Geschafft! - Katrine Hütterer - E-Book

Geschafft! E-Book

Katrine Hütterer

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Beschreibung

Wir alle imaginieren und manifestieren. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Doch nur selten ist das, was sich in unserem Außen zeigt auch wirklich das, was wir uns wünschen. Warum ist das so? Und was können wir tun, um dies zu ändern? Dieses Buch erläutert zunächst in einfachen Worten die Methoden und Techniken von Neville Goddard, der uns mit seinen Werken und Vorträgen über das Gesetz der Annahme (GDA) die perfekte Anleitung für ein Leben unserer Träume und Wünsche gegeben hat. Im Anschluss zeigt die Autorin mit vielen unterschiedlichen Erfolgsgeschichten, wie einfach es ist, das GDA im Alltag anzuwenden. Ein inspirierendes Interview mit einem der größten Lehrer von Nevilles Werken, dem in Australien lebenden US-Amerikaner Mr. Twenty Twenty, schließt dieses ermutigende Buch über Manifestations-Erfolgsgeschichten ab. Lass auch du dich inspirieren und motivieren, endlich die Kontrolle über deine Manifestationen und somit deine Realität im Außen zu übernehmen.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Das Gesetz der Annahme

Erfolgsgeschichten

Erfolgsgeschichten - von Neville erzählt

Mr. Twenty Twenty über Erfolg

Über die Autorin

Danksagung

Weiterführende Infos und Links

Empfohlene Literatur

Katrine Hütterer - Geschafft!

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erhältlich.

2020 Katrine Hütterer

c/o AutorenServices.de Birkenallee 24 DE - 36037 Fulda

Herstellung und Verlag: tolino media

ISBN: 9783739494999

Idee: Bernhard Lichte

Covergestaltung: Yvonne Kalb Coverdesign und -bild: Canva

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Verfasserin unzulässig.

www.team-huetterer.com

Geschafft!

Erfolgreich durch Manifestation

Vorwort

Ich lehre das Gesetz der Annahme mittlerweile seit fast fünf Jahren und durfte währenddessen einige wundervolle Erfolge miterleben. Bereits Neville Goddard bat seine Zuhörer darum, dass sie mit ihm ihre Erfolge teilen, denn jede neue Geschichte beflügelt den Glauben und das Vertrauen eines anderen. Und genau darum geht es: Glauben. In der heutigen Gesellschaft ist der Begriff des Glaubens in Mitleidenschaft gezogen worden und wurde synonym für „das Hoffen“ benutzt. Der wahre Glaube – den das Gesetz der Annahme lehrt – kennt keine Bedingung, stellt nichts in Frage, ist fern von jeglichem Zweifel … eine Überzeugung … ein Wissen, dass das, was man vor seinem geistigen Auge gesehen und erfahren hat, geschehen muss. Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass der wahre Glaube niemals abhängig von anderen Menschen ist. Wir kennen alle die Floskeln: „Ich glaube, dass das so ist, wenn …“ oder „Ich glaube, aber …“. Der Glaube schließt ein „Wenn und Aber“ aus. Glauben ist kein Hoffen. Hoffen ist Zweifeln mit Zuckerguss. Wenn ich nur eine einzige Sache in diesem Vorwort in dir bewegen möchte, dann das wahre Verständnis des Glaubens und genau hier wird auch ersichtlich, weshalb das Gesetz der Annahme nach Neville Goddard anderen spirituellen Lehren große Schritte voraus ist.

„Der Glaube gibt dem Unsichtbaren keine Realität. Glaube ist Treue zur unsichtbaren Realität.“

– Neville Goddard

Und wir erbauen unseren Glauben, indem wir das Gesetz der Annahme zu unserer generellen Lebenseinstellung erklären. Wenn wir beginnen, unsere Problemtrance zu beenden und uns in den erwünschten Zustand des bereits erfüllten Wunsches kleiden. Nicht nur bezogen auf die zwei bis drei großen Wünsche und Sehnsüchte jedes Menschen, sondern auf jeden noch so subtilen Alltagswunsch. Nur durch Erfahrung wächst der Glaube. Und umso schöner ist es, wenn wir unseren Glauben gegenseitig beflügeln können, indem wir unsere Erfolge teilen. Und deshalb freue ich mich sehr, dass Katy Hütterer dieses Werk auf die Beine gestellt hat. Gerade in Zeiten des Sturms, wenn der Glaube zu stürzen beginnt, nimm dir dieses Werk vor und schwelge darin.

