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Das Thema Freiraum ist ein vielschichtiges, das auf verschiedenen Ebenen gedacht, festgemacht und gelebt werden kann. Für die Offene Jugendarbeit und ihr Selbstverständnis spielt es in all seinen Facetten eine große Rolle. Offene Jugendarbeit ermöglicht Vielfalt und Experimentierfelder und ist gerade dadurch eine wichtige Sozialisierungsinstanz für junge Menschen. Vor diesem Hintergrund hat bOJA - Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit - "FREIräume" zum Schwerpunkt erklärt und zahlreiche Aktivitäten in diesem Kontext unterstützt. Eine bunte Zusammenschau der Ergebnisse, ergänzt durch wissenschaftliche, künstlerische und subjektive Blickwinkel, findet sich in diesem Buch. Ziel der Publikation ist es, das Thema und den abstrakten Begriff Freiraum ins Bewusstsein zu rufen und auf vielfältige Art zugänglich zu machen.
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Seitenzahl: 162
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bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit dient als Plattform für Wissens- und Informationsaustausch und vernetzt Menschen, Ideen, Projekte, Einrichtungen – national und international. bOJA unterstützt das Erwachsenwerden von Jugendlichen in Österreich, indem es mit seinen PartnerInnen im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit (soziale Einrichtungen, Wirtschaft, Verwaltung, Bildungswesen etc.) zusammenarbeitet und als Sprachrohr und Interessenvertretung für die Bedürfnisse von Jugendlichen aus der Offenen Jugendarbeit agiert. bOJA hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Qualitätsstandards in der Offenen Jugendarbeit voranzutreiben und das Bewusstsein für die Bedeutung von Offener Jugendarbeit zu heben.
Eine Annäherung an das ThemaFreiraum im Kontext derOffenen Jugendarbeit
BUNDESWEITES NETZWERKOFFENE JUGENDARBEIT
bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene JugendarbeitLilienbrunngasse 18/2/47A – 1020 Wien
ZVR-NR: 78 54 32 196www.boja.at
Mit freundlicher Unterstützung von
Originalausgabe 1. Auflage November 2013© 2013 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin; [email protected] Rechte vorbehalten
Vertrieb für den Buchhandel: Bugrim (www.bugrim.de)Auslieferung Schweiz: Kaktus (www.kaktus.net)E-Books, Privatkunden und Mailorder: www.shop.jugendkulturen.de
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FREIräumeEine Annäherung an das Thema Freiraum in Kontext der Offenen Jugendarbeit Herausgeber: bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit Redaktionsteam: Sabine Liebentritt, Daniela Kern-Stoiber, Stephanie Deimel, Christa Fürchtegott Korrektorat: Elisabeth EggerLayout & Druck: werbeproduktion bucher
Print: 978-3-943774-72-6PDF: 978-3-943774-73-3EPUB: 978-3-943774-74-0
Vorwort
Sabine Liebentritt / Stephanie Deimel
Frei, freier, FREIräume
Offene Jugendarbeit als zeitgemäßer und dringend notwendiger Freiraum für junge Menschen
Irmtraud Voglmayr
Die Stadt gehört uns – Zur Aneignung von Freiräumen in der Stadt
Johanna Obernberger
Freiheiten im Sonderangebot
Antonio Della Rossa
Freiraum – Kulturraum – Offene Jugendarbeit ON AIR
Interview mit Prof. Josef Scheipl
Freiräume degenerieren in der gegenwärtigen Gesellschaft zu Konsumräumen
Jutta Kleedorfer
Vermittlung findet Stadt!
Ein Beispiel eines städtischen Freiraum-Projekts in Wien
Christian Schreibmüller
Da Letzte drahts Liacht oo
Gabriele Wild
Offene Jugendarbeit als Soziale Arbeit schafft FREIräume …
Reinhard Kräuter
Das Finden von Freiräumen
Valentina Anna Mitterer
(Un)Freiheit
Kein FREIraum ohne Kreativität
Patrick Doderer
Gefangen! Ein Bühnenstück über geistigen Freiraum
Martina Haberleitner, Roderich Winkler
Gesundheit und Freiräume
Alexander Hamedinger
Freiräume in der Stadt- und Regionalentwicklung – Anforderungen an die räumliche Planung
Johanna Obernberger
Als ich mich entschloss eine Gänseblumen-Aktivistin zu werden
Christa Eleonora Heggenberger
Freiräume fördern die Gesundheit!
Christian Schreibmüller
Da Rap is ka Depp
Daniel Nicka
Bildung befreit und schafft FREIräume
Andreas Kurz
Des Kaisers neues Wort - Ein Essay
Das Thema Freiraum ist ein vielschichtiges, das auf verschiedenen Ebenen gedacht, festgemacht und gelebt werden kann. Für die Offene Jugendarbeit (OJA) und ihr Selbstverständnis spielt es in all seinen Facetten eine große Rolle. Offene Jugendarbeit ermöglicht Vielfalt und Experimentierfelder und ist gerade dadurch eine wichtige Sozialisierungsinstanz für junge Menschen.
Vor diesem Hintergrund hat bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit „FREIräume“ zum Jahresschwerpunkt 2012 erklärt und zahlreiche Aktivitäten in diesem Kontext unterstützt. Eine bunte Zusammenschau findet sich in diesem Buch.
Ziel der Publikation ist es, das Thema und den abstrakten Begriff Freiraum ins Bewusstsein zu rufen und auf verschiedene Arten und Weisen zugänglich zu machen.
