerfeeling

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

1. Auflage 2025

by Südwest Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München

[email protected]

(Vorstehende Angaben sind zugleich Pflichtinformationen nach GPSR)

Hinweis

Die Ratschläge/Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Bildnachweis

Alle Fotos stammen von Forster & Martin Fotografie, München

Alle Illustrationen stammen von Isabella und Thomas Ott/CANTIENICA AG, Zürich. Für die Illustrationen wurden Originalfotos von Forster & Martin Fotografie leicht retuschiert und abgeblasst, damit die Muskelverläufe und Pfeile gut sichtbar sind und Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sofort und deutlich sehen, was in der Übung zu tun ist. Die Illustrationen erstellten Isabella und Thomas Ott nach den Angaben von Benita Cantieni.

Für die freundliche Unterstützung der Fotoproduktion danken wir den folgenden

Firmen: European Culture, www.european-culture.it; Kokon, www.kokon.com; Mandala, www.mandala-fashion.com; Wellicious, www.wellicious.com

Weiterführende Informationen zur Methode: https://cantienica.com/

Anbieter*innen in Ihrer Nähe: https://cantienica.com/studiofinder/

Alles über die Ausbildungen: https://cantienica.com/ausbildung/

Fragen zu diesem Buch an Benita Cantieni: www.cantienica-forum.com

Kontakt: CANTIENICA AG [email protected]

Facebook: https://www.facebook.com/CANTIENICA

Instagram: www.instagram.com/cantienicamethode/

Projektleitung: Dr. Harald Kämmerer

Herstellung: Timo Wenda

Satz: Nadine Thiel

Layout: Christian Martin Weiß

Umschlaggestaltung: Eva M. Salzgeber

ISBN 978-3-641-33258-7

Vorwort

Anwenden und anleiten machen gleich viel Freude

Mein Weg mit Faceforming

1 Das Altern einfach aufhalten

Das Gesicht – der Spiegel des Körpers

Ausschließlich angenehme Nebenwirkungen

Haltung, weil sie sofort Jahre wegzaubert

Jetzt gleich ausprobieren

Experimentieren Sie mit Ihrer Wahrnehmung

Die Tiefenmuskulatur im Gesicht vernetzen

Diese Muskeln werden vernetzt

An der Krone hängt, zur Krone drängt doch alles

Rahmenmuskeln um die Ohren und am Kiefer

Damit machen Sie sich schöne Augen

Muskelvernetzung an Kinn, Wangen, Mund und Hals

Warum und wie CANTIENICA®-Faceforming wirkt

Bei Zähneknirschen

Bei Migräneattacken

Gegen Schnarchen

Bei Tinnitus

Bei Kiefergelenkarthrose, Kieferknacken

Bei Schiefhals-Syndrom KISS/KIDD, Schleudertrauma, Skoliose

Bei Gesichtslähmungen, gefühllosen Stellen

2In drei Wochen erlernen, für den Rest des Lebens können

Jede Hand kann es, und jeder Muskel kann es

Die Muskeln – der Grund für Ihre Einmaligkeit

Falten sind natürlich

Bestandsaufnahme: So nehme ich mich wahr

Das gestohlene Lachen der Frauen

3Damit steht und hält die Schönheit: Grundhaltung von Fuß auf

Mr. Spock küsst eine Luftfee

Nackenstern mit Kronenpunkt

Grundaufspannung mit Atem

Kleine Diagonale im Gesicht

Kleine Diagonale am Hinterkopf

Große Kopfdiagonalen

4Was das Becken mit den Nasolabialfalten zu tun hat

Kinn zu Kiefergelenk

Amorbogen zu Schläfe

»Drittes Auge« zu Stirn

Ballontricks

Alles ist mit allem vernetzt

Wie verkürzte Rumpfmuskulatur das Gesicht nach unten zieht und wie sie gedehnt werden kann

