Gezüchtigt | Erotische SM-Geschichten - Alexandra Gehring - E-Book

Gezüchtigt | Erotische SM-Geschichten E-Book

Alexandra Gehring

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 196 Taschenbuchseiten ... In diesen acht Kurzgeschichten finden sich viele Spielarten der SM-Szene: Da geht es um eine meisterliche Bondage, um eine SM-Novizin, einen gewünschten Stalker, tief in einem Gewölbe ausgelebte Lust oder darum, dass er das Sagen hat und sie gehorchen muss. Also eine geile Mischung des Sadomaso, die mit tiefsten Gefühlen und Empfindungen ausgelebt wird. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 255

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Impressum:

Gezüchtigt | Erotische SM-Geschichten

von Alexandra Gehring

 

Alexandra Gehring lebt im Südwesten Deutschlands und arbeitet in einem sozialen Beruf. Sie selbst lebt SM und hat darin eine neue Welt für sich entdeckt. Eines Tages begann sie, ihre Erfahrungen aufzuschreiben. Daraus ist ihr erstes Buch „Die Abrichtung“ entstanden. Auch in ihrem zweiten Roman „Schläge der Lust“ ist so manches Erlebte in eine fiktive Handlung eingeflossen.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Kuznechik @ shutterstock.com © leolintang @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750738294

www.blue-panther-books.de

Bondage nach MeisterArt

Als Dirk Minuten später neben ihr lag, tippte Katharina die Nachttischlampe aus und kuschelte sich an ihn. Ihre Hand zog seinen Schwanz zurecht, griff dann um seine Eier und drückte sie leicht.

Als sie ihre Fingernägel in den Beutel drückte, folgte sofort die Reaktion. Sie presste ihre Finger eng um seinen immer steifer werdenden Schwanz, ließ ihm keinen Platz sich auszudehnen. Sie quetschte ihn. Langsam öffnete sie ihre Finger. Sofort hatte sie einen prallen Steifen in der Hand.

Dirk drehte sich zur Seite.

Katharina rutschte nach unten, drehte sich ebenfalls zur Seite und nahm den Harten zwischen ihre Lippen.

Mit der Zunge umspielte sie seine Eichel, presste dann fest ihre Lippen um die Schwanzspitze und begann saugend, ihn weiter aufzugeilen. Sie spürte ein Zucken, kannte den Schwanz und sein Eigenleben in- und auswendig. Für einige Sekunden nahm sie den Stamm voll auf. Bis zur Wurzel steckte er in ihrem Rachen. In dieser Position konnte sie ihn sehr tief aufnehmen. Sie hatte die Kontrolle. Katharina kannte ihren Freund und wusste, was nun folgen würde.

»Bleib so! Lass dir Zeit!«, sagte er.

Er liebte das. Timeless. Zeitlos. Zehn, zwanzig Minuten spielte sie mit seinem Steifen. Lecken, aufnehmen, saugen.

Er hatte sich das gewünscht, und sie hatte gelernt, sich daran aufzugeilen. Zeitlos war für beide das Zauberwort. Ein Quickie war schön, war geil, aber das hier war der pure Genuss.

Katharina verharrte mit dem Prügel zwischen ihren Lippen, die sie immer wieder druckvoll zusammenpresste. Dann wieder der Wechsel zu dem sinnlichen Spiel. Ganz langsam, Millimeter für Millimeter, fuhr sie mit ihren Lippen zurück bis zur Schwanzspitze, um ihn erneut tief aufzunehmen. Eine Hand legte sie auf seine Arschbacken, drückte diese gegen ihren Mund. Er spürte ihren Atem. Einige Minuten verharrte sie so. Mit zwei Fingern spielte sie an seinem Anus. Nur leicht drang sie ein. Sofort spürte sie, wie er noch härter wurde, wie es ihn aufgeilte.

Unrhythmisch Ficken, Reiten, Lecken. Beide liebten das. Hart und soft, heftig und liebevoll.

