Freie Energie für unsere Zukunft - Jeane Manning - E-Book

Freie Energie für unsere Zukunft E-Book

Jeane Manning

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Beschreibung

Wir sind umgeben von unendlichen Mengen an Energie … die wir nur anzapfen müssen! Die Revolution ist da! Sie wird unser Leben, unsere Landschaft, unsere Umwelt und unsere Wirtschaft für immer verändern und uns ein wahrhaft einzigartiges Gefühl von Freiheit schenken. Das Zeitalter der neuen Energien hat begonnen. Ganz ohne fossile Brennstoffe. Mehr noch: Die Einführung der freien Energiequellen aus Drehmagneten, Wasserstoff, Teslaenergie, kalter Fusion oder umweltfreundlicher Wasserkraft bedeutet das Ende der vom Erdöl beeinflussten Politik und den Beginn eines grandiosen neuen Jahrtausends – einer Zeit, in der wir alle über unsere eigenen grenzenlosen, sauberen Energiequellen verfügen werden. Die Autorin geht auf all diese potenziellen neuen Energiequellen ein und erörtert die Veränderungen, die nötig sein werden, um die Hindernisse zu überwinden zwischen unserer durch herkömmliche Energien bestimmten Gegenwart und unserer Zukunft, in der wir alle über unendlich viel freie Energie verfügen werden. Für eine Welt mit unbegrenzter, sauberer und praktisch kostenloser Energie

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Seitenzahl: 392

Veröffentlichungsjahr: 2023

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JEANE MANNING

FREIEENERGIEFÜR UNSEREZUKUNFT

Die Revolution des 21. Jahrhunderts

HINWEIS: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Buch die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

Alle Rechte vorbehalten.

Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden. Auch Wiederverkäufern darf es nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden.

Copyright der Originalausgabe © by Jeane Manning, 1996; Titel der Originalausgabe: »The Coming Energy Revolution – The Search For Free Energy«. Published 1996 by Avery Publishing Group, 120 Old Broadway, Garden City Park, New York 11040, USA

Omega-Verlag ist ein Imprint der Verlag “Die Silberschnur” GmbH

Copyright der deutschen Erstausgabe © 1997 Omega-Verlag, 1. – 6. Auflage erschienen unter dem Titel “Freie Energei. Die Revolution des 21. Jahrhunderts” mit der ISBN 978-3-930243-04-4.

ISBN: 978-3-96933-073-9

eISBN: 978-3-96933-924-4

1. überarbeitete Neuauflage 2023

Übersetzung: Gisela Bongart und Martin Meier

Umschlaggestaltung & Satz: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung verschiedener Motive von © PopTika, shutterstock.com und © Designed by Freepik

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]

Inhalt

Widmung

Danksagung

Vorwort von Dr. Brian O’Leary

Vorwort der Autorin

Kapitel 1: Quantensprung

Die irreführende Bezeichnung “perpetuum mobile” – Was ist Energie? – Wie Energie gemessen wird – Fossile Brennstoffe und das Industrielle Zeitalter – Kernenergie: Alles andere als ein neuer Brennstoff – Innovation und Unterdrückung – Ein Quantensprung in die Zukunft – Energiespiralen

TEIL I – Revolutionäre von damals

Kapitel 2: Nikola Tesla: Der Vater der Freien Energie

Teslas Niedergang und Aufstieg – Teslas Pläne zur Freien Energie – Edison, nicht Tesla wird gefeiert – Schüler machen mobil – Tesla wird wiederentdeckt

Kapitel 3: Andere Energieforscher im Einklang mit der Natur

John Keelys gute Schwingungen – Walter Russel und die unsichtbare Geometrie des Raumes – Thomas Henry Morays Strahlungsenergie-Gerät – Lester Hendershots Magnetmotor – Viktor Schauberger und die Energiespirale – Wilhelm Reichs Orgonmotor

TEIL II – Raumenergie und die neue Physik

Kapitel 4: Eine neue Physik für eine neue Energiequelle

Die theoretischen Grundlagen der Raumenergie: Moray King, Harold Puthoff und Thomas Bearden

Kapitel 5: Solid-State-Energiegeräte und ihre Erfinder

Ken Shoulders’ Ladungscluster – Wingate Lambertson und der WIN-Prozess – John Hutchisons Kieselstein-Energiekonverter

Kapitel 6: Floyd Sweet: Pionier des Solid-State-Magneten

Sweets Vakuumtrioden-Verstärker – Bearden untersucht das merkwürdige Gerät – Unglaubliche Effekte – Sweet wird überwacht und bedroht – Andere Erfinder und der VTA

Kapitel 7: Energie-Erfindungen mit rotierenden Magneten

Bruce DePalma und die N-Maschine – Bertil Werjefelt und der magnetische Batterie-Generator – Shiuji Inomatas Variante der N-Maschine – Paramahamsa Tewaris Raumkraftgenerator

TEIL III – Aufstrebende Neue-Energie-Technologien

Kapitel 8: Kalte Fusion: Die bessere Kerntechnologie

Die erstaunlichen Versuchsergebnisse von Stanley Pons und Martin Fleischmann – Heiße und Kalte Fusion – Die Kalte Fusion wird angegriffen – Desinteresse in den USA, Förderung in Japan

Kapitel 9: Volle Kraft voraus mit Wasserstoff

Francisco Pachecos Wasserstoffgenerator – Roger Billings effiziente Brennstoffzelle

Kapitel 10: Wege zur Umwandlung von Abwärme in Elektrizität

Georg Wiseman und die LTPC-Wärmepumpe – Harold Aspden und das Strachan-Aspden-Gerät

Kapitel 11: Eine alte Technik mit neuem Dreh: Umweltfreundliche Wasserkraft

Martin Burger/Barry Davis und die Hydro-Turbine – William Baumgartners Implosionsgenerator

Kapitel 12: Mauerentfeuchtung ohne Strom

Wilhelm Mohorns Aquapol-Technologie

Kapitel 13: Die Welt der Energiemöglichkeiten

Johann Granders Magnetmotor – Methernita und die Testatika – James Griggs‘ Hydrosonikpumpe

TEIL IV – Die Energierevolution – Chancen und Hindernisse

Kapitel 14: Die Schikanierung der Neue-Energie-Erfinder

Die Verhaftung von Jürgen Sievers – Einbrüche bei T. Townsend Brown und Adam Trombly – Georg Wiseman wird abgehört – Tromblys und Kahns Erfindung wird zur Geheimsache erklärt – Wie man Erfinder zum Schweigen bringt: die Geheimhaltungsverfügung – Die Männer in Schwarz – Paul Maurice Brown: Morddrohungen, Attentate, Verwüstungen und wirtschaftlicher Ruin

Kapitel 15: Die Gesellschaft und eine Neue-Energie-Wirtschaft

Hintergründe für den Widerstand gegenüber Veränderungen – Pro und Contra einer Neue-Energie-Wirtschaft – Die Finanzierung des Übergangs zur neuen Technologie – Eine neue Energiepolitik

Kapitel 16: Die Macht liegt in unserer Hand

Szenarien einer Neue-Energie-Gesellschaft – Weitere realisierbare Energiegeräte – Das Internet als Katalysator – Frauen und Neue Energie – Energietechnologie und das Gewebe des Lebens – Was jeder Einzelne tun kann

ANHANG

Quellenverzeichnis

Glossar

Register

Über die Autorin

Notizen

Widmung

Den bahnbrechenden Erfindern in der Freie-Energie-Szene gewidmet und besonders all jenen, deren Geschichten in diesem Überblick nicht endeten – ihre Kämpfe und Triumphe berühren und inspirieren mich dennoch.

Danksagung

Ich möchte allen danken, die zu diesem Buch beigetragen haben. Es ist unmöglich, jeden aufzuführen und die Liste auf einer Seite unterzubringen, doch in meinem Herzen und in meinem Geist ist der Gedanke an jeden einzelnen Forscher, jedes Familienmitglied, jeden Freund, der mich unterstützt, jeden Wissenschaftler, der mir geholfen hat, und jeden Erfinder von meinem Dank begleitet.

Eher formeller Dank gebührt dem Canada Council for the Arts, Explorations Program, für seine finanzielle Unterstützung, während ich mein unveröffentlichtes autobiografisches Manuskript Beyond Tesla schrieb. Das vorliegende Buch erwuchs aus jener Arbeit.