Leichte Schultern

5Weshalb »die Natur« ganz selten am Doppelkinn schuld ist

Vorbereitende Übung 1: Kopfhochturm

So schwebt der Kopf auf dem Atlas

Vorbereitende Übung 2: Kopf hoch, Kinn geradeaus

6Ein Geschenk Ihres Körpers: 100 Prozent Tiefenmuskulatur

7Sofort aussehen wie frisch aus dem Urlaub

Schritt 1: Aufgespannte Körperhaltung

Schritt 2: Kopf ausrichten

Schritt 3: Zug-Gegenzug-Spannung aufbauen

Schritt 4: Pulsieren mit Nackenstern und Levator ani

Schritt 5: Muskeln des Nackensterns und Kronenpunkt wecken

Schritt 6: Rahmenpunkte an Ohren, Schläfen und Stirn in Aufspannung bringen

Exkurs: Ein Muskelrahmen fürs Gesicht

Schritt 7: Feinarbeit für Augen, Mund, Kinn und Nase

8Feinarbeit an der Augenpartie

Goldfäden spannen

Reise durch den Kopf: Augenmuskeln aktivieren

Kleine Wimper Tarzan

9Feinarbeit an Kinn, Mund, Wangen

Die eingebildete Zahnspange

Straffen und verschlanken

Straffen und auffüllen

Der Erdbeermund

10Feinarbeit an Stirn, Schläfen, Nase

Ablenkungstaktik für den Stirntick

Fingerfächer

Die »zornige« Stirnfalte glätten

Naseweise Zaubereien

11 Frischauf. Der Erfolg liegt in Ihrer Hand

Wie oft und wie lange?

Die Macht der Gewohnheit

Damit die Arme nicht müde werden

Armhörnchen im Sitzen

Bizepsschraube bewegt

Armhörnchen nach hinten

Armstrecker

Wonderbra

Brustwirbeltwist mit Schulterhörnchen

Schmetterlingsarme

Kopfunter

Brustturm

Hochturm

12»Was, wenn …« und »Wenn, dann …«: Häufig gestellte Fragen

Was ist besser, Fingerspitzen, ganze Finger oder Hand auflegen?

Woher weiß ich denn, ob ich es beim Üben richtig mache?

Ist Faceforming auch nützlich bei Muskelatrophien oder Fazialisparesen? Zum Beispiel nach einem Schlaganfall?

Ich habe den Eindruck und auch das Feedback von meiner Familie, dass CANTIENICA®-Faceforming auch die Stimme verändert. Einbildung oder Wahrheit?

Ich finde Faceforming für die Schultern sehr anstrengend. Was kann ich tun?

Mir fehlt die Geduld für diese Arbeit, und vielleicht ist es für mich auch schon zu spät; ich habe Tränensäcke, Nasolabialfalten und Hängebäckchen. Ich habe mich zur Schönheitschirurgie entschlossen. Kann ich mit Ihren Übungen verhindern, dass ich nach dem Lifting taube Stellen habe?

Ich habe extreme Schlupflider, die ich operativ entfernen lassen möchte. Haben Sie dagegen Einwände?

Was halten Sie von Botox?

Ihre 3-Tage-Haltungs-Challenge. So wird Faceforming zur Gewohnheit

13Schmankerl für Rückwärtsleser*innen

1.  Grundhaltung – der erste Schritt zum glatten Gesicht

2. Aufspannen und schlafende Muskelriesen wecken

3. Ohrenwackeln für die Schönheit

4. Strahlende Augen, gestraffte Lider

5. Lippen füllen, Oberlippe glätten, Nasolabialfalte straffen

Anhang

Spickzettel zu allen Übungen

Anatomisches Glossar

Register

Impressum

Anwenden und anleiten machen gleich viel Freude

Es ist frühmorgens gegen 6.45 Uhr, und ich spüre die über zehnstündige Nachtschicht als Pflegefachfrau auf einer akut-chirurgischen Abteilung in einem großen Krankenhaus. Während ich im Stationsbüro noch Sachen für die Frühschicht vorbereite und auf meine Ablösung warte, kommt der Assistenz-arztkollege von der Frühschicht, wechselt ein paar Worte mit mir, um dann seine Akten durchzuschauen. Nach einer Weile fragt er mich, wo die Nachtpflege-person sei, um sie zu fragen, ob in der Nacht etwas Spezielles vorgefallen war. »Das bin ich!« Er will es nicht glauben. »Dafür siehst du viel zu wach und frisch aus!«

Mein Geheimnis: Um in der Nacht konzentriert und wach zu bleiben, habe ich immer kurze CANTIENICA®-Faceforming-Übungen eingebaut.

