Geld verdienen mit Sportwetten 3 - Lorenz Laplace - E-Book

Geld verdienen mit Sportwetten 3 E-Book

Lorenz Laplace

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Beschreibung

In dem Vorgängerbuch "Geld verdienen mit Sportwetten 2" wurde ein Verfahren zur Auffindung von Valuebets für die Hinrunde einer Fußball- oder Basketballsaison vorgestellt. Dieses Buch vervollständigt und modifiziert diese Idee auch für die Rückrunde einer Saison. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Kapitel für die Auffindung von Valuebets mit Sachverstand, welches vollkommen unabhängig von dem Lorenz-Laplace-System anwendbar ist.

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Seitenzahl: 72

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1:

Was ist eine Valuebet und wie entstehen Valuebets?

Kapitel 2:

Kurzes Review: Das Lorenz Laplace-Verfahren - eine Kennzahl zur Aufdeckung von Valuebets

Kapitel 3:

Das verfeinerte Lorenz-Laplace-Verfahren:

3.1: Zwei neue Kennzahlen für die Aufdeckung von Valuebets in der Rückrunde: Die Rückrunden-RF und die Rückrunden-LL

3.2.: Das Verfahren von Jens G.

Kapitel 4:

Sachverstand bei Sportwetten

4.1.: Herausragende Spieler: Wie erzeugen Sie Valuebets?

4.2.: Der 5-Euro-Tipp

4.3.: Bereits entschiedene Wettbewerbe

4.4.: Geisterspiele

4.5.: Die Wette X

4.6: Außergewöhnliche Vorkommnisse

Kapitel 5: T

ipster

Kapitel 6:

Die richtige Buchmacherwahl

Kapitel 7:

Der Weg zum Wettprofi

7.1. Der Zeitaufwand

7.2: Der durchschnittliche Wettbetrag

7.3: Das erforderliche Kapital

Kapitel 8:

Schlusswort

Vorwort

Zu keinem Buch habe ich so viele Leserbriefe erhalten, wie für mein Buch „Geld verdienen mit Sportwetten 2“. In diesem Buch hatte ich u. a. ein objektives System vorgestellt, wie man etwa ab dem 6. Spieltag in der Hinrunde Valuebets herausfiltern kann.

Dabei konzentrierten sich die Fragen meiner Leser vor allem darauf, ob und wie mein System auf die Rückrunde zu übertragen ist.

Mit diesem Buch gebe ich gerne die Antwort auf diese Frage, die wohl das häufigste Anliegen meiner Leser war. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass viele Leserbriefe mich inspiriert haben und mir einen Input gegeben haben, wie man die Technik, Valuebets zu finden, verbessert.

Das Kapitel „Das Verfahren von Jens G.“ ist übrigens genau aus den Diskussionen mit einem Leser entstanden, und seine Hinweise waren definitiv eine Verbesserung meines Ansatzes. Dieses Kapitel ist wohl ohne die vorherige Lektüre meines Buches „Geld verdienen mit Sportwetten 2“ nur schwer verständlich. Ich empfehle deshalb ausdrücklich dieses Buch zuvor gelesen zu haben.

Darüber hinaus haben mich viele Leser gefragt, warum ich meinen Podcast auf der Plattform Patreon, den ich in meinem letzten Buch via QR-Code verlinkt hatte, eingestellt habe.

Die Antwort dafür ist einfach: Es haben sich zu wenig Wettfreunde gemeldet, um diesen Podcast für mich finanziell attraktiv zu gestalten. Eine umfangreiche Auswertung für einen Spieltag aufzustellen und für die Mitglieder verfügbar zu machen, kostet schnell vier Stunden Arbeitszeit. Pro Monat sind das ca. 16 Stunden Arbeit, und es zeichnete sich schnell ab, dass sich ein angemessener Geldbetrag für diese Arbeit nicht durch den Podcast einspielen lässt.

Das Kapitel 4 „Sachverstand“ ist auch ohne mein Lorenz-Laplace-System verständlich. Diese Tipps sind vollkommen unabhängig von den Berechnungen meiner Kennzahlen und können sogar die Berechnungen aus meinem System vollständig umkehren.

Ich wünsche Ihnen allseits erfolgreiche Wetten und hoffe für Ihre Entscheidungen einen sachlichen Input zu geben.

Lorenz Laplace im März 2023

KAPITEL 1

Was ist eine Valuebet und wie entstehen Valuebets?

Eine Valuebet ist durch folgenden Umstand charakterisiert: Die Quote zu einem Ereignis ist höher, als die zugehörige Wahrscheinlichkeit des Ereignisses impliziert.

Nehmen wir als Beispiel den Münzwurf mit einer fairen Münze. Die Wahrscheinlichkeiten zu den Ereignissen Kopf oder Zahl ist 50% oder ½. Die fairen Quoten sind also- in Dezimalschreibweise geschrieben- jeweils 2. Liegt die Quote z. B. für „Kopf“ höher, -etwa bei 3-, so ist die Wette auf das Ereignis „Kopf“ eine Valuebet.

Eine Valuebet entsteht also auf eine ganz banale Weise: Der Buchmacher lobt eine Quote auf ein Ereignis aus, die zu hoch für die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses ist.

Es stellt sich sofort die Frage: Wieso sollte ein Buchmacher für das Ereignis „Kopf“ die Quote 3 ausloben?

Erinnern wir uns, dass wir uns bei Sportwetten eben nicht mit Münzwürfen befassen, sondern mit Sportereignissen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit nicht so eindeutig zu bestimmen ist wie die von Münzwürfen.

