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Beschreibung

Feengestalten finden sich in den Märchen aller Völker, aber die Vorstellungen von diesen Wesen können in den Ländern und Völkern unterschiedlich sein. Gemeinsam ist ihnen in der Regel, dass es sich bei diesen Naturgeistern nicht um niedliche, "süße" Gestalten handelt, sondern dass sie mächtige Wesen sind, mit denen nicht zu spaßen ist und die ihre eigenen Maßstäbe und Lebensregeln haben. Der Begriff "Feen" oder "Elfen" schließt auch die Waldweiblein, Nixen und Frau Holle mit ein. Ihre Welt und die der Menschen existieren neben- und miteinander und stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Die Bewohner der Anderswelt wollen mit Respekt behandelt werden, dann kann die Begegnung mit ihnen für die Menschen Hilfe und Glück bringen. Sabine Lutkat hat Erziehungswissenschaften, Germanistik und Psychologie studiert, ist in der Erwachsenenbildung und als Märchenerzählerin tätig sowie als Reiseleiterin in Irland. Seit 2012 ist sie Präsidentin der Europäischen Märchengesellschaft.

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Über dieses Buch

Feengestalten finden sich in den Märchen aller Völker, viele Regionen und Länder haben ihre eigenen Feenwesen, wie die Sidhe oder »das gute Volk« in Irland, die Huldren in Island oder die Vilen auf dem Balkan. Dennoch weisen diese Gestalten viele Gemeinsamkeiten auf, die es erlauben, sie alle unter dem Sammelbegriff Feen zusammenzufassen. Die vorliegende Sammlung zeigt anhand verschiedener europäischer Märchen typische Motive der Feenmärchen und des Feenglaubens.

Was aber sind Feen? In der Regel sind Feen keine »harmlosen«, niedlichen, süßen Figürchen, sondern mächtige Wesen, mit denen nicht zu spaßen ist und die nach ihren eigenen Maßstäben leben.

Außerdem zeigen die Märchen, dass Feen keine kleinen geflügelten Elflein sind, die durch die Luft schwirren, wie es in vielen Abbildungen gerne dargestellt wird. Kein einziger Märchentext beschreibt Feen in diesem Sinne. Feen sind mächtig, sie verfügen über magische Kräfte und brauchen die ihnen immer wieder angedichteten Flügel keineswegs, egal ob sie nun klein oder groß in Erscheinung treten …

Über die Herausgeberin

Sabine Lutkat, geb. 1970 in Karlsruhe. Studium der Erziehungswissenschaft, Germanistik und Psychologie an der Freien Universität Berlin.

Freiberuflich tätig in der Erwachsenenbildung mit Vorträgen und Seminaren zu Märchenthemen, als Märchenerzählerin sowie als Reiseleiterin in Irland. Seit 2004 Präsidiumsmitglied der Europäischen Märchengesellschaft (EMG), www.maerchen-emg.de.

Feen-Märchen

zum Erzählen und Vorlesen

Herausgegeben von Sabine Lutkat

KÖNIGSFURT-URANIA

Ungekürzte Sonderausgabe des Titels „Feen-Märchen“ von Sabine Lutkat (2007).

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar.

E-Book-Ausgabe 2015 Krummwisch bei Kiel

©2015 by Königsfurt-Urania Verlag GmbH D-24796 Krummwischwww.koenigsfurt-urania.com

Umschlaggestaltung: Jessica Quistorff, Seedorf, unter Verwendung des folgenden Motives von Fotolia »Fantasy girl taking magic light. Mysterious night scene« ©Subbotina Anna Satz: Satzbüro Noch & Noch, Menden

ISBN 978-3-86826-316-9

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Die Feen in dieser Sammlung

Feen als Schicksalsfrauen

Der Prinz und die drei Feen

Neid zwischen zwei Schwestern

Hilfreiche, dankbare und bestrafende Feen

Die schwarzbraune Kuh

Das vergessene Kind

Der Onkel aus der Feenwelt

Una, das Elbenmädchen

Der Schweineberg

Die Fahrt im Huldrenboot

Der Becher der Elfe

Der Ernteknecht

O’Donoghue’s Dudelsack

Die verwunschene Fee vom Rosenberg

Die Feen und die Liebe

Die Elbenkönigin Hild

Vila bleibt Vila

Der Hirt und die drei Samovilen

Das Mädchen von der Alm

Der Elbenkönig auf Selö

Die Mundharmonika

Die schöne Waldfee

Die weiße Alpenrose

Die Welt der Feen

Der Elfenring

Das Feen-Handtuch

Eine Nacht in der Elfenwohnung

Des Nebelberges König

Feen-Geschichten – einmal anders

Von den Laumen

Feen-Ammen

Quellenverzeichnis

Einführung

Elfenlied

Um Mitternacht, wenn die Menschen erst schlafen,

Dann scheint uns der Mond,

Dann leuchtet uns der Stern;

Wir wandeln und singen

Und tanzen erst gern.

