Fasten leicht gemacht - Barbara Simonsohn - E-Book

Fasten leicht gemacht E-Book

Barbara Simonsohn

0,0

Beschreibung

Immer mehr Menschen interessieren sich für das Fasten! Längst ist erwiesen: Diese natürliche Methode hat beeindruckende Effekte auf die Gesundheit, die Figur und auch das Seelenleben. Rheumatische Erkrankungen verschwinden, der Körper wird entsäuert und verjüngt, man fühlt sich leicht und energiegeladen, der Geist öffnet sich für das wirklich Wichtige im Leben. Wenn Sie Ihrem Körper auch einmal dieses Wohlfühlprogramm gönnen wollen, finden Sie hier alles, was Sie wissen müssen: Die Gesundheitsexpertin Barbara Simonsohn, die selbst jedes Jahr fastet, erläutert verschiedene Fastenformen vom Buchinger- über das Intervallfasten bis hin zum Fastenwandern. Zudem gibt sie wertvolle Tipps zu Einläufen, Bewegungs- und Entspannungsprogrammen, Massagen sowie zum behutsamen Fastenbrechen. Lassen Sie sich auf diese ganzheitliche Erfahrung ein, und Sie werden nie wieder darauf verzichten wollen!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 90

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



BARBARA SIMONSOHN

FASTEN

leicht gemacht

Verjüngen und entgiften zu Hause

ÜBER DIE AUTORIN

Barbara Simonsohn, Jahrgang 1954, machte ihre erste Tee-Fastenkur von 28 Tagen schon mit 23 Jahren unter der Leitung von Dr. Renate Collier auf Sylt. Vier Jahre später hielt sie ihr Zertifikat durch diese Pionierin als »Azidose-Seminarleiterin« in der Hand, das die Qualifikation als Fastenleiterin einschloss. Die Themen »Fasten«, »gesunde Ernährung« und »Azidose-Therapie« waren fortan ihre ständigen Begleiter. Barbara Simonsohn leitet Azidose- und Fastenkuren in Deutschland, Österreich und auf Teneriffa mit insgesamt einigen Hundert Teilnehmern. Sie gibt an ihrem Wohnort Hamburg Azidose-Massagen. Mehrmals im Jahr leitet Barbara Simonsohn Azidose-Massage-Seminare in Hamburg, Köln und München.

Mit 24 Jahren schloss Barbara Simonsohn ihr Studium der Sozialwissenschaften als Diplom-Politologin ab. Ihr Sohn wurde 1988, ihre Tochter 1994 geboren. 1981 lernte sie das authentische Reiki kennen und ließ sich 1984 in der Schweiz und in den USA von Dr. Barbara Ray, einer direkten Schülerin von Hawayo Takata, in dieser uralten Einweihungsmethode zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte als Lehrerin ausbilden. Seither vermittelt sie alle sieben Grade sowie alle drei Lehrergrade im In- und Ausland. Mit mehr als 10 000 Seminarabsolventen gehörte sie zu den erfolgreichsten Lehrern dieser Methode für Selbstheilung und Persönlichkeitsentwicklung überhaupt. Zurzeit unterrichtet Barbara Simonsohn in Hamburg, Köln, Berlin und München und auf Anfrage bundesweit, in Österreich und auf den Kanarischen Inseln.

Seit 1995 schreibt Barbara Simonsohn Bücher über gesunde Ernährung, Super Foods wie Gerstengrassaft oder Moringa, das authentische Reiki, die Fünf »Tibeter« und Hyperaktivität. Viele ihrer Gesundheitsratgeber sind Standardwerke, die Gesamtauflage beträgt mittlerweile fast eine halbe Million verkaufter Exemplare. Viele ihrer Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien im Schirner Verlag das Buch »Azidose-Therapie – Wie Sie Ihren Körper natürlich entsäuern« mit Beschreibung und Illustration aller Griffe der Azidose-Massagen. Die Autorin schreibt freiberuflich Artikel für mehr als 40 Gesundheitszeitschriften im In- und Ausland.

