Flammenbegleiter, Band 1 - Jorin Winter - E-Book

Flammenbegleiter, Band 1 E-Book

Jorin Winter

4,8

Beschreibung

'Sie sollen ein Spiel für uns testen.' Paulson sah sie ausdruckslos an. 'Ein Spiel?' Richard war erstaunt. Wegen einer solchen Banalität ließ man sie nach Los Angeles kommen? 'Ganz recht. Im Übrigen nicht irgendein Spiel. Es ist das Spiel, das die komplette Game-Industrie auf den Kopf stellen wird.' Was wie ein kurzweiliges Vergnügen für die drei Computerspezialisten aus Berlin klingt, entpuppt sich als Reise in eine Welt, aus der es kein Zurück gibt. Den Tod ständig vor Augen stellen sie sich den Herausforderungen - nicht ahnend, dass sie schon bald im Mittelpunkt des wohl entscheidendsten Krieges in einer ihnen unbekannten Welt stehen werden.

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Seitenzahl: 367

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Table of Contents

Start

Impressum

Widmung

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Epilog

Flammenbegleiter

Teil 1: Weg in die Flammen

von Jorin Winter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

© Weltenschmiede Verlag, Hamburg 2015

www.weltenschmiede-verlag.de

Lektorat: Melanie Reichert und Tobias Keil

© the author

Cover: Weltenschmiede Verlag

ISBN 978-3-944504-28-5 (Taschenbuch)

ISBN 978-3-944504-29-2 (ePub)

 

 

Für Mara

Prolog

Hinter halb geöffneten Augenlidern starrte Parga in die Flammen, die von den Dächern Monderas aufstiegen. Die Mauer rings um die Stadt war niedergerissen worden und das Licht des Feuers tanzte auf den Gesichtern der Leichen am Boden.

Der alte Magier kauerte sich nieder, senkte den Kopf und hustete. Er spuckte schwer atmend aus. Erneut blickte er zurück auf die einstige Hauptstadt Algurias. Die prächtigen Bauten wie das Handelszentrum oder die Tirianoskathedrale, zu der jedes Jahr Menschenmassen pilgerten, um die unterschiedlichsten Gottheiten zu preisen, waren von den Sklaven der Waladen zerstört worden.

Sie brandschatzten, zerstörten und mordeten. Seit drei Tagen schon. Selbst die Kinder hatten sie nicht verschont.

Parga wusste, dass die Sklaven keine Seelen mehr hatten, sondern den Befehlen ihrer Herren unterworfen worden waren. Und doch entwickelte er einen ungezügelten Hass auf diese ehemals stolzen Männer, die sich nunmehr gegen ihr eigenes Volk gewandt hatten. Gemeinsam mit den Waladen überfielen sie eine Stadt nach der anderen, immer auf der Suche nach etwas ganz Bestimmtem. Nach jemand ganz Bestimmtem.

Zwei Gestalten stiegen über Teile der eingestürzten Mauer hinweg und traten auf ihn zu. An ihren Gewändern und Kapuzen erkannte der Greis, dass es sich um Waladen handeln musste. Ein Schmerz in seinem Kopf ließ ihn erkennen, dass die beiden versuchten, seine Gedankenblockade zu durchbrechen. Mit einem qualvollen Schrei erhob sich der Magier und deutete auf den ihm am nächsten stehenden Gegner. Der Walade heulte auf, als er wie von einer Faust getroffen zurück geschleudert wurde. Er rutschte über den Boden. Erde umhüllte ihn mit einer Staubwolke, in der sein Körper reglos liegen blieb. Ein letztes Mal sammelte Parga all seine Kräfte und entledigte sich auch des zweiten Wa­­­­laden. Der Magier sackte wieder in sich zusammen. Eine Leere breitete sich in dem Mann aus und er spürte, wie heiße Tränen seine Wangen hinunterliefen. Die Rasse der Menschen ist verloren.

Erneut hörte er Schritte auf sich zukommen. Er hob den Kopf und erblickte eine Gruppe von weiteren sechs Waladen, die sich ihm näherten. Der Greis schloss die Augen und bereitete sich darauf vor, im nächsten Moment die Kontrolle über seine Gedankenblockade zu verlieren. Spätestens dann wäre er den Feinden ausgeliefert.

