Geheimnis unter der Erde - Waltraut Lang - E-Book

Geheimnis unter der Erde E-Book

Waltraut Lang

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Beschreibung

Mrs. Miller, die rüstige Witwe eines Airforce-Colonels, hat ein Hobby: sie interessiert sich sehr für die Kriminalistik. Nun sollte man meinen, dass sie in dem kleinen, ruhigen und verschlafenen Ort 'Isle of Peace' nicht mit irgendwelchen Kriminalfällen konfrontiert werden sollte. Aber da habt Ihr falsch gedacht. Der befreundete Sheriff bedient sich gerne ihres Wissens und so erlebt sie allerlei Abenteuer. Als bei Ausgrabungsarbeiten für einen Swimmingpool ein Sarg auf einem abgelegenen Grundstück gefunden wird, ist Mrs. Millers Interesse geweckt, und ihre Spürnase lässt nicht locker, bis alle Fragen geklärt sind.

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Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Geheimnis unter der Erde

Die kleine Stadt Isle of Peace war von einer Atmosphäre der Ruhe und Gemütlichkeit erfüllt. Der Herbst hatte still und leise Einzug gehalten. Zuerst waren die Blätter vereinzelt abgefallen, dann wurden es immer mehr, und jetzt waren alle Straßen und Wege vom Laub bedeckt.

Mrs. Miller und ihre Freundin Prudence Brimsy verbanden einen Spaziergang mit einem Einkauf im kleinen Heimwerker- und Gartencenter.

„Weißt Du, der Herbst erinnert mich immer wieder daran, wie vergänglich doch alles ist. Nicht und niemand lebt ewig.“

„Maggie, was sind das nur für trübselige Gedanken? Das kenne ich ja gar nicht von Dir“

„Aber nicht doch, Prudence, das sind Tatsachen, und man muss den Tatsachen immer ins Auge sehen.“

„Du hast ja Recht, aber ich mag das Thema trotzdem nicht so gerne. Ich denke lieber an etwas Schönes, wie z.B. an meine Geburtstagsparty, die ich nächste Woche Sonnabend geben werde. Oh, stimmt ja, davon habe ich Dir ja noch gar nicht erzählt. Aber es ist doch selbstverständlich, dass Du eingeladen bist und ich hoffe, dass Du auch kommen wirst.“

„Das ist lieb von Dir, Prudence. Aber sei mir bitte nicht böse. Du weißt, dass ich nicht so ein Partymensch bin. Da gibt es für meinen Geschmack immer viel zu viel Trubel, und ich liebe meine ruhe nun einmal.“

„Da kann ich Dich beruhigen, Maggie. Party ist wohl auch nicht die richtige Bezeichnung. Eigentlich plane ich nur, alle unsere Freunde zu mir nach Hause einzuladen. Es wird viel selbstgebackenen Kuchen und Kaffee geben. Aber keinen Trubel, das kannst du mir glauben!“

„Wenn das so ist, dann nehme ich natürlich dankend an. Ich werde da sein. Sag mir einfach, um welche Zeit ich kommen soll und ob Du noch irgendwelche Hilfe benötigst. Du kannst dich auf mich verlassen.“

Inzwischen hatten die beiden Frauen das kleine Heimwerker- und Gartencenter erreicht, auf das die Bewohner von Isle of Peace so stolz waren. Zu Recht, denn eigentlich war Isle of Peace viel zu klein für solch ein Center. Aber es war dem Bürgermeister zu verdanken gewesen, dass er seinen Freund, den Eigentümer einer ganzen Kette von Heimwerker- und Gartencentern überall in den Vereinigten Staaten, dazu überredet hatte, auch hier in Isle of Peace ein kleines Center zu eröffnen. Und da dieser ihm noch einen Gefallen schuldig war, hatte er zugestimmt und seitdem hatte der Ort ein eigenes Heimwerker- und Gartencenter.

Die Bürger von Isle of Peace hatten es ihrem Bürgermeister gedankt, denn er war nun schon seit zwanzig Jahren Bürgermeister ohne dass jemand auf die Idee gekommen wäre, ihn ablösen zu wollen. Warum auch hätte man einen so engagierten Mann wie Mr. Woddicott abwählen sollen. Jeder war überzeugt davon, dass es keinen besseren Mann und auch keine bessere Frau für diesen Posten geben konnte.

Ganz besonders beliebt bei den Einwohnern von Isle of Peace war das kleine, im Center integrierte Café. Hier konnte man morgens auch frühstücken. Es gab lecker belegte Sandwiches und natürlich Kaffee oder Tee so viel man wollte, das Nachschenken war im Preis inbegriffen.

Mrs. Miller und Ms. Brimsby hatten vereinbart, dass sie sich nach Erledigung ihrer Einkäufe im Café treffen würden.

„Ich hoffe, Du hast nicht zu lange warten müssen“, sagte Mrs. Brimbsby nach Luft keuchend. „Ich habe mich wirklich beeilt, aber es hat länger gedauert als ich dachte.“

„Aber nicht doch, Prudence. Ich habe mir die Zeit mit dem Genuss dieses köstlichen Kaffees vertrieben. Du weißt doch, dass ich gerne hier sitze und die Menschen beobachte wie sie eilig an dem Café vorbei hasten. Nicht nur ihre Kleidung, nein auch die Gesichtsausdrücke und die Gestik sind so verschieden bei all diesen Menschen. Ich versuche dann immer mir vorzustellen, was wohl gerade in ihnen vorgehen mag. Das macht nicht nur Spaß, sondern solche Charakterstudien sind auch wichtig für mich. Je besser man die menschliche Natur zu verstehen versucht, desto leichter wird es, wenn man die verschiedensten detektivischen Probleme zu lösen hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Lösung meistens in den Menschen selbst liegt.“

„Sehr interessant, Maggie. So habe ich das eigentlich noch nie betrachtet. Hauptsache, Du hast Dich nicht gelangweilt. Hast Du schon unser Frühstück bestellt?“

„Nein, ich wollte auf Dich warten.“

„Dann bleib' ruhig sitzen. Ich werde für uns bestellen. Möchtest Du ein oder zwei Sandwiches? Ich denke, ich nehme gleich zwei, denn ich habe einen Bärenhunger.“

„Für mich auch zwei. Ich habe noch nichts gegessen, und Elly macht so gute Sandwiches, da kann ich nie widerstehen.“