In der Neunundsechziger-Position legte sie sich über ihn. Genießerisch leckte er ihren Kitzler. Sie nahm seinen Schwanz auf. Minutenlang spielten sie so miteinander.

Dann legte sich Dirk hinter Katharina und fickte sie in der bequemen Löffelposition. Sie spürte seinen Schwanz, der bisweilen völlig bewegungslos tief in ihr blieb. Ab und zu stieß er gefühlvoll in sie, genoss ihre triefende Votze.

»Ich möchte dich reiten, deinen geilen Schwanz tief in mir spüren!« Katharina tippte das Licht der Nachttischlampe an.

Sofort legte sich Dirk auf den Rücken. Sie setzte sich über seine Beine. Ihre Titten baumeln ihm entgegen.

Er liebte den Anblick ihrer leicht hängenden Titten, den Anblick ihrer Haare, die wild durch die Luft wirbelten. Er erfreute sich an ihrem hübschen Gesicht, in dem sich ihre Erregung widerspiegelte. Er spürte ihre Nässe. Zeitlos saß sie ruhig auf ihm, bewegte sich nur minimal. Sie schaute ihm in die Augen, fuhr sich mit der Zunge über ihre Lippen.

Mit beiden Händen stützte sie sich auf Dirks Brust ab, drückte ihre Fingernägel in seine Haut. Er atmete tief durch. Sie krallte sich energisch fest. Die Spuren würden für Stunden bleiben.

Dann nahm sie beide Hände und umschloss seinen Hals. Spielerisch würgte sie ihn, sah ihm dabei weiter ohne Unterbrechung in die Augen. Katharina hatte gelernt, wie man jemanden allein durch seinen Blick beeinflussen konnte, kannte den »Steve Jobs«-Effekt. Der Gründer und ehemalige Apple-Chef beherrschte das perfekt. Manch einer seiner Mitarbeiter oder Geschäftspartner konnte ein Lied davon singen.

Dirk kannte diesen fast schon hypnotischen Blick Katharinas. Es war ein Teil ihres Spiels. Ohne auch nur einmal zu blinzeln, starrte sie ihm in die Augen. Dirk meinte, ihre geilen versauten Gedanken lesen zu können, glaubte, seiner Freundin direkt ins Gehirn sehen zu können.

»Nimm ihn dir! Sei egoistisch! Sei rücksichtslos!«, kam es auffordernd von Dirk.

Sie sah ihn verschmitzt an. »Ich nehme ihn mir! Ich genieße dich.« Katharina legte ihren Kopf in den Nacken, schloss die Augen und begann, seinen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Spürte sie ein Nachlassen seiner Erektion, ritt sie ihn heftiger, verhalf ihm zu neuer Härte. Ab und zu beugte sie sich nach vorn, küsste ihn sinnlich. Dann begann ihr wilder Ritt. Bald sah sie Dirk wie durch eine Nebelwand, immer schemenhafter.

Sie stöhnte auf und hörte Dirks Worte: »Nicht unter zehn Minuten! Hörst du! Du kommst noch nicht!«

Sie schaute in sein Gesicht, wirkte schon leicht abwesend. Nochmals verlangsamte sie ihr Tempo, um ihn nach einigen Minuten wieder wild und unkontrolliert zu reiten. Immer schneller, ohne Pause. Mit einer Hand drückte sie Dirks Kinn nach hinten und seinen Kopf in das Kissen. Rauf und runter, haltlos, pausenlos, hob und senkte sich ihr Arsch.

Dirk spannte alle Muskeln an. Er sah in ihrem Gesicht, wie sie immer weiter nur noch bei sich war. Es brodelte in ihr, braute sich zusammen, dann ließ sie los. Es kam ihr in Schüben. Wieder und wieder. Mit offenem Mund und hektisch atmend fiel ihr Kopf nach vorn. Schweißtropfen verteilten sich über ihrem Gesicht, über ihrer Brust. Sie sackte erschöpft über ihm zusammen, wirkte vollkommen ausgelaugt.