Last, but not least möchte ich Lisa James, meiner Lektorin bei Avery Publishing Group Inc., für ihre Geduld und dafür danken, dass sie mich ständig daran erinnerte, dass dieses Buch für die Allgemeinheit geschrieben wird – für Menschen, die sich vielleicht nicht für technische Dinge interessieren, wohl aber dafür, was eine neue Energietechnologie für ihr alltägliches Leben bedeuten würde.

Vorwort

von Dr. Brian O’Leary

Dies ist vielleicht eines der wichtigsten Bücher, die Sie je gelesen haben. Es beschreibt den rapiden Fortschritt bei der Verfügbarmachung einer Energiequelle, von der viele von uns in der Wissenschaftsgemeinde glauben, dass sie das Angesicht der Erde radikal verändern wird – Nullpunktenergie aus Quantenfluktuationen im Raumvakuum. Viele bezeichnen sie als “Raumenergie” oder “Freie Energie”.

Da die Freie Energie, die uns umgibt, solch eine dermaßen saubere und dezentrale gigantische Quelle ist, glauben einige von uns, dass sich eine Revolution anbahnt. Danach wird man die jetzt existierenden Energietechnologien vielleicht als Alpträume aus grauer Vorzeit ansehen, die unsere Landschaft verschandelt und unsere Luft verschmutzt haben. Diese Revolution könnte ein neues Wissenschafts- und Technologieparadigma einläuten, gegen das die Kopernikanische und die Industrielle Revolution verblassen. Zwei Billionen US-Dollar, die jährlich für den Betrieb veralteter Energieversorgungssysteme aufgewendet werden, stattdessen in umweltverträgliche und erschwingliche Systeme zu investieren – das hat es noch nicht gegeben.

Elektrosysteme, die auf kompakten Solid-State-Geräten basieren, werden wahrscheinlich die Sicherungs- und Schaltkästen in Wohn- und Geschäftshäusern ersetzen. Schließlich werden wir in der Lage sein, uns ganz vom Stromnetz abzunabeln. Die neuen Energieversorger werden außerdem leicht zu transportieren sein, wodurch Speichereinheiten wie Batterien überflüssig werden. Sie werden die Verbrennungsmotoren in unseren Autos und in anderen Transport- und Industriesystemen ersetzen. Und sie können auf dem Feld eingesetzt werden (zum Beispiel für den Betrieb von Bewässerungspumpen), um die landwirtschaftliche Effizienz drastisch zu steigern. So können sie dabei mithelfen, den Hunger in den Drittweltländern abzuschaffen.

Doch wir werden Verfahrensrichtlinien entwickeln müssen, in denen diese Energiegeräte auf ihren angemessenen, sinnvollen Nutzen hin bemessen und nicht im Übermaß oder z. B. als Waffen eingesetzt werden. Auf lange Sicht, so glaube ich, werden wir entdecken, dass sich Raumenergie auch auf praktische Weise für Antigravitations-Antriebssysteme einsetzen lässt.

Warum also treiben wir derlei nicht voran? Wie es scheint, haben wir seit den Tagen Nikola Teslas vor hundert Jahren die Freie Energie unterdrückt. Wir alle haben gewisse tiefsitzende Ängste entwickelt, die den Weg blockieren – Ängste, die noch nicht bis ins Allgemeinbewusstsein durchgedrungen sind. Doch trotz all der Unterdrückung ist der dienstbare Geist der Energie endlich aus der Flasche, wie Jeane Manning in diesem Buch deutlich zeigt.

Zunächst möchte ich einige Hintergründe für diese dramatischen Behauptungen liefern. In den 1970er Jahren, als die OPEC die Ölpreise erhöhte und eine Energiekrise ausbrach, begann ich darauf zu achten, wie wir in unserer Kultur Energie missbrauchen.

Erinnern Sie sich noch an die Autoschlangen an den Tankstellen Mitte der siebziger Jahre, an die düsteren Statistiken über zunehmende Ölverknappung, an die Luftverschmutzung, die Öllachen, die Ölkriege, die Prophezeiungen von Kernschmelzen und der Verseuchung durch radioaktiven Abfall, der Proliferation von atomwaffenfähigem Material aus den Energieprogrammen ausländischer Erzeuger (wie heute dem von Nordkorea) und andere finstere Vorhersagen von Untergang und Verhängnis? Was ist aus der Energiekrise geworden, heute, da wir uns der Jahrtausendwende nähern? Was wurde aus dem Bericht des Club of Rome über die Grenzen des Wachstums? Viele von uns können sich daran erinnern, dass das OPEC-Kartell seinen Griff zu lockern begann, als die Siebziger ins Land gingen, dass die Ölpreise fielen und Ronald Reagan zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde.

Wie durch magische Schicksalsfügung entschieden die Massenmedien und die Öffentlichkeit, es gebe überhaupt keine Energiekrise. Es gab wieder genügend Öl, und die Vorstellung, dass es nötig sei, Alternativen zu entwickeln, schien aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit gewichen zu sein.

1975 war ich Spezialberater in Energiefragen für den Unterausschuss Energie und Umwelt des ehemaligen Kongressabgeordneten Morris Udall innerhalb des Innenausschusses des U.S.-Repräsentantenhauses. Während der acht Monate, in denen Udall für die Präsidentschaftswahl kandidierte, verfasste ich Reden und organisierte Anhörungen. Ich half ihm, eine Energiepolitik zu entwickeln, die der nicht unähnlich war, die Präsident Jimmy Carter in den späten Siebzigern verfolgte und die durch die Clinton-Administration fortgesetzt wurde.

Diese Politik nimmt die düsteren Statistiken ernst, die für die kommenden Jahrzehnte eine in hohem Maße umweltschädigende und teure Energiezukunft prognostizieren, wenn wir uns nicht zumindest allmählich von den fossilen Brennstoffen und der Kernkraft als Hauptstütze unserer elektrischen Energieerzeugung abwenden. Wir fordern außerdem eine strenge Emissionskontrolle. Doch diese positiven Schritte erfolgten auf der Basis eines riesigen blinden Fleckes und gegen den Widerstand gegenüber innovativen Lösungen für die aktuelle weltweite Krise.

Selbst einige der innovativsten technischen und politischen Organisationen im Bereich Energie und Umwelt, wie zum Beispiel das Rocky Mountain Institute und die Union of Concerned Scientists, scheinen sich mit langsamen und bescheidenen Veränderungen abgefunden zu haben – verstärkter Einsatz von traditionellen erneuerbaren Ressourcen (Sonnen-, Wind-, Wasserstoff-, Biomasse- und andere Energien) und wachsende Effizienz von Kraftfahrzeugen stellen nur schrittweise Reformen dar. Auf lange Sicht lassen sich weder der begrenzte Vorrat an fossilen Brennstoffen noch die abnehmende Qualität der Umwelt weiter unter den Teppich kehren. Aus den Problemen der siebziger sind die größeren Herausforderungen der neunziger Jahre geworden.

Vor zwei Jahrzehnten verhalf der vorübergehende Eindruck der amerikanischen Öffentlichkeit, wir seien tatsächlich mit einem Energieproblem konfrontiert, zu der Gründung eines Ministeriums für Energie (DoE – Department of Energy). Es sollte Forschung und Entwicklung alternativer Energiequellen fördern. Doch größtenteils lieferte das DoE lediglich bürokratischen alten Wein in neuen Schläuchen und vereinte die bestehenden Eigeninteressen der Fossilen-Brennstoff- und der Kernkraftlobbys.

Bis zum heutigen Tag ist es für mich offensichtlich, dass kaum wirkliche Fortschritte dabei erzielt wurden, unseren Energiemissbrauch und den Raubbau an der Umwelt zu stoppen. Anstatt uns im Stile eines Manhattan- oder Apollo-Projektes in Richtung Zukunft zu bewegen, starten wir das Räderwerk aus fossilen Brennstoffen, Verbrennungsmotoren und Kernkraft erneut und transportieren weiterhin von großen zentralen Kraftwerken aus Elektrizität durch ein hässliches Verteilungsnetz, das wahrscheinlich ein enormes Gesundheitsrisiko birgt (Elektrosmog aus Überlandleitungen). Warum also haben wir nichts dagegen unternommen?