Kevin Kunert

Coach & Autor des Gesetzes der Annahme nach Neville Goddard

Das Gesetz der Annahme

„Vorstellungskraft ist die einzige Realität.“

Neville Goddard

Dieses Buch ist voll von wunderbaren und sehr persönlichen Geschichten. Die Menschen, die mir diese Geschichten erzählt haben, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch eine Sache verbindet sie alle: sie haben „die Perle gekauft“1 und leben das Gesetz der Annahme (GDA) nach Neville Goddard.2 Manche hatten von Anfang an Erfolge, manche mussten ein bisschen länger warten – aber sie sind alle beständig geblieben. Sie haben nicht aufgegeben. Sie haben der vermeintlichen Realität im Außen getrotzt. Denn sie mussten das tun, was jede Anwenderin und jeder Anwender des GDA machen muss: ihre Außenwelt ignorieren („Ich akzeptiere es nicht!“) und darauf vertrauen, dass ihre Vorstellungskraft3 die eigentliche Realität ist.

Neville sagte dies 1959 in seinem Vortrag „North of the strip“ folgendermaßen: „Wir haben hier den grundlegenden Glauben, dass Gott reine Vorstellungskraft ist und Gott zum Menschen wurde (der spirituelle Mensch, nicht das Hautkleid, das er trägt). Deshalb ist der Mensch reine Vorstellungskraft. Wir glauben auch, dass Gott, der einzige Schöpfer, und Gott Mensch ist, dann sind wir Schöpfer, und dass das Leben selbst ein Akt der Vorstellungskraft ist. Die ganze Welt, in der wir leben, ist eine Welt der Vorstellungskraft.“

Was machen wir denn nun eigentlich, wenn wir das Gesetz der Annahme nach Neville Goddard anwenden? Im Grunde ist dies ganz einfach erklärt: Da wir nun wissen, dass unsere Vorstellungskraft die einzige Realität ist, wissen wir auch, dass wir unsere Realität selbst steuern können. Die Außenwelt drückt immer nur unser inneres Selbstgespräch aus. Was wir über uns und die Welt denken oder es vielleicht befürchten, in jedem Fall aber glauben, annehmen, das erleben wir auch im Außen.

Denn Vorstellungskraft ist Glaube und umgekehrt. Vieles von dem, was wir glauben, wurde uns über viele, viele Jahre unbewusst suggeriert – das sind zum Beispiel alte Glaubenssätze aus der Kindheit wie „Nur wer hart arbeitet, wird viel Geld verdienen“, „Du wirst es nie zu etwas bringen“ oder „Man kann nicht alles haben“. Da sind aber auch Annahmen unserer Gesellschaft wie „Die Welt ist schlecht“ oder eine Realität, die uns die Medien suggeriert: „Die Welt ist ein gefährlicher Ort, es gibt nur Kriege, Kriminalität und schreckliche Krankheiten“ und vieles mehr tief in uns verankert.

Das heißt, wir imaginieren und manifestieren unbewusst laufend unsere Realität, oft ist sie aber nicht so, wie wir sie gerne haben möchten. Also müssen wir unser Selbstgespräch und unsere Annahmen bewusst verändern, und zwar so, dass sich in unserer Umgebung unser Ideal verwirklichen kann. Denn das Gesetz der Annahme bedeutet auch eine Erziehung des Glaubens.