Barbara Simonsohn arbeitet als persönlicher Fastencoach mit Azidose-Massagen, Wickeln und der Zubereitung von Fastensuppen und -säften. Sie berät Fastende auch aus der Ferne und leitet außerdem Fastenkuren nach Buchinger (auf Wunsch auch nur mit Tee und Wasser) mit Vorträgen, Wickeln, Vermittlung der Azidose-Massagen, Zeiten der Stille, Meditation, Fantasiereisen und Bewegung an der frischen Luft. Ihre Homepage wird jährlich von mehr als 360 000 Menschen besucht.

Sie können mit der Autorin Kontakt aufnehmen:

Barbara Simonsohn

Holbeinstr. 26, 22607 Hamburg

E-Mail: [email protected]

Tel.: (040) 895338 | Fax: (040) 893497

www.barbara-simonsohn.de

Speziell zum Fasten: www.fastenundmassage.de

Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autorin oder des Verlages. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Dieses Buch enthält Verweise zu Webseiten, auf deren Inhalte der Verlag keinen Einfluss hat. Für diese Inhalte wird seitens des Verlages keine Gewähr übernommen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich.

ISBN 978-3-8434-6371-3

Barbara Simonsohn: Fasten leicht gemacht Verjüngen und entgiften zu Hause © 2017 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Simone Fleck, Schirner, unter Verwendung von # 391457179 (©miniwide), # 281129363 (© elenabsl) und # 156903569 (© ESB Professional), www.shutterstock.comPrint-Layout: Simone Fleck, Schirner Lektorat: Bastian Rittinghaus, Schirner Gesetzt aus der Arimo (© Ascenderfonts.com) unter der Apache-Lizenz 2.0: www.apache.org/licenses/LICENSE-2.0E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage 2017

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

INHALT

Über die Autorin

Einleitung: Fasten – der königlichste aller Heilwege

Wer sollte nicht fasten?

Fasten-Wege

Was passiert beim Fasten auf der körperlichen Ebene?

Die Fastenkur

Die Wirkung des Fastens auf die Seele

Die Bedeutung des richtigen Kauens für die Zeit »danach«

Fastenberichte

Fasten von A bis Z

Literatur

Adressen

Bildnachweis

»Wer stark, gesund und jung bleiben will, heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.«

(Hippokrates)

EINLEITUNG: FASTEN – der königlichste aller Heilwege

Fasten ist »in«. Das Supermodel Karolina Kurkova hält ihre zarte Figur mit regelmäßigen Fastenkuren in Schuss, Gwyneth Paltrow praktiziert eine Nulldiät mit Zitronenwasser und Einläufen, Literaturkritiker Hellmut Karasek war Stammgast in der Buchinger-Fastenklinik am »Glauberberg« oberhalb des Bodensees, und Fernsehkoch Johann Lafer fastet regelmäßig im Fasten-Sanatorium Lanserhof.1 Professor Andreas Michalsen von der Charité, Berlin, bezeichnet Fasten als »Reset-Knopf für Körper und Geist.«2

Dr. Otto Buchinger senior gilt als Fastenpionier, und sein 1919 im Selbstversuch entwickelter Ansatz war ganzheitlich. Durch Fasten gibt man sich dem »inneren Arzt« hin, der Weisheit des Körpers. Immer heilt Fasten gleichzeitig Körper, Seele und Geist. Durch Fasten wird der Mensch offener für seine innere Entwicklung. Die Seele wird wieder empfänglicher für höhere Schwingungen.

Otto Buchinger ging mit gutem Beispiel voran und fastete mindestens einmal im Jahr für mindestens zwei Wochen. Er zeigte damit: Fasten ist nicht nur etwas für Kranke und Übergewichtige. Vor allem (noch) Gesunde profitieren davon, weil sie Krankwerden und verfrühte Alterungsprozesse vermeiden und neue Lebensfreude und -lust gewinnen.

