fotolulu auf Sri Lanka - fotolulu - E-Book

fotolulu auf Sri Lanka E-Book

fotolulu

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Beschreibung

Nach den Abenteuern im Buch „fotolulu in Afrika“, geht die Reise nun nach Sri Lanka. Was ist ein Tuc-Tuc? Gibt es noch Leoparden auf Sri Lanka? Wer ist Buddha? In diesem Buch erzählt fotolulu spannende Geschichten, die er auf seiner Reise nach Sri Lanka erlebt hat. Interessantes Hintergrundwissen über die Tiere wird mit tollen Fotos und lustigen Grafiken sehr anschaulich vermittelt. Das macht das Buch auch für Naturfreunde und Reisebegeisterte jenseits des Kindesalters interessant.

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Seitenzahl: 54

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Inhalt

Was hat Ceylon mit Sri Lanka zu tun?

Das Elefanten-Waisenhaus

Unterwegs mit Tuc-Tuc und Kanu

Die Busch-Olympiade

Im Pflanzenparadies

Dschungel in der Stadt

Im Nationalpark „Horton Plains“

Die bunte Vogelwelt Sri Lankas

Im Yala-Nationalpark

Bildergalerie „Tiere Sri Lankas“

fotolulu auf Sri Lanka

Was hat Ceylon mit Sri Lanka zu tun?

Nach meiner ersten Reise in das ferne Afrika wollte ich mehr sehen von der großen, weiten Welt. Ich besorgte mir einen Globus, drehte ihn, schloss die Augen und stoppte ihn mit meinem Flügel. Meine Flügelspitze zeigte auf eine Insel im Indischen Ozean - Sri Lanka!

Sri Lanka ist eine Insel, etwa so groß wie Bayern und liegt an der Südspitze Indiens.

Vielleicht habt Ihr schon einmal den Namen Ceylon gehört. Früher hieß Sri Lanka Ceylon und wurde durch den Teeanbau bekannt. Bis 1948 war Ceylon eine englische Kolonie. Seit 1972 heißt die Insel Sri Lanka und ist unabhängig.

Was wird mich dort erwarten? Welche Tiere leben auf Sri Lanka? Zu welcher Jahreszeit sollte ich reisen? Wie lange dauert die Reise dorthin? Alle diese Fragen musste ich in meine Reiseplanung einbeziehen. Ich schaute mir als Erstes die Reiseroute an und kam dann zu dem Ergebnis, mit dem Flugzeug dorthin zu fliegen. 7.969 Kilometer Luftlinie mit meinen kleinen Flügeln und der Fotoausrüstung schien mir etwas zu anstrengend. Das entspricht fünfzehnmal der Strecke von München nach Berlin.

Ich plante die Reise in den folgenden Wochen und erforschte die Tierwelt von Sri Lanka. Das wichtigste bei der Tierfotografie ist, dass man Verhalten und Lebensgewohnheiten der Tiere genau kennt. Nur so wird man die gewünschten Tiere finden und vor die Kamera bekommen. Die Liste der Tiere Sri Lankas ist interessant und sehr lang. Elefanten, Leoparden, Axishirsche, Sambarhirsche, Kragenbären, Krokodile, mehrere Affenarten und jede Menge Vogelarten erwarten mich dort.

Ich plante meine Route nach den Lebensräumen der interessantesten Tiere, wobei viele nur noch in Naturschutzgebieten leben. Der bekannteste und älteste Nationalpark ist der Yala-Nationalpark. Dort werde ich hoffentlich Glück haben und Leoparden vor die Linse bekommen.

Nach vier Wochen hatte ich die Reiseplanung abgeschlossen und das nötige Wissen über die Tiere gesammelt. Anfang Oktober flog ich mit Adler-Airlines von Düsseldorf nach Colombo auf Sri Lanka. Nach 10 Stunden war ich schon in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas angekommen. Wäre ich selber geflogen, hätte ich mindestens 3 Wochen gebraucht. Ich holte meinen Flugtrolli vom Gepäckband und dann flog ich zu meiner ersten Unterkunft nach Negombo. Negombo ist ein Küstenstädtchen etwas nördlich der Hauptstadt Colombo. Das kleine Hotel, in dem ich untergekommen bin, hieß „OCEAN VIEW“, das ist englisch und bedeutet: „Mit Blick auf den Ozean.“ Ich packte meine Sachen aus und ging zum Strand. Auf dem Wasser trieben viele kleine Boote.