Wie tun wir das am Besten? Mit der bewussten Autosuggestion4 oder Selbstüberzeugung, denn sie kann – beständig angewandt – die alten, unbewussten Glaubensannahmen löschen und mit den neuen, gewünschten überschreiben. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Wisse genau, was du willst (Wunsch, Idealzustand)

Verknappe die Idee zu einer simplen Aussage oder Szene, welche impliziert, dass es wahr ist (bereits eingetroffen ist)

Gehe in den Dämmerzustand (Meditation, Ruhe, Stille)

Wiederhole, bis es den Geist vollständig dominiert, bis es sich wahr und real anfühlt (Beständigkeit)

Nachdem der Samen durch die bewusste Autosuggestion5 gesät worden ist, ist es natürlich wichtig, ihn nicht wieder durch unsere Zweifel auszugraben. Beim Gesetz der Annahme gilt: Das „Wie“ und das „Wer“ interessieren uns nicht. Das heißt, wie genau sich unser Wunsch erfüllen wird und wer in welcher Form dazu beitragen wird, darüber dürfen wir uns nicht den Kopf zerbrechen, denn das würde den Samen wieder ausgraben. Egal, was unser Wunsch ist, wenn es eine Million Menschen braucht, um ihn zu verwirklichen, werden sich eine Million Menschen in Bewegung setzen, um ihn zu verwirklichen. Und dann, so sagte bereits Neville, wird es uns völlig natürlich erscheinen. Es hätte gar nicht anders kommen können.6

Die Erzählerinnen und Erzähler der Erfolgsgeschichten in diesem Buch haben sich einiger unterschiedlicher Techniken und Methoden bedient, die ich im Folgenden hier kurz vorstellen möchte.

Der Dämmerzustand

Der Dämmerzustand ist streng genommen keine Methode, sondern ein Werkzeug, ohne das wir das Gesetz der Annahme nicht anwenden können. Ohne das Meistern des Dämmerzustandes geht es nicht. Dies ist ein schlafähnlicher Zustand. Wir kennen ihn von dem Moment kurz vorm Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen, wo wir uns zwischen Wachen und Schlaf befinden oder wenn wir uns in einem Tagtraum verlieren. Für eine erfolgreiche bewusste Autosuggestion ist es unerlässlich, unseren Willen „auszuschalten“ und dies erreichen wir durch den Dämmerzustand.

Warum ist das so wichtig? Je mehr wir mit dem Willen arbeiten, umso mehr festigen wir die Situation, in der wir uns aktuell befinden. Da wir unsere Situation bewusst verändern wollen, müssen wir also in den Dämmerzustand gehen, bevor wir mit der bewussten Autosuggestion oder dem Gebet, wie Neville Goddard und auch Dr. Joseph Murphy7 es nannten, loslegen. Dieser Zustand ist für uns Menschen etwas absolut Natürliches. Wenn wir uns müde und matt fühlen, sind wir bereits im Dämmerzustand. Daher ist es auch ideal, diese Zeiten für die bewusste Autosuggestion zu nutzen.

Wir können diesen Zustand selbstverständlich auch bewusst herbeiführen, dazu gehen wir in die Stille. Wir setzen oder legen uns bequem hin und sorgen dafür, dass wir für die nächste Zeit ungestört bleiben. Dann konzentrieren wir uns rein auf unseren Atem. Wenn noch Gedanken auftauchen, dann lassen wir sie vorbeiziehen wie Wolken am Himmel.

Wir konzentrieren uns weiter auf unseren Atem, bis wir spüren, dass Körper und Geist immer mehr zur Ruhe kommen. Wer sich anfangs schwer tut mit dem Dämmerzustand und der Entspannung, dem sei gesagt: Übung macht den Meister.

Die Szenetechnik

Die von Neville Goddard wohl meistgenannte Technik ist die Vorstellung einer Szene, die die Erfüllung des Wunsches voraussetzt; eine Szene, die wir also nach der Erfüllung unseres Wunsches erleben würden. Um es mit Nevilles Worten zu sagen: „Das Ende ist, wo wir beginnen.“ Zunächst müssen wir uns daher darüber im Klaren sein, was wir genau wollen; was wir uns wünschen. Es geht dabei darum, den Zustand zu erkunden, den wir erreichen wollen (z.B.: glücklich sein, frei sein etc.). Wir müssen uns also fragen: Was will ich wirklich?

Als nächstes erschaffen wir eine Szene, die ganz natürlich auf die Erfüllung des Wunsches folgen würde. Neville hat dabei die so genannte Gratulationsszene bevorzugt. Bei so einer Szene gratuliert uns ein Mensch, den wir kennen, zur Erfüllung unseres Wunsches bzw. zur gewünschten Veränderung. Diese Szene sollte nie länger als wenige Sekunden dauern und kann eine Umarmung, einen Handschlag oder das Klirren von Sektgläsern beim Anstoßen enthalten – kurz gesagt: Etwas, das für uns ein „Besiegeln“ unseres Erfolges beinhaltet.