Nachdem ich im Jahr 2009 mit dem regelmäßigen CANTIENICA®-Training in CANTIENICA® Studio Zürich startete, war schnell klar, dass ich diese wunderbare und hilfreiche Methode für mich lernen und vertiefen – und weitergeben – wollte. Im 2010 startete ich dann mit der CANTIENICA®-Ausbildung. Besonders der Faceforming-Baustein hatte es mir angetan. Ich mochte diese teilweise subtilen Übungen am Schulterbereich, Kopf und Gesicht, die so viel bewirkten und vor allem auch ohne großen Aufwand überall und fast zu jeder Zeit ausgeführt werden konnten. Da ich neben dem Pflegeberuf auch als Therapeutin unterwegs war, begeisterte mich natürlich neben dem »Wohlfühl- und Schönheitseffekt« auch die große Wirkung auf körperliche Beschwerden.

In der Zwischenzeit habe ich unzählige CANTIENICA®-Lektionen unterrichtet, Ausbildungen durchgeführt und mit Klienten jeglichen Alters in der Praxis gearbeitet. Egal ob Migräne, Spannungskopfschmerzen, Tinnitus, verstopfte, schmerzende Nebenhöhlen, Schnarchen, Konzentrationsprobleme und sogar Gesichtslähmungen, überall konnte ich mit Faceforming-Elementen große Veränderungen mitgestalten und miterleben.

Auch ich selbst konnte und kann immer wieder davon profitieren. Am Anfang meiner CANTIENICA®-Karriere litt ich einmal nach einer Grippe drei Monate unter Heiserkeit. Immer nach dem Training war meine Stimme wieder viel besser dank dem guten Aufrichten des Körpers, der optimalen Kopfhaltung und Position des Zungenbeins. Zudem verbesserten sich meine Kieferblockaden, Folgen vom Zahnspangetragen, schnell und nachhaltig. Als ich mal vor ein paar Jahren meine Nase gebrochen hatte, wurde ich von meinen Arbeitskolleg*innen milde belächelt, als ich darauf beharrte, dass ich meine Nase mit der Faceforming-Methode ohne Operation wieder schön gerade hinbekomme. Was mir natürlich problemlos gelang!

Es ist für mich immer wieder eine starke Motivation zu sehen, was für Veränderungen mit diesem Kopf- und Gesichtstraining möglich sind und wie strahlend Menschen das Training verlassen. Da Benita Cantieni immer weiter am Forschen ist, kommen auch immer neue Erkenntnisse und Übungen dazu, wie zum Beispiel das Augentraining. Probieren Sie es aus und entdecken Sie, was es bedeutet, einen aufgerichteten Körper mit einem schwebenden Kopf und wachen und vernetzten Muskeln zu haben. Sie werden es nicht mehr missen wollen. Viel Freude auf Ihrer Entdeckungsreise!

Astrid Büeler, Lichtwellen-Praxis und Cantienica® Körper in Evolution, 6045 Meggen, [email protected]

Mein Weg mit Faceforming

Vor einiger Zeit entdeckte ich um meine Lippen herum plötzlich vertikale Fältchen. Gleichzeitig beklagte sich mein Mann Alain über ein seltsames Geräusch, das angeblich von meiner Bettseite kam und ihn im Schlaf empfindlich störe. Eine Art Schnarchen sei’s, aber irgendwie doch nicht eindeutig schnarchen. Ich, eine Pseudoschnarcherin? Nanu!

