Gefühlsecht - Liv Anders - E-Book

Gefühlsecht E-Book

Liv Anders

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Beschreibung

Manchmal sind Gefühle zu laut. Manchmal sind sie zu leise. Aber sie sind immer echt. Dieses Buch ist eine Sammlung von Gedanken, Erinnerungen und Momenten, die das Leben schreibt – in all seinen Facetten. Es erzählt von Liebe und Verlust, von der Angst, nicht genug zu sein, und von der Sehnsucht nach Beständigkeit. Es ist für alle, die sich in ihren Emotionen manchmal verloren fühlen, für alle, die hoffen, zweifeln, lieben und sich selbst immer wieder neu suchen. „Gefühlsecht“ ist ein Buch über das Fühlen – ungefiltert, ehrlich und intensiv. Ein Buch für die, die wissen, dass echte Gefühle nicht immer leicht sind, aber immer ihre Berechtigung haben.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Liv Anders

Gefühlsecht

Manchmal sind Gefühle zu laut. Manchmal sind sie zu leise. Aber sie sind immer echt.Dieses Buch ist eine Sammlung von Gedanken und Momenten – über Liebe, Verlust, Zweifel und Hoffnung. Ein Buch für alle, die intensiv fühlen und nach Beständigkeit in einer Welt voller Veränderungen suchen.

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Liv Anders

Gefühlsecht

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG („Text und Data Mining“) zu gewinnen, ist untersagt.

© 2025 Liv Anders

@livanders_autorin

[email protected]

Liv Anders

c/o IP-Management #4616 Ludwig-Erhard-Str. 18 20459 Hamburg

Widmung

Für alle, die zu viel fühlen. Für die, die lieben, auch wenn es weh tut. Für die, die immer wieder aufstehen, egal wie oft sie gefallen sind.

Und für die, die geblieben sind – die mich gehalten haben, als ich mich selbst nicht halten konnte.

Ihr seid meine Heimat.

Intro

Es gibt Worte, die bleiben. Geschichten, die sich in unser Herz brennen, weil sie das Leben spiegeln, so wie es ist: ungeschönt, roh, voller Liebe und Schmerz zugleich. "Gefühlsecht" ist genau das – ein Sammelsurium von Gedanken, Erinnerungen und Momenten, die mich geprägt haben. Einige sind meine, andere haben sich mir zugetragen, doch sie alle tragen einen Funken Wahrheit in sich.

Dieses Buch ist für all jene, die lieben, die verloren haben, die zweifeln und trotzdem weitermachen.

Inhaltsverzeichnis

Das letzte Weihnachten 👵🏼 Für Oma. Du fehlst. 🥺 Sechs Jahre ♥️ Meine erste Liebe Wir – ein Wir, das keins ist. 👩🏼‍❤️‍👨🏼 Mixed Signals ❤️💔 Zwischen Nähe und Zweifel 🚂 Der Wunsch nach Liebe 💕 Für die, die mich gerettet hat Du und ich ☺️ Der erste Liebeskummer 💔 Der Narzisst 🖤 Die 13. Klasse 📰 Der Weg zu mir selbst 👩🏼‍💻 Zeit und Verlust Sechs Jahre und ein Nichts 💔 Zu viel sein 💭 Freundschaft – mein Anker ⚓ Ein Mann zwischen Welten ⚓🌊 Das Leben 🌿 Die Liebe 💖 Selbstliebe & Selbstakzeptanz 💫 Neuanfang & Loslassen 🌅 Einsamkeit & Alleinsein 🌙 Vertrauen nach Enttäuschungen 🔐 Nirgendwo wirklich ankommen 🚶‍♀️ Die Macht der Worte 📝 Der Mut, verletzlich zu sein 💔 Die Kunst des Wartens Was bleibt, wenn alles vergeht? 🍂 Wenn die Vergangenheit ruft 🕰️ Leben in der Zwischenzeit 🚶‍♀️ Nicht genug. Nie genug. Eine Sonne, die nicht mehr scheint ☀️ Silence Speaks Louder Than Words

Das letzte Weihnachten 👵🏼

Man sagt, Weihnachten sei eine Zeit des Lichts, der Wärme und der Familie. Doch jenes Weihnachten im Jahr 2017 war anders. Es war durchzogen von einer tiefen Stille, von einem Gefühl, das ich damals nicht in Worte fassen konnte. Als wir zusammensaßen, wusste ich, dass es das letzte Mal sein würde.