Wir können uns aber auch jede andere Szene ausdenken, die impliziert, dass unser Wunsch bereits erfüllt ist. Wenn du zum Beispiel ein bestimmtes Haus kaufen möchtest (das vielleicht gar nicht zum Verkauf steht), dann stelle dir vor, wie du deine Freunde durch die Räume dieses Hauses führst und ihnen alles zeigst oder mit ihnen eine Einweihungsparty in diesem Haus feierst. Wenn du dir einen Ehemann oder eine Ehefrau wünscht, stelle dir zum Beispiel vor, wie ihr als altes Ehepaar eure Hochzeitsfotos durchseht und euch mit Freude an die wunderbare Hochzeit zurückerinnert.

Wichtig: Die Szene sehen wir dabei immer aus unseren eigenen Augen – wir betrachten sie nicht als Dritter von außen. Wir können uns folgende Fragen stellen, um uns unsere Szene zu erarbeiten:

Was würde ich erleben?

Was hätte meine besondere Aufmerksamkeit?

Was mag ich an dem, was ich sehe, höre, rieche, schmecke, fühle oder denke?

Was wäre anders im Gegensatz dazu, wie ich mich jetzt gerade fühle?

In der Anwendung lassen wir die Szene im Dämmerzustand immer und immer wieder ablaufen. Wenn wir abdriften, holen wir uns sanft wieder zu unserer Szene zurück.

Die Schlafliedmethode

Die Schlaflied-Methode funktioniert ganz ähnlich wie die Szenetechnik, statt der Szene verwenden wir jedoch einen Satz, der impliziert, dass unser Wunsch bereits erfüllt ist. Der Psychotherapeut Charles Baudouin8 lehrte bereits 1910 die Wirksamkeit eines Satzes als Schlaflied: „Am einfachsten und wirkungsvollsten wird dem Unterbewusstsein die gewünschte Vorstellung suggeriert, indem man sie zu einem kurzen, einprägsamen Satz verdichtet, der dann - gleichsam als Schlaflied - ständig wiederholt wird.“

Dieser Satz soll für uns beinhalten, dass wir unser Ziel bereits erreicht haben. Bei Neville hieß dieser Satz meistens schlicht „Danke, Vater!“, wir können aber auch jeden anderen Satz verwenden, der für uns stimmig ist. Weitere Beispiele wären: „Ich habe es geschafft!“, „Ich lebe mein Ideal“, „Bingo!“ oder „Yeah!“.

Die Anwendung erfolgt nun genau wie bei der Szenetechnik: Im Dämmerzustand wiederholen wir unseren Satz immer und immer wieder, ganz monoton.

Wichtig ist es, während der bewussten Autosuggestion mit der Schlafliedmethode nicht darüber nachzudenken, was der Satz alles beinhaltet. Das haben wir uns im Vorfeld (bei der Frage „Was will ich wirklich?“) genau überlegt und definiert. Merke: Wenn du es weißt, dann weiß es auch dein Unbewusstes. Es ist auch wichtig, den Satz nicht zur zweiten Ursache zu machen. Der Satz passt so, wie er ist. Wir dürfen uns nicht zu viele Gedanken um den Satz machen. Wir könnten uns auch nur einen einzigen Buchstaben vorsagen, solange wir damit unseren erfüllten Wunsch verbinden, funktioniert sogar das.

Falls wir abschweifen von unserem Satz während der Anwendung, führen wir uns sanft wieder zu ihm zurück.

Sollten Bilder auftauchen, lassen wir sie zu, aber wir halten sie nicht fest oder konzentrieren uns auf sie. Wenn sie gehen möchten, lassen wir sie gehen. Wir bleiben beständig bei unserem Satz. Sollten Probleme mit der Konzentration auftauchen, ist es oft hilfreich, wenn wir den Satz halblaut sprechen oder zumindest mit den Lippen andeuten.