Das Thema »Fasten« ist gerade jetzt durch den Nobelpreis für Medizin ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, der 2016 an den Japaner Yoshinori Ohsumi ging für die Erforschung der »Autophagie«: Bei der Reparatur von Zellen werden unbenutzte Zellbestandteile zerlegt und für die Bildung neuer Zellen genutzt. Dieser Recycling-Prozess wird beim Fasten – sogar schon beim kurzfristigen Intervall-Fasten – stark angeregt. Das ist wichtig und wertvoll, weil die Fähigkeit zur Autophagie im Alter nachlässt. Folgen sind degenerative Prozesse, auch im Gehirn, und Krankheiten. Beim Autophagie-Recycle-Prozess bauen die Zellen schädliche Bestandteile wie verklumpte Eiweißbaustoffe ab. Zellreinigungs- und Verjüngungsprozesse durch Fasten beugen vielen Krankheiten wie Demenz, Diabetes, Rheuma und Krebs vor und lassen uns älter werden und dabei jünger bleiben.

Nur der Mensch kann fasten. Fasten setzt nämlich eine freiwillige Entscheidung für eine zeitweise Nahrungsenthaltung voraus. Unfreiwilliger Nahrungsentzug bei Mensch und Tier bedeutet hungern, nicht fasten. Das Schöne am Fasten: Entgegen verbreiteter Vorurteile werden Sie kein eigentliches Hungergefühl erleben.

Der Organismus muss von »Ernährung von außen« auf »Ernährung von innen« umgestellt werden, von »Aufnahme« auf »Ausscheidung«. Das geschieht durch eine gründliche Darmreinigung zu Beginn und eine tägliche Darmentleerung über die gesamte Fastenzeit hinweg sowie die anschließenden Aufbautage. Der Körper »weiß« dadurch, dass er von seinen eigenen Reserven leben soll, und der »innere Arzt« wird aktiv.

Fasten ist einfach, wenn man ein paar »Spielregeln« beherzigt. Allein oder in der Gruppe kann man sich selbst eine Fastenkur verordnen. Wer schon einmal »auf eigene Faust« gefastet hat, kann sie sogar neben seiner beruflichen Tätigkeit durchführen. Wichtige berufliche und private Termine sollten dennoch auf das notwendige Minimum reduziert werden. Als Fastender erlebt man manchmal Stimmungsschwankungen und ist nicht immer für lange Gespräche aufgelegt.

Da wir evolutionär auf Hunger- und Fastenzeiten eingestellt sind, ist diese Art der inneren Ernährung problemlos möglich. Fastende erleben oft während der Fastenzeit eine erhebliche Leistungsfähigkeit, sowohl auf körperlichem, intellektuellem als auch auf musischem Gebiet.

Ich fastete erstmals mit 23 Jahren – 28 Tage lang bei Tee und Wasser. Nach dieser Fastenkur waren meine gesundheitlichen Probleme wie Darmträgheit und Antriebsschwäche verschwunden. Dieser Effekt blieb – das Ergebnis war also nachhaltig. Allerdings faste ich seither jedes Jahr (bis auf die Zeiten meiner beiden Schwangerschaften und langen Stillzeiten) für zehn Tage bis drei Wochen in Eigenregie oder während einer Azidose-Kur in der Gruppe. Damit habe ich mir rückblickend eine hohe körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bewahren können. Ich werde so gut wie nie krank, bis auf eine Erkältung alle zwei bis drei Jahre.

Wenn Ihnen dieses Büchlein das Selbstvertrauen schenkt, sich regelmäßig durch Fasten körperlich und seelisch zu verjüngen, hat es sein Ziel erreicht.

 

 

1 Vgl. »Die Heilkraft des Fastens« in: »Der Spiegel« 12/2011, S. 113.

2 Ebd. S. 114.

WER sollte nicht fasten?

Wir können aus verschiedenen Gründen fasten: aus spirituellen Gründen, zur Optimierung unserer Gesundheit, zur Vorbeugung von Krankheiten, für mehr Lebenskraft und Lebensfreude oder zur Therapie von Erkrankungen.

