Fürsten-Roman 2594 - Juliane Sartena - E-Book

Fürsten-Roman 2594 E-Book

Juliane Sartena

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Beschreibung

Weil man Liebe nicht planen kann

Romantischer Adelsroman um die Geschehnisse auf Schloss Sohland


Schloss Sohland liegt umgeben von Wäldern und Feldern in friedlicher Natur. Auch der junge Schlossherr, Hubertus Fürst von Sohland, ist ein Mann, der Ruhe und Frieden schätzt. Ganz im Gegensatz zu seiner Verlobten Beatrix von Hernsfeld, die gar nicht genug Trubel um sich haben kann und ständig versucht, Schloss Sohland zum Mittelpunkt oberflächlicher High-Society-Events zu machen.
Als Beatrix gemeinsam mit dem örtlichen Baulöwen, Franz Precht, hinter Fürst Hubertus՚ Rücken eine Golfanlage auf dem Grund von Schloss Sohland plant, geht sie jedoch zu weit. Auch der Denkmalschutz, dem der Bauantrag vorliegt, schaltet sich nun ein. Konstanze Richter, eine junge Kunsthistorikerin, wird zur Ortsbegehung geschickt und trifft dabei auf Fürst Hubertus. Dieser fällt aus allen Wolken, als er von dem Vorhaben seiner Verlobten erfährt, und findet in der hübschen Denkmalpflegerin schnell eine Verbündete ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Weil man Liebe nicht planen kann

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: 4 PM production / shutterstock

Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)

ISBN 9-783-7325-9222-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Weil man Liebe nicht planen kann

Romantischer Adelsroman um die Geschehnisse auf Schloss Sohland

Von Juliane Sartena

Schloss Sohland liegt umgeben von Wäldern und Feldern in friedlicher Natur. Auch der junge Schlossherr, Hubertus Fürst von Sohland, ist ein Mann, der Ruhe und Frieden schätzt. Ganz im Gegensatz zu seiner Verlobten Beatrix von Hernsfeld, die gar nicht genug Trubel um sich haben kann und ständig versucht, Schloss Sohland zum Mittelpunkt oberflächlicher High-Society-Events zu machen.

Als Beatrix gemeinsam mit dem örtlichen Baulöwen, Franz Precht, hinter Fürst Hubertus′ Rücken eine Golfanlage auf dem Grund von Schloss Sohland plant, geht sie jedoch zu weit. Auch der Denkmalschutz, dem der Bauantrag vorliegt, schaltet sich nun ein. Konstanze Richter, eine junge Kunsthistorikerin, wird zur Ortsbegehung geschickt und trifft dabei auf Fürst Hubertus. Dieser fällt aus allen Wolken, als er von dem Vorhaben seiner Verlobten erfährt, und findet in der hübschen Denkmalpflegerin schnell eine Verbündete …

„Das Schlimme ist“, bemerkte Beatrix Komtess von Hernsfeld, „dass auf Schloss Sohland einfach nichts los ist.“

Sie richtete diese Worte mit einem gewissen Vorwurf an den Schlossherrn und ihren gleichzeitig Verlobten, Hubertus Fürst von Sohland.

„Nein, das Gute ist“, widersprach dieser, „dass hier auf Schloss Sohland nichts los ist“.

Er lächelte, um seine Aussage zu mildern.

Sein Lächeln konnte jedoch nicht verhindern, dass Beatrix von Hernsfeld ein unzufriedenes Gesicht machte. Der schmollende Mund stand ihr, was sie durchaus wusste. Die Komtess gehörte nämlich zu der Sorte Frauen, die sich in jeder Situation gekonnt in Szene setzen. Heute sah sie mit ihrem glatt geschnittenem, blond schimmernden Haar besonders perfekt aus, wobei nur sie selbst hätte verraten können, welcher Anteil ihrer Schönheit auf das Konto von Modedesignern, Kosmetikerinnen und Haarstylisten ging und welcher tatsächlich echt war.

Fürst Hubertus hingegen verbreitete den lässigen Charme eines jungen Landadligen, der die Natur, seinen persönlichen Freiraum und die Ruhe schätzt. Kein Wunder, dass die beiden mit diesen unterschiedlichen Wertvorstellungen häufiger Mal in Konflikt gerieten.

Beatrix von Hernsfeld wandte ihr Gesicht von dem herrlichen Ausblick ab, der sich ihr vom Fenster aus bot, und warf Oktavio, dem Cockerspaniel ihres Verlobten, einen misstrauischen Blick zu. Wenn dieser auf die Idee kam, sie mit ihren Pfoten anzuspringen, würde das weiße Seidenkostüm, das sie trug, ruiniert sein. Glücklicherweise schlief der sonst lebhafte Hund im Augenblick gerade zufrieden zusammengerollt in seinem Korb.