Die Fishing Methode

Die Fishing Methode ist eine sehr einfache von Neville gelehrte Methode und konzentriert sich ganz aufs Fühlen & Erkunden des erwünschten Zustandes. Der große Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sie jederzeit anwendbar ist - egal, wie viel oder wenig Zeit man gerade hat.

Wir starten wie bei den anderen Methoden auch, indem wir uns klar machen:

Was will ich? (Was ist das Ende?)

Was wären die (mindestens) drei schönsten Dinge, wenn es bereits wahr wäre?

Wichtig: Je genauer wir den Endzustand definiert haben, desto einfacher ist es, in diesen Zustand einzutauchen und ihn als real wahrzunehmen. Das Erkunden eines Zustandes lässt uns diesen Zustand bereits erleben - dies macht uns das Imaginieren wesentlich leichter.

Sobald uns die Antworten auf die beiden Fragen oben klar sind, können wir mit der Fishing-Methode starten. Wir stellen uns die Frage: "Wie würde ich mich in dem Moment fühlen, wenn mir bewusstwird, dass ich es tatsächlich geschafft habe: XY, genauso wie ich es mir damals vorgestellt hatte?"

Wir können uns jetzt auch eine Szene vorstellen, in der wir auf ganz natürliche Art und Weise daran denken würden, dass wir es geschafft haben. Die Szene ist dabei nur ein Hilfsmittel, keine zweite Ursache. Wir können nun aus dem Zustand des bereits erfüllten Wunsches heraus ein inneres Selbstgespräch führen, wie zum Beispiel:

"Ich habe es tatsächlich geschafft. Ich bin (oder habe) XY erreicht, genauso wie ich es mir damals vorgestellt hatte. Das ist einfach großartig!"

Wie würden wir mit uns reden, wenn der Wunsch erfüllt ist? Was würden wir in diesem Moment zu uns sagen?

Neville sagte dazu: „Stelle Dir diese Frage: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich ____ bereits wäre? In dem Moment, in dem Du diese Frage ERNSTHAFT stellst, kommt die Antwort. Kein Mensch kann einem anderen die Befriedigung seines Wunsches mitteilen. Es bleibt jedem selbst überlassen, das Gefühl und die Freude dieses automatischen Bewusstseinswandel zu erfahren. Das Gefühl, das einem als Antwort auf die Selbstbefragung begegnet, ist der Grundstein, auf dem die bewusste Veränderung aufgebaut ist. Alle Dinge drücken ihre Natur aus. Wenn Du ein Gefühl beständig trägst, wird es zu Deiner Natur. Deine einzige Aufgabe besteht darin, Deine Aufmerksamkeit mit minimalem Aufwand auf dem Zustand des bereits erfüllten Wunsches zu halten."9

Mr. Twenty Twenty, einer der englischsprachigen GDA-Lehrer, mit dem ich ein wunderbares Gespräch führen durfte, das du im Kapitel „Mr. Twenty Twenty über Erfolg“ nachlesen kannst, hat das „Coffee Game“ erfunden, das es auch in den Varianten „Peanut Butter Method“ oder „Petrol Method“ gibt.

Er empfiehlt dabei ganz in Nevilles Sinne, sich nicht einfach vorzustellen, dass man sein Ziel erreicht hat, sondern sich hineinzufühlen, wie es sich anfühlen würde, wenn man seinen Kaffee trinkt (Erdnussbutter kauft, an der Tankstelle Benzin bezahlt) und XY bereits erreicht ist. Wir können uns spielerisch Fragen stellen, wie zum Beispiel:

Wie würde ich mich in einem Jahr morgens beim Kaffee fühlen, wenn mir bewusstwird, dass ich endlich mein Traumhaus besitze, genauso wie ich es mir vor einem Jahr vorgestellt hatte?

Wie würde ich als glücklich verheiratete Person meinen Kaffee trinken, wenn er mir von meinem Partner/meiner Partnerin ans Bett gebracht wurde?

Wie würde ich mich beim Bezahlen an der Tankstelle fühlen, wenn mir bewusstwird, dass ich endlich finanziell frei bin, genauso wie ich es mir vorgestellt hatte und weiß, dass meine Vorstellungskraft die einzige Ursache war?