»Komm! Weiter, meine geile Fickerin!«, vernahm sie Dirks Stimme aus weiter Ferne. Mit glasigen Augen sah sie ihn an.

»Auf jetzt!« Er wollte es.

Mechanisch bewegte sie ihren Arsch. Katharina ritt weiter ... benommen, japste nach Luft.

Dirk nahm beide Brustnippel zwischen Daumen und Zeigefinger und zog sie fest zu sich heran.

Ihr nasses, verschwitztes Gesicht war direkt über ihm.

»Du geiles Biest! Hast abgespritzt! Fick mich weiter! Streng dich an! Verausgabe dich! Melk mich ab!« Er ließ die Nippel los und drückte Katharina zurück in die Reitposition. »Und was liebe ich? Was erwarte ich? Was hast du zu tun?« Er gab ihr mehrfach einen festen Klaps auf ihre leicht hängenden Titten.

Ihr Puls raste. Sie hatte verstanden. Sie beugte sich zu ihm, gab ihm einen langen, anhaltenden Kuss. Speichel floss in Dirks Mund. Kurz ging sie in die sitzende Position, ritt ihn, um ihn erneut länger zu küssen. Ihre Titten berührten seine Brust, ihre Zungen verschmolzen.

Dirk drückte sie zurück. So aufgegeilt wollte er nur noch von ihrer Votze abgemolken werden.

Erneut ging sie in einen hemmungslosen ungezügelten Ritt über. Sie stützte sich mit beiden Händen auf seiner Brust ab. Sie war gekommen, war erschöpft, jetzt ging es nur noch um ihn. Katharinas Oberschenkelmuskulatur war durchtrainiert. Ihre Fitnessübungen zahlten sich auch jetzt wieder aus. Von nichts kommt nichts. Langsam kam auch sie wieder in dieses taumelige, sinnliche Gefühl.

»Ich krieg dich!«, kam es mehrfach, schwer atmend von Katharina. »Ich krieg dich!« Bis zur körperlichen Erschöpfung würde sie ihn reiten. Er wusste das und forderte sie. Ihr war bewusst, wie ihn ihre Worte aufgeilten. »Ich krieg dich. Komm! Spritz ab! Du bist dran!«

Dann war er soweit. Sie spürte es, sah mit verschwitzen, feuchten Augen sein Gesicht. Sie spürte, wie seine Muskulatur sich verkrampfte. Katharina melkte den letzten Tropfen aus ihm. Nochmals und nochmals hob und senkte sie ihre Votze über seinen Steifen.

Dann war sie am Ende. Erschöpft ließ sie sich zur Seite fallen. Ihr ganzer Körper war patschnass.

Ausgelaugt lagen sie einige Minuten schweigend neben-einander. Beiden klopfte der Puls bis zum Hals.

»Du hast mich ausgesaugt, ausgepresst wie eine Zitrone. Bist einfach eine supergeile ausdauernde Fickerin. Auch dafür liebe ich dich.«

Sie antwortete nicht, legte eine Hand auf seinen Oberschenkel.

Dirks Gedanken schweiften ab. Er grübelte.

Kannte er sie schon lange genug, um sein Kopfkino, seine doch etwas ausgefallenen Fantasien, bald in die Realität umzusetzen? Würde sie ihn verstehen? Sollte und konnte er das Wagnis eingehen? Katharina war sicherlich für vieles aufgeschlossen. Trotzdem. Er war sich nicht sicher.

***

Zwei Monate später ...

Minutenlang hatte sie die Stille im Raum genossen. Das leise summende Geräusch der Klimaanlage nahm sie nicht mehr wahr. Es wurde Zeit.

Durch die fast raumhohe Fensterfront blickte Katharina auf die immer wieder beeindruckende freistehende Trauerweide. Mit zwei Strahlern von innen angestrahlt, sah sie fast ein wenig mystisch aus. Nur leicht bewegte der Wind die langen fast bis zum Boden hängenden Triebe.