Ich fragte eine Krähe, die am Strand spazieren ging, was das für Schiffe seien. Die Krähe antwortete: „Das sind die Katamarane der Fischer, du erkennst sie an den viereckigen rotbraunen Segeln. Das sind die typischen Fischerboote aus dieser Gegend.“

Die Krähe schien nervös zu sein: „Entschuldige aber ich muss jetzt weiter zum Fischmarkt. Die ersten Fischerboote kommen vom Fischen zurück. Auf dem Fischmarkt gibt es die besten Leckerbissen und da darf ich nicht zu spät kommen.“ sagte sie und flog davon.

Ich schaute noch eine Weile den Booten nach und genoss den leichten Wind. Immerhin waren dreißig Grad im Schatten und da ist jedes Lüftchen im Federkleid willkommen.

Eine andere Krähe flog vorbei und rief: „He, kommst du mit zum Hafen, leckeren Fisch essen?“ „Warum nicht!“, rief ich zurück. Mir knurrte schon ein wenig der Magen und eine leckere Fischmahlzeit ist ja nicht zu verachten. Ich folgte der Krähe. Im Hafen war der „Teufel los“. Die Verkäufer schrien um die Wette und priesen ihren Fisch zum Verkauf an. Immer mehr Fischer brachten ihren Fang in geflochtenen Körben an den Strand.

Krähen und Möwen warteten geduldig auf die Fischreste, die beim Putzen der Fische abfielen. Eine Krähe ergatterte ein riesengroßes Stück und winkte mir zu.

Ich flog zu ihr und sie sagte: „Na Fremder, willst du auch ein Stück Fisch? Du kannst etwas von meinem Stück ab haben.“ Ich war schon ein wenig erstaunt, denn normalerweise sind Krähen nicht sehr sozial, wenn es ums Fressen geht. „Das ist aber nett von dir, da nehme ich doch gerne ein Stück“, stammelte ich noch etwas erstaunt.

Die Krähe gab mir ein Stück vom Fisch, grinste und sagte: „Nun, ganz umsonst ist der Fisch aber nicht.

Ich habe deinen tollen Fotoapparat gesehen. Kannst du nicht ein paar schöne Fotos von mir machen?“ Da musste ich nicht lange überlegen: „Selbstverständlich mache ich ein paar Fotos, deswegen bin ich doch nach Sri Lanka gekommen.“ Die Krähe war ein gutes Model und so entstand eine wunderschöne Fotoserie.

Nachdem Fototermin im Hafen flog ich zurück in mein Hotel. Ich war recht müde von der langen Reise und wollte nur noch schlafen. Die Hitze machte mir ganz schön zu schaffen. Zum Glück gab es im Zimmer einen Ventilator an der Decke der ein wenig Abkühlung brachte. So bin ich dann doch noch recht schnell eingeschlafen.

Das Elefanten-Waisenhaus

Ich bin recht früh aufgewacht und nach dem Schnabel putzen und Federn ordnen flog ich nach Pinewala in das weltweit bekannte Elefanten-Waisenhaus. Als ich ankam, waren die Elefanten gerade am Fluss. Zweimal am Tag bringen die Pfleger die Tiere zum Trinken und Baden dorthin. Ein toller Anblick, etwa fünfzig Elefanten beim Baden zuzuschauen.

In das Elefanten-Waisenhaus kommen Tiere aus ganz verschiedenen Gründen und in jedem Alter. Elefantenkinder kommen, wenn sie ihre Mutter verloren haben, alte Arbeitselefanten verbringen ihren Altersruhestand dort und verletzte Tiere werden ärztlich versorgt.

Alle Elefanten machten einen zufriedenen Eindruck und genossen das Bad im Fluss. Ich kam mit einem der kleinen Elefanten ins Gespräch. Damala hieß der fünf Jahre alte Elefantenbulle.

Ich wollte wissen, warum er in das Waisenhaus gekommen ist. Damala schnaufte tief durch seinen Rüssel und fing an zu erzählen: „Ich wurde vor fünf Jahren im Nordosten Sri Lankas geboren. Zu dieser Zeit herrschte ein Bürgerkrieg in dieser Region.