Wir können dieses Spiel selbstverständlich auf alles ausweiten, was wir regelmäßig machen oder was sich derzeit vielleicht nicht so gut anfühlt, weil unser Ziel noch nicht erreicht ist. Wichtig dabei ist, den Zustand des erfüllten Wunsches zu erforschen.

Die Remember When-Methode

Bei der Remember When-Methode (in der deutschsprachigen GDA-Gemeinde verwenden wir auch oft die Begriffe „Ich erinnere mich, als…“ oder „Weißt du noch…?“) setzen wir zwei konträre Annahmen oder Zustände einander gegenüber. Wir setzen den aktuellen Bewusstseinszustand in die Vergangenheit (indem wir sagen, dass wir uns noch daran erinnern) und sprechen vom erwünschten Bewusstseinszustand. Wir verschieben also den gegenwärtigen Zustand in die Vergangenheit und ziehen damit den Zustand unseres Ideals in die Gegenwart. Die Formel dafür lautet: „Ich erinnere mich, als ________ doch jetzt _______ und ich fühle mich _______!“

Neville sagte über die Remember When-Methode: "Dieses Prinzip kann auf destruktive oder konstruktive Weise angewendet werden. Man kann sagen: "Ich erinnere mich daran, als dies ein prächtiges Gebäude war, und schaue es dir jetzt an", wenn du dir bewusstwirst, dass dort, wo einst ein prächtiges Gebäude stand, Trümmer liegen. Oder man kann auf Trümmern stehen und sagen: "Ich erinnere mich, als das alles in Trümmern lag", wenn Sie sich ein prächtiges Gebäude vorstellen. Man kann sagen: "Ich erinnere mich, als mein Freund nichts hatte und jetzt ist er reich", oder: "Ich erinnere mich, als er viel hatte und jetzt so arm ist". Man kann sagen: "Ich erinnere mich, als ich gesund war", was bedeuten könnte, dass Sie jetzt krank sind, oder: "Ich erinnere mich, als ich ein Niemand war", was bedeuten könnte, dass Sie jetzt berühmt sind. Sie sehen also, welche Kraft in dieser Offenbarung steckte. Es liegt ganz an Ihnen, wie Sie Ihre Vorstellungskraft einsetzen, aber das Funktionieren Ihrer schöpferischen Kraft liegt ganz bei Ihnen. Sie treffen die Entscheidung und sind daher für ihre Auswirkungen auf die Welt verantwortlich."10

Revision

Die Revision ist keine eigene Methode des Gesetzes der Annahme, sondern eine Folgemethode. Es ist unerlässlich, wenn wir mit der Revision arbeiten wollen, dass wir bereits wissen, was wir wollen. Beim Gesetz der Annahme gilt: Wenn uns unsere Realität nicht gefällt, dann akzeptieren wir sie nicht. Und das gilt selbstverständlich auch für die Vergangenheit. Bei der Revision werden bereits geschehene Ereignisse im Nachhinein umgeschrieben. Direkt nach dem Erlebnis nimmt man sich die Zeit, das Erlebte umzuschreiben so wie es erwünscht gewesen wäre. Beim Revidieren leiten wir unsere Aufmerksamkeit von einem ungern erlebten Ereignis in eine neue, andere Richtung.

Eine weitere Variante der Revision ist, eventuell in der Erinnerung auftauchende und belastende Ereignisse aus der Vergangenheit umzuschreiben.

Sehr beliebt ist auch Neville Goddards Variante, den gesamten Tag im Nachhinein zu revidieren, also am Abend beim Zubettgehen den Tag noch einmal vor dem geistigen Auge abspulen – aber diesmal mit ausschließlich positiven Erlebnissen, so dass jeder Tag ein ganz großartiger Tag war; dabei verspüren wir eine große Erleichterung. Wir können uns dabei die Frage stellen: „Wie würde ich mich fühlen, wenn der Tag ein voller Erfolg und voller schöner Momente gewesen wäre?“

Dies funktioniert selbstverständlich auch in die andere Richtung, dann nennen wir es Prävision. Wir stellen uns am Morgen vor dem Aufstehen vor, es wäre bereits Abend und der Tag wäre ein voller Erfolg und voller wunderbarer Überraschungen gewesen. Auch hier nehmen wir das Gefühl der Erleichterung wahr.