Die Aneignung von Freiräumen ist immer ein Aushandlungsprozess – und durchaus ein Ringen, das sich über lange Zeit erstrecken kann. So hat es lange gedauert, bis die Offene Jugendarbeit mit ihren Freiräumen und ihrem expliziten Freiraum-Denken vom Feindbild zu einer Art Leitbild moderner Betrachtungen geworden ist. Diese grundsätzliche Anerkennung der Bedeutung jugendlicher Freiräume und die Wertschätzung der Offenen Jugendarbeit zeigt sich beispielsweise durch die zunehmend wichtigere (und natürlich noch ausbaufähigere) Rolle, die die Offene Jugendarbeit mit ihrer authentischen Expertise im jugendpolitischen Kontext spielt – national, regional und lokal.
Dieses Buch bietet nun einzelne Puzzlesteine, um die LeserInnen in die Weite und Tiefe von Freiräumen und Freiraum-Denken eintauchen zu lassen. So findet sich eine radikal subjektive Annäherung an jugendliche Freiräume aus Sicht des Künstlers Reinhard Kräuter, Workshop-Leiter beim bOJA-Kreativwochenende im Oktober 2012, das Jugendliche an der Akademie der Bildenden Künste verbrachten. Dem gegenüber finden sich zwei wissenschaftliche Annäherungen – einerseits aus der Perspektive der Stadt- und Raumplanung, verfasst vom Stadtforscher Dr. Alexander Hamedinger (TU Wien), und andererseits soziologisch mit einer klaren politischen Nuancierung von der Soziologin Dr.in Irmtraud Voglmayr (Universität Wien). Ein Interview mit dem bOJA-Ehrenmitglied und langjährigen Unterstützer der Offenen Jugendarbeit, Prof. Dr. Josef Scheipl, liefert Antworten auf Freiräume im Kontext von Studium, Offener Jugendarbeit, Professionalisierung und Jugendwohlfahrt. Das Good-Practice-Beispiel „einfach – mehrfach“ aus Wien zeigt, wie die Idee von Freiraumerweiterung in Form von Zwischennutzungskonzepten in einer Kommune systematisch und nachhaltig verankert werden kann.
Fünf Mitgliedseinrichtungen der bOJA stellten ihre Expertise in Form von Beiträgen zur Verfügung. Damit werden die Kontexte, in welchen sich die Angebote der Offenen Jugendarbeit bewegen, beleuchtet – Bildungsarbeit, Kulturarbeit, Soziale Arbeit und Gesundheitsförderung – und die jeweilige Brücke zum Aspekt „Freiräume“ geschlagen.
Herzstück des Buches sind die Abbildungen der Kunstwerke Jugendlicher, die im Sommer 2012 beim bOJA-Kreativwettbewerb eingereicht wurden und mittlerweile in Form einer Wanderausstellung durch Österreich touren. Sie sind das visualisierte Ergebnis von persönlicher und kreativer Auseinandersetzung mit der Idee „Meine persönlichen Freiräume“. Eingeleitet und textlich erläutert werden die Kunstwerke von Mag.a Valentina A. Mitterer, Studentin der Akademie der Bildenden Künste, die bOJA während des ganzen Projekts unterstützte und sich aus künstlerischer Perspektive intensiv mit den einzelnen Werken auseinander gesetzt hat.
bOJA hat auch prominente Personen zu ihren individuellen Freiräumen befragt. Die unterschiedlichen Zitate sind, als solche erkennbar, in das Buch „eingestreut“.
Und nicht zuletzt finden sich in diesem Buch auch lustvolle literarische Werke, die das Thema Freiräume fokussieren: das Theaterstück des jugendlichen Wettbewerbsteilnehmers Patrick Doderer, ein Essay von Mag. Andreas Kurz, Autor und Filmemacher, sowie einige Gedichte, die zwei Poetry Slammer im Rahmen einer Festveranstaltung zum Tag der Offenen Jugendarbeit 2012 zum Thema Freiräume präsentiert haben.
Besonderer Dank geht an das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, ohne dessen Förderung diese Publikation nicht möglich gewesen wäre.
bOJA wünscht lustvolles Eintauchen, anregende Gedanken und kreative Ideen, um persönlichen und gesellschaftlichen „FREIraum“ weiterzuentwickeln.
Sabine Liebentritt – bOJA-Geschäftsführerin bis Juni 2013
Stephanie Deimel – Koordinatorin des Tags der Offenen Jugendarbeit
SABINE LIEBENTRITT / STEPHANIE DEIMEL
Bereits das Wort „offen“ in der Wortkonstruktion „Offene Jugendarbeit“ macht es deutlich: Es ist Ausdruck von Haltung, Auftrag und Intention und bezieht sich auf Rahmen und Inhalt gleichermaßen.
Offene Jugendarbeit bedeutet lebensweltbezogene, fachlich fundierte, von und mit jungen Menschen entwickelte Angebote. Diese Angebote können in Jugendtreffs, Jugendzentren und im Setting der mobilen Jugendarbeit von den Jugendlichen in ganz Österreich freiwillig in Anspruch genommen werden.
Mit dieser Grunddefinition von Offener Jugendarbeit sind bereits die Kernelemente von Freiräumen von Menschen beschrieben: lebensweltbezogen, von und mit Menschen entwickelt und freiwillig. Ohne diese Attribute gibt es keine Offene Jugendarbeit. Und ohne diese Attribute kann nicht von Freiräumen gesprochen werden.
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