Oma war immer der Mittelpunkt unserer Familie – diejenige, die mit ihrer Ruhe und Weisheit alle zusammenhielt. Doch in diesem Jahr war sie so schwach, so zerbrechlich. Ihr Lächeln war da, aber es war blass, und ihre Augen wirkten müde. Ich erinnere mich, wie sie meine Hand hielt, ihre Finger so leicht und doch fest, als wollte sie mir noch etwas mitgeben, das über Worte hinausging.

Am Morgen des 25. Dezembers dann die Gewissheit. Ich erinnere mich an den Moment, als ich auf die Uhr sah. 12:50 Uhr. Meine Geburtszeit. Es war, als hätte sie auf diesen Moment gewartet, als wollte sie mir sagen: „Ich gehe, aber ein Teil von mir bleibt immer bei dir.“

Dieses Weihnachten hat mir gezeigt, wie vergänglich das Leben ist, wie kostbar die Zeit mit unseren Liebsten. Aber es hat mir auch gezeigt, wie stark Liebe ist – stärker als der Tod, stärker als die Zeit.

Jetzt, jedes Jahr zu Weihnachten, denke ich an sie. An ihre Geschichten, ihr Lachen, ihre Art, die Welt zu sehen. Und ich erinnere mich daran, dass sie genau zu dem Zeitpunkt gegangen ist, an dem ich in dieses Leben gekommen bin. Es fühlt sich an, als hätte sie mir ihr Vermächtnis übergeben: die Liebe, die sie für uns alle getragen hat, weiterzugeben.

Oma, du fehlst. Aber du bist immer bei mir – in meinen Gedanken, in meinem Herzen, in der Wärme, die ich spüre, wenn ich an dich denke. Und jedes Jahr, genau um 12:50 Uhr, schicke ich dir einen stillen Gruß: Danke, dass du da warst. Danke, dass du immer noch bist.

Für Oma. Du fehlst. 🥺

Das verflixte siebte Jahr. Sieben Jahre ist es her, seit du nicht mehr hier bist. Sieben Sommer, sieben Winter, sieben Frühlinge und sieben Herbste.

Dinge, die passiert sind, seit du weg bist? Ich habe einen neuen Job, wohne in einer neuen Stadt. Du durftest meinen Ex-Freund nicht mehr kennenlernen, auch wenn ich glaube, dass du ihn gemocht hättest. Corona – eine dreijährige Pandemie, die uns alle an unsere Grenzen gebracht hat. Der Israel-Palästina-Konflikt, Olaf Scholz als Bundeskanzler und der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine. So vieles, über das ich gerne mit dir gesprochen hätte.

Zeit ist etwas Merkwürdiges. Wer jung ist, so wie ich, macht sich darüber wenig Gedanken. Wer alt oder krank ist und nicht mehr viel Zeit hat, macht sich darüber umso mehr Gedanken. Angeblich heilt Zeit alle Wunden. Ich würde es gerne glauben, aber es fällt mir immer schwerer – auch nach sieben Jahren.

Sechs Jahre ♥️

Sechs Jahre warst du ein Teil meines Lebens. Sechs Sommer, sechs Winter. Der Stuhl neben mir war immer besetzt – durch dich.

Und dann, plötzlich, wolltest du das Leben, von dem wir so oft gemeinsam geträumt haben, nicht mehr. Eines Abends, es war der 25. Mai, war der Stuhl neben mir wieder unbesetzt. Leer und grau. Seitdem sitzt dort manchmal jemand – aber keiner wollte nach dir dort dauerhaft Platz nehmen. Warum nur?

Manchmal ist das Leben so merkwürdig. Es macht mir Angst, weil es Veränderung bedeutet. Und Veränderung ist etwas, das ich viel zu oft ertragen musste. Doch ich weiß, du hättest nicht auf diesem Stuhl bleiben können – nicht für mich, aber auch nicht für dich. Es ist besser so, wie es ist.

Trotzdem vermisse ich manchmal deine Wärme. Vermisse den Menschen, der du warst, bevor deine Krankheit dich mir genommen hat. Aber es ist besser so.