Während die Festlegung der Quoten für einen Münzwurf für eine faire Münze offensichtlich ist, so ist die Festlegung der Quoten für ein bevorstehendes Sportereignis deutlich schwieriger: Spielen morgen z. B. zwei Tennisspieler gegeneinander- die ich in Analogie zu den Münzwurfereignissen einfach auch „Kopf“ und „Zahl“ nenne, so ist es im Vorfeld eben nicht klar, ob diese genau gleich stark sind, also die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg von „Kopf“ genau gleich 50% ist, oder ob der Spieler „Kopf“ nicht schwächer als der Spieler „Zahl“ ist, so dass Kopf nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/3 das Match gewinnt, Zahl jedoch 2/3 der Spiele gewinnen sollte. In diesem Fall wäre die Quote 3 für den Spieler „Kopf“ wieder fair, womit die Frage wohl für die meisten Leser beantwortet wäre, wenn die Siegwahrscheinlichkeit von Kopf und Zahl berechenbar wäre.

Das sind sie aber eben nicht: Die weit verbreitete Vorstellung der Wettfreunde, dass die Buchmacher eine komplizierte Formel zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit des Sieges eines der Spieler parat haben und daraus die Quoten für die einzelnen Ereignisse bilden, ist sicherlich nicht richtig- oder sagen wir, sie ist mindestens nicht vollständig.

Die Buchmacher berechnen nicht die Wahrscheinlichkeit des bevorstehenden Ereignisses, sondern sie schätzen vielmehr die Wetteinsätze für das Sportereignis ab und berechnen dann daraus die Quoten:

Wenn die Wetteinsätze auf ein Sportereignis bekannt sind, kann der Bookie Quoten festlegen, mit denen er einen sicheren Gewinn macht.

Dazu ein Beispiel:

Nehmen wir 300 Wettfreunde an, die jeweils den Standardeinsatz von 1€ setzen. Damit besitzt der Bookie Einnahmen von 300€. Verteilen sich die Einsätze der 300 Wettfreunde gleich auf die beiden Möglichkeiten Kopf und Zahl, so setzen 150 auf „Sieg Kopf“ und 150 Wettfreunde auf „Sieg Zahl“.

Gibt der Bookie für jeden Spieler die Quote 2 vor, so geht er in jedem Fall pari aus: Gewinnt Kopf, so zahlt er 300€ aus, im Falle eines Sieges von Zahl ebenfalls.

Berücksichtigt man noch eine kleine Marge von 5%, so wird er nicht die Quote 2 sondern die Quote 1,9 ausloben und macht damit einen sicheren Gewinn, unabhängig vom Ausgang des Ereignisses.

Dieser Gewinn „unabhängig vom Ausgang“ wird aber nicht aufrecht erhalten, wenn die Wettfreunde anders setzen:

Um dieses Risiko zu vermeiden, wird er die Quote für Kopf nach unten drücken: Würde er die Quote 1,5 anbieten, so wäre er im Falle eines Sieges von Kopf pari, also zieht er noch 5% Marge ab und bietet z. B. die Quote 1,425 an. Nun besitzt das Quotenpaar 1,425 (Sieg Kopf) und 1,9 (Sieg Zahl) eine derartige miese Auszahlungsquote (sie läge bei weit unter 80%), dass sich dies kein Bookie leisten könnte: Der Bookie muss also die Quote für Zahl anheben, will er seine Auszahlungsquote von 95% beibehalten. Deshalb bietet der Bookie für den Sieg von Zahl die Quote 2,85 (3 wäre fair, minus 5% Marge ergibt 2,85) an.

Mit dem Quotenpaar: Sieg Kopf: 1,425 und Sieg Zahl: 2,85 besitzt er immer einen Gewinn von 5% der Einsätze, solange 200 Wettfreunde auf Kopf und 100 auf Zahl setzen.

Der Bookie hat zunächst einmal nur festgesetzt, dass er immer 5% der Wetteinsätze als Gewinn verbuchen kann. Durch die Kenntnis der Höhe der Wetteinsätze sind die Quoten von 2,85 und 1,425 entstanden, mit denen der Bookie immer einen Gewinn macht.

Der Bookie besaß nur die Kenntnis der öffentlichen Meinung über die Spielstärke der Spieler, welches sich in dem Wettverhalten (Kopf: 200, Zahl: 100) ausdrückte. Demgegenüber hat der Bookie keinerlei Annahmen über die tatsächlich Spielstärke der Kontrahenten Kopf und Zahl einfließen lassen.

Nennen wir dieses Verhalten der Quotenfindung der Wettanbieter das „Prinzip der Aufrechterhaltung der Rückzahlungsquote“.

Es ist nun durchaus möglich, dass Kopf und Zahl in Wirklichkeit gleich stark sind und mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% ihren Sieg davon tragen werden, die Wettfreunde aber weiterhin Kopf für den Favoriten halten. In diesem Fall wäre der Tipp auf Zahl eine Valuebet, denn die Quote von 2,85 ist für eine Siegwahrscheinlichkeit von 50% deutlich zu hoch.

Ich möchte noch erwähnen, dass solche Valuebets nicht nur im Falle gleich wahrscheinlicher Ereignisse entstehen. Nehmen wir an, dass für einen Außenseitersieg die tatsächliche Wahrscheinlichkeit 1/6 =16,7% beträgt, so ist die Quote von 7 offensichtlich auch zu hoch für dieses Ereignis- und würde damit eine Valuebet generieren.

Wir können also festhalten:

Um Valuebets ausfindig zu machen, benötigen wir entweder

1.) Informationen über die öffentliche Meinung über den Ausgang des Sportereignisses oder

2.) Informationen über die tatsächliche Spielstärke der Sportbeteiligten.