„Zugegeben, Schloss Sohland liegt sehr idyllisch. Wohin man schaut, Wälder, Felder und Wiesen …“, gestand Beatrix von Hernsfeld fast unwillig ein. Sie ließ den Satz unvollendet. Das unausgesprochene „Aber“ in ihrer Stimme blieb dennoch unhörbar.

„Das ist genau das, was ich an Sohland so liebe“, bestätigte Fürst Hubertus rasch, der hoffte, das Thema auf diese Weise beenden zu können. Er wusste durchaus, dass Beatrix das Landleben öde fand, aber wie die meisten Männer hatte er keine Lust, sich auf fruchtlose Diskussionen einzulassen.

Doch so leicht machte es ihm seine Verlobte nicht. Sie langweilte sich, und das wollte sie ihre Umwelt, und ganz besonders Fürst Hubertus, auch spüren lassen. Sie fand nämlich, er sollte für mehr Aktivitäten auf Schloss Sohland sorgen. Im gesellschaftlichen Trubel, da fühlte sie sich wohl, da konnte sie glänzen.

„Die Einsamkeit von Schloss Sohland ist vielleicht ideal, wenn man sein Leben als Krautjunker verbringen möchte und damit zufrieden ist, mit seinem Cockerspaniel über die Felder zu ziehen“, giftete sie daher weiter fort.

Fürst Hubertus zog die Augenbrauen ein wenig nach oben.

„Meine liebe Beatrix, ich fürchte, ich fühle mich ganz wohl in der Rolle eines Krautjunkers. Ich liebe das Landleben und bin damit zufrieden. Und Oktavio liebt unsere Spaziergänge auch.“

„Wie schön, dass du und dein Cockerspaniel euch einig seid.“

Fürst Hubertus grinste. Dann wurde er wieder ernst.

„Weshalb beklagst du dich eigentlich? Ich lege dir doch keine Steine in den Weg und du kannst dir mit deinen zahlreichen Partys, die du auf Schloss Sohland gibst, doch ausreichend Amüsement verschaffen.“

In der Tat ließ Fürst Hubertus seiner Verlobten großzügigen Freiraum für Gesellschaften auf seinem Schloss.

„Man könnte viel mehr aus dem Schloss machen“, beharrte die Komtess. „Wenn du mehr auf mich hören wolltest, könnte man es zu einem lukrativen Mittelpunkt gesellschaftlicher Ereignisse machen. Vor allem könnte man dauerhaft Touristen und reiche Geschäftsleute anlocken.“

„Gott bewahre“, bemerkte Fürst Hubertus schaudernd.

Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie Busse vor der Auffahrt seines Schloss hielten und Horden von Besuchern ausspuckten, die dann durch seine geliebten Wälder stapften. Das war wirklich das Letzte, was er sich wünschte.

„Du bist ein Modernitätsverweigerer“, warf die Komtess ihm vor.

Der Fürst unterdrückte eine herbe Antwort und zwang sich zur Nachsicht. Er durfte nicht vergessen, dass seine Verlobte Eventmanagement studierte. Da musste man wohl mit derartigen Vorschlägen rechnen. Lieber wäre es ihm jedoch gewesen, Komtess Beatrix könnte mit den Dingen so zufrieden, sein wie sie waren.

„Freu dich doch über die mächtigen Alleen, die meine Vorfahren gepflanzt haben, die alten Wälder und den gesunden Tierbestand“, versuchte er, sie auf seine Seite zu ziehen.

„Ach ja, die liebe Sonne scheint, die Bäume grünen und die Vöglein singen und alles ist gut“, spottete sie.

Der Fürst runzelte unwillig die Stirn.

„Na ja, ein intaktes Ökosystem ist schließlich etwas, was wir alle nötig haben. Selbst du brauchst Luft zum Atmen“, bemerkte er dann trocken.

„Ja natürlich“, war Beatrix bereit, einzuräumen. „Aber ich brauch eben etwas mehr als nur Luft.“

„Hast du bereits die Einladungen für meine Geburtstagsfeier verschickt?“, versuchte Fürst Hubertus, sie auf andere Gedanken zu bringen.

In einer Woche wurde er dreißig, und er wusste, dass es Beatrix viel Freude bereitete, ein großes Fest zu organisieren. Zwar rechnete er damit, dass sie in erster Linie ihre eigenen Freunde einladen würde – und das waren zum Teil Leute, die ihm mit ihrer Oberflächlichkeit gehörig auf die Nerven gingen – aber das hinzunehmen war er bereit, wenn sich dadurch ihre Laune besserte.