Neville erklärte die „Gartenschere der Revision“ in seinem gleichnamigen Vortrag von 1954 folgendermaßen: „Am Ende meines Tages überprüfe ich den Tag; ich beurteile ihn nicht, ich überprüfe ihn einfach. Ich schaue mir den ganzen Tag an, alle Episoden, alle Ereignisse, alle Gespräche, alle Treffen, und dann, wenn ich es vor meinem geistigen Auge deutlich sehe, schreibe ich es um. Ich schreibe es um und sorge dafür, dass es dem idealen Tag entspricht, den ich mir wünschte, ich hätte ihn erlebt. Ich nehme Szene für Szene und schreibe sie um, überarbeite sie, und nachdem ich meinen Tag überarbeitet habe, dann erlebe ich in meiner Vorstellung diesen Tag, den überarbeiteten Tag noch einmal, und ich tue es immer wieder in meiner Vorstellung, bis dieser scheinbar imaginäre Zustand beginnt, für mich real zu erscheinen. Es scheint, dass es real ist, dass ich es tatsächlich erlebt habe, und ich habe aus Erfahrung gelernt, dass diese revidierten Tage, wenn sie wirklich lebendig sind, meine Zukunft verändern werden. Wenn ich morgen Menschen treffe, die mich heute enttäuscht haben, werden sie es morgen nicht tun, denn in mir habe ich die Natur dieses Wesens verändert, und nachdem ich es verändert habe, bezeugt es morgen die Veränderung, die in mir stattgefunden hat. Es ist meine Pflicht, diesen Garten zu nutzen und ihn wirklich zu einem Garten zu machen, indem ich täglich die Gartenschere der Revision benutze.“11

Wichtig dabei ist, dass sich das Revidieren mehr auf unser Gefühl bezieht als auf die tatsächlich erlebte Situation.

Wenn du dich noch ausführlicher mit dem Gesetz der Annahme und seinen Methoden auseinander setzen möchtest, empfehle ich dir unsere kostenlose Schnellanleitung zum „Einfachen Manifestieren“ auf unserer Homepage: https://www.team-huetterer.com/einfach-manifestieren-schnellanleitung/ und die Bücher von Yvonne und mir sowie die Werke und Vorträge, die du im Kapitel „Empfohlene Literatur“ angeführt findest.

Übrigens macht es für unser Unbewusstes keinen Unterschied, ob wir uns einen freien Parkplatz, einen gratis Kaffee, ein Haus, finanzielle Freiheit oder den Traumpartner oder die Traumpartnerin wünschen. Wir merken dies oft bei vermeintlich „kleinen“ Wünschen, dass es zu einer „Blitzmanifestation“ kommt und sich das gewünschte Ergebnis schon kurze Zeit später manifestiert, obwohl wir nur einmal kurz intensiv daran gedacht hatten.

Nur unser verkopfter Wille und unsere Ängste, Sorgen und Zweifel, ob wir unser Ziel erreichen können („Wie soll das nur gehen?“, „Wo soll ich das Geld herkriegen?“), lassen uns den durch die bewusste Autosuggestion gesäten Samen bei „großen“ Wünschen oft wieder ausgraben.

Darum ist das absolute Vertrauen in das Gesetz der Annahme und die beständige Anwendung der bewussten Autosuggestion unerlässlich, wenn wir Erfolg haben wollen.

Ganz egal, ob du das Gesetz der Annahme bereits anwendest oder hier das erste Mal davon hörst, lasse dich nun inspirieren und anregen von den folgenden Erfolgsgeschichten!

Falls auch du eine wunderbare Erfolgsgeschichte für mein nächstes Buch hast, dann freue ich mich, wenn du sie mir hier zukommen lässt: https://www.team-huetterer.com/gda-erfolgsgeschichten/. Vielen Dank!

Und vergiss bitte nicht: Das Wichtigste am Imaginieren und Manifestieren ist der Spaß. Spiele mit deinen Wünschen!

Hab‘ Spaß daran!