In der Menschheitsgeschichte waren kürzere oder längere Hungerzeiten die Regel. Es gab keine Supermärkte, die bis nachts offen hatten, und kein ständiges Überangebot an Essbarem. Damit der Mensch überleben konnte, musste der Organismus in der Lage sein, sich schnell und ohne große Umstellungsstörungen in den Fastenmodus, auf die innere Ernährung, umzustellen. Körperliches und seelisches Wohlbefinden waren notwendig, um weiter aktiv und kraftvoll Gefahren ins Auge sehen, sich wehren oder baldmöglichst eine Nahrungsquelle finden oder ein Tier erlegen zu können. Wenn wir uns dies klarmachen, erkennen wir, dass Fasten etwas sehr Natürliches ist und unser Überleben als Menschheit von der Fähigkeit dazu abhing. Eine Zeit lang gut ohne feste Nahrung auszukommen, ist eine genetisch veranlagte Kapazität, die durch frühere magere Zeiten in unsere Zellen einprogrammiert wurde. Mich erstaunt es daher nicht, dass heutzutage viele Menschen in den Industrieländern auf ihrem Weg »back to the roots«, zurück zu unserer inneren Natur, das Fasten entdecken. Es gibt eine weltweite Fastenbewegung. Das Thema ist »in«, was sich an den Auflagen von Fastenbüchern ablesen lässt, die manchmal über eine Million erreichen.3

Am schwersten fällt den meisten Null-Kalorien-Fasten mit Tee und Wasser. Wer krank ist und länger mit Tee und Wasser fasten möchte, sollte das in Begleitung eines Fastenleiters, Fastenarztes oder in einer Fastenklinik tun. Diese Art des Fastens ist besonders tief greifend und wird meist bei Erkrankungen der Verdauungsorgane empfohlen.

Gegenanzeigen für das Fasten sind eine Überfunktion der Schilddrüse, Abbauprozesse im hohen Alter, Krebs im Endstadium, seelische Erkrankungen wie paranoide Psychosen und Schizophrenie, infektiöse Herzerkrankungen und Magersucht.4 Bei Magersucht kann Fasten unter ärztlicher Aufsicht und begleitender Psychotherapie hilfreich sein. Dr. Otto Buchinger senior und Professor Werner Zabel berichten von mehreren Fällen von Magersucht, die auf diese Weise erfolgreich therapiert wurden. Natürlich darf nicht gefastet werden in der Schwangerschaft und Stillzeit. Insulinpflichtige Diabetiker sollten nur in einer Fastenklinik unter ärztlicher Aufsicht fasten. Wer nicht weiß, ob er zu einer Risikogruppe gehört, sollte seinen Arzt – besser noch einen Fastenarzt – fragen.

Auch bei Untergewicht kann Fasten angezeigt sein. Oft liegt bei schlanken – selbst jüngeren – Menschen eine Verschlackung der Darmzotten vor, sodass Vitalstoffe schlecht aufgenommen werden. Der Mensch hungert sozusagen an vollen Töpfen. Wenn er seinem Darm durch eine Fastenkur die Gelegenheit zur Selbstreinigung gibt, nimmt er zwar während der Fastenzeit geringfügig ab, gewinnt danach aber nicht nur schnell sein altes Gewicht zurück, sondern nimmt sehr oft zu, bis er sein gesundes Idealgewicht erreicht hat. Untergewichtige können ihre Nahrung nach einer erfolgreichen Fastenkur besser verwerten.

In der Fastenklinik Buchinger in Überlingen sind in 30 Jahren – von 1959 bis 1989 – bei einem Durchgang von mehr als 50 000 Patienten nur vier Patienten während einer Fastenkur gestorben, und zwar alle an einem akuten Herzversagen.5 Es handelte sich durchweg um ältere, übergewichtige Männer, die jahrzehntelang geraucht hatten.

3 Z. B. Lützner, Hellmut: Wie neugeboren durch Fasten. München: Gräfe und Unzer, Erstauflage 1976.

4 Vgl. Fahrner, Heinz: Fasten als Therapie. Stuttgart: Hippokrates 1991, S. 181.