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Dieses Buch ist kein erotisches Memoirenstück. Sondern ein anatomisches Werden. Bei jeder Zeile spürst du, wie Sprache sich mit Haut deckt, wie Wörter zu Berührung werden und Lust zur Vibration. Hier wird nicht bloß beschrieben. Hier wird vollzogen. Ein Körper öffnet sich, ein anderer dringt ein, wieder ein anderer nimmt. Jede Bewegung, jede Öffnung, jede Ekstase wird zur Geste eines Textes, der sich nicht absetzt, sondern einschreibt. Wenn du liest, brauchst du nicht erklären. Nur fühlen. Spür die Feuchtigkeit, das Quietschen, das Brennen, das Rutschen. Gastfleich in Leibflur ist keine Sammlung erotischer Szenen. Es ist eine literarische Operation am Fleisch der Sprache. Und du bist bereits mittendrin. Halte durch. Atme mit. Und spüre, was du mit dem Körper liest.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
brunstquell
leibflur
hautlaut
stoßlicht
hautwuchs
innenflut
selbstzug
mundkriech
mundnachtung
innennahme
fresslaut
ruckbrand
gastfleisch
trinkwille
überschütten
empfang
druckgang
sie sitzt
Dies ist kein Buch über Sex.
Es ist ein Buch über das, was bleibt, wenn man alles zulässt.
Wenn kein Abstand mehr bleibt zwischen Haut und Wort,
wenn Sprache zu Fleisch wird
und das Fleisch sich an dich legt,
dich öffnet, dich beansprucht.
Du wirst hier nicht lesen,
du wirst gespannt.
Angefasst, geführt, vielleicht entblößt.
Nicht von mir,
sondern von dem, was entsteht, wenn Worte
nicht mehr geordnet,
sondern verwendet werden.
Zum Dehnen. Zum Einführen. Zum Atmen.
Jeder Text ist eine Öffnung.
Ein Schlitz, ein Loch, ein Riss,
ein Muskel, der zuckt,
ein Mund, der nicht küsst, sondern nimmt.
Du wirst nichts lernen.
Aber du wirst spüren.
Vielleicht in deiner Brust.
Vielleicht in deinem Bauch.
Vielleicht zwischen deinen Beinen.
Was hier geschrieben steht, tropft.
Es ist nass. Direkt. Roh.
Nicht obszön, sondern offen.
Gastfleich in Leibflur ist kein Spiel.
Es ist ein Durchgang.
Ein Gang durch Wärme, durch Nässe, durch
Sprache,
die nicht beschreibt, sondern vollzieht.
Wenn du liest, dann lies mit dem Körper.
Und wenn du spürst,
dann bleib.
Denn genau da beginnt das,
was dieses Buch von anderen trennt.
Ich spürte es bevor sie es wusste. Wie ihr Becken sich fester zog wie ihr Körper unter mir zu schäumen begann nicht laut nicht krampfhaft sondern wie ein See der im Innersten zu brodeln beginnt. Ihr Blick war weit weg der Mund offen ohne Ton nur dieses Flimmern in den Pupillen als würde sie gleich auseinanderbrechen. Ich war nicht sanft. Ich wollte nicht sanft sein. Ich war in ihr und wollte sie verlieren sehen in sich selbst in dem was größer war als wir beide.
Ihre Hüften zuckten gegen mich unkontrolliert stoßweise erst klein dann weit dann alles. Ich hielt sie nicht fest ich ließ sie wüten. Sie fing an zu zittern. Nicht aus Kälte. Sondern weil sie kurz davor war das zu tun was sie sonst zurückhielt. Und ich wollte nichts mehr als dass sie es nicht mehr zurückhielt.
Ihr Laut kam aus dem Rücken nicht aus dem Hals. Und dann das erste Flattern. Ihre Schenkel sprangen auf wie Flügel ihre Hände krallten ins Laken und mein Schwanz wurde in ihr zu einem Brennstab. Und ich wusste Jetzt.
Sie explodierte. Es war kein Kommen. Es war ein Aufplatzen. Ihr Saft schoss nicht nur er brach aus ihr wie ein Beben wie ein innerer Schrei aus Flüssigkeit. Es spritzte gegen meinen Bauch gegen meine Brust warm wild ungezähmt. Ich sog Luft ein aber nicht aus Schock sondern aus tiefer ehrlicher brutaler Verehrung.
Ich wollte mehr. Ich stieß weiter tiefer gegen das Zittern gegen das Zucken und sie schrie jetzt wirklich. Nicht hoch nicht schmerzhaft. Sondern roh erschüttert wie jemand der brennt. Und ich brannte mit.