Durch ein Umschalten auf saubere Freie Energie ließe sich Folgendes fast vollkommen reduzieren: Luftverschmutzung, globale Erwärmung durch Kohlendioxidemissionen, Abwärme, Saddam Husseins umweltzerstörerische Feuer, schwarze Himmel, Öllachen, saurer Regen, Stickoxide, Schwefeldioxide, Kohlenwasserstoff- und Ozonemissionen, hässliche Ölproduktionsanlagen und Raffinerien, Supertanker, Tankstellen, Kraftwerke, Überlandleitungen und alles, was dazugehört.

Der Einsatz von Freier Energie könnte auch unserem Hunger nach Öl und Erdgas ein Ende setzen. Durch diesen Hunger werden wertvolle Ressourcen der Erde in einem alarmierenden Maße aufgezehrt. Diese Lebensader, die sich in über zehn- bis Hunderten von Millionen Jahren innerhalb der Erdkruste gebildet hat, wurde gierig ausgesaugt, als ob es kein Morgen gäbe. Ölförderung und -konsum haben sich seit dem Auftreten der Energiekrise mehr als verdreifacht. Fast die Hälfte des vorhandenen Öls und mehr als die Hälfte des Erdgasvorkommens wurden bereits aus unseren besten Lagerstätten abgebaut und verbrannt, das meiste innerhalb einer Menschengeneration!

Beim gegenwärtigen rasanten Verbrauch werden die nachgewiesenen Ölreserven in den USA nur noch zehn Jahre, global noch vierzig Jahre reichen. Selbst wenn sich diese Reserven als doppelt so ergiebig wie geschätzt erweisen, werden wir Mitte des einundzwanzigsten Jahrhunderts kein Öl mehr haben. Bis dahin werden krasse Preiserhöhungen unvermeidbar sein.

Diese Fakten wurden von den Machern unserer Energiepolitik ignoriert. Wir borgen tatsächlich die Erde von unseren Kindern, anstatt sie von unseren Eltern zu ererben. Ein ökologischer Konsens zeichnet sich ab: Wir müssen dieses Vorgehen beenden und eine erträgliche Zukunft aufbauen.

Bei einem Umstieg auf Raumenergie wären die ökonomischen Auswirkungen enorm. Die Einkünfte aus der Nutzung der Elektrizität betragen heute weltweit 800 Milliarden US-Dollar jährlich, eine Verdoppelung im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre, seit wir uns der Energiekrise bewusst wurden und unsere Aufmerksamkeit wieder von ihr abwandten. Diese schwindelerregenden Kosten übersteigen sogar die Größenordnung der Automobilindustrie um das Doppelte. Sie sind mit der Summe vergleichbar, die die Steuerzahler jährlich an die hochverschuldete Regierung der USA entrichten.

Die weltweite Energie-Infrastruktur, die hauptsächlich auf der Verbrennung von Öl, Kohle und Erdgas und dem Einsatz von radioaktiven Elementen beruht, verschlingt ungefähr 2 Billionen US-Dollar jährlich, eine Zahl, die so hoch ist, dass es schwerfällt, sich die Ungeheuerlichkeit ihres uns alle umfassenden Klammergriffs vorzustellen. In der Zeit, die Sie brauchen, um diesen Satz zu lesen, verbrennt die Welt fossile und nukleare Brennstoffe im Wert von mehr als einer Million Dollar für die Nutzung in elektrischen Geräten, für Heizung, Kühlung und Transportsysteme.

In den frühen Achtzigern, als ich bei der Science Applications International Corporation moderne Raumkraftkonzepte studierte, wurde mir völlig klar, dass jede radikal neue Idee im Energiesektor nur schwer durchsetzbar ist, denn sie läuft den Interessen maßgeblicher Kreise in der U.S.-Regierung und der etablierten Industrie zuwider.

Der größte Teil des jährlichen Milliarden-Dollar-Etats des Energieministeriums wird nach wie vor dafür ausgegeben, den Einsatz fossiler Brennstoffe und der Kernenergie auszuweiten. In den Jahren als wissenschaftspolitischer Analytiker wurde mir klar, dass die staatlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekte nur einen winzig kleinen Anfang eines größeren politischen und ökonomischen Durchgreifens darstellen; die Entwürfe von heute werden zu den Multimilliarden-Dollar-Realitäten von morgen. Wenn die Investition in ein Projekt erst einmal eine Milliarde Dollar überschreitet, erwachsen daraus neue Kapitalinteressen von Firmen in den Wahlbezirken und so weiter. Diese Regel scheint ungeachtet der Nützlichkeit des Projektes zu gelten.

Das größte und ehrgeizigste Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Energieministeriums ist das Konzept der (immer noch unbeherrschbaren) “Heißen” Kernfusion, für das mehr als eine Milliarde Dollar ausgegeben wurde. Die Heiße Fusion würde sowohl den Bau großer Kraftwerke erfordern, als auch weitere Umweltverschmutzung durch Überschusswärme, Strahlung und Stromleitungen bedeuten. Ein anderer erheblicher Teil des Etats des Energieministeriums wird für Hochenergiephysik und Waffenforschung ausgegeben, die nicht direkt mit der Energieerzeugung zusammenhängen. Wesentlich geringere Beträge fließen in die Entwicklung der Solarenergie und anderer alternativer Ressourcen sowie in die Energieerhaltung. Nichts, aber auch nicht ein Pfennig der öffentlichen U.S.-Etats (ausgenommen vielleicht die schwarzen Budgets, über die uns nichts bekannt ist) wird in die Erforschung jener Energiequelle investiert, von der ich glaube, dass sie unseren Umgang mit den Dingen verändern wird – die Freie Energie, die uns umgibt.

Ein tief verwurzeltes Interesse ist so mächtig geworden, dass wir blind für alle neuen Konzepte zu sein scheinen, besonders für solche, die so radikal sind wie die Freie Energie und die Kalte Fusion. Wir scheinen mehr an der Kontroverse darüber interessiert zu sein, ob diese Entwicklungen real sind, als daran, eine große Chance wahrzunehmen.

Kurz, wir scheinen uns in einer falschen Vorstellung von Sicherheit zu wiegen und bauen eine Raubbau betreibende Energie-Infrastruktur aus, die dabei ist, die Erde und uns selbst zu zerstören. Wir haben uns selbst ein “elektrisches Gefängnis” geschaffen, in das wir durch ein Netz von unmenschlichen, gesundheitsschädigenden Stromleitungen und Tankstellen und durch das endlose Dröhnen von Verbrennungsmotoren und anderen Energieerzeugern zunehmend eingeschlossen werden, die die Landschaft, den Himmel und die Meere verschandeln.

Wie der Frosch, der in einem Teich, in dem die Temperatur allmählich erhöht wird, langsam gekocht wird, haben wir uns allmählich an unser elektrisches Gefängnis gewöhnt. Innerhalb dieses Netzes gefangen, vergessen wir, um wie viel bereichernder sich für uns die noch vor zwanzig Jahren weitaus erträglichere Umwelt anfühlte. Ich lebe in den entlegenen Wäldern der Kaskaden-Kette in Oregon und kann bezeugen, wie wohltuend eine friedliche, saubere Umwelt ist.

Die meisten von uns sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass wir unsere Energieressourcen in einem so kurzen Abschnitt der Geschichte dermaßen missbraucht haben. Wir müssen aufhören, unsere Erde zu misshandeln, wenn wir überleben wollen.

Einige theoretische und experimentelle Informationen stützen bereits die Erwartung in die Nutzung der Raumenergie. Ich war überrascht über die Breite und Tiefe des Wissens, die Hingabe, Professionalität und die fundierten Errungenschaften unter führenden Theoretikern, Experimentatoren und Erfindern auf dem Gebiet der Freien Energie. Sie sind die Erforscher einer neuen Realität. Sie sind von der Majorität der Wissenschaftler abgeschnitten, weil jener Mainstream diese Realität hintertreibt und auf der Grundlage höchst oberflächlicher Argumente leugnet.

