Gedankengarten - Vivienne Oroszi - E-Book

Gedankengarten E-Book

Vivienne Oroszi

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Beschreibung

Ein Garten lebt von Vielfalt. So ist es auch in dem Gedankengarten von Vivi. In den modernen Gedichten in Reimform geht es um Liebe und Leid, Sehnsucht und Freiheit, um Leben und Tod. In ihren Texten verarbeitet die junge Autorin ihren ganz persönlichen Alltag, ungeschönt mit viel Gefühl. Sie schreibt auf, was sie oft nicht aussprechen mag und gibt damit ein Stück Privatleben preis.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Edition Paashaas Verlag

Autorin: Vivienne Oroszi Originalausgabe November 2020 Covermotive: Theresa Bauer Covergestaltung: Michael Frädrich © Edition Paashaas Verlag, Hattingen www.verlag-epv.de Printausgabe: ISBN: 978-3-96174-074-1

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

Gedankengarten

Schreibe jeden Satz so,

dass man neugierig auf den nächsten wird.

– William Faulkner

Für dich, Opa (1)

Ich sah dich an,

Sah einen starken Mann.

Du sahst mich an

Wie es sonst keiner kann:

Du hast mich großgezogen,

Mir Respekt beigebracht,

Mich mit deinen Scherzen

Zum Lachen gebracht.

Ich kam dich oft besuchen

Zum Reden oder

„Zum Kaffee und Kuchen“.

Ich kam stets gern zu dir.

Du warst immer gut zu mir.

Du & Oma

Ihr habt mir gezeigt,

Was wahre Liebe ist.

Dass man zusammenhält,

Auch wenn manches

Nicht immer schön ist.

Auch wenn du, ihrer Meinung nach

Manchmal echt anstrengend bist ...

Du & Oma

Ihr habt mir immer zugehört,

Mit den gleichen Geschichten

Hab ich euch nie gestört.

Ihr habt mir weisen Rat gegeben.

Denn ich hatte kaum Erfahrung

In meinem jungen Leben.

Heute bin ich erwachsen,

Einundzwanzig Jahre –,

Trotz dem Stress gibt‘s eines,

Was ich stets bewahre:

Die Kindheit in mir,

Die gabst du mir –

Etwas, das mir niemand nehmen kann.

Heute komm‘ ich auch zu Besuch

Und seh‘ dich an:

Wer ich bin,

Das weißt du heute nicht mehr ...

Aber ich weiß, wer DU bist!

Und was unsere Vergangenheit ist.

Ich weiß noch,

Was du alles für mich getan hast.

Selbst wenn du nicht mehr kannst,

Wärst du nie eine Last.

In deinem Kopf sind Wolken,

Die machen das Denken schwer.

Wer ich bin ...

Hm ... das weißt du nicht mehr ...

Auch wenn meine Kindheit

Nie wieder zurückkehrt,

Ich weiß noch, wer du bist,

Und das ist mir alles wert.

Letzte Worte

Ich weiß,

Ich hab gelogen.

Ich weiß,

Ich hab dich hintergangen.

Aber denk‘ mal nach: Wie oft

Hab ich dich aufgefangen?

Wie oft hab‘ ich alles aufgegeben,

Nur um für dich zu leben,

Nur um dir alles zu geben,

Nur um dir alles recht zu machen.

Ich wollte nichts von dir,

Wollte nur dein Lachen,

Dass du glücklich bist,

Dass zwischen uns

Alles in Ordnung ist.

Ich weiß,

Ich bin nicht perfekt,

Ich hab viele Fehler gemacht.

Hast du dich je gefragt,

Was dahinter steckt,

Wenn jemand sowas macht?

Wenn jemand vor lauter Sorgen

Lügt und nicht die Wahrheit sagt?

Ich verschob es auf morgen.

Du hast es nie hinterfragt,

Bis du plötzlich vor lauter Fragen

Die Antworten nicht mehr verstanden Hast –

Da war uns klar:

Wir haben den Absprung verpasst.

Wir haben‘s nicht geschafft.

Wir sind tief gefallen,

Hatten keine Kraft,

Uns noch einmal hochzuziehen.

Also blieb‘ dir nichts anderes übrig,

Als vor mir zu fliehen.

Denn, ja, ich hatte immer Angst

Und ich wusste nicht,

Du hattest sie ebenso.

Heute bin ich immer noch am Abgrund

Mir fehlt die Kraft.

Mir fehlt ein Grund,

Noch einmal neu anzufangen.

Ich weiß, wir werden

Nie wieder zueinander gelangen.

Deshalb möcht‘ ich dir eines mitgeben:

Sei mutig, trau dich,

Nochmal zu lieben in diesem Leben.

Ich weiß, ich hab dich verletzt.

Das wird dir noch oft passieren.

Aber ich hab dich immer geschätzt

Und wollt‘ dich nie verlieren.

Briefe an sie

Ich weiß,

Du glaubst mir nicht,

Wenn ein Kompliment

Die Stille bricht.

Ich weiß,

Du denkst, du bist nicht gut genug.

Doch das alles ist bloß Selbstbetrug.

Ein Augenblick in meinem Leben

Hat mir so viel Freude gegeben,

Weil DU mir jeden Tag Freude gibst,

Weil DU mich jeden Tag unendlich liebst.

Wenn du mich ansiehst,

Mich zu dir ziehst,

Ich deine Stimme höre,

Kann ich kaum glauben,

Dass ich zu dir gehöre.

Ich liebe dich so sehr,

Das kannst du dir nicht vorstellen.

Jeden Tag ein Stückchen mehr!

Ohne dich wär dieses Leben leer.

Aus du und ich

Wurde “wir“.