Ich bat Alain, mich zu beobachten. Und er schilderte mir des Morgens Folgendes: Ich atmete brav durch die Nase ein und durch den Mund aus. Für dieses Ausatmen formte ich den Mundringmuskel zu einem engen, angestrengten O und blies die Luft geräuschvoll durch den Kanal. Damit war auch die Ursache für die neuen Fältchen aufgeklärt. Wahrscheinlich war wieder einmal mein Fleiß am Werk, ich wollte es besonders gut machen. Ich beschloss: Ich musste mein Faceforming-Training ausbauen. Nach zwei Wochen waren viele Fältchen verschwunden oder nur noch ganz schwach sichtbar. Meine Lippen lernten, sich auch nachts zu entspannen. Und mein Liebster kann wieder ungestört schlafen.

Ich lebe die CANTIENICA®-Methode, sie ist mir eine Herzensangelegenheit. 1998 entdeckte ich sie als CANTIENICA©-Kundin, 24 Jahre arbeitete ich als CANTIENICA®-Instruktorin, zehn Jahre war ich Senior Teacher und Ausbilderin für die Methode, bis zu meiner Pensionierung.

Ich leitete in der Zeit ungezählte Intensivworkshops, Privatlektionen, Gruppenkurse für Faceforming, mit 20-jährigen Frauen und 70-jährigen Männern. Mit 80-jährigen Frauen und 30-jährigen Männern. Mit eitlen Menschen und uneitlen. Mit Menschen, die Erlösung von Ohrgeräuschen suchten, Menschen, die einfach ein paar Falten loswerden wollten. Mit Menschen, die unter Spannungskopfschmerzen und Migräne litten. Mit Menschen, die nicht mehr mit den Zähnen knirschen wollten oder ihre Bettbegleiter nicht mehr durch Schnarchen stören. Mit Menschen, die alt machende mimische Gewohnheiten loswerden oder einfach nur frischer aussehen wollten.

Je länger und intensiver ich CANTIENICA®-Faceforming praktiziere, umso mehr begeistern mich die Methode und ihre Wirkung. Neue Erkenntnisse von Benita Cantieni verfeinern die Übungen andauernd, neue Übungen kommen hinzu. Wer es nicht erlebt, kann sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn der Kopf schwerelos schwebt. Wenn sich die Schädelknochen bewusst ausdehnen. Wenn sich sämtliche Gesichtsmuskeln bewusst und aktiv vernetzen.

Es war bei mir so, auch Sie werden es erleben: Die gesamte Kopf- und Mimikmuskulatur warten nur darauf, benutzt zu werden. Diese 77 Muskeln lassen sich genauso wie alle anderen Muskeln am Körper dehnen, spannen, aufhängen, vernetzen, kräftigen und entspannen. Meine Gesichtszüge entspannten sich während des Trainings sofort, mein Gesicht bekam eine frische Ausstrahlung. Und ich bekam und bekomme viele Komplimente für mein Aussehen. Herrlich! Und alles ohne Messer, ohne Botox, ohne Faltenfüller, ohne hautausdünnende Peelings, ohne Stress, mit absolut minimalen Kosten.

Freuen Sie sich darauf, Ihre Muskeln zu entdecken, Ihre Ausstrahlung zu verändern und Ihr Wohlbefinden bewusst zu beeinflussen. Jederzeit und überall.

Verena Burri, Jahrgang 1955, Senior Teacher a. D. CANTIENICA® Körper in Evolution

1

Das Altern einfach aufhalten

Sind Sie 25 und beschäftigen sich schon mit CANTIENICA®-Faceforming? Gratulation. Sie werden lange faltenfrei bleiben. Sind Sie jetzt 30 Jahre alt? Super. Die präventive Wirkung wird sich voll entfalten. Die 40 überschritten? Immer noch perfekt. Nach 50? Das Programm wird die typischen »Haltungsfalten« und die Mimikfalten lindern. 60 überschritten? Es ist immer noch mehr Entfaltung möglich, als Sie sich wahrscheinlich vorstellen können. 70 plus? Je tiefer sich die Falten schon eingenistet haben, umso schwieriger wird es, ganz klar. Doch werden auch Sie sofort entspannter, frischer, offener aussehen und – das gilt für alle Altersklassen – sich frisch und entspannt fühlen.