Im Gegensatz zum stereotypen Bild eines exzentrischen, abgehobenen Bastlers in der Garage, der wahrscheinlich falsch liegt, sind viele unserer Freie-Energie-Erfinder und -Forscher Doktoren, die in Mainstream-Einrichtungen arbeiten, wie zum Beispiel Dr. Shiuji Inomata vom Elektrotechnischen Labor in Tsukuba (Japans “Space City”). Er war während der letzten fünfunddreißig Jahre hauptberuflicher Regierungsangestellter.

In Indien hat Dr. Paramahamsa Tewari eine angesehene Position als staatlich angestellter leitender Projektingenieur beim größten im Bau befindlichen Kernkraftwerk des Landes inne. Die Regierungen dieser Länder haben diesen beiden Männern erlaubt, ihre Freie-Energie-Geräte (auf der Grundlage von Bruce DePalmas Konzept) zu bauen – etwas, das in einem Labor des Energieministeriums in den Vereinigten Staaten undenkbar gewesen wäre.

Dr. Inomata hielt kürzlich einen Vortrag vor leitenden Regierungs- und Industrieangestellten (mehr als 600 Profis erschienen zu seinem letzten Seminar), und die Firma Toshiba investierte zwei Millionen Dollar, um supraleitende Magnete für ihren neuen, unipolaren Generator zu entwickeln. Da Japan fast völlig von ausländischem Öl für seine Energie- und Transportbedürfnisse abhängig ist, hat es bei der Vermarktung der Freien Energie aus dem Raum, der uns umgibt, wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Dies könnte für andere Nationen eine weitere verpasste Chance sein und zu sogar noch mehr potenzieller japanischer Marktdominanz bei Produkten führen, die aus dem weitsichtigen Ansatz der Japaner resultieren. Werden wir jemals daraus lernen?

Nur wenige andere qualifizierte Wissenschaftler nehmen sich die Zeit, sich mit Freier Energie zu befassen; die meisten der lautstarken Neinsager haben sich mit dem Problem nicht beschäftigt. Sie sind eingeengt durch den Druck von Kollegen, durch finanzielle Zwänge und durch starke Vorbehalte, das Unbekannte zu erforschen, das jenseits ihrer eigenen Spezialgebiete liegt. Ich weiß, was ich sage, denn ich habe mich vor Ort umgesehen!

Ein verbreiteter Irrtum, dem die Skeptiker unterliegen, besteht in der Annahme, sie müssten davon gehört haben, wenn es solche Maschinen gebe. Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Beispielen führender Wissenschaftler, die sich – manchmal aus rein gefühlsmäßigen Gründen – über neue Ideen auf der Grundlage dieser Annahme lustig machen. Später stellt sich heraus, dass sie sich geirrt haben. Natürlich ist dies von Wissenschaft und Rationalität so weit entfernt, wie dies überhaupt nur möglich ist, und es legt nahe, dass das Unterdrückungssyndrom bei den Wissenschaftlern selbst anfängt.

Regierungsvertreter und Medien wenden sich an die Wissenschaftler, um an Informationen zu gelangen, sodass auch sie das Offensichtliche ignorieren. Zum Beispiel interviewte ein Reporter der Washington Post einige von uns auf einem Symposium zur Freien Energie zum Thema Raumenergie (die auch als Freie Energie bekannt ist). Anstelle der ausführlichen Auskünfte, die wir dem Reporter gaben, erschien in der Zeitung ein unbeschwerter, “sicherer” historischer Artikel über Nikola Tesla.

Durch Nachlässigkeit, so scheint es, bestimmen diese Sprachrohre des Establishments, was mit Glaubwürdigkeit gemeint ist – was in Wirklichkeit wenig mit der Wahrheit zu tun haben mag. Der Telefonanruf eines Mainstream-Journalisten bei einer Mainstream-Koryphäe wie zum Beispiel Carl Sagan könnte eine Story zunichtemachen. Leider können auch unsere angesehensten Nachrichtenquellen nicht das letzte Urteil über die Wahrheit sprechen. Dadurch wird der Fortschritt der Wissenschaft stark gebremst.

Warum also haben wir uns der Freien Energie nicht angenommen, wenn sie doch schon so lange bekannt ist? Warum haben wir wegen Öl Kriege geführt – im persischen Golf, in Somalia und selbst in Vietnam? Warum haben wir zahllose Billionen Dollar fehlgeleitet, Menschenleben und unsere Umwelt geopfert, und warum fahren wir damit fort angesichts der Anzeichen, dass wir mit diesen selbstzerstörerischen Dingen aufhören können?

Wie konnten so viele Entscheidungsträger uns die Freie Energie so vollkommen vorenthalten, sodass es noch immer keine einzige Maschine auf dem Markt gibt? Schließlich ist die Technologie, die nötig ist, um an sie heranzukommen, wahrscheinlich gar nicht so unerreichbar. Technisch und finanziell stellt sie möglicherweise eine geringere Herausforderung dar als das Manhattan-Projekt, in dem Wissenschaftler die Atombombe entwickelten, oder als das Apollo-Programm, bei dem Wissenschaftler und Ingenieure antraten, um Menschen auf den Mond zu schicken, oder als das Tokamak-Projekt zur Heißen Fusion, an dem Doktoren in Princeton arbeiten und das noch weit von einem definitiven Durchbruch entfernt ist. Mit nur wenigen tausend Dollar haben Erfinder es anscheinend zu Ergebnissen bei der Freien Energie gebracht – also nicht mit den Milliarden und Billionen, die für die Verfolgung eher traditioneller Ansätze ausgegeben werden. Warum dauert es so lange, bis Geld in sinnvolle Richtungen fließt?

Mit anderen Worten: Wie war es möglich, Freie-Energie-Techniken für so lange Zeit derart komplett zu unterdrücken, ja geradezu hermetisch abzuschirmen? Wenn unsere Regierungen und Wissenschaftler das Offensichtliche ignorieren, wieso haben dann die Kräfte des Marktes nicht Wind davon bekommen und es energisch vorangetrieben? Wie es scheint, wartet jeder darauf, dass ein anderer den ersten Schritt tut.

Ich bin zu einem Schluss gekommen, den ich früher für unwahrscheinlich gehalten hatte: dass das Unterdrückungssyndrom sich durch jeden Aspekt irgendeiner revolutionär neuen Entwicklung zieht. Gewöhnlich sind die Unterdrückungskräfte umso stärker, je radikaler das Konzept ist.

Zum Beispiel verfügen die meisten Erfinder nicht über genügend Geldmittel, oder sie haben sich finanziell übernommen, um ihre Geschäftsgeheimnisse zu wahren. Dadurch sind sie vom Wissensaustausch in interdisziplinären Gruppen abgeschnitten. Derlei wird aber, so meine ich, notwendig sein, um diese neue Industrie entwickeln zu können. Meines Erachtens werden wir einen bescheidenen Etat von vielleicht einigen Zigmillionen Dollar brauchen, um den entscheidenden Durchbruch zu erzielen.

Ich stimme nicht mit denjenigen überein, die diese möglicherweise Paradigmen zerschmetternde Entwicklung als Frage eines rein privatwirtschaftlichen Wettbewerbs ansehen – als ein Pferderennen, das durch die Chance motiviert wird, ein bestimmtes System könne als Sieger hervorgehen, was den glücklichen Erfindern Millionen oder Milliarden Dollar einbringen könnte. In einer solchen Wettbewerbssituation scheitern dann Entwicklungen anderer Neue-Energie-Systeme aufgrund schlechten Timings, mangelnder Geldmittel oder anderer Zwänge.

In unserem Wirtschaftssystem dreht sich alles um Gewinn und Verlust. Der gesamte Komplex aus Ablehnung seitens der Wissenschaftler und Geheimhaltung seitens der Industrie sperrt uns in der westlichen Welt in ein Raster ein. Es ist ein verrücktes System!

Insgesamt sind die meisten Erfinder und Erforscher von Freie-Energie-Systemen finanziell nicht genügend ausgestattet, deshalb geht es nur langsam voran. Die Aussicht, Millionär zu werden, indem man unter den ersten ist, die ein kommerzielles Modell entwickeln, schürt Geheimniskrämerei und Unterdrückung. Anstelle dieses Alles-oder-nichts-Ansatzes schlage ich vor, gewinnorientierte Strategien zu entwickeln, wodurch das Krebsgeschwür der Unterdrückung praktisch eliminiert würde. (Wegen unserer Angst vor dem Unbekannten unterdrücken wir, was wir am meisten brauchen.)