Aus „ich fahr nach Hause“

Wurde „ich bleibe hier“.

Aus „ich mag dich“

Wurde „ich liebe dich“.

Ich erwarte nichts,

Ich hab‘ bloß eine Bitte:

Geh nicht!

Weil sonst

Mein Herz zerbricht.

Gib‘ mir dieses Versprechen

Und nimm‘ meine Hände -–

Bitte bleib‘ bei mir

bis zum Ende.

Meine Seele

Meine Seele ist leer,

Mein Kopf ist voll.

Doch egal was draus wird,

Egal was mit mir passiert,

Ich find das Leben toll.

Ich liebe es,

Seitdem ich dich kenn’,

Seitdem ich dich

Meine Liebe nenn’.

Seitdem ich mit dir

Die Welt erkunde,

Heilte bei mir jede Wunde

Die noch so tief

In meiner Seele saß.

Dieses Gefühl der Liebe,

Welches ich nie vergaß.

Ich schreib‘ dir täglich Briefe,

Lies immer zwischen den Zeilen:

Ich bin so unendlich dankbar,

Mein Leben mit dir zu teilen!

Keine Sekunde hab‘ ich davon bereut,

Nicht einmal einen Streit.

Ich hab‘ mich immer gefreut,

Über jede Kleinigkeit.

Bitte merk dir eines:

Egal, wie schwer es werden mag,

Ich liebe dich mehr,

Jeden Tag.

Und auch wenn‘ ich mal

Dumme Sachen sag,

Ändert das nichts daran,

Dass ich dich jeden Tag

Mehr lieben kann.

Solltest du mal zweifeln,

Dann lies‘ meine Gedichte.

Vielleicht machen sie

Deine Zweifel zunichte.

Denn es steht hier,

Schwarz auf weiß geschrieben,

Ich sag‘ es dir:

Ich werd‘ dich immer lieben.

Seitdem du weg bist

Gib mir das Feuerzeug.

Ich nehm‘ nen letzten Zug.

Rauch aus meiner Lunge.

Ein letzter Atemzug –

Und du löst dich auf.

Gib mir das Feuerzeug.

Ich rauch noch eine Zigarette.

Seitdem du weg bist,

Rauch ich nur noch Kette.

Die letzten 5 Kilo sind auch verloren.

Du wolltest bleiben,

Hast es mir geschworen.

Seitdem du weg bist,

Lauf ich hunderte Kilometer.

Doch komm‘ nicht weiter weg von uns.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter.

Wem soll ich noch vertrauen?

Wie soll ich mir was aufbauen?

Wie soll ich jemals wieder

Auf mich selber schauen?

Gib‘ mir die Flasche.

Ich nehm‘ noch nen Schluck,

Während ich auf‘s Handy guck‘.

Und seh‘, du hast wen neuen.

Schöne Fotos habt ihr da!

Du kannst anscheinend

Schnell vergessen, was war.

Ich trink‘ auf dich

Und deinen Neustart.

Die letzten Wochen waren

Mehr als hart –

Sag mir endlich,

Dass ich vergebens wart‘.

Seitdem du weg bist,

Hat sich alles verändert.

Ich hab‘ dem alten Ich

Den Rücken zugekehrt.

Mich gibt‘s nicht mehr.

Ich fühle nichts,

Mein Herz ist leer.

Ich sitz da und

Seh‘ dich vor mir.

Schon komisch –

Du bist nicht mal hier.

Vergess‘ dich kein Stück.

Ich wünsche dir und ihr

Verdammt viel Glück.

Noch einmal?

Versuchen wir doch

Uns zu lieben,

Anstatt uns zu hassen.

Oder sollen wir uns

Jetzt wirklich loslassen?

Sollen wir aufhören,

Aufeinander aufzupassen?

Soll ich dich komplett verlassen?

Dann würd ich nie mehr

Vor dir stehen,

Nie mehr gemeinsame

Wege gehen.

Nie mehr würd ich mit dir sprechen.

Aber zu deinem Eigenschutz,

Dir nie mehr dein Herz brechen.

Sag mir, was richtig ist.

Sag mir, was willst du?

Wir beide stehen unter Strom,

Kommen nie zur Ruh.

Das Ende hat uns kaputt gemacht.

Doch schau uns an –

Wer hätte das gedacht?

Vielleicht begegnen wir uns wieder

Als Fremde, wie am ersten Tag.

Und ich werd´ dir sagen,

Dass es nie an dir lag,

Dass wir auseinandergingen.

Aber die Realität begann,

Mich um den Verstand zu bringen.

Ich werd‘ dir sagen,

Dass ich dich nach wie vor liebe

Und alles tun würde,

Um dir nochmal nah zu sein.

Denn auch wenn wir getrennt sind,

Du warst nie allein.

Ich stand immer hinter dir.

Ich war immer hier.

Ich war nur zu

Beschäftigt mit mir.

Wir hatten immer gute Karten,

Doch entschieden, zu passen.

Ich schaue nach vorne.

Unsere Ziele verblassen.

Und genau wir beide

Sollten lieben

Statt hassen.

Mach's gut

Du wolltest überall sein,

Aber nicht hier.

Hast alles geplant,

Aber nicht mit mir.

Ich wusste,

Früher oder später werd´ ich

Dich verlier’n.

Du hast gut gespielt,

Doch das Leben hat bessere Karten.

Du machtest mir Hoffnung,

Ließest mich warten,

Bis wir keine Zeit mehr hatten.

Unsere Liebe hinterlässt

Nur einen schwarzen Schatten.

Aus Feuer und Flamme

Wurde Kälte und Eis.

Dass du mich schon vergessen hast,

Ist alles, was ich über dich weiß.

---ENDE DER LESEPROBE---