Meine erste Liebe

Meine erste Liebe Ich war jung, voller Hoffnung und völlig ahnungslos, was Liebe wirklich bedeuten sollte. Du warst charmant, aufregend und so anders als alles, was ich kannte. Du hast mir das Gefühl gegeben, besonders zu sein, und ich habe dir mein ganzes Herz gegeben – ohne zu ahnen, dass ich es bald Stück für Stück zurückfordern müsste.

Am Anfang fühlte es sich wie ein Märchen an. Du hast mir die schönsten Worte gesagt, mich in den Himmel gelobt, und ich habe geglaubt, dass ich in dir meine große Liebe gefunden habe. Doch hinter den Worten war etwas Dunkles, das ich nicht gleich erkennen konnte. Deine Liebe war nie bedingungslos, sie kam mit Regeln, mit Erwartungen, die ich nie ganz erfüllen konnte. Es war ein ständiges Auf und Ab. Ein Moment der Nähe, des Glücks, und dann wieder Tage, an denen ich mich klein und unzulänglich fühlte.

Du hast mich kritisiert, hast an mir gezweifelt, mich manipuliert, ohne dass ich es verstand. Und doch bin ich geblieben – weil ich dachte, das sei Liebe. Ich dachte, Liebe müsse schwer sein, ein ständiger Kampf, ein Aufopfern für den anderen. Mit der Zeit verlor ich mich selbst. Ich wusste nicht mehr, wer ich war, was ich wollte, oder ob ich überhaupt liebenswert war. Du hast mich gelehrt, mich selbst zu hinterfragen, und ich habe nie gemerkt, dass das genau das war, was dich stark machte und mich schwach. Es hat Jahre gedauert, bis ich erkannte, dass das, was wir hatten, nicht Liebe war.

Liebe sollte nicht verletzen, sie sollte nicht fordern, sie sollte nicht brechen. Wahre Liebe sollte heilen, aufbauen und Raum für Wachstum geben. Aber das wusste ich damals nicht. Nach dir war ich verloren. Ich wusste nicht, wie Liebe aussehen, wie sie sich anfühlen sollte. Ich suchte sie an den falschen Orten, bei den falschen Menschen, weil ich glaubte, dass ich nicht genug sei, um etwas Besseres zu verdienen. Doch irgendwann, nach all den Jahren, lernte ich etwas Entscheidendes: Wahre Liebe beginnt bei mir selbst.

Sie ist nicht das, was ich von anderen erwarte, sondern das, was ich mir selbst geben kann. Ich musste mich selbst lieben lernen, bevor ich erkennen konnte, wie echte Liebe aussieht – ruhig, geduldig, frei von Schmerz. Meine erste Liebe hat mich zerstört, aber sie hat mir auch gezeigt, wie ich wieder aufstehen kann. Und dafür, so schmerzhaft es auch war, bin ich heute dankbar. Denn ohne dich wüsste ich nicht, wie wertvoll die echte Liebe ist, wenn sie eines Tages kommt.

Wir – ein Wir, das keins ist. 👩🏼‍❤️‍👨🏼

Nicht zusammen, aber auch nicht getrennt. Ein Tanz auf der Linie zwischen Nähe und Distanz, ohne zu wissen, auf welcher Seite wir eigentlich stehen.

Du suchst die Wärme, hältst meine Hand, sprichst von Plänen, von Träumen, von einem Morgen, aber nie von einem „uns“. Deine Worte malen Bilder von Zukunft, doch die Rahmen bleiben leer.

Ich spüre dich so nah, in jeder Umarmung, jedem Lächeln, jedem Blick. Doch sobald ich nach deiner Hand greife, scheint sie ein wenig zu entgleiten.

Wir lachen, wir reden, wir kuscheln – als wären wir eins. Doch zwischen uns bleibt ein Schatten, etwas Ungesagtes, ein leiser Zweifel, der in den Momenten der Stille laut wird.

Ich will bleiben, will gehen, will verstehen. Doch am Ende stehe ich da, auf dem Bahnsteig deiner gemischten Signale, während du immer wieder ein- und aussteigst.

Nicht ohne dich. Aber auch nicht mit dir. Nicht wir, nicht ich, nur ein Niemandsland dazwischen.

Mixed Signals ❤️💔

Ich will nicht ständig interpretieren müssen. Deine Worte sagen etwas, deine Taten etwas anderes. Und am Ende bleibe ich mit Fragen zurück, die ich nicht laut stellen darf.

