Fridolina Himbeerkraut - Der Müllhörnchen-Alarm - Anke Girod - E-Book

Fridolina Himbeerkraut - Der Müllhörnchen-Alarm E-Book

Anke Girod

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Beschreibung

Kleine Hexe – großer Mut: Vom Glück, andere zu verstehen

Im Hexenwald sind alle ganz aufgeregt, weil die sogenannten Müllhörnchen ihr Unwesen treiben. Überall liegen Essensreste rum und Schalen verstopfen den Weg. Dabei erklärt Hexentante Eukalypta den Tierkindern immer wieder, wie wichtig es ist, den Wald sauber zu halten. Doch Fridolina, die kleine Tierflüsterin, ahnt schon, dass der Müll nicht aus böser Absicht liegen gelassen wurde. Mithilfe ihres Zauberstabs findet das Hexenmädchen heraus, dass alles vollkommen anders ist, als es aussieht. Klar, dass sie zusammen mit Zwergfuchs Schnuffelschnarch alles dafür tut, um zu helfen.

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Seitenzahl: 36

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© 2022 Penguin Junior in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenCover- und Innenillustration: Sabine SauterUmschlaggestaltung: Maria Proctor, Würzburgaw · Herstellung: boReproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.

ISBN 978-3-641-26807-7V001

www.penguin-junior.de

Schneckenschleim?

Fridolina Himbeerkraut lag gemütlich in ihrer Hängematte und schaukelte über den Kräuterbeeten ihrer Eltern. Ihr Zwergfuchs Schnuffelschnarch hatte sich behaglich auf ihrem Schoß zusammengerollt. Und während der warme, gut duftende Inselwind sanft über sie hinwegstrich, wollte Schnuffelschnarch schon eindösen.

Da hörte Fridolina auf einmal etwas höchst Merkwürdiges aus der Hütte. Ihr Papa Moregano, ein sehr begabter Kräuterhexer, sagte in diesem Moment zu ihrer Hexenmama Lavendula: „Ach du wilde Hexenbacke! Stell dir vor: Für dieses magische Kuchenrezept soll man Angst pflücken und dann noch Altglas-Kraut und Schneckenschleim hinzufügen! So ein unappetitliches Rezept ist mir ja in den letzten 150 Jahren nicht begegnet! Und wie soll das überhaupt gehen?!“

Pfui Hexenspinne, wie eklig klang das denn! Fri­dolina hielt augenblicklich ihre Hängematte an. Sie wusste, dass sie diesen Kuchen heute Nachmittag zu ihrer Tante Eukalypta bringen sollte. Die wollte ihn morgen in ihrem Müll-Unterricht als Preis für das beste Referat an eines der Tierkinder vergeben. Wer aber wollte denn bitte so einen Kuchen gewinnen?

„Zeig mal her“, hörte Fridolina nun die warme Stimme ihrer Mama aus der Hütte herausdringen. „Hier steht, dass du außer Apfelstücken und Waldmeisterkraut auch noch Schnittlauch-Klein hineingeben sollst, mein Lieber – du sollst also ganz sicher nicht Angst pflücken und auf gar keinen Fall sollst du Altglas-Kraut und Schneckenschleim zu Kuchen verarbeiten! Wie kommst du denn bloß auf so einen Unsinn?“

Erleichtert kicherte Fridolina. Das klang schon viel besser! Sie wusste zwar nicht genau, was „Schnittlauch-Klein“ sein sollte, aber so schlimm wie Schneckenschleim konnte es ja nicht sein.

Was war bloß mit ihrem Papa los? Konnte er nicht mehr richtig lesen? Behutsam hob Fridolina den schlafenden Schnuffelschnarch von ihrem Schoß und legte ihn neben sich. Dann stand sie auf und gab der Hängematte noch einen sanften Stups, bei dem ihr Zwergfuchs genüsslich aufschnarchte.

Langsam trat Fridolina in die Hexenhütte hinein. Sie musste unbedingt herausfinden, was los war! Neben dem großen Ofen saß ihr Papa und las wie so oft in seinem riesigen, vergoldeten Hexenbuch. Aber diesmal tat er es mit merkwürdig zusammengekniffenen Augen. Und dabei hielt er das Hexenbuch erst ganz weit von sich weg, nur um es sich dann wieder ganz nah vors Gesicht zu führen. So als wollte er das alte, kostbare Papier mit der silbernen Schnörkelschrift direkt mit seiner Nasenspitze aufspießen. Und was machte er jetzt bloß? Nun drehte ihr Papa das Buch doch wirklich und wahrhaftig noch einmal komplett auf den Kopf. Angestrengt versuchte er, die Buchstaben verkehrt herum zu entziffern.

Fridolinas Mama stand daneben und runzelte ungläubig die Stirn. „Moregano!“, rief sie, „Ich glaube, du musst schleunigst ein paar Gute-Sicht-Muffins essen. Die haben meinem Onkel auch geholfen, als er ständig in die Serviette gebissen hat, statt in sein Brötchen. Ich befürchte, du hast gerade einen Anfall von Hexen-Sehschwäche. Das kann auch im besten Hexenalter von 250 Jahren schon einmal vorkommen. Keine Sorge, mit Gute-Sicht-Muffins kann ich dir schnell helfen! – Ähem, tja, nur besitze ich selbst das Rezept dafür bedauerlicherweise nicht …“

Etwas ratlos ließ Lavendula ihren Blick durchs Zimmer schweifen. Da erblickte sie Fridolina neben der Tür. „Ach, mein Schatz, gut, dass du da bist! Lauf doch mal schnell zu Tante Eukalypta und bitte sie um das magische Gute-Sicht-Muffin-Rezept. Sie hat es schon öfter für Onkel Dillius benutzt.“