"Wenn du einen Moment lang denkst, dass du an einer kleinen Sache festhalten kannst, kannst du die Perle nicht kaufen. Und wenn ich die Perle kaufe, gehe ich "all in" und lebe danach. Und es gibt keinen anderen Glauben auf dieser Welt, nur diese Perle, und ich lebe danach. Diese Perle ist deine eigene wunderbare menschliche Vorstellungskraft."; Goddard, Neville: Pearl of great price.↩

Neville Lancelot Goddard (1905-1972) wurde als Sohn einer englischen Familie in Barbados geboren und zog im Alter von siebzehn Jahren nach New York City, um Theater zu studieren. Im Jahr 1932 gab er seine Arbeit als Tänzer und Schauspieler auf, um sich ganz seiner Karriere als metaphysischer Schriftsteller und Dozent zu widmen.↩

Aktives Ich-Bewusstsein, das sich zu einem Objekt (Gedanken, Vorstellung) verdichtet und ausdrückt (Manifestation).↩

Autosuggestion ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unbewusstes trainiert, an etwas zu glauben. ↩

Empfohlen werden mindestens dreißig, idealerweise aber sechzig bis siebzig Minuten bewusste Autosuggestion pro Tag.↩

"Im Rückblick geschah es so natürlich, dass man sich zu sagt: 'Nun, es wäre sowieso passiert', und man erholt sich schnell von dieser wunderbaren Erfahrung."; Neville Goddard.↩

Dr. Joseph Murphy wurde 1898 in Irland in eine katholische Familie geboren. Nachdem er 1922 in die USA ausgewandert war, studierte er Religionswissenschaften, Philosophie und Jura. Seit den 1940er-Jahren arbeitete er für Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehsender und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Sein Hauptwerk publizierte er im Alter von 64 Jahren. Murphy starb 1981 in Kalifornien.↩

Charles Baudouin wurde am 26. Juli 1893 in Nancy (Frankreich)geboren. Er war ein französisch-schweizerischer Psychoanalytiker und Schriftsteller. Baudouin starb am 25. August 1963 in Saconnex-d'Arve, Genf (Schweiz).↩

Goddard, Neville: Your faith is your fortune.↩

Goddard, Neville: I Remember When, Vortrag, 1968.↩

Goddard, Neville: The pruning shears of revision, Vortrag, 1954.↩

Erfolgsgeschichten

„Glaube daran, dass dein Wunsch bereits erfüllt ist und du wirst es erleben.“

Neville Goddard

Bevor wir gleich eintauchen in die wunderbaren Erfolgsgeschichten, möchte ich mich bei all denjenigen bedanken, die ihre – oft sehr persönlichen - Stories mit dem angewandten Gesetz der Annahme mit mir geteilt haben. Natürlich sind einige Geschichten in diesem Buch von mir, aber viele auch von unseren Coachees bei Team Huetterer,1 meinen Freundinnen und Freunden oder Menschen, die meinen Aufrufen auf Facebook gefolgt sind.

Ihr sorgt dafür, dass wir alle (noch weiter) inspiriert werden und erkennen, was (noch) alles möglich ist mit dem GDA. Danke!

Der geschenkte Einkauf

Isabella, eine unserer Coaching-Kundinnen, hatte einen harten Arbeitstag hinter sich, sie war müde und saß im Bus nach Hause. Sie überlegte, was sie sich zum Abendessen machen wollte und hatte plötzlich Lust auf Omelette. Da fiel ihr ein, dass sie nicht mehr genug Eier zu Hause hatte. Aber sie war einfach schon unfassbar erschöpft und die Vorstellung, noch einkaufen gehen zu müssen, war fürchterlich.

Sie beschloss, sich den Spaß zu machen und die Angelegenheit mit dem Gesetz der Annahme zu lösen. „Wie auch immer das gehen soll…“, dachte sie. Isabella schloss ihre Augen und ging in das Gefühl, den schmutzigen Teller in den Geschirrspüler zu räumen und von einer köstlichen Omelette satt zu sein. Dann döste sie weiter vor sich hin, bis sie in der Nähe ihrer Wohnung aus dem Bus steigen musste.

Als sie als Einzige ausstieg, sah sie an der verwaisten Bushaltestelle eine einsame Einkaufstüte auf der Wartebank liegen. Neugierig linste sie hinein und – darin befanden sich eine Packung Toastbrot, Marmelade, Butter und ein Karton mit zwölf Eiern.

---ENDE DER LESEPROBE---