Um Mitternacht, wenn die Menschen erst schlafen,

Auf Wiesen, an den Erlen

Wir suchen unsern Raum

Und wandeln und singen

Und tanzen einen Traum.

Johann Wolfgang von Goethe

F eengestalten finden sich in den Märchen aller Völker, viele Regionen und Länder haben ihre eigenen Feenwesen, wie die Sidhe oder »das gute Volk« in Irland, die Huldren in Island oder die Vilen auf dem Balkan. Dennoch weisen diese Gestalten viele Gemeinsamkeiten auf, die es erlauben, sie alle unter dem Sammelbegriff Feen zusammenzufassen. Die vorliegende Sammlung zeigt anhand verschiedener europäischer Märchen einige typische Motive der Feenmärchen und des Feenglaubens.

Nicht mit aufgenommen wurden Kunstmärchen mit Feen aus dem Frankreich des 18./19. Jahrhunderts, als es dort eine wahre Flut von Feenmärchen gab. Jedoch sind nicht alle enthaltenen Texte reine Volksmärchen im engeren Sinn. Einige Texte aus der Sammlung von Villamaria (siehe Quellenverzeichnis) sind stark literarisch bearbeitet und deutlich dem Geschmack der Zeit angepasst, aber sie enthalten doch wichtige Motive im Zusammenhang mit dem Thema, so im Märchen Die weiße Alpenrose der Brauch, beim ersten Almaufstieg den Feen einen Stein zu opfern und sich so mit ihnen auf guten Fuß zu stellen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Was aber sind Feen? In der Regel kann man davon ausgehen, dass Feen keine »harmlosen«, niedlichen, süßen Figürchen sind, sondern mächtige Wesen, mit denen nicht zu spaßen ist, und die nach ihren eigenen Maßstäben leben.

Vom Sprachgebrauch her werden heutzutage die Worte »Fee« und »Elfe« beliebig austauschbar benutzt, hinzukommen seit Tolkiens Herr der Ringe auch die »Elben«. In der Fachliteratur werden die Feen als Naturgeister im weitesten Sinne eingestuft, und die Bandbreite der ihnen zugeordneten Gestalten aus Märchen, Sagen, Aberglaube und Brauchtum reicht von den Feen und Elfen selbst über Waldweiblein, Nixen bis hin zu den Perchta und Frau Holle. Alle diese Erscheinungsformen der Feen auch nur in Ansätzen darzustellen, würde hier den Rahmen sprengen. Es muss der Hinweis genügen, dass sich die Feengestalten keiner einheitlichen Überlieferung zuordnen lassen, sondern dass sich hier vielfältige Vorstellungen miteinander vermischt haben, die von den Elementargeistern über die keltischen Andersweltvorstellungen bis hin zu den Schicksalsgöttinnen reichen.

Festzuhalten bleibt aber, dass all diesen unterschiedlichen Gestalten einige Motive und Verhaltensweisen eigen sind, die immer wieder auftauchen und die es erlauben, sie gemeinsam in eine Gruppe einzuordnen.

Die aufgenommenen Märchentexte zeigen deutlich, dass Feen nicht wie beispielsweise die Götter der Menschenwelt völlig enthobenen sind. Nein, die Welt der Menschen und die Welt der Feen existiert neben- und miteinander, beide Welten stehen in einer wechselseitigen Beziehung, wenn nicht sogar Abhängigkeit.