Das tat sie auch sofort. „Aber natürlich, mein Liebling. Es wird eine rauschende Party werden, und es haben auch schon einige Gäste zugesagt“, erklärte Komtess Beatrix freudig gestimmt.

„Ach, wer will denn alles kommen?“, erkundigte der Fürst sich vorsichtig.

Sie zählte rasch eine Reihe von Gästen auf, um mit dem Namen Franz Precht zu enden.

„Franz Precht?“, wiederholte Fürst Hubertus fragend.

„Ja, der große Bauunternehmer, du weißt schon.“

Die Miene des Fürsten verriet wenig Begeisterung. Precht zählte zu der Sorte skrupelloser Baulöwen, die es fertigbrächten, noch auf der Zugspitze ein Einkaufszentrum zu errichten, wenn sie es durchbekommen würden.

„Franz Precht ist ein unglaublich tüchtiger Bursche“, lobt Beatrix ihn. „Er versteht sein Baugeschäft wie kein anderer. Und ich dachte, es ist vielleicht ganz nett, wenn er einmal Schloss Sohland sieht. Vielleicht hat er ja Ideen für einen Umbau oder eine Modernisierung.“

„Schloss Sohland ist ein Barockschloss und verträgt weder einen Umbau noch Modernisierungen“, entgegnete Fürst Hubertus aufrichtig entsetzt.

„Das Dach muss repariert werden“, widersprach Beatrix.

„Dazu brauche ich keinen Franz Precht“, bemerkte der Fürst.

Beatrix lächelte süß. „Außerdem wären einige Verglasungen in der Fassade schön.“

„Verglasungen in der Fassade? Hier auf Schloss Sohland? Wir sind doch kein Bankgebäude in der Frankfurter City!“

„Wären wir das, dann hätten wir sehr viel Geld.“

Der Fürst hatte sich unwillig erhoben. „Und dieses Geld würde ich hundertprozentig nicht dafür ausgeben, an meinem Schloss herumzureißen.“

„Ach, nun sei doch nicht immer gleich so böse“, versuchte die Komtess, ihn zu beschwichtigen.

„Dann sollten wir das Thema Umbauten und Schloss Sohland in Zukunft wohl besser meiden“, wies er sie hin. „Du wirst in dieser Hinsicht bei mir ohnedies nichts erreichen – und zum Glück gibt es ja auch noch den Denkmalschutz“, fügte er mit einem dankbaren Seufzer hinzu.

Während er diese Worte aussprach, landete auf dem Schreibtisch der jungen Denkmalpflegerin, Konstanze Richter, eine Notiz. Sie nahm den Zettel entgegen und überflog die Zeilen.

„Ihr wollt, dass jemand eine Ortsbegehung auf Schloss Sohland macht?“, wandte sie sich dann fragend an ihren Kollegen, Stephan Leuben, der ihr den Zettel gereicht hatte.

Dieser nickte.

„Um was geht es denn genau?“

„Uns ist zu Ohren gekommen, dass im hinteren Teil des Schlossparks eine große Golfanlage mit Hotel geplant ist. Zu diesem Zweck müssten jedoch jede Menge alter Bäume gefällt werden, und eine Hotelanlage passt nun auch nicht unbedingt in das Ensemble eines Barockschlosses.“

Konstanze nickte so heftig, dass sich eine dunkle Strähne aus ihrem Haar löste.

„Das kann man wohl sagen.“

„Der Besitzer des Schlosses muss von allen guten Geistern verlassen sein“, stellte Stephan Leuben fest. Er kam, wie auch Konstanze, frisch vom Studium und war und noch nicht besonders abgehärtet im Umgang mit Bausündern.

„Klingt ganz danach“, bestätigte Konstanze. „Schloss Sohland?“, wiederholte sie daraufhin nachdenklich. „Ich weiß nicht genau, wo das ist, aber ich glaube, ich war als Kind mal mit meiner Großmutter dort. Gibt es da nicht auch ein Rehgehege in der Nähe.“

„Ja, genau. Das Schloss liegt ungefähr fünfzig Kilometer von hier.“ Stephan lächelte ein schüchternes Lächeln, das sein etwas blässliches Gesicht sympathisch erscheinen ließ. „Wenn du möchtest, kann ich dich begleiten, um dir zu helfen.“

„Danke, das ist nett“, entgegnete Konstanze, die sich ziemlich sicher war, dass sie keine Hilfe für eine Ortsbegehung benötigte. Aber sie ahnte, dass Stephan, der immer ihre Gesellschaft suchte, heimlich in sie verliebt war – und das machte es schwierig, seinen Vorschlag abzulehnen, wenn sie ihn nicht verletzen wollte.