Doch der erwartete Kontrollverlust blieb aus. Vielmehr bemerkte der Magier, wie die in weiß gehüllten Gestalten eine Gasse bildeten, durch die ein weiterer, hoch gewachsener Mann schritt. Er trug ebenfalls die Gewänder der Waladen und doch konnte er keiner von ihnen sein. Seine Haut ... sie war so rein und glatt.

Der Mann trat an Parga heran, kniete sich zu ihm hinunter und legte ihm die Hand auf die Schulter. Mit den Fingern seiner anderen Hand griff er unter das Kinn des Magiers und hob dessen Kopf ein Stück an, sodass dieser seinem Gegenüber direkt in die Augen blicken konnte.

Parga spürte, wie der Mann seine Gedankenblockade beiseite wischte, als wäre sie nur eine lästige Mücke, die man mit einer Handbewegung verscheucht.

»Ihr seid stark, Parga«, vernahm dieser eine klare Stimme in seinem Kopf. »So viele meiner Rasse fanden durch Euch den Tod. Gerne würde ich Euch zu einem Sklaven machen, doch weiß ich, dass keiner meiner Krieger Euch und Eure Macht zu kontrollieren vermag.«

Stille trat ein. Lediglich das Knistern der Flammen und das Keuchen des Magiers durchschnitten die Luft wie Schwerter.

»Wer ... seid ... Ihr?«, stieß der Greis hervor.

Sein Gegenüber lächelte und entblößte dabei eine Reihe makelloser Zähne.

»Mein Name ist Belg´or. Ihr Menschen würdet mich einen König nennen«, ertönte wieder die Stimme in Pargas Kopf.

»Ihr wisst, warum ich hier bin?«, fuhr Belg´or fort.

»Barador«, ächzte der Magier.

»Wären mehr Magier wie Ihr nach Mondera gekommen, um den Menschen zu helfen, hätten wir kaum eine Chance gehabt, gegen Eure Rasse anzukommen. Doch die menschlichen Magier sind feige. Sie verstecken sich, wann immer sie nur können. Sie verstecken sich, anstatt ihre Kräfte einzusetzen und für ihr Volk zu kämpfen. Die Magier sind wohl der schwächste und feigste Teil der Menschheit. Halten sich aus jeglichem Geschehen raus. Ihr aber«, Belg´or verstärkte den Druck seiner Hand auf Pargas Schulter, »Ihr habt Euch dazu entschlossen, Mondera zu verteidigen. Darum habt Ihr einen besonderen Tod verdient.«

Die Stimme Belg´ors hallte dumpf in Pargas Kopf wider, während dieser erneut seine Augen schloss.

»Bringt es schon zu Ende!«

»Ihr braucht nicht zu sprechen«, erklärte ihm Belg´or. »Das ermüdet Euch zusätzlich, ich verstehe Eure Gedanken genauso gut, wie Ihr meine. Außerdem kann ich mich kaum an Euren Schmerzen laben, wenn Ihr zu früh von mir geht.«

»Ich werde nicht in Gedanken mit Euch reden«, flüsterte der Magier heiser. »Die Rasse der Menschen zieht es vor, ihre Gedanken auszusprechen.«

»Wie Ihr wollt«, entgegnete ihm Belg´or sanft und löste seine Hände von Pargas Körper.

Der Magier fiel in sich zusammen. Er spürte ein Stechen in seinem Kopf, das immer stärker wurde, bis es beinahe unerträglich war.

Parga griff sich an die Schläfen und spürte, wie sich die Haut von seinem Gesicht löste und zu Boden fiel. Erschrocken zog er die Hände zurück und erblickte im Schein des Feuers, wie Blut an seinen Fingern hinunterlief und sich tröpfchenweise auf dem Sandboden verteilte. Parga bemerkte, wie eine erlösende Ohnmacht nach ihm griff. Kurz bevor ihn die Bewusstlosigkeit eingeholt hatte, tat er etwas, was er sich geschworen hatte, niemals zu tun.