Nebenwirkungen? CANTIENICA®-Faceforming hat nur positive: gute Haltung, schöne Ausstrahlung, entspannte Mimik. Es kann außerdem nächtliches Knirschen stoppen, Schnarchen eindämmen, Spannungskopfschmerzen und Migräne verhindern, Ohrgeräusche verstummen lassen.

Kosten? Ein Buch. Ein Quantum Zeit. Am Anfang etwas Disziplin.

Keine Angst, ich will Ihnen nicht die Mimik nehmen, keine Muskeln durchtrennen, keine Nerven verletzen, keine Gifte spritzen. Mein Angebot: Nehmen Sie das Geschenk der Schwerkraft an, spannen Sie sich und Ihre Muskeln auf. Ja, Sie lesen richtig. Die Schwerkraft ist unsere wichtigste Verbündete, wenn es um Muskelspannkraft geht. Und Muskelspannkraft ist es, die unser Aussehen jung hält.

In der Schwerelosigkeit, zum Beispiel im Weltall, verkümmern die Muskeln in kurzer Zeit. In der Schwerkraft verkümmern sie ebenfalls, wenn auch viel langsamer. Sie können dieses Erschlaffen hinauszögern und auf das notwendige Minimum reduzieren. Auf guten Gebrauch reagieren Muskeln mit Spannkraft und Elastizität. Nur wenn die Muskeln vernachlässigt werden, hat die Schwerkraft die Macht, uns alt zu machen. Nur wenn wir es zulassen, schrumpfen Knochen, hängen Muskeln durch, senken sich Organe, zieht die Haut nach unten. Das Prinzip »Was nicht aufgespannt ist, hängt« wirkt am ganzen menschlichen Körper.

Aufspannung, Grundspannung, Gutspannung. Eigentlich ist es ein Grundprinzip aller Wirbelsäugetiere; durch den aufrechten Gang wird es lediglich verstärkt: Werden die Muskeln zwischen Ansatz und Ursprung aufgespannt, in die Grunddehnung gebracht, die ihrem Bauplan entspricht, so halten die Muskeln das Knochenskelett in Aufspannung. Bei der Giraffe und dem Falken funktioniert das perfekt. Der Mensch hat zurzeit seine liebe Mühe damit. Wir haben die durchschnittliche Lebenserwartung innerhalb von 100 Jahren fast verdoppelt. So schnell arbeitet die »unbewusste Evolution« nicht. Die meisten Menschen schrumpfen im Alter, vor allem, weil es alle anderen auch tun. »Ist halt so. Da kann man nichts machen.«

Doch, da kann »man« sehr wohl etwas machen. Jeder Mann. Jede Frau. Wir können der Evolution auf die Sprünge helfen. Wir können die Evolution beschleunigen. Wir können hier und heute entscheiden, dass wir die Sprungkraft und die Reaktionsgeschwindigkeit der Kindheit und Jugend behalten, solange wir leben. Oder, wahrscheinlicher, diese Körperlichkeit so gut es geht zurückerobern.

