Geld oder Leben? Ironisierende und moralisierende Bearbeitungen des Timon-Stoffes durch Lukian und Jakob Gretser im Vergleich - Jessica Ammer - E-Book

Geld oder Leben? Ironisierende und moralisierende Bearbeitungen des Timon-Stoffes durch Lukian und Jakob Gretser im Vergleich E-Book

Jessica Ammer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Germanistik, Abteilung Neuere Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit analysiert und vergleicht Lukians und Gretsers Timon-Bearbeitungen. Es wird ein Überblick über den Timon-Stoff von der Antike gegeben und es werden Beispiele der Auseinandersetzung mit Reichtum bis in dei Gegenwart diskutiert. Die Kategorien „Reichtum“ und „Armut“ ziehen sich – soweit zu sehen ist – durch die gesamte Menschheitsgeschichte, sie sind materiell oder immateriell gemeint und beziehen sich auf ein Mehr oder Weniger an äußerlichem Gut. Auch die innere Haltung zum eigenen Leben macht den Menschen in dieser Hinsicht aus, mithin der jeweilige Grad an Zufriedenheit mit den Gegebenheiten. Reichtum und Armut erscheinen in der Antike als soziale Gegebenheiten, die – wenn schon nicht zu verändern – doch immerhin Themen zeitgenössischer künstlerischer Auseinandersetzung sind. 2011 fand im Landesmuseum Trier eine Kunstausstellung zum Thema „Armut in der Antike“ statt. Ein Einführungstext verweist darauf, dass Armut „in der griechischen und römischen Antike immer als selbstverschuldet und … weitestgehend negativ besetzt“ gegolten habe: „Wenn Arme überhaupt in der bildenden Kunst gezeigt wurden, dann nicht aus neuzeitlichen Perspektiven heraus, wie Nächstenliebe, Mitleid oder sozialem Aufbegehren, sondern sie dienten als Belustigung und Kontrast zur bürgerlichen Welt“. Allerdings muss hier gesagt werden, dass die Timonlegende (von den etwa zwischen 430 und 424 v. Chr. liegenden historischen Anspielungen her wird der Dialog auf das Jahr 429 datiert) die Gestalt zunächst nur als den „Prototyp des Menschenfeindes“ [μισάνθρωπος] sieht und weniger unter dem späteren, sich erst bei Lukian herausbildenden Aspekt des „armgewordenen Biedermann(s)“, der bei der Arbeit auf einem Acker einen Schatz findet.

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