Sie beugte sich nach vorn, griff nach dem Glas Wasser, das sie mit zwei Eiswürfeln bestückt hatte, und nahm einen großzügigen Schluck. Katharina richtete ihren Blick auf die Ziffern der über einhundert Jahre alten Standuhr. In dem überwiegend modern gestalteten Wohnbereich war diese Uhr ein immer wieder bewunderter Blickfang. Links und rechts neben der Uhr hingen zwei wertvolle alte Gemälde. Ansonsten war der Wohnbereich des luxuriösen großzügigen Einfamilienhauses sehr hochwertig, hell und elegant eingerichtet.

Katharina senkte ihren Kopf und atmete mehrmals tief durch. Als sie das Glas zurückstellte, vernahm sie ein leichtes Zittern ihrer Hand. Sie schüttelte den Kopf.

»Cool ist anders«, flüsterte sie ärgerlich vor sich hin. Sie stand auf, öffnete die Schiebetür zur Terrasse und setzte sich in einen der Korbsessel.

Was für ein Kontrast zu den klimatisierten Räumen im Haus. Das digitale Thermometer zeigte noch immer knapp dreißig Grad an. Schon nach kurzer Zeit traten Schweißperlen auf ihre Haut. Sie hatte sich geschworen, bei dieser Hitze keinen Alkohol mehr zu trinken. Heute jedoch diente der kommende Anlass als Ausrede. Um ihre Nerven zu beruhigen, gönnte sie sich einen Gin Tonic. Dirk hatte ihr nur gesagt, dass sie ihm vertrauen sollte. »Spiel das Spiel mit«, mehr hatte er nicht preisgegeben.

Noch dreißig Minuten. So war es abgemacht.

Nachdenklich legte sie ihren Kopf nach hinten und betrachtete den Sternenhimmel. Sie dachte an ihre Mutter, die viel zu jung an Lungenkrebs gestorben war, sah ihr Bild vor sich. Ihr Vater erfüllte den Wunsch seiner Frau und überschrieb seiner einzigen Tochter ein nicht unbeträchtliches Vermögen noch zu Lebzeiten. Katharina entschied sich dafür, ein unabhängiges Leben zu führen. Finanziell abgesichert, konnte sie es sich leisten, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollte. Gut dotiert war auch ihr Job als Anlageberaterin. Sie hatte sich in der Branche einen Namen gemacht. Eine Beziehung zu einem Mann kam für sie bis dato nur ohne ein Eheversprechen in Frage. Ihr war aber bewusst, nichts war in Stein gemeißelt, alles konnte schon morgen anders sein. Sie liebte keine Doktrinen. Das Leben hatte seine eigenen Gesetze.

Katharina hatte schon einige interessante Männer kennengelernt, aber keiner war wie Dirk. Fast auf den Tag genau, vor einem halben Jahr, waren sie sich zum ersten Mal begegnet.

Großgewachsen, sportlich, gut aussehend, stand er plötzlich auf einer Geburtstagsfeier einer Freundin vor ihr. Wie aus dem Nichts. Er war ein Typ, ein etwas verrückter Kerl, immer etwas unberechenbar. Seine wirren blonden Haare, sein oft verschmitztes freches Lachen, seine braunen strahlenden Augen ... alles passte. Auch wenn sie den Spruch nicht überbewerten wollte, aber er traf auf ihn zu. Dirk verkörperte die Leichtigkeit des Seins. Doch das war nicht alles. Da waren seine sexuellen Fantasien. Ihre bisherigen Männer hatten alle etwas zu bieten gehabt. Alle auf ihre Art. Oft aber genau das, was man erwartete. Herumknutschen und dann ab ins Schlafzimmer. Dagegen gab es nichts einzuwenden. Aber, es ging auch anders, und das hatte Dirk ihr bewiesen. Anfänglich war Katharina etwas irritiert gewesen. Von der ersten Minute an hatte sie zu tun, was er sich ausgedacht hatte, was er wollte. Auf seine charmante, liebevolle Art forderte er sie. Nicht fordernd, eher bestimmend. Oft auch mit einem schelmischen Augenzwinkern. Eben anders. Und genau das hatte sie geflasht.