Die bewusste, absichtsvolle Körperevolution, für die ich Sie begeistern möchte, beginnt mit der Aufspannung, also dem Gegenteil von Schrumpfen. Am aufgespannten Skelett behindert kein Knochen einen anderen, kein Gelenkteil reibt an seinem Nachbarn. Kein Nerv reibt sich an Knochen. In dieser Aufspannung kommen alle Muskeln, ich meine wirklich und wahrhaftig 100 Prozent der Skelettmuskeln, in die Grundaktivität, die ihre Natur ist: entspannt gespannt in Aktionsbereitschaft. Dieses Prinzip wirkt auch am Schädel mit seinen vielen Knochenteilen und Gelenken. Befinden sich die Muskeln in dieser Aufspannung unter Zug und Gegenzug, so sind sie eben straff. Straffe Muskeln können die darüberliegende Haut straff halten. Das gilt ganz besonders für das Gesicht. Denn die Mimikmuskulatur hat im Laufe unserer Evolution eine Spezialität entwickelt. Die Muskeln des Körpers sind allesamt an Knochen festgemacht, sie haben ihren Ursprung und Ansatz an verschiedenen Stellen eines Knochens oder verbinden die Gelenke von Knochen zu Knochen. Nur die Mimikmuskulatur nicht. Im Gesicht hängt Muskel an Muskel oder Muskel an Bindegewebe, sozusagen nach dem »Prinzip Spinnennetz«.

Der Grund für diese »schwimmenden Muskeln« ist zutiefst menschlich: Das Zeigen unserer Gefühle durch den Gesichtsausdruck ermöglichte uns erst die Entwicklung zu sozialen Wesen. Unsere Mimik kann Freude zeigen, Ekel, Trauer, Angst, Besorgnis, Langeweile, Heiterkeit, Glück, Unzufriedenheit, Entschlossenheit, Unsicherheit, Selbstbewusstsein, Stolz, Überraschung, Scham. Alle diese Emotionen werden durch spontane Mimik ausgedrückt, immer sind Mund, Nase, Augen, Stirn beteiligt. Und immer ist der Gesichtsausdruck an die Körperhaltung gekoppelt. Das Gefühl von Stolz zeigt sich in einer aufgerichteten, gedehnten Körperhaltung, die Gesichtszüge spannen sich, oft reckt sich das Kinn nach oben. Bei Entsetzen nimmt der Körper eine Schutzhaltung ein, die Schultern schießen nach oben, der Brustkorb sinkt ein, aufgerissene Augen und Mund zeigen den Schreck im Gesicht. Eine schöne Überraschung öffnet Mund und Augen ebenfalls, indes vor Freude. Entsprechend hebt sich der Brustkorb, oft öffnen sich die Arme von selbst, als wollten sie die Überraschung und die ganze Welt umarmen.

Die spontanen Gefühlsregungen drücken sich kurz und heftig in Körper und Gesicht aus; ist die Situation vorbei und die Emotion legt sich, entspannen sich der Körper und das Gesicht wieder. Bei Kindern ist es jedenfalls so. Sie können den ganzen Kosmos der Gefühle in fünf Minuten durchleben. Zwischen den Emotionen finden die Körperhaltung und der Gesichtsausdruck des Kindes zurück in die entspannt-aufgespannte Neutralhaltung.

Nun eignet sich im Laufe des Lebens jeder Mensch eine Art Grundhaltung an, die ein vorherrschendes Grundgefühl ausdrückt. Manchmal ist diese Grundhaltung Ausdruck einer Lebenshaltung. Schüchternheit beispielsweise, oder Unsicherheit, Angriffslust, Resignation, Rebellion, Trotz, Misstrauen … Oft wird diese Grundhaltung von anderen Mitmenschen übernommen, als Imitation der Vorbilder zu Hause oder in der Schule. In beiden Fällen wird irgendwann eine Gewohnheit daraus, wird die Haltung so selbstverständlich, dass sie nicht mehr wahrgenommen wird.

Schlaffe Körperhaltung heißt auch schlaffes Gesicht. Aufgespannte Körperhaltung bedeutet aufgespanntes Gesicht. Eine traurige Körperhaltung zieht ein trauriges Gesicht nach sich. Positive Körperspannung geht mit positivem Gesichtsausdruck einher.

Beobachten Sie Ihre Mitmenschen im Alltag, wenn sie auf den Bus warten, an der Supermarktkasse stehen, wenn sie telefonieren oder lesen. Da wird die Oberlippe durch die Zähne gezogen. Dort ist die Steilfalte über der Nasenwurzel nicht mehr wegzudenken. Mancher Mann schiebt das Kinn vor und holt es nie mehr ein. Frauen versteinern zuweilen mit einem verzogenen Mund, der ursprünglich wohl mal als Lächeln gemeint war.