Des weiteren zeigen die Märchen, dass Feen keine kleinen geflügelten Elflein sind, die durch die Luft schwirren, wie es in vielen Abbildungen gerne dargestellt wird. Kein einziger Märchentext beschreibt Feen in diesem Sinne. Feen sind mächtig, sie verfügen über magische Kräfte und brauchen die ihnen in vielen bildlichen Darstellungen immer wieder angedichteten Flügel keineswegs, egal ob sie nun klein oder groß erscheinen. Das ist ein weiterer Wesenszug, der in jeder Sammlung mit Feenmärchen deutlich wird: sie haben keine fest bestimmbare Gestalt: sie werden ebenso oft als groß, edel und wunderschön beschrieben, wie als »kleines Volk«, d.h. kleine, manchmal sogar koboldartige Wesen. An ihrer Macht und ihrem Einfluss ändert das Äußerliche allerdings nichts – und vielleicht ist es ja so, dass sie sich von den Menschen nur in der Form wahrnehmen lassen, wie sie jeweils gesehen werden wollen.

Aufgrund der wechselseitigen Verbundenheit von Menschenund Feenwelt liegt der Schwerpunkt in den überlieferten Erzählungen auf eben den Begegnungen zwischen Feen, also den Anderswelt-Wesen auf der einen Seite und den Menschen auf der anderen Seite.

Die Menschen haben zu allen Zeiten und in allen Kulturen gewusst, dass es da noch eine andere Welt als die der Menschen gibt, eine »Anderswelt«, bevölkert von den »anderen Wesen«. Die Bewohner der Anderswelt wollen mit Respekt behandelt werden, dann kann die Begegnung mit ihnen zum Glück ausschlagen. Bei respektloser Behandlung allerdings werden die Menschen hart, manchmal sogar mit Krankheit und Tod »bestraft«.

Dennoch kann man sagen, dass die Feen nicht Böses um des Bösen willen tun, eigentlich sind sie den Menschen eher gut gesinnt; man hat den Einruck, dass sie über den menschlichen Kategorien von Gut und Böse stehen und nach ihren eigenen Gesetzen leben. Sie tun den Menschen nichts Übles per se, sondern was dem Menschen als »schlecht« erscheint, sind in der Regel Folgen der bösen Handlungen des Menschen selbst, Folgen der Respektlosigkeit gegenüber den Feen und ihrer Missachtung.

In manchen Geschichten erscheinen die Feen jedoch »dämonisiert«, sie werden den Hexen gleichgesetzt. Es gibt Märchen, in denen in der einen Variante die Hexen, in der anderen Variante die Feen die Rolle des Bösen und Unheimlichen innehaben. Dies ist vermutlich eine jüngere Erscheinung, denn nicht nur die Hexen, auch die Feen wurden durch das Christentum der Ebene des Unheimlichen und des zu Vermeidenden zugeordnet. Dabei entstammen Feen und Hexen nicht der gleichen Ebene. Feen sind Wesenheiten, Naturgeister, und Hexen sind Menschen, die mit diesen Wesen Kontakt aufnehmen und von ihnen lernen können, sei es das Wissen über Heilpflanzen, Zaubersprüche oder andere Dinge.

Eine besonders reiche Tradition des Feenglaubens hat in Gegenden wie Irland und Island überlebt, und aus diesen beiden Ländern stammen viele Märchen der vorliegenden Sammlung. Aber nicht ausschließlich, auch andere europäische Länder reihen sich in den Feenreigen ein.

Die Feen in dieser Sammlung

Feen als Schicksalsfrauen

Die ersten beiden Märchen thematisieren ein weit verbreitetes und wohlbekanntes Motiv. Es handelt sich um die Vorstellung von Feen als Schicksalsfrauen, die einem Kind bei der Geburt sein Schicksal zuweisen, aus der Sammlung der Brüder Grimm wohl bekannt aus Dornröschen. In dem rumänischen Märchen Der Prinz und die drei Feen bemessen die Feen dem Prinzen bei der Geburt seine Lebenszeit, und diese kann nur verlängert werden, indem seine Gattin ihm Jahre von sich selbst abgibt. Die Feen als Schicksalsfrauen erinnern in ihrer Funktion hier an die Moiren und Parzen, die Schicksalsgöttinnen Griechenlands und Roms, und an die germanischen Nornen. In dem Balkanmärchen Neid zwischen zwei Schwestern geben sie ebenfalls dem Neugeborenen gute Gaben mit auf den Weg, die der Märchenheldin nach viel Leid letztendlich zum vorhergesagten Glück und der Hochzeit mit dem Königssohn verhelfen.

Hilfreiche, dankbare und bestrafende Feen

Darauf folgt eine große Gruppe von Märchen, in denen die Protagonisten von der Begegnung mit den Feen Nutzen oder Schaden davontragen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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