Fünf Jahre danach - Sandra Wöhe - E-Book

Fünf Jahre danach E-Book

Sandra Wöhe

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Beschreibung

Bo hat eine Brustkrebserkrankung überstanden. Es heißt immer, danach sei alles wie vorher. Raus aus der Chemo, rein ins Leben! Doch nichts ist wie zuvor. Sie sitzt mit Iljana in einem italienischen Straßencafé. Iljana ist im zweiten Jahr der Rekonvaleszenz nach Schilddrüsenkrebs. Eine von Bos Kurzgeschichten hatte ihr durch den Therapie-Marathon geholfen. Sie versucht Bo zu überreden, ein Buch zum Thema zu schreiben, eins dieser Mutmachbücher. Später kommen andere Freundinnen hinzu, beteiligen sich an den Überredungsversuchen. Bo weigert sich. Doch während dieser Stunden im Café überschwemmen sie die Erinnerungen.

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Seitenzahl: 243

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Sandra Wöhe

Fünf Jahre danach

Roman

konkursbuch Verlag Claudia Gehrke

Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Zum Buch

Café Sant’Agata

Die Therapie

Die Schreibblockade

Auf Kur

Frau Räber

Eros

Pool

Der Kuss

Eve

Ein klitzekleiner Roman

Krebs

Das fünfte Jahr

Zur Autorin

Impressum

Zum Buch

Urlaub! Ein sonniger Tag. Beate verbringt ihn in einem italienischen Straßencafé. Iljana sitzt mit ihr dort. Sie plaudern, der Tag verrinnt, andere kommen hinzu. Iljana möchte Beate überreden, ein Buch zu schreiben. Ein Buch über ihre Erfahrungen mit Krebs. Fünf Jahre danach. Beate gilt als geheilt. Iljana hatte vor zwei Jahren eine Diagnose. Doch Beate weigert sich, dieses Buch zu schreiben. Im Verlauf dieses Tages im Café erzählt sie viel, hängt ihren Gedanken nach - und das Buch schreibt sich von selbst.

Dieser Roman erzählt in leichtfüßiger Dialogform von der Zeit mit Krebs, auch davon, wie schwer es fällt, sich zu erinnern. Lebensnah und realistisch werden Erfahrungen, Ängste, Gefühle offengelegt, von der Zeit der Diagnose über die Therapie bis in die Gegenwart. Die Angst sitzt noch immer mit am Tisch.

Nebenher erfährt man auch viel von den Liebesgeschichten der beiden Hauptprotagonistinnen, und von Lebenslust und Lebensmut, und davon, wie Partnerinnen mit der Krankheit umgehen. Ijana, die in fester Beziehung lebt, Beate, die immer viele Affären hatte.

Dieser Dialogroman kann auch als Sachbuch gelesen werden. Das Thema Krebs wird auf ehrliche Weise intensiv angegangen, beim Lesen lässt sich dazu viel über die Krebspsyche erfahren.

Café Sant’Agata

Nein.« Beate erschrak über ihre Lautstärke. Nein. Ihr eigenes Flüstern hielt sie zurück, gerade noch. Dann schlug sie doch mit der Faust auf den Tisch.

Ijana lachte.

Beate hätte ihr zu gerne die Wasserflasche auf den Kopf geschlagen.

Die beiden Frauen saßen in einem gut besuchten Straßencafé gegenüber von Sant’Agata. Es war früher Vormittag. Die Sonne strahlte, der Springbrunnen neben der Kapelle plätscherte.

»Was du mir da vorschlägst, kannst du dir in die Haare schmieren. In jede einzelne deiner verdammten Kräusellocken.«

»Ach, Bea. Solche Locken hattest du auch mal.« Ijana hob ihr Glas. »Salute, mia cara. Wie lange es hat gedauert, bis sie glatt wie Spaghetti waren?«

Sie weiß genau, dass ich nie Locken hatte. So cool, wie sie tut, ist sie doch gar nicht, dachte Beate.

»Ich verstehe das nicht, Bea. Das wäre es doch. Wäre doch perfetto.«

Nein, wäre es nicht. Aber es großartig eingefädelt, das hat sie. Lädt mich harmlos zu sich nach Italien ein. Wenigstens ist hier das Wetter schön. Zu Hause regnet es. Typisch Zürcher Herbst. Diese langen nassen Oktoberwochen. Die Einladung kam mir gerade recht. Koffer gepackt und los.

»Fühlst du dich nicht wohl bei mir? Ist dir mein Bett zu hart? Dann nehmen wir eine andere Matratze.«

Beate schüttelte den Kopf.

Das Bett ist es wahrhaftig nicht. Aber wie konnte ich ahnen, was Ijana von mir will? Nun sitze ich hier im Café wie auf dem Präsentierteller im Land des Sehen-und-Gesehen-Werdens. Der Tag fängt an und alle Welt beobachtet, wie ich mich bekleckere. Die Kaffeetasse ist mir in der Hand immer schwerer geworden. Kann meine Augen nur noch mit Mühe aufhalten.

»Wie oft soll ich das denn noch erklären?« Beate stellte die Tasse ab. »Du weißt es doch, Ijana.«

Seit knapp drei Jahren kannten sie sich. Waren sie Freundinnen? Beate zweifelte.

»No. Ich weiß nicht. Erklär es mir noch einmal, meine liebste Freundin. Vielleicht verstehe ich es dann.«

Meine Freundin? Meine liebste Freundin? Beate gab einen verächtlichen Laut von sich.

Gute Bekannte sind wir, in gewisser Hinsicht Freundinnen, mehr nicht. Ijana sollte sich, verdammt noch mal, um ihren eigenen Kram kümmern und nicht darum, was ich ihrer Meinung nach zu tun habe.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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