Und ganz, ganz viele Menschen überlassen das Gesicht einfach der Erdanziehung. Wangen, Mundwinkel, Unterlider, Oberlider, Halsmuskeln – alles hängt.

Mein Auslöser, mich mit Faceforming zu beschäftigen, war meine Gesichtslähmung. Die Fazialisparese wird auch Mona-Lisa-Syndrom genannt, weil die Teillähmung der Mundmuskeln einen seltsam starren Ausdruck vermittelt. Sie trat während einer Schwangerschaft auf – und ging nicht mehr weg.

Die Muskellähmung entstellte mein Gesicht, und ich fühlte mich nicht nur körperlich eingeschränkt, sondern auch emotional tief getroffen. Ich bemerkte schnell, wie wohltuend sich das bewusste Auf- und Ausrichten meines Körpers besonders auch auf mein Gesicht und meine Stimmung auswirkte und mir Mut gab. Die Lähmung bildete sich langsam und stetig zurück, aber ich hatte mit Synkinesien im Gesicht zu kämpfen. Synkinesien sind ungewollte Mitbewegungen, es schließt sich zum Beispiel ein – nur das eine – Auge, wenn ich lache.

Ich absolvierte die CANTEINICA®

Körper in Evolution-Ausbildungen, um diesen unangenehmen, verzerrenden Synkinesien die Stirn bieten, und hoffte darauf, vertieftes Wissen zu bekommen und zu erlangen, damit ich meine äußere Harmonie und Stabilität im Gesicht wiederherstellen könnte. Ich wollte um jeden Preis mein Gesicht, mein Lächeln zurück, ich wollte mich wieder ganz und schön fühlen.

Mit jedem Baustein kam ich tiefer in die Verbindung mit meinem Körper, ein weiteres Puzzleteil kam dazu, die Selbsterfahrung wuchs: Wenn mein Körper exakt aus- und aufgerichtet ist, können die Faceforming-Übungen ihre volle Wirkung entfalten. Und wie diese Übungen wirken! Ich kenne keine vergleichbare Methode. Während ich den Schädel mit Diagonaldehnungen auskleide und mit meinen Augenhöhlen und Augäpfeln arbeite, reagiert meine rechte Gesichtshälfte sofort mit Entspannung. Die »entlähmte« Unterlippe antwortet mit einem feinen Zittern. Diese spürbare Vernetzung beeindruckt mich jeden Tag.

Die beständige Körperarbeit mit einer sofortigen Antwort hat mir ganz viel Vertrauen in meinen Körper zurückgegeben. Meine Synkinesien sind weniger ausgeprägt, und ich habe keine Schmerzen mehr im Gesicht. Meine persönliche Reise ist noch lange nicht am Ziel. Motiviert durch die vielen kleinen Erfolge, reise ich gerne weiter und weiter. Die Arbeit mit der CANTIENICA®-Methode inspiriert mich täglich, tiefer zu gehen, mehr zu lernen und meinen eigenen Körper weiter zu erforschen. Die Fazialisparese, die mich einst so sehr herausgefordert hat, sehe ich heute als meine wichtigste Lehrerin. Danke, Benita, für deine wundervolle Methode. Ohne sie wäre ich nicht, wer ich heute bin.

Luzia Meyer, 44

Mutter von vier Kindern, lizenzierte CANTIENICA® Körper in Evolution-Instruktorin und gelernte Expertin Intensivpflege.

Unterrichtet bei

www.cantienica-zug.ch

Blog: https://cantienica.com/fazialisparese-und-cantienica/

Das Gesicht – der Spiegel des Körpers

Alles, was wir mit dem Körper anstellen, hat Auswirkungen auf das Gesicht. Eine resignierte Körperhaltung bewirkt einen resignierten Gesichtsausdruck. Eine überhebliche Körperhaltung lässt das Gesicht ebenfalls arrogant wirken. Cholerik spiegelt sich in Gesicht und Körperhaltung. Ein schüchterner Mensch signalisiert seine Schüchternheit von Sohle bis Scheitel.