„Ich war erst vor Kurzem in der Nähe von Schloss Sohland“, erklärte Stephan Leuben eifrig. „Es ist wirklich ein herrliches Anwesen. Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Und ziemlich gut in Schuss. Abgesehen vom Dach, das sollte, wenn ich mich recht erinnere, an einigen Stellen gründlich erneuert werden.“

„Und wer ist der Schlossbesitzer?“, fragte Konstanze.

„Das ist ein junger Adliger: Hubertus Fürst von Sohland.“

„Vermutlich ein Typ, der nicht die geringste Ahnung hat, was für ein Kulturgut so ein altes Schloss darstellt, und der nun Bäume fällen und einen Golfplatz bauen möchte, um schnelles Geld damit zu machen“, mutmaßte Konstanze kopfschüttelnd. Da ihr als Kunsthistorikerin viel an der Bewahrung von schönen alten Gebäuden lag, sprach aufrichtige Entrüstung aus ihrer Stimme.

„Ich kenne den Fürsten nicht persönlich“, musste Stephan zugeben. „Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du mit deiner Vermutung richtig liegst.“

„Solche Leute verdienen solch ein kostbares Erbe nicht! Dieser Mensch ist mir bereits von vornherein schrecklich unsympathisch.“

„Er wird mit dieser idiotischen Golfanlage nicht durchkommen“, beruhigte Stephan sie.

Konstanze warf temperamentvoll den Kopf in den Nacken.

„Wenn ich das zu entscheiden habe, dann auf gar keinen Fall!“

Der Chef der Abteilung, Dr. Zschachwitz, betrat den Raum.

„Ach, hier sind Sie ja“, wandte er sich an Stephan. „Ich brauche Sie die nächsten Tage zur Katalogisierung unserer historischen Stadthäuser.“

Stephan machte ein langes Gesicht. „Eigentlich wollte ich Frau Richter bei der Ortsbegehung von Schloss Sohland begleiten“, merkte er an.

Dr. Zschachwitz machte eine nachdenkliche Miene.

„Tja, Schloss Sohland. Ich habe bereits davon gehört. Dort will man ein Golfhotel bauen lassen. Bringt natürlich Geld so was.“

„Aber das würde die ganze Schlossanlage sprengen“, bemerkte Konstanze.

Dr. Zschachwitz nickte. Allerdings für Konstanzes Geschmack nicht entschieden genug. Er war schon lange in seinem Amt und vermutlich Kummer gewohnt.

Stephan ergriff wieder das Wort. „Ich bin ziemlich sicher, dass bei derart radikalen Plänen unser besonderer Freund, der Bauunternehmer Precht, seine Finger im Spiel hat. Dieser Mensch arbeitet gegen den Denkmalschutz, wo auch immer er kann. Dabei geht es ihm um reinen Profit“, erklärte er.

„Den Namen Franz Precht habe ich auch schon einmal gehört“, meinte Konstanze.

„Natürlich haben Sie das“, meinte Dr. Zschachwitz. „Der Mann hat ein Bauimperium und sehr viel Einfluss.“

„Was ihm und diesem Fürst Sohland noch lange nicht das Recht gibt, ein ganzes Denkmalensemble zu zerstören.“

„Seien Sie nicht so hitzig. Man kann mit solchen Leuten immer eine Einigung finden“, bemerkte Dr. Zschachwitz.

Dann wandte sich in Stephans Richtung. „Tut mir leid, wenn ich Sie enttäuschen muss. Aber Sie haben keine Zeit mit nach Sohland rauszufahren. Den Job muss unsere liebe Konstanze ohne Ihre Begleitung übernehmen. Die Katalogisierung hat für Sie im Augenblick Vorrang.“

Er richtete seinen Blick auf Konstanze. „Aber ich bin sicher, sie schafft das auch allein.“

Konstanze, der diese Entscheidung gar nicht so ungelegen kam, nickte selbstbewusst.

„Das denke ich auch.“

Es zogen dichte Wolken auf, als Konstanze das Schloss erreichte.

Aber selbst der graue Himmel konnte die Tatsache, dass es sich bei Schloss Sohland um ein heiteres, kleines Barockschloss handelte, nicht trüben. Die Fassade leuchtete in einem freundlichen Weiß mit gelb umrahmten Fenstern, und das Dach war mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt. Letztere wiesen möglicherweise ein paar Schadstellen auf, aber insgesamt war das Gesamtbild positiv.

Wie konnte der Besitzer eines so schönen, historischen Gebäudes nur auf die Idee kommen, diese Harmonie einer großen Golfanlage opfern zu wollen?