Dieses Spielen mit all ihren Sinnen brannte sich ein, ging ihr tief unter die Haut. Er tat oft instinktiv das Richtige. Auch Dinge, die sie so nicht erwartete. Beim sommerlichen Spaziergang im Park hatte sie ihren Slip auszuziehen. Er passte die Situation ab. Provozieren wollte er niemanden. Ihr Kleid rutschte hoch über ihren Arsch, als sie sich vor ihm über eine Blume beugte. Er hob sie auf eine Mauer, erfreute sich an ihrer Votze. Alles geschah unaufgeregt, meist mit einem Schuss Humor. Eine seiner weiteren Eigenarten waren seine Anordnungen, Aufforderungen oder Wünsche von Handy zu Handy. Alles etwas verrückt.

Katharina dimmte das Licht der indirekten Beleuchtung mithilfe der Fernbedienung, ging für wenige Minuten in die ganz in Weiß gehaltene Gästetoilette. Kein Slip. Kein BH. Die weiße Bluse, der schwarze, kurze Rock, die hohen Schuhe, alles wie gewünscht.

Vor vier Monaten feierte sie ihren 40. Geburtstag. Der Übergang in die Vierziger hatte ihr richtig zu schaffen gemacht. Vierzig Jahre jung ... oder eben alt. Inzwischen hatte sie sich für jung entschieden, hatte ihren inneren Frieden wiedergefunden.

In Gedanken versunken nahm sie einen Schluck des nach Mint schmeckenden Mundwassers und spülte den Mund aus. Was ihr da in dem großen Spiegel entgegenblickte, war ein nahezu faltenfreies Gesicht mit spitzbübischen Lachkerben. Sie betrachtete ihre stark betonten, tiefschwarz getuschten Wimpern, ihre dezent dunkelrot geschminkten Lippen, ihr, dem Anlass entsprechend, etwas intensiveres Make-up, das ihre Wangenknochen betonte. Katharina hatte sich für diesen Abend zurechtgemacht, wollte sich ihm von ihrer besten Seite präsentieren. Eine gewisse Anspannung in ihren Gesichtszügen war unverkennbar. Was erwartete sie? Zum Abschluss band sie ihr dunkelblondes, schulterlanges, welliges Haar zu einem buschigen Pferdeschwanz zusammen.

Dann hieß es warten.

Genau diesen Kitzel hatte sie in ihren vergangenen Beziehungen vermisst. Die Überraschungen bezogen sich nicht nur auf Sex.

»Pack deinen Koffer! In dreißig Minuten hole ich dich ab«, las sie vor etwa einem Monat unversehens auf ihrem Handy.

Einige Stunden später waren sie in Paris. Alles war perfekt von Dirk organisiert. Es wurden drei tolle Tage. Ein andermal wusste sie beim Aufstehen noch nicht, dass sie mit Dirk den Abend in einem grandiosen Konzert in der Elbphilharmonie verbringen würde. Das anschließende Mitternachtsdinner war der Hammer.

Vergangenheit. Jetzt war sie hier. Ein erneuter Blick auf die Uhr ... Es war Zeit.

Dirk hatte es vorgeschlagen, sie hatte zugestimmt.

Ihr Handy meldete sich. »Zieh die halterlosen blickdichten Strümpfe an. Du findest sie im Bad, in der rechten Schublade. Bring den Magic-Vibrator mit.«

Wenig später trug sie die Halterlosen. Sie vernahm immer wieder Geräusche, aber nichts passierte. Die Tür, die er offen haben wollte, das gedämpfte Licht ... Sie allein in dem großen Haus. Obwohl es so abgemacht war, eine gewisse Anspannung war da.