Die Befürworter der Freien Energie scheinen vor drei Hauptproblembereichen zu stehen:

1. Unterdrückung aller Art hat die Verfügbarkeit der Neue-Energie-Technologien wirkungsvoll blockiert.

2. Das Potenzial der Freien Energie, bestehende Infrastrukturen zu ersetzen, wird eine Verlagerung von Arbeitsplätzen, Einkommen und Macht verursachen, und zwar in einem bisher in unserer Wirtschaft beispiellosen Ausmaß.

3. Der Missbrauch der Freie-Energie-Technik könnte zu einer übermäßigen Nutzung oder zu ihrem Einsatz als einer mächtigen Waffe führen. Geräte können jedoch so konstruiert werden, dass sie sicher sind. Ich finde, die Möglichkeit eines Missbrauchs ist kein Grund, die Technologie zu stoppen oder zu unterdrücken.

Saubere Freie Energie nutzbar zu machen ist zu wichtig für den Planeten und für uns selbst, und es ist unvermeidbar. Doch wir müssen Standards für ihren angemessen Gebrauch entwickeln, um die strengsten Richtlinien zur Erhaltung unserer globalen Umwelt einzuhalten. Wir müssen verantwortliche Schöpfer sein und sollten aus unserem Missbrauch beispielsweise der Kernenergie gelernt haben.

Ich habe durchaus das Gefühl, sobald Freie-Energie-Geräte die üblichen Tests bestehen – auf Umweltverträglichkeit, Preiswürdigkeit und Annehmlichkeit –, wird die Technologie rasch den Weltmarkt erobern. Wir alle kennen die tiefgreifenden Auswirkungen, die frühere Erfindungen auf unser Leben hatten – Erfindungen wie Elektrizität, Telefon, Autos, Flugzeuge, Fernsehgeräte, Transistoren und Computer, um nur einige zu nennen.

Die Entwicklungen in naher Zukunft werden noch weitreichendere Konsequenzen haben, die über finanzielle Werte hinausgehen. In der Tat ist der Zukunftsschock bereits aktuell. Die meisten von uns haben keine Ahnung von den unvermeidbaren Verlagerungen, die dadurch entstehen können, dass eine Multibillionen-Dollar-Industrie überholt sein wird.

Unser vielleicht stärkster Unterdrückungsmechanismus beruht auf unserer (größtenteils unbewussten) Angst vor dem Unbekannten, das uns nach der Veränderung erwartet. Deshalb lehnen wir die Veränderung so lange wie möglich ab, bis die Perspektiven so deutlich werden, dass wir sie nicht mehr ignorieren können.

In unserer Wissenschaft und Technik stehen wir vor diesem Wendepunkt, in einer Zeit der Paradigmenwechsel, in der wir als gesamte Kultur darüber entscheiden, von einer Wahrheit oder Realität in eine andere hinüberzuwechseln. Die alte Newtonsche Sichtweise befindet sich auf dem Weg, den auch die frühere Auffassung von einer scheibenförmigen Welt gehen musste, und doch herrscht in unserem Bewusstsein immer noch das Newtonsche Denken vor.

Mit Veränderung gehen auch Gefühle der Trauer um eine alte Weltsicht einher. Fundierte Untersuchungen des Trauerprozesses deuten darauf hin, dass die derzeit ablehnende Haltung der meisten von uns bald in Stadien von Wut, Feilschen, Depression und schließlich Akzeptanz des Neuen übergehen wird.

Wenn diese neuen Energie-Offenbarungen beginnen, die orthodoxe Welt und ihre empfindlichen wirtschaftlichen Strukturen zu erschüttern, werden viele von uns, da bin ich mir recht sicher, eine heftige Wut oder starke Ängste empfinden – Wut über die Unterdrückung und Angst vor dem Übergang zu einem neuen Paradigma. Auf einem Autoaufkleber heißt es: “Die Wahrheit wird dich befreien, doch zunächst wird sie dich stinksauer machen.” Ich persönlich habe das Gefühl, in das Stadium zwischen Depression und Akzeptanz übergegangen zu sein.

Die Herausforderung liegt nicht darin zu entscheiden, ob es die Freie Energie gibt oder nicht. Es gibt sie. Stattdessen ist unser gemeinschaftlicher Wille gefordert, uns von unserer Ignoranz loszusagen, uns aus unserem elektrischen Gefängnis, von der Umweltzerstörung, dem Kästchendenken, der Newtonschen Starrheit, der Gier und den monopolistischen Finanzinteressen zu befreien.

Nun verstehen Sie, warum ich dieses Buch für so wichtig halte. “Die Energie-Revolution”, so sagte Jeane Manning mir einmal freimütig, “könnte das Leben der Menschen zutiefst beeinflussen – ihre täglichen praktischen Entscheidungen –, denn dezentralisierte Energie bedeutet Freiheit. Sie ersetzt unser Gefühl von Hilflosigkeit durch die Fähigkeit, unsere Umwelt zu reparieren. Die Megaprojektbetreiber haben nun kein Standbein mehr, wenn sie behaupten, ihre Projekte seien notwendig.”

“Die Leute müssen ihre Macht auf individueller und lokaler Ebene wiedererlangen”, fuhr sie fort. “Die Regierung wird ihnen diese Macht nicht postwendend zurückerstatten. Wegen der von den Hauptstädten und Finanzzentren wie der Wall Street ausgehenden Greifarme der Energieverflechtung, die bis in die Brieftaschen der Bürger reichen, wird die Steuerstruktur ebenso verändert werden müssen wie die elektrischen Anlagen.

Die akademische Welt arbeitet nicht immer für die Menschen auf ihrem Planeten. Angestellte und Vertragsunternehmer (vor allem aus dem Verteidigungsministerium) kriechen für Konzessionen und Verträge zu Kreuze und lernen, in gewohnten Bahnen zu denken, um am Ball zu bleiben.”

Auf der Grundlage meiner Erfahrungen der letzten dreißig Jahre kann ich dies voll unterschreiben. Jeane Manning ist eine hochqualifizierte Journalistin, die die Neue-Energie-Szene seit 1982 erforscht hat. Sie bringt eine internationale Sichtweise in den Bereich ein, da sie in ständigem Kontakt mit vielen Erfindern, Theoretikern und anderen Netzwerkern in rund einem Dutzend Ländern steht. Sie hat mehr als zwanzig Konferenzen zum Thema Energie in der Schweiz, in Deutschland, Kanada und den Vereinigten Staaten besucht.

Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Soziologie und hat als Sozialarbeiterin, Reporterin, Zeitungsredakteurin, Kolumnistin und feste Autorin bei einer Zeitschrift gearbeitet. Ihre Motivation, die Karriereleiter zu verlassen, um solch ein ausgegrenztes Thema zu verfolgen, entstammt ihrer Sorge um unsere Umwelt. Sie fühlte sich ihr ganzes Leben lang zur Natur hingezogen, da sie in Alaska nahe des damals noch ursprünglichen Prince-William-Sunds geboren wurde und auf dem Lande nahe Coeur d’Alene in Idaho aufwuchs. In Colorado, British Columbia, oder wo auch immer sie gerade lebt, fühlt sie sich zu Naturlandschaften hingezogen.

Jeane hat mir erzählt, dass sie sich selbst schwor, als sie 1982 zum ersten Mal einen unorthodoxen Magnetmotor sah: “Wenn das hier wahr ist, dann will ich der Öffentlichkeit davon berichten, sobald die Zeit reif dafür ist. Wir bräuchten nicht noch mehr natürliche Flussläufe durch Staudämme zu zerstören oder die Luft zu vergiften.”

Die Zeit ist reif, um dies der Welt mitzuteilen. Ich hoffe nur zu unser aller Wohl, dass ihr Wunsch für die Umwelt bald in Erfüllung gehen wird. Sie ist die erste erfahrene Journalistin, die qualifiziert ist, dieses bedeutende und vernachlässigte Thema in einem Buch abzudecken. Es stillt ein einzigartiges Bedürfnis.