Der Grund für die unerbittliche Spiegelung der Körperhaltung im Gesicht liegt in der anatomischen Logik begründet: Alles ist mit allem verbunden. Alles reagiert auf alles. Becken und Brustkorb verhalten sich zueinander wie Unterkiefer und Oberkiefer. Sie können diese Behauptung ganz leicht nachprüfen.

Entspannen Sie Mund und Kiefer. Kippen Sie Ihr Becken kraftvoll nach vorn, und spüren Sie nach, wie sich – vollkommene Entspanntheit vorausgesetzt – auch der Unterkiefer vorschiebt. Umgekehrt: Wird das Becken nach hinten verschoben, in ein auffälliges Hohlkreuz, zieht sich auch der Unterkiefer nach hinten.

Hochgezogene Schultern verschieben den Kopf auf dem Atlas nach vorne, die Muskulatur an Hals und Kinn verliert die Spannung und wirkt weich bis schlaff, bildet mit der Zeit ein Doppelkinn. Ein gewohnheitsmäßig eingesunkener Brustkorb überlastet die Halsmuskulatur und prägt die Nasolabialfalten aus.

Besteht die Gewohnheitshaltung im Stehen darin, das Becken vorzuschieben und gleich auch noch die Knie durchzudrücken, so zieht das mit der Zeit die Mundwinkel nach unten. Wer dauernd das Gesäß anspannt, zieht meist auch die Ringmuskeln um die Augen zusammen und verschafft sich selbst einen verkniffenen Ausdruck, der mit der Seelenlage nicht zusammenpassen muss.

Zum Hohlkreuz passen hochgezogene Brauen, und hochgezogene Brauen legen die Stirn in Falten und überdehnen die Augenlidmuskeln. Verlagerung des Gewichts auf ein Bein lässt Asymmetrien im Gesicht stärker hervortreten.

Steife Schultern kombinieren sich ganz gern mit verkniffenen Lippen. Sie können all das ganz leicht ändern, können aus der Gewohnheitshaltung zurückfinden in die Idealhaltung. Sie brauchen dafür – Interesse an sich selbst. Lust auf Selbstwahrnehmung. Freude, sich selbst sozusagen neu aufzurichten. Und ja, ein bisschen Disziplin für den Anfang kann nicht schaden. Die stellt sich von selbst ein, sobald Sie eine Ahnung davon kriegen, wie köstlich leicht sich die natürliche Aufspannung anfühlt. Wer ein Instrument spielt, kennt das Prinzip: Der Anfang ist hart, mit dem Können wächst der Spaß, wächst die Freude am Tun.

Ein neues Gesichtsgefühl

Mit einer gewissen Skepsis und einer großen Portion Neugierde ging ich als 35-jähriger Mann mit fast noch keinem Fältchen in die erste Stunde zu Faceforming. Die Skepsis war aber nur von kurzer Dauer. In jeder Stunde mehr erlebte ich ein komplett neues und intensiveres Gesichtsgefühl – Muskeln, die ich vorher nie wahrgenommen hatte. Und mir wurde klar, wie man mit seinem Gesicht umgehen kann, um es von innen und nachhaltig zu stützen.

Nikolaus B., Jahrgang 1972

Key Account Manager, Wien

Ausschließlich angenehme Nebenwirkungen

CANTIENICA®-Faceforming lässt Ihr Gesicht sofort frisch aussehen. Nach ungefähr drei Wochen wird die neualte Aufspannung automatisch. Warum »neu-alt«?: Weil Sie nichts grundlegend Neues erlernen müssen, sondern sich einfach das ursprüngliche Muskelwissen und Muskelkönnen aus jungen Jahren in Ihr Bewusstsein holen.