Kurz darauf tönte ihr Handy mit der nächsten Anweisung. Amüsiert nahm sie es zur Kenntnis.

Katharina nahm einen Stuhl und stellte ihn vor die große Fensterfront, weit links von der Terrassentür. Dann schaltete sie die Stehlampe an, deren Licht sich in der Glasfront spiegelte. Draußen in der Dunkelheit sah sie für einen Augenblick Dirk hinter der Glasscheibe. Nur schemenhaft, aber ab sofort hatte sie ein gutes Gefühl. Er war da.

Wieder das Handy.

»Zeig dich mir. Spiel die ›Sexy Hexy‹. Ich will alles sehen!«

Sie wusste, wie sehr er das liebte. Es war schon ein Fetisch von ihm. Sie hatte sich in ihrer vollen Weiblichkeit zu präsentieren.

Ein leichtes Schmunzeln konnte sie sich nicht verkneifen. Einfälle hatte er. Sie hinter der Glasscheibe und er, fast unsichtbar, im dunklen nicht einsehbaren Garten als stiller genießerischer Voyeur.

Es freute sie, törnte sie an. Ein Prickeln durchströmte ihre Sinne, ihren Körper. Sie öffnete einige Knöpfe ihrer Bluse, präsentierte ihre straffen mittelgroßen Titten. Sie fuhr sich über die Lippen, befeuchtete zwei Finger, um ihre abstehenden Nippel zu benässen. Das Licht der Stehlampe spiegelte sich so stark in der Scheibe, dass sie nur einen verschwommenen Schatten wahrnahm. Zwei Schatten? Sie musste sich irren.

Die Spiegelung verzerrte.

Auf dem Stuhl sitzend, spreizte sie ihre Beine, zeigte Dirk, was er sehen wollte. Dann stand Katharina auf, drehte sich um, stützte sich mit beiden Händen auf dem Stuhl ab, drückte ihren geilen festen Arsch gegen die Scheibe. Langsam bückte sie sich weiter nach unten. So zeigte sie ihm auch ihre schon vor Nässe glitzernde Votze.

Das Handy vibrierte. »Wichs dich!«, stand dort.

Katharina hatte es erwartet, drehte sich um und schob den Stuhl ganz nah an die Scheibe heran. Sie rutschte etwas nach vorn, hob ihre Beine an, um sie an der Scheibe abzustützen. Auch für sie eine ungewohnt aufgeilende Position. Dann ging sie mit ihren Fingern an ihre Votze, holte etwas Saft und rieb damit ihre Brustnippel ein. Auch das liebte Dirk, auch das war ein Ritual. Aufreizend begann sie, ihren Kitzler zu reiben, zu wichsen. Für einen kurzen Moment hob sie ihren Kopf an und versuchte, Dirk hinter der Scheibe auszumachen. Wieder dieser Doppelschatten. Als Spiegelung sah sie die Stehlampe.

Einige Minuten spielte sie mit ihrer Klit. Ihre Position erregte sie ungemein und wühlte sie immer mehr auf. Hier an der Scheibe hatte alles noch etwas mehr von Verruchtheit, von aufgeilendem Kopfkino.

»Öffne deine Haare und wuschel sie mit beiden Händen kräftig durch. Ich will dich so! Verrucht! Geil! Sexy! Nimm den Vibrator. Besorg es dir mit Stufe zwei.«

Sie entfernte das Gummi, ließ ihre Haare fallen und bearbeitete sie seinem Wunsch entsprechend. In der Spiegelung der Scheibe sah sie ihren wilden Wuschelkopf. Dirk hatte Ideen.

Offen präsentierte sie sich, nahm den Vibro und hielt ihn an ihre Votze. Dirk kannte die Wirkung. Der vibrierende Kugelkopf nahm sie nach wenigen Minuten mit in einen ersten leichten Taumel. Stufe zwei war so richtig zum Aufwärmen. Ein kontrolliertes Aufgeilen. Eine Weile spielte sie verklärt mit ihrem Kitzler, ihrem Lustzentrum.