Ein weiterer Aspekt besteht in der Tatsache, dass Jeane Frau und Mutter ist. In einer von Männern dominierten Industrie ist die feminine Perspektive als Fürsprecherin positiver Veränderung dringend nötig. Wenn wir die Paradigmenkluft überbrücken wollen, damit unsere Träume Wirklichkeit werden, kann dies nicht allein von jenen Technokraten, Wissenschaftlern, Ingenieuren und traditionellen Medien geleistet werden, die uns ja vor allem erst in diese Klemme gebracht haben. “Kein Problem kann von demselben Bewusstsein gelöst werden, das es geschaffen hat”, waren Albert Einsteins Worte.

Ich hoffe, Ihnen bereitet das Lesen von Freie Energie für unsere Zukunft – Die Revolution des 21. Jahrhunderts ebenso viel Freude wie mir. Jeane Manning unterbreitet eine objektive Sicht auf eine realisierbare Technologie, die auf Abruf bereitsteht – eine Technologie, die, wie ich glaube, zu einem neuen Bewusstsein auf unserem Planeten führen wird.

Dr. Brian O’Leary

Physiker und ehemaliger Astronaut

Vorwort der Autorin

Es gibt immer mehr Anhaltspunkte für eine neue Art von Energie, die weder nuklearen noch chemischen Ursprungs ist. Sie wurde als Nullpunktenergie bezeichnet.

— Edmund Storms, Physiker

Neue Ideen stoßen auf Widerstand. … Doch wir müssen diese neuen Technologien schnell erforschen, denn es ist das Leben, das auf dem Spiel steht.

— Adam Trombly, Astrophysiker

International bemüht man sich immer mehr darum, die Energiequellen, auf die unsere Welt sich gründet, vollständig zu verändern. Einige ihrer Verfechter sprechen von “Freier Energie”. Andere nennen die neue Quelle “Raumenergie” oder “Nullpunktenergie”. Wie auch immer man sie nennt – diese neue Energieform hat das Potenzial, sich auf das Leben eines jeden Menschen auf der Erde auszuwirken.

Lange mit der alten, in Verruf geratenen Vorstellung von einer Perpetualbewegung verwechselt, ist die Raumenergie – der Begriff, den wir in diesem Buch verwenden werden – ebenso real wie die anderen Energietechnologien, die wir untersuchen werden. Die Existenz dieser neuen Energietechnologien ist auf heftigen Widerstand bei jenen gestoßen, die sie als eine Bedrohung ansehen. Doch sie hat auch eine ebenso starke Entschlossenheit aufseiten ihrer Befürworter hervorgerufen, uns von König Erdöl und den Gefahren des Atommülls zu befreien. Ganz wie bei der früheren Computer-Revolution erzielen Erfinder in heimischen Werkstätten und Garagen ebensolche Durchbrüche wie in professionell betriebenen Labors. Beobachter dieser Entwicklungen prophezeien, dass diese Revolution weitreichendere Folgen als die Personalcomputer haben wird. Diese Erfindungen könnten mehr bewirken, als nur unsere Häuser, Fahrzeuge und Fabriken zu verwandeln; sie könnten auch dabei helfen, das Wasser, die Luft und die Erde zu reinigen.

Warum haben Sie bisher noch nie etwas von dem Vorstoß gehört, radikal andere Energietechnologien zu entwickeln? Eine genauere Untersuchung des Bereiches der Neuen Energie enthüllt ein komplexes Bild mit einer Grauzone aus Gier, Industrie-Lobbyismus, internationaler Energiepolitik, bürokratischer Trägheit, akademischem Widerstand, Geheimhaltung und Paranoia seitens der Erfinder. Doch die Lichtblicke nicht mehr unterdrückbarer neuer Entdeckungen nehmen immer schneller zu und erscheinen an unerwarteten Orten.

Was ist Raumenergie? Wir beschäftigen uns in Kapitel 4 mit diesem Thema eingehender, doch lassen Sie uns mit einer kurzen Erklärung beginnen. Die meiste Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts über betrachtete die Wissenschaft den Raum als leer. Das ist er nicht. Raum – sowohl der interplanetare als auch der irdische Raum – ist unglaublich dicht angereichert mit Energie, einem Meer von Energie. Dieses Energiemeer erfüllt alles, einschließlich unserer eigenen Körper. Deshalb können wir es nicht wahrnehmen, noch können wir es im Verhältnis zu etwas anderem messen. Doch es gibt Erfinder, die sagen, es sei ihnen gelungen, diese Energie zu erschließen, sie aus der Luft zu ziehen und sie in Gang zu setzen, ohne Verschmutzung oder Angst vor Verknappung.

So wunderbar es klingt, Raumenergie ist nicht unsere einzige Option für Neue Energien. Da gibt es die Kalte Fusion, eine Kernreaktion, die sich auf einem Schreibtisch durchführen lässt. Es gibt Wasserstoff, einen sauberen Brennstoff, der aus Wasser extrahiert werden kann. Es gibt die Wärmetechnologie, die Abwärme in elektrische Energie umwandelt. Es gibt die umweltschonende Wasserkrafttechnologie, mit deren Hilfe man die Energie unserer Flüsse und Ozeane anzapfen kann, ohne deswegen Täler für Talsperren überfluten zu müssen. Und es gibt noch andere Neue-Energie-Möglichkeiten.

Der Zukunftsforscher John L. Peterson bezeichnet die Raumenergie in einem Bericht für die Küstenwache der Vereinigten Staaten als eine Haupttriebkraft der Veränderung. Er sagt, sobald die Technik erst einmal verbessert und marktfähige Produkte entwickelt worden sind, “sind alle bestehenden Methoden zur Energieerzeugung überholt.” Und er prophezeite dies bereits vor ca. dreißig Jahren.

Was bedeutet das? Die Umstellung einer auf fossilen Brennstoffen basierenden Weltwirtschaft auf eine, die sich auf unendlich verfügbare, saubere neue Energie stützt, würde jedes andere Ereignis unserer Zeit in den Schatten stellen. Die Politiker wären verwirrt, da sie von der vertrauten Ölkriegsmentalität auf eine nicht vertraute Situation umschalten müssten, in der es Energie im Überfluss für alle geben würde. Im Vergleich zum Abbröckeln der auf fossile Brennstoffe gegründeten Weltsicht wäre der Fall der Berliner Mauer ein nachrangiges geschichtliches Ereignis.

Die Erfinder in diesem Bereich waren häufig Einzelpersonen ohne Ausbildung in den modernen Wissenschaften, die in kleinen Werkstätten arbeiteten. Die Standardmeinung der Wissenschaft war bislang, diese Erfinder wüssten nicht, was sie tun, diese neuen Energiequellen könnten nicht existieren, weil sie gegen die bekannten Gesetze der Physik verstoßen. Inzwischen sind jedoch einige profund ausgebildete Wissenschaftler über diesen Standpunkt hinausgewachsen und haben begonnen, die neue Energie ernst zu nehmen. In der ganzen Welt erkennen angesehene Physiker, dass die offizielle Wissenschaft sich selbst in die Ecke manövriert hat. Zu lange hat die Orthodoxie die sich häufenden Indizien zugunsten der Neuen Energie ignoriert. Nun scheint es, als ob die Gesetze der Physik auf eine neue Weise interpretiert werden müssen.

Die Neuen Energien erlebten breits ihren Durchbruch, mit Erfindern, die revolutionäre Energiegeräte entwickeln, durch die Schiffe, Häuser, Flugzeuge, Treibhäuser und Fabriken mit Energie versorgt werden könnten. Diese Energie lässt sich auch dazu einsetzen, Meerwasser zu entsalzen, Wüsten zu bewässern und eine massive Umweltsanierung beschleunigen zu helfen.

Um einige der Veränderungen zu veranschaulichen, die diese neuen Galileos hervorzubringen erwarten, stellen Sie sich vor, Sie würden einen fortschrittlichen Energiekonverter kaufen – kleiner als, sagen wir, ein tragbares Piano-Keyboard. Dieses Gerät, das keinen Kraftstoff benötigt, enthält keine beweglichen Teile und erzeugt, ohne an eine Steckdose oder eine Batterie angeschlossen zu sein, genügend Energie, um damit Ihr Haus zu versorgen oder Ihr neues Elektroauto zu betreiben. Da Sie keine Strom- und Gasrechnung mehr bezahlen oder Benzin kaufen müssen, verfügen Sie über das Geld, den Konverter zu leasen oder zu erwerben. Sobald das Gerät abgezahlt ist, ist die Elektrizität, die Sie verbrauchen, gratis. Sie können überall leben – ob auf dem Gipfel eines Berges oder auf einem Hausboot –, denn Sie können Ihr Heim billig heizen und mit Energie versorgen.

Wann werden Sie ein Neue-Energie-Gerät kaufen können? Das hängt von den in diesem Buch erörterten Faktoren ab. Viele Neue-Energie-Geräte werden heute in Serie produziert. Durch gemeinsame Anstrengungen und eine bestimmte Grundinvestition konnten einige dieser Erfindungen in die Ladenregale kommen. Japan und ein paar andere Länder ohne Ölquellen – Länder, die stark motiviert waren und sind, neue Energiequellen zu finden – interessieren sich immer noch stark für eine solch konzentrierte Anstrengung.

Ist die Erschließung der Raumenergie ein unmöglicher Traum, und sind deren Verfechter bloße Traumtänzer, wie einige Gegner der Neuen-Energie Sie glauben machen wollen? Als skeptische Journalistin erwartete ich jahrelang herauszufinden, dass die Hüter der offiziellen Wissenschaft recht haben und dass es unmöglich ist, Maschinen mit Wasser zu betreiben, und noch weniger mit Energie aus dem Nichts. Meine Erwartungen wurden bekräftigt, als ich mich in der Amateurliteratur danach umschaute, was als “Grenzwissenschaft” bezeichnet wird, geschrieben von Menschen, deren Ideen nur allzu oft in eine Ecke gekehrt und als “verrückt” abgestempelt werden.

In den achtziger Jahren war ich mir immer noch weitgehend unsicher, ob die Behauptungen der Neue-Energie-Erfinder überhaupt stimmen könnten. Ich habe einen Universitätsabschluss in Soziologie, nicht in Physik, und ich verfüge vornehmlich im Journalismus über Berufserfahrung. Auch ich hatte die “Jeder-weiß-doch”-Einstellung übernommen, dass die Behauptungen solcher Erfinder die Gesetze der Physik verletzen und deshalb lächerlich sind. Diese blinde Einstellung begann sich 1982 ein wenig zu ändern, als ich den Erfinder einer unorthodoxen Energiemaschine kennenlernte, und im weiteren Verlauf des Jahrzehntes begann ich nach Antworten zu suchen.

Ist die sogenannte Freie Energie möglich? Es sah immer mehr danach aus, als ob es möglich sei, eine zuvor unbekannte Energiequelle in brauchbaren Strom umzuwandeln. Ich reiste, fotografierte und führte Interviews durch, aber als Journalistin war ich darin geschult, skeptisch zu bleiben und zu erwarten, dass die Außenseiter sich irrten. Doch die Beweislast deutete auf die Realität nutzbarer Neue-Energie-Erfindungen hin.

Ziel dieses Buches ist es, Sie in diese faszinierende Welt einzuführen und Ihnen die Auswirkungen deutlich zu machen, die öffentlich diskutiert werden sollten. Die Fragen, die durch die Aussicht auf billigen elektrischen Strom und dezentrale Quellen grenzenloser, sauberer Energie aufgeworfen werden, sind für die Wirtschaft eines jeden Landes und für das Wohlergehen von Individuen entscheidend. Dieses Buch will die Diskussion in Gang setzen.

Für einen besseren Überblick über das entstehende Bild der Neuen Energie ist dieses Buch in mehrere Teile gegliedert. Nach Kapitel 1, in dem die Grundlagen der Neuen Energie erörtert werden, betrachtet Teil I die Geschichte der Neuen Energie, stellt Menschen vor, die in der Vergangenheit aktiv und ihrer Zeit weit voraus waren. Teil II wirft einen eingehenderen Blick auf die Raumenergie, auf die ihr zugrunde liegende Physik und auf einige Erfinder, die sie eingefangen haben. Teil III untersucht die anderen zuvor erwähnten Neue-Energie-Technologien wie die Kalte Fusion und die Wärmetechnik. Und Teil IV beschäftigt sich mit den Problemen und Vorteilen, die sich aus der Entwicklung neuer Energiequellen ergeben.

Die Erfinder, die Ihnen in diesem Buch begegnen werden, stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus der Neuen-Energie-Szene dar. Auch wenn dieses Buch für die einsamen Erfinder und Außenseiter eintritt, möchte ich damit die Beiträge aus der akademischen sowie aus der Regierungs- und Geschäftswelt nicht unterbewerten. Doch diese Institutionen erfahren bereits Unterstützung durch finanziell abgesicherte Public-Relations-Aktionen. Dieses Buch beabsichtigt, ein ausgewogenes Bild des gesamten Bereichs zu zeichnen.

Ich erzähle die Geschichten dieser Wissenschaftsabtrünnigen nicht nur, um Neue-Energie-Theorien und -Geräte zu erklären, sondern auch, um die Schikanen aufzuzeigen, auf die diese Erfinder gestoßen sind. Mein Ziel ist es nicht, eine “Ach-wie-schrecklich”-Reaktion hervorzurufen. Stattdessen will ich die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Situation ziehen, in der Hoffnung, dass öffentliches Verständnis diesen Energievisionären den Weg ebnen wird. Wir alle sind an ihrem Erfolg beteiligt.

Bereits jetzt schwindet die Unterdrückung, als würde ein frischer Wind durch unsere bisherige Ignoranz hindurchwehen. Vielen brillanten Köpfen in der ganzen Welt gelingen unter Einsatz einer Vielzahl von Ansätzen Durchbrüche in revolutionären Energietechnologien. Eine echte Energierevolution hat inzwischen stattgefunden.

Ein Forscher – Dr. Brian O’Leary – gab für das herausfordernde Leben als Autor und unabhängiger Wissenschaftler eine lukrative Beschäftigung auf. Dieser Grenzwissenschaftler kennt die akademische Welt, da er an den Fakultäten des California Institute of Technology, an der Cornell University und der Princeton University beschäftigt war und mehr als hundert wissenschaftliche Artikel veröffentlicht hat. Er ist mit der Politik vertraut, denn er war Energieberater des Kongresses, beriet Präsidentschaftskandidaten in Energiefragen und schrieb Reden für sie. Er hat auch bei der NASA am Apollo-Programm gearbeitet.

1991 war er Mitbegründer der International Association for New Science, und später half er, das Institute for New Energy ins Leben zu rufen. Dank des Instituts hatte ich das Privileg, Brian O’Leary und seine Partnerin, die Künstlerin Meredith Miller, kennenzulernen. Ich fühlte mich geehrt, als Brian O’Leary einwilligte, das Vorwort zu diesem Buch zu schreiben.

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Quantensprung

Sollte die Regierung nicht einem Gebiet Beachtung schenken, das das Potential in sich trägt, Hunderttausende von neuen Arbeitsplätzen in allen Fachbereichen zu schaffen?

— Eugene Mallove,Herausgeber der Zeitschrift Infinite Energy

Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts hat es Einzelpersonen gegeben, die darauf beharrt haben, die Menschheit könne nutzbare Energie aus dem Nichts ziehen. Ihre Ansichten wurden von den akademischen Kreisen nicht akzeptiert. Einigen von ihnen gab man zu verstehen, man wolle aufgrund von Geschäftsinteressen nichts von ihnen wissen. Auf manche wurde sogar geschossen, oder es wurde in ihre Labors eingebrochen.

Dann, 1986, fanden diese einsamen Erfinder heraus, dass die U.S.-Air Force eine Firma beauftragen wollte, um Möglichkeiten zu erforschen, “bis dato unbekannte esoterische Energien, einschließlich denen der Nullpunktfluktuations-Dynamik des Raumes” nutzbar zu machen. Mit anderen Worten, die Air Force war dabei, die Nutzung von Raumenergie zu erforschen, eine der Neue-Energie-Quellen, die in diesem Buch untersucht werden. Die Tüftler in ihren Heimlabors kamen jedoch zu dem Schluss, dass solch ein Ansinnen nicht ihnen gelte. Danach hörte man nichts mehr davon.

Warum weiß die allgemeine Öffentlichkeit nichts von dieser Forschung, und warum arbeiten nicht mehr Wissenschaftler daran? Wie der Physiker Dr. Edmund Storms sagt: “Erstaunliche Effekte werden von Leuten abseits des wissenschaftlichen Mainstreams hervorgebracht. Leider verpassen die meisten Wissenschaftler die Chance ihres Lebens.”

Spott, Drohungen und die irreführende Bezeichnung “Perpetuum mobile”

Wie es scheint, wurden die Karten zu Ungunsten des unabhängigen Erfinders von Neue-Energie-Geräten gemischt. Die Öffentlichkeit erfuhr nichts vom Interesse des Militärs an “bis dato unbekannten esoterischen Energien”, und so belächelten die Menschen den einsamen Erfinder am Ende der Straße, der von “Freier Energie” sprach.

Spöttische Nachbarn waren allerdings das kleinste Problem des Erfinders, wie Sie in diesem Buch noch sehen werden. Regelmäßig beschrieben Zeitungsberichte den Erfinder als einen Exzentriker oder als “Perpetuum-mobile-Spinner”, ohne seine Behauptungen ernsthaft zu prüfen.

Diejenigen, die glaubten, ihr Wohlstand und ihre Macht wären durch eine mögliche Energierevolution gefährdet, reagierten wesentlich boshafter. Zu den Schikanierungen, die Erfinder erdulden mussten, gehörten Drohungen, zerstörte Gerätschaften und Angriffe auf ihr Leben. Patente wurden abgelehnt, und die Pläne für verschiedene Geräte verschwanden auf mysteriöse Weise. Einige Erfinder starben verarmt und geistig gebrochen.

Ein Grund, warum diese Erfinder es so schwer hatten, war die missverstandene Verbindung zwischen “Freier” Energie und Perpetualbewegung. Ein Perpetuum mobile – im Allgemeinen als eine Maschine verstanden, die, einmal in Bewegung gesetzt, ewig weiterläuft, ohne Energie außerhalb von sich selbst zu beziehen – ist unmöglich. Perpetuum-mobile-Maschinen unterschiedlicher Bauart haben seit dem Mittelalter Hoffnungen enttäuscht und Investoren geschröpft.

Doch es gibt eine neue Generation von Erfindern, die Durchbrüche mit Energiemaschinen erzielen, die nichts mit einem Perpetuum mobile zu tun haben. Die Neue-Energie-Forscher haben argumentiert, sie zapfen die Energie an, die in der Unermesslichkeit des Raumes vorhanden sei. Solche Geräte könne man sich so vorstellen, dass sie in einem offenen System operieren, nicht in jenem geschlossenen System, das bei einem Perpetuum mobile vorausgesetzt wird. Ein geschlossenes System kann man sich als eine geschlossene Kiste vorstellen, die nur die Maschine und deren Treibstoff enthält. Die in die Maschine hineingehende Energie ist bekannt und begrenzt. Auf der anderen Seite ist die Energiequelle in einem offenen System nicht auf das beschränkt, wovon wir wissen, dass es sich in der Kiste befindet. Die Kiste ist offen und lässt eine unbegrenzte Menge Energie herein.

Hat irgendjemand den Neue-Energie-Forschern zugehört? In den achtziger Jahren waren ihre Stimmen – aus den Labors in der ganzen Welt – noch nicht zu einem Chor angeschwollen. Bei Versammlungen von höchstens ein paar hundert Menschen zeigten sie ihre Produkte und wurden von visionären Kollegen inspiriert. Ihre Konferenzen zogen wenige Hundert Leute an, inzwischen wählen sich Tausende in Computer-Online-Forenein und lesen Zeitschriften zur Neuen Energie.

Ehe wir die neue Energie erörtern können, müssen wir uns ein paar grundlegende Fragen stellen: Was ist Energie? Und welche Rolle hat Energie in der menschlichen Geschichte gespielt?

Was ist Energie?

Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Traditionell stammt alle Energie direkt oder indirekt von der Sonne. Die einzigen heute genutzten Energiequellen, die nicht von der Sonne stammen, sind die Gezeitenkräfte, die von der Anziehung des Mondes herrühren, und die Kernenergie. (Siehe “Wie Energie gemessen und erzeugt wird”, Seite 42.)

Die Sonne als Energielieferant

Man nimmt an, dass die Sonne ein riesiger Kernfusionsreaktor ist, der Wasserstoffatome zu Heliumatomen verschmilzt, und zwar in einem Verhältnis von vier Wasserstoffatomen zu einem Heliumatom. Diese Fusion setzt die Energie frei, die wir als Wärme und Licht empfangen.

Licht erreicht die Erde in Form von Photonen, jenen Einheiten von strahlendem Licht, die Pflanzen durch einen Photosynthese genannten Prozess leben lässt, bei dem die Pflanzen die Energie der Sonne in Nahrungsenergie umwandeln. Tiere verwandeln diese Nahrungsenergie in Muskelenergie um, entweder direkt, indem sie die Pflanzen fressen, oder indirekt, indem sie pflanzenfressende Tiere fressen. Seit den Anfängen der überlieferten Geschichte haben Menschen sowohl ihre eigene Muskelkraft als auch die von domestizierten Tieren wie Ochsen und Rindern eingesetzt.

Ein Teil der Sonnenenergie wird von Bäumen in Form von Holz gespeichert. Die Menschen erschlossen diese Energiequelle, als sie entdeckten, wie man Feuer macht.

Auch den Wind erzeugt die Sonne, indem sie ständig bestimmte Bereiche der Atmosphäre stärker erwärmt als andere und die Luft dadurch veranlasst, sich in unterschiedlichen Massen zu bewegen. Diese Energie hat man genutzt, um Windmühlen anzutreiben. Die Bewegung von Luftmassen trägt auch dazu bei, Wassertröpfchen in der Luft zur Bildung von Wolken anzuregen, die ihrerseits Regen, Schnee und andere Formen von Wasser produzieren. Dieses Wasser sammelt sich in Strömen und Flüssen und fließt in die Meere. Auf seinem Weg bildet es häufig Wasserfälle. Die Energie von herabfallendem Wasser wurde zuerst durch einfache Wasserräder und später durch Turbinen eingefangen, die Stromgeneratoren antreiben.

Fossile Brennstoffe und das Industrielle Zeitalter

Der menschliche Energieverbrauch war bis zur Entdeckung und Ausbeutung fossiler Brennstoffe relativ bescheiden. Auch diese Form von Energie geht auf die Sonne zurück. Über Photosynthese nährten Photonen die riesigen Farne und Dinosaurier, die in prähistorischen Sümpfen ausstarben. Die Kohlenstoffmoleküle in den Körpern dieser Pflanzen und Tiere wurden schließlich zu verschiedenen Zustandsformen – Kohle oder Erdöl – gepresst, als die Erdkruste nachgab und die Sümpfe tief unter die Erdoberfläche drückte. Als die Fossilien sich zersetzten, füllten sich Kavernen im Erdinneren mit natürlichem Gas.

Der erste fossile Brennstoff, der weithin verwendet werden sollte, war die Kohle, besonders als sie zur Befeuerung von Dampfmaschinen eingesetzt wurde, die die Menschheit in das Industrielle Zeitalter versetzten. In Großbritannien entwickelte James Watt die Dampfmaschine zwischen 1763 und 1787 zu einer modernen Form. 1850 trieben mit Kohle befeuerte Dampfmaschinen Eisenbahnwaggons an, und die Dampfkraft eroberte auch die Straßen in Form von Räderfahrzeugen, die von Dampfmaschinen angetrieben wurden. Zu seinem wirkungsvollsten Einsatz kam der Dampf auf dem Wasser, wo Dampfschiffe schließlich selbst die schnellsten Segelschiffe abhängten.

Das neunzehnte Jahrhundert erlebte auch die Entwicklung des Erdöls als Energiequelle. Dies wiederum erlaubte die Entwicklung anderer Formen des Transports im zwanzigsten Jahrhundert, als Automobile weite Verbreitung fanden und das Flugzeug erfunden wurde. Vor Ende des Jahrhunderts spazierten Menschen auf der Oberfläche des Mondes und kehrten zurück, um davon zu berichten, und ihre Reisen ließen sich nur mithilfe fossiler Brennstoffe bewerkstelligen.