Fridolina Himbeerkraut  - Nur Mut, lieber Honigdachs! - Anke Girod - E-Book

Fridolina Himbeerkraut - Nur Mut, lieber Honigdachs! E-Book

Anke Girod

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Beschreibung

Kleine Hexe – großer Mut: Vom Glück, dass jeder wunderbar ist

Der Hexenrat wird ungeduldig: Wie kann es sein, dass Fridolina keine einzige magische Kräutersuppe kochen kann? Ihre Erinnerungssuppe führt dazu, dass alle Hexen nur noch rückwärts sprechen, und nach dem Genuss der Entspannungssuppe wachsen ihnen lange Bärte. Verzweifelt versucht Fridolina mit Zwergfuchs Schnuffelschnarch das Kraut für die dritte Suppe zu finden – diese Suppe ist ihre letzte Chance, bevor sie zur Kräutersuppennachhilfe geschickt wird. Bei Friedhelm, dem Honigdachs, suchen sie Rat. Er ist besonders gut darin, mit Kräutern medizinische Tinkturen herzustellen. Doch bald stellt sich heraus: Der schüchterne Honigdachs selbst benötigt Unterstützung. Er ist anders als alle anderen Honigdachse seiner Familie und wird deswegen ausgegrenzt. Wird Fridolina ihm helfen können?

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Seitenzahl: 32

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© 2021 Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenCover- und Innenillustration: Sabine SauterUmschlaggestaltung: Maria Proctor, Würzburgaw · Herstellung: boReproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-26806-0V001

www.penguin-junior.de

Seltsame Post

Fridolina Himbeerkraut saß gemütlich auf der Veranda von Eichhörnchen Knatterella und streichelte ein Glühwürmchen. Ihre Wangen glänzten himbeer­rot nach den tollen Sprüngen von Ast zu Ast, die sie gerade mit ihrer Eichhörnchen-Freundin geübt hatte. Jetzt war eine Stärkung nötig! Und was eignete sich dafür besser als die köstlichen Vanille-Muffins ihrer Kräuterhexen-Mama Lavendula? Natürlich nichts! Zum Glück hatte Fridolina gleich ein paar davon mitgebracht. Außerdem war es sehr praktisch, dass diese Muffins auch noch die Zauberkraft besaßen, Schrammen fast augenblicklich zu heilen. Denn davon holte sich das Hexenmädchen bei ihren geliebten Sprungübungen immer jede Menge. Gerade bissen Fridolina und das Eichhörnchen genüsslich in zwei besonders saftige Muffins hinein, als sie jemanden mit hoher Stimme in einem merkwürdigen Singsang von unten rufen hörten:

„Oh weiowei, oh weiowei – es gibt Post!

Es gibt Pohohohost!

Es gibt wirklich und wahrhaftig

und tatsächlich augenblicklich: Post!“

Erstaunt beugten sich das kleine Hexenmädchen und das Eichhörnchen über die Verandabrüstung, um herauszufinden, wer dort unten bloß so ein Theater machte. Und überhaupt, wieso sollte es Post geben? Hier auf der Schön-Wetter-Hexeninsel gab es ja nicht einmal einen Postboten. Alle Briefe und Pakete wurden stets zur Poststation gebracht und konnten auch nur von dort wieder abgeholt werden. Außerdem schrieb so gut wie niemand Briefe. Denn die Insel, auf der Fridolina mit ihrer Familie lebte, war so klein, dass die Kräuterhexen zu Fuß oder mit ihren Hexenbesen überall schnell und höchst persönlich vorbeischauen konnten. Aus fernen Ländern kam auch keine Post, denn niemand wusste von der Insel. Dafür sorgte der dünne Nebelring, der die hübsche Insel umgab. Eigentlich verschickte nur der Hexenrat seine Nachrichten auf diesem hochoberoffiziellen Weg.

„Schnuffelschnarch, bist du’s?!“, rief Fridolina überrascht, als sie erkannte, dass es ihr Zwergfuchs war, der dort unten den Singsang veranstaltete und dabei aufgeregt mit seinen kleinen, weißen Pfötchen herumfuchtelte. „Wieso bist du schon wach – es ist noch nicht mal Mittag?! Und seit wann arbeitest du überhaupt als Postbote?!“

Der winzige Fuchs war bekannt dafür, dass er gerne lange schlief und dabei gemütlich vor sich hin schnarchte. Nur Kuscheln war ihm noch lieber als Schlafen und Schnarchen. Und natürlich war er kein Post-Fuchs!

„Quatschijama! Ich bring doch nicht die Post!“, rief er deshalb zurück. „Aber wie soll ich selig in meinem schnuffelig duftenden Körbchen meinen Schlaf genießen, wenn alle um mich herum in heller Aufregung herumschnattern?!“

Fridolina bekam sofort einen Schreck. Schnuffelschnarchs Körbchen stand in der Spielhütte im Kräutergarten ihrer Eltern. Aber warum nur waren die beiden denn so aufgeregt? Normalerweise waren Mama Lavendula und Papa Moregano nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, es sei denn, es war etwas Schlimmes passiert. Ihr Herz pochte schneller. „Ähem, was denn für eine Aufregung?“, fragte sie mit leicht zitternder Stimme.