FREIräume -  - E-Book

FREIräume E-Book

0,0

Beschreibung

Das Thema Freiraum ist ein vielschichtiges, das auf verschiedenen Ebenen gedacht, festgemacht und gelebt werden kann. Für die Offene Jugendarbeit und ihr Selbstverständnis spielt es in all seinen Facetten eine große Rolle. Offene Jugendarbeit ermöglicht Vielfalt und Experimentierfelder und ist gerade dadurch eine wichtige Sozialisierungsinstanz für junge Menschen. Vor diesem Hintergrund hat bOJA - Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit - "FREIräume" zum Schwerpunkt erklärt und zahlreiche Aktivitäten in diesem Kontext unterstützt. Eine bunte Zusammenschau der Ergebnisse, ergänzt durch wissenschaftliche, künstlerische und subjektive Blickwinkel, findet sich in diesem Buch. Ziel der Publikation ist es, das Thema und den abstrakten Begriff Freiraum ins Bewusstsein zu rufen und auf vielfältige Art zugänglich zu machen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 162

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit dient als Plattform für Wissens- und Informationsaustausch und vernetzt Menschen, Ideen, Projekte, Einrichtungen – national und international. bOJA unterstützt das Erwachsenwerden von Jugendlichen in Österreich, indem es mit seinen PartnerInnen im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit (soziale Einrichtungen, Wirtschaft, Verwaltung, Bildungswesen etc.) zusammenarbeitet und als Sprachrohr und Interessenvertretung für die Bedürfnisse von Jugendlichen aus der Offenen Jugendarbeit agiert. bOJA hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Qualitätsstandards in der Offenen Jugendarbeit voranzutreiben und das Bewusstsein für die Bedeutung von Offener Jugendarbeit zu heben.

FREIRÄUME

Eine Annäherung an das ThemaFreiraum im Kontext derOffenen Jugendarbeit

BUNDESWEITES NETZWERKOFFENE JUGENDARBEIT

bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene JugendarbeitLilienbrunngasse 18/2/47A – 1020 Wien

ZVR-NR: 78 54 32 196www.boja.at

Mit freundlicher Unterstützung von

Originalausgabe 1. Auflage November 2013© 2013 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin; [email protected] Rechte vorbehalten

Vertrieb für den Buchhandel: Bugrim (www.bugrim.de)Auslieferung Schweiz: Kaktus (www.kaktus.net)E-Books, Privatkunden und Mailorder: www.shop.jugendkulturen.de

Dieses Buch gibt es auch als E-Book.Unsere Bücher kann man auch abonnieren: www.shop.jugendkulturen.de

FREIräumeEine Annäherung an das Thema Freiraum in Kontext der Offenen Jugendarbeit Herausgeber: bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit Redaktionsteam: Sabine Liebentritt, Daniela Kern-Stoiber, Stephanie Deimel, Christa Fürchtegott Korrektorat: Elisabeth EggerLayout & Druck: werbeproduktion bucher

Print: 978-3-943774-72-6PDF: 978-3-943774-73-3EPUB: 978-3-943774-74-0

INHALT

Vorwort

Sabine Liebentritt / Stephanie Deimel

Frei, freier, FREIräume

Offene Jugendarbeit als zeitgemäßer und dringend notwendiger Freiraum für junge Menschen

Irmtraud Voglmayr

Die Stadt gehört uns – Zur Aneignung von Freiräumen in der Stadt

Johanna Obernberger

Freiheiten im Sonderangebot

Antonio Della Rossa

Freiraum – Kulturraum – Offene Jugendarbeit ON AIR

Interview mit Prof. Josef Scheipl

Freiräume degenerieren in der gegenwärtigen Gesellschaft zu Konsumräumen

Jutta Kleedorfer

Vermittlung findet Stadt!

Ein Beispiel eines städtischen Freiraum-Projekts in Wien

Christian Schreibmüller

Da Letzte drahts Liacht oo

Gabriele Wild

Offene Jugendarbeit als Soziale Arbeit schafft FREIräume …

Reinhard Kräuter

Das Finden von Freiräumen

Valentina Anna Mitterer

(Un)Freiheit

Kein FREIraum ohne Kreativität

Patrick Doderer

Gefangen! Ein Bühnenstück über geistigen Freiraum

Martina Haberleitner, Roderich Winkler

Gesundheit und Freiräume

Alexander Hamedinger

Freiräume in der Stadt- und Regionalentwicklung – Anforderungen an die räumliche Planung

Johanna Obernberger

Als ich mich entschloss eine Gänseblumen-Aktivistin zu werden

Christa Eleonora Heggenberger

Freiräume fördern die Gesundheit!

Christian Schreibmüller

Da Rap is ka Depp

Daniel Nicka

Bildung befreit und schafft FREIräume

Andreas Kurz

Des Kaisers neues Wort - Ein Essay

VORWORT

Das Thema Freiraum ist ein vielschichtiges, das auf verschiedenen Ebenen gedacht, festgemacht und gelebt werden kann. Für die Offene Jugendarbeit (OJA) und ihr Selbstverständnis spielt es in all seinen Facetten eine große Rolle. Offene Jugendarbeit ermöglicht Vielfalt und Experimentierfelder und ist gerade dadurch eine wichtige Sozialisierungsinstanz für junge Menschen.

Vor diesem Hintergrund hat bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit „FREIräume“ zum Jahresschwerpunkt 2012 erklärt und zahlreiche Aktivitäten in diesem Kontext unterstützt. Eine bunte Zusammenschau findet sich in diesem Buch.

Ziel der Publikation ist es, das Thema und den abstrakten Begriff Freiraum ins Bewusstsein zu rufen und auf verschiedene Arten und Weisen zugänglich zu machen.

