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Was haben ein arroganter spanischer Jugendlicher, ein wortkarger Kellner aus Andalusien, eine burn-out gefährdete Touristikkauffrau und eine lebenslustige Studentin, die just vor dem Diplom alle Zelte in Deutschland abbricht, gemeinsam? Sie alle werden von Fernweh geplagt, von der Sehnsucht, sich weit weg von zu Hause ihre Lebensträume zu erfüllen. Die Protagonisten des Ferienromans Lena, Nacho, Javier und Gudrún fühlen sich „reif für die Insel“, verlassen ihre Heimat und beginnen auf Gran Canaria einen Neustart. Dabei geht es ihnen darum, Grenzen ausloten, den Blick für das Wesentliche zu stärken und ihrem Leben den Schubs in die vermeintlich richtige Richtung zu geben. Doch der Alltag im Süden ist nicht einfach. Das fängt mit der Hitze an, geht bei der Verständigung weiter und endet mit der Frage, ob unser Verhalten eher kulturell geprägt oder einfach nur das Resultat vieler individueller Spleens ist. Um Geld zu sparen, gründen die zwei spanischen Männer zusammen mit den beiden deutschen Frauen eine multikulturelle Zweck-WG. Die Wohnung liegt fantastisch, lediglich zwei Blocks vom Meer entfernt. Der angesagte Treffpunkt der Surfer mit den gefährlich hohen Wellen ist fußläufig erreichbar. Vom Wohnzimmerfenster aus sieht man eine felsige Halbinsel mit naturgewaltigen Vulkankegeln. Die Location wäre perfekt, würde sich das Zusammenleben nur nicht so schwierig gestalten. Und so rasseln die Vier fast täglich aneinander: Perfektionist trifft auf Couch-Potato, Romantiker auf Hedonist, Macher auf Zweifler. Der Tick des Andalusier schon beim Frühstück laut Flamenco zu hören ist dabei noch das kleinste Problem. Denn so richtig kompliziert wird es erst, als auch noch Liebe und Sex mit ins Spiel kommen. Herz und Hormone stellen nämlich im Nu das so mühsam errungene Gleichgewicht in der neuen Heimat gnadenlos auf den Kopf. Doch trotz aller Turbulenzen müssen sich die vier Mitbewohner am Ende entscheiden, wie sie mit ihren Träumen und Sehnsüchten umgehen wollen. Bleiben oder gehen?
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Seitenzahl: 341
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Flamenco zum Frühstück
Sigrun Dahmer
interconnections
Impressum
Reihe Belletristik, Band 3
Flamenco zum Frühstück
Teutonen und Spanier unter einem Dach
Sigrun Dahmer
Umschlagfotos: Fotolia
Copyright
Verlag interconnections, Schillerstr. 44
79102 Freiburg, T. 0761-700 650, F. 700 688
info@interconnections.de, www.interconnections-verlag.de
ISBN: 978-3-86040-246-7, E-Book-Ausgabe, 2016
ISBN: 978-3-86040-226-9, Buch
Anreise
Kapitel Eins
Überleben in der Fremde
Kapitel Zwei
Auf Wohnungssuche
Kapitel Drei
Besichtigungstag
Kapitel Vier
WG-Alltag
Kapitel Fünf
Mitgefangen, mitgehangen
Kapitel Sechs
Ärger im Paradies
Kapitel Sieben
Heuschrecken in Maspalomas
Kapitel Acht
Zaghafte Musketiere
Kapitel Neun
Geheimnisse
Kapitel Zehn
Den Träumen das Leben schulden
Kapitel Elf
Advent in den Tropen
Kapitel Zwölf
Es könnte alles so schön sein…
Kapitel Dreizehn
Unerwarteter Besuch
Kapitel Vierzehn
Bleiben oder Gehen?
Kapitel Fünfzehn
Runzelkartoffeln
Kapitel Sechszehn
Auslandseinsatz
Kapitel Siebzehn
Auswahl weiterer Titel
Lena
Endlich war das take-off abgefeiert. Erst jetzt nahm Lena ihre Sitznachbarn im Flugzeug so richtig wahr. Klar, sie war mal wieder mit dem Schrottplatz in der Mitte gesegnet worden. Rechts von ihr zog ihr Fensternachbar, ein Geschäftsmann im Anzug, das Rollo hinunter. Dafür war ihm Lena eigentlich dankbar, denn die dunklen Wolken draußen verängstigten sie und zogen sie gleichwohl magisch an. Zum Glück hatte ihr Mr Rabiat die Entscheidung abgenommen: Rollo runter, basta, rausgucken war nicht. Mit wenigen energischen Handgriffen baute er sich eine Koje. Ein Vielflieger, ganz klar. Von irgendwoher zauberte er eine kratzig aussehende Wolldecke und eine dieser lächerlichen Schlafbrillen hervor. Ein zu Fleisch und Blut gewordenes „Bitte nicht stören“- Schild. Yes, Sir, Nachricht angekommen. Wenn er dabei nur nicht auch noch die gemeinsame Armlehne mit seinem Ellbogen okkupiert hätte! Als Lena sich abwandte, nahm sie einen billigen Parfüm-Duft wahr. Diesem Tosca-Gemisch gelang es leider nicht, den ranzig säuerlichen Schweißgeruch der Trägerin, ihrer linken Sitznachbarin, völlig zu überdecken.
„Was kann ich Ihnen bringen?“. Die Stewardess klappte hilfsbereit das Tischchen vor ihr hinunter und schaute sie fragend an. Tosca bestellte sich Tomatensaft. Was für ein Cliché. Lena nahm Orangensaft. Die Duftende hatte jetzt auch noch von der anderen Handstütze Besitz ergriffen. Hallo? Wo sollte sie jetzt mit ihren Armen hin? Doch solche Überlegungen schienen ihre Nachbarin nicht zu interessieren. Sie schaltete stattdessen konzentriert das Überkopflicht an und studierte mit Hilfe des Zeigefingers den laminierten Plan der Notausgänge. Lena trank ihren Orangensaft in kleinen Schlückchen. Ihre Strategie bestand darin, möglichst nur wenig zu trinken, um nicht andauernd aufs Klo rennen zu müssen. Mist, sie hatte wohl einen Moment zu lang auf den Lesestoff der Nachbarin gelugt. Tosca nahm ihren Blick gleich zum Anlass, um ein Gespräch zu eröffnen. Himmel hilf!
„Und, fliegen Sie das erste Mal nach Spanien?“
Es gab noch etwas Schlimmeres als raumgreifende Sitznachbarn. Redselige Reisende!
„Hm“, antwortete Lena demonstrativ einsilbig.
„Ach, ich war schon oft da, fast jeden Winter. Ich überwintere dort sozusagen.“ Tosca lachte über den eigenen Witz. Nicht auch noch das.
Lena zählte langsam bis drei. Mit etwas Glück könnte sie den Kelch vielleicht doch noch an ihr vorbei lotsen, indem sie durch Schweigen das ihr aufgezwungene Gespräch genauso schnell wieder beenden würde, wie es begonnen hatte. Eins. Sie horchte auf den gleichmäßigen Atem ihres rechten Sitznachbarns. Der Glückliche weilte bereits im Reich der Träume. Zwei. Sie spürte, dass sie selber eigentlich auch müde war und drei. Glückwunsch, ihre Firewall hatte funktio…
Da legte sich eine warme, etwas klebrige Hand auf ihren linken Unterarm. Lena zuckte zusammen.
„Jaja, die Canarios wissen schon, wie es sich gut leben lässt. Sonne, Meer, ein Weinchen, lecker Essen.“
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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