Du schickst mir Bilder von deinem Alltag, erzählst von Plänen, und ich fühle mich wie ein Teil davon. Aber dann ziehst du dich zurück, wirst still, und ich frage mich, ob ich überhaupt jemals wirklich dazugehört habe.

Manchmal bist du so warm, so nah, dass ich denke, wir könnten etwas Echtes aufbauen. Dann wieder bist du kühl, verschlossen, und ich spüre, wie meine Hoffnung zu zerbröseln beginnt.

Es ist wie ein Tanz auf dünnem Eis – einen Schritt nach vorne, zwei Schritte zurück. Ich weiß nicht, ob ich es wagen soll, stehen zu bleiben, oder ob ich weitergehen muss, um nicht einzubrechen.

Du sagst, du brauchst Zeit, du willst nichts überstürzen. Aber wie lange kann ich in dieser Ungewissheit leben? Ich will keine halben Sachen, keine halben Wahrheiten, kein „vielleicht irgendwann“.

Ich will dich – ganz oder gar nicht. Aber vielleicht ist das schon die Antwort, die du mir nie direkt geben wirst: Du willst mich nicht genug.

Zwischen Nähe und Zweifel 🚂

Wir sind ein Widerspruch. Ein ständiges Hin und Her zwischen Vertrautheit und Distanz, zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst vor Verpflichtung. Manchmal bist du mir so nah, dass ich glaube, dich greifen zu können, und dann wieder bist du weit weg, als wärst du nur ein Schatten, der sich entzieht, sobald ich mich ihm nähere. Du suchst meine Nähe, berührst mich, hältst mich fest, als würdest du genau wissen, dass ich in diesen Momenten nichts anderes brauche. Und doch bleiben deine Worte oft zurückhaltend, zögerlich, fast so, als würdest du dich nicht trauen, sie mit dem gleichen Gewicht zu füllen wie deine Gesten.

Manchmal sehe ich in deinen Augen, dass du mich fühlst. Dass du mich willst, nicht nur körperlich, sondern in einer Weise, die tiefer geht. Doch dann sind da wieder diese Momente, in denen du dich zurückziehst, in denen deine Worte wie leere Hülsen wirken, und ich frage mich, ob ich zu viel erwarte oder ob du zu wenig gibst.

Ich weiß, dass du mit dir selbst ringst. Dass du dir noch nicht sicher bist, wohin dieser Weg für dich führen soll. Und ich will dir Zeit geben, will geduldig sein, weil ich spüre, dass da etwas ist, das sich lohnt. Aber manchmal frage ich mich, ob ich mich dabei selbst verliere.

Mit dir ist es leicht, sich zu vergessen. Wir lachen, albern herum, liegen beieinander, als gäbe es keinen besseren Ort auf der Welt. Doch wenn wir nicht zusammen sind, bleibt oft diese Unsicherheit. Du bist so gut darin, gemischte Signale zu senden – eine Einladung, die nie ganz ausgesprochen wird, und ich stehe dazwischen, zwischen dem, was ist, und dem, was vielleicht sein könnte.

Ich weiß, dass ich nicht ewig warten kann. Dass ich nicht ewig an diesem Bahnsteig stehen kann, während der Zug vor mir immer wieder anhält und doch nie ganz einsteigt. Aber ich weiß auch, dass das Gefühl, das wir teilen, etwas Besonderes ist.

Vielleicht finden wir irgendwann den Mut, wirklich zu sagen, was wir fühlen. Vielleicht erkennst du, dass ich mehr bin als eine Zwischenstation, und ich erkenne, dass ich es verdient habe, jemanden an meiner Seite zu haben, der es wagt, wirklich zu bleiben. Bis dahin bleibe ich – noch ein bisschen länger. Denn irgendetwas sagt mir, dass du es wert bist, auch wenn du es selbst noch nicht ganz weißt.

Der Wunsch nach 💕

Ich sehne mich nach einem Zuhause. Nicht aus vier Wänden und einem Dach, sondern nach einem Menschen, bei dem ich mich sicher fühlen kann.

Jemandem, der bleibt, wenn es schwierig wird, der nicht wegrennt, wenn ich verletzlich bin.

Ich habe genug von Spielen, genug von halben Wahrheiten und leeren Versprechen. Ich will jemanden, der mich ansieht und sagt: „Ich bleibe. Egal was kommt.

---ENDE DER LESEPROBE---