»Nimm deine Finger, dann den Vibro mit Stufe drei!«

Sie legte den Vibrator kurz beiseite, befeuchtete ihre Finger, um sich daraufhin zu wichsen, dann wieder den Vibrator. Drei, vier Minuten lang mit der schnelleren Vibration. Das zeigte Wirkung. Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss ihre Augen. Langsam kippte sie weg.

Katharina vernahm die Schritte zunächst nicht, als Dirk den Raum betrat.

»Steh auf, und schau mir in die Augen!«

Erschrocken zuckte sie zusammen. Er stand direkt neben ihr. Angetörnt blickte sie ihm entgegen. In seinen schwarzen Jeans, seinem hellen Shirt sah er unwiderstehlich aus. Sie freute sich auf seine Berührungen. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Das Vorspiel hatte seine Wirkung nicht verfehlt, und sie war richtig geil auf ihn.

»Ich verbinde dir jetzt die Augen und erwarte, dass du mitspielst. Ich will und möchte diese Steigerung. Es ist ein Teil meiner Erotik. Ich bin hier in deiner Nähe, und ich bin jede Sekunde stolz auf dich. Zeig mir, dass du mich verstehst. Sag mir jetzt, dass du mir vertraust, dass du es für mich tust! Für uns ... was immer auch passiert. Lass es einfach zu.«

Katharina war für einige Sekunden perplex. Er blieb in ihrer Nähe? Sie hatte seine Worte gehört, aber konnte das alles nicht einordnen, nicht richtig zuordnen. Was sollte sie tun?

»Sag mir, dass du mir vertraust! Dass du es für uns tust!« Er betonte jedes Wort eindringlich, sah ihr in die Augen.

Flüsternd sprach sie die Worte nach.

Dirk drückte sie an sich, gab ihr erneut einen Kuss und verband ihr mit einem breiten, schwarzen Tuch die Augen.

Natürlich liebte sie seine Spiele, seine Überraschungen. Er hatte immer von Steigerung gesprochen. Heute war es soweit, das war ihr bewusst. Es erregte sie ungemein. Was hatte er mit ihr vor?

Einige gefühlte Minuten stand sie einfach nur da. Nackt, mit zerwühlten Haaren, halterlosen Strümpfen und, wie sie spürte, mit nasser Votze. Das Vorspiel mit dem Vibrator wirkte noch nach.

Sie vernahm Schritte. Eine weitere Person. Aber da war auch der Klang von Stöckelschuhen. Was sollte das?

»Ihr habt Katharina eben durch die Scheibe schon von ihrer schönsten Seite kennengelernt. Ich überlasse sie jetzt euch.«

Nach Dirks vorheriger Ankündigung hatte sie bereits so etwas in dieser Art vermutet. Die Augenbinde. Die Schatten hinter der Scheibe. Katharinas Herz pochte schneller. Also doch mehrere Schatten. Die Fremden hatte sie von Anfang an hinter der Scheibe zusammen mit Dirk beobachtet. Sie hatte sich gehen lassen, hatte ihm alles geboten. Ihre Votze, ihren Arsch ... Und sie hatte gewichst. Nicht nur vor ihm, wie sie jetzt wusste. Katharina presste ihre Lippen zusammen. Das war schon heftig, schon grenzwertig. Jetzt hörte sie ihr Herz bis zum Hals klopfen. Katharina hatte Dirk versprochen, ihm zu vertrauen. Sie liebte ja seine Verrücktheiten. Warum nicht.

Fremd waren der Mann und die Frau nur ihr. Wahrscheinlich gute Freunde von Dirk. Aber das war schon ganz schön frech, harter Tobak von ihm. Was steckte hinter all dem? Und was passierte jetzt? Noch immer war die