Der Magier tastete in Gedanken nach den Tieren. Da waren sie. Sie spürten, dass mit dem Mann etwas nicht stimmte. Er hatte sie unterwegs nach Mondera mit Hilfe seiner Gedanken an sich gebunden und sie hierher geführt, damit diese die Menschen im Kampf unterstützten. Nun gab es nur noch eine Möglichkeit, wollte er nicht sterben. Er musste seine Schmerzen auf die Tiere übertragen. Den Tieren, die ihm in den letzten Tagen zu treuen Gefährten geworden waren. Die ihn ein ums andere Mal vor heranstürmenden Sklaven gerettet hatten, während er sich gegen die Waladen stellen musste.

Parga konzentrierte sich ein letztes Mal, ehe sich der Mantel der Ohnmacht um ihn schloss. Er hörte Pfoten, die auf den Boden trafen und sich näherten, ehe er vollends zusammenbrach und sein Gesicht auf die Erde traf.

Kapitel 1

Richard Dreier schreckte hoch, als es an seiner Wohnungstür läutete.

War er etwa eingeschlafen?

Jessica, schoss es ihm sofort hoffnungsvoll durch den Kopf, um im selben Moment der totalen Ernüchterung zu weichen, als er die Stimme von Frida Miller durch die geschlossene Tür vernahm.

»Mach auf, ich weiß, dass du da bist.«

Etwas unbeholfen rappelte er sich von der Couch hoch, schlurfte den Flur entlang und öffnete seiner besten Freundin.Strahlend blaue Augen funkelten ihm entgegen.

»Wie lange soll ich noch hier draußen stehen?«

Sie schob sich an ihm vorbei ins Innere der Wohnung. Ihr schwarzer Mantel flog im hohen Bogen über die Garderobe.

Richard fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht, ehe er die Tür schloss und hinter der Gothic-Frau in sein Wohnzimmer ging.

Frida ließ sich auf die Couch fallen.

Sie hatte sich beim Schminken mal wieder selbst übertroffen, stellte Richard fest.

»Wo kann man schwarzen Lippenstift kaufen?«, wollte er wissen.

»Kann ich dir besorgen«, entgegnete Frida.

Richard fühlte sich momentan nicht in der Lage, auf ihre Sticheleien einzugehen, auch wenn dies seit jeher eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war.

»Ich wär im Moment echt lieber allein«, brachte er hervor.

»Hast du Bier da?«

»Frida«, setzte Richard an.

Die Frau in schwarz erhob sich. »Schon gut, ich hol‘s mir selber. Du auch?«

Sie verschwand in der Küche. Richard hörte, wie sie im Kühlschrank kramte.

Als sie nach kurzer Zeit das Wohnzimmer betrat, verrieten ihre Sorgenfalten auf der Stirn, dass sie offenbar nicht so ausgelassen war, wie sie vorgab.

»Rich, dein Kühlschrank ...«

»Ich weiß.«

Seine Freundin setzte sich direkt neben ihn, öffnete ihr Bier und trank geräuschvoll die halbe Flasche leer.

»Hast du nochmal was von ihr gehört?«

Richard schwieg und schüttelte den Kopf.

»Wie lange soll das so weitergehen mit dir? Du isst nichts mehr, verschanzt dich seit Wochen nach der Arbeit in deiner Bude, gehst nicht mehr aus, rufst mich nicht an. Rich, es muss was passieren!«

Richard knetete seine Finger. Er wusste, dass Frida recht hatte. Er wusste, dass er unter Leute musste, sich ablenken musste. Aber er wusste auch, dass Jessica jede Sekunde in seinem Kopf war, ihn nicht losließ.

»Schau dich an«, fuhr Frida fort. »Wie lange hast du dich schon nicht mehr rasiert? Oder frisiert?« Sie fuhr Richard mit ihren schwarz lackierten Fingernägeln durch sein braunes Haar.

»Seit ich dich kenne, hast du immer Wert auf dein Äußeres gelegt.« Richard erinnerte sich gut an ihr erstes Zusammentreffen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er hatte sie vor Jahren mit dem Auto angefahren, während sie auf dem Weg zu einem ihrer Gothictreffen gewesen war. Richard hatte die schwarzgekleidete Frau damals in der Dunkelheit schlicht übersehen.

Kurzerhand hatte er sie ins Krankenhaus gefahren. Sein schlechtes Gewissen ließ ihn so lange dort bleiben, bis sie operiert und ihr Beinbruch gerichtet worden war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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