Die Aneignung von Freiräumen ist immer ein Aushandlungsprozess – und durchaus ein Ringen, das sich über lange Zeit erstrecken kann. So hat es lange gedauert, bis die Offene Jugendarbeit mit ihren Freiräumen und ihrem expliziten Freiraum-Denken vom Feindbild zu einer Art Leitbild moderner Betrachtungen geworden ist. Diese grundsätzliche Anerkennung der Bedeutung jugendlicher Freiräume und die Wertschätzung der Offenen Jugendarbeit zeigt sich beispielsweise durch die zunehmend wichtigere (und natürlich noch ausbaufähigere) Rolle, die die Offene Jugendarbeit mit ihrer authentischen Expertise im jugendpolitischen Kontext spielt – national, regional und lokal.

Dieses Buch bietet nun einzelne Puzzlesteine, um die LeserInnen in die Weite und Tiefe von Freiräumen und Freiraum-Denken eintauchen zu lassen. So findet sich eine radikal subjektive Annäherung an jugendliche Freiräume aus Sicht des Künstlers Reinhard Kräuter, Workshop-Leiter beim bOJA-Kreativwochenende im Oktober 2012, das Jugendliche an der Akademie der Bildenden Künste verbrachten. Dem gegenüber finden sich zwei wissenschaftliche Annäherungen – einerseits aus der Perspektive der Stadt- und Raumplanung, verfasst vom Stadtforscher Dr. Alexander Hamedinger (TU Wien), und andererseits soziologisch mit einer klaren politischen Nuancierung von der Soziologin Dr.in Irmtraud Voglmayr (Universität Wien). Ein Interview mit dem bOJA-Ehrenmitglied und langjährigen Unterstützer der Offenen Jugendarbeit, Prof. Dr. Josef Scheipl, liefert Antworten auf Freiräume im Kontext von Studium, Offener Jugendarbeit, Professionalisierung und Jugendwohlfahrt. Das Good-Practice-Beispiel „einfach – mehrfach“ aus Wien zeigt, wie die Idee von Freiraumerweiterung in Form von Zwischennutzungskonzepten in einer Kommune systematisch und nachhaltig verankert werden kann.

Fünf Mitgliedseinrichtungen der bOJA stellten ihre Expertise in Form von Beiträgen zur Verfügung. Damit werden die Kontexte, in welchen sich die Angebote der Offenen Jugendarbeit bewegen, beleuchtet – Bildungsarbeit, Kulturarbeit, Soziale Arbeit und Gesundheitsförderung – und die jeweilige Brücke zum Aspekt „Freiräume“ geschlagen.

Herzstück des Buches sind die Abbildungen der Kunstwerke Jugendlicher, die im Sommer 2012 beim bOJA-Kreativwettbewerb eingereicht wurden und mittlerweile in Form einer Wanderausstellung durch Österreich touren. Sie sind das visualisierte Ergebnis von persönlicher und kreativer Auseinandersetzung mit der Idee „Meine persönlichen Freiräume“. Eingeleitet und textlich erläutert werden die Kunstwerke von Mag.a Valentina A. Mitterer, Studentin der Akademie der Bildenden Künste, die bOJA während des ganzen Projekts unterstützte und sich aus künstlerischer Perspektive intensiv mit den einzelnen Werken auseinander gesetzt hat.

bOJA hat auch prominente Personen zu ihren individuellen Freiräumen befragt. Die unterschiedlichen Zitate sind, als solche erkennbar, in das Buch „eingestreut“.

Und nicht zuletzt finden sich in diesem Buch auch lustvolle literarische Werke, die das Thema Freiräume fokussieren: das Theaterstück des jugendlichen Wettbewerbsteilnehmers Patrick Doderer, ein Essay von Mag. Andreas Kurz, Autor und Filmemacher, sowie einige Gedichte, die zwei Poetry Slammer im Rahmen einer Festveranstaltung zum Tag der Offenen Jugendarbeit 2012 zum Thema Freiräume präsentiert haben.

Besonderer Dank geht an das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, ohne dessen Förderung diese Publikation nicht möglich gewesen wäre.

bOJA wünscht lustvolles Eintauchen, anregende Gedanken und kreative Ideen, um persönlichen und gesellschaftlichen „FREIraum“ weiterzuentwickeln.

Sabine Liebentritt – bOJA-Geschäftsführerin bis Juni 2013

Stephanie Deimel – Koordinatorin des Tags der Offenen Jugendarbeit

FREI, FREIER, FREIRÄUME

OFFENE JUGENDARBEIT ALS ZEITGEMÄSSER UND DRINGEND NOTWENDIGER FREIRAUM FÜR JUNGE MENSCHEN

SABINE LIEBENTRITT / STEPHANIE DEIMEL

Bereits das Wort „offen“ in der Wortkonstruktion „Offene Jugendarbeit“ macht es deutlich: Es ist Ausdruck von Haltung, Auftrag und Intention und bezieht sich auf Rahmen und Inhalt gleichermaßen.

Offene Jugendarbeit bedeutet lebensweltbezogene, fachlich fundierte, von und mit jungen Menschen entwickelte Angebote. Diese Angebote können in Jugendtreffs, Jugendzentren und im Setting der mobilen Jugendarbeit von den Jugendlichen in ganz Österreich freiwillig in Anspruch genommen werden.

Mit dieser Grunddefinition von Offener Jugendarbeit sind bereits die Kernelemente von Freiräumen von Menschen beschrieben: lebensweltbezogen, von und mit Menschen entwickelt und freiwillig. Ohne diese Attribute gibt es keine Offene Jugendarbeit. Und ohne diese Attribute kann nicht von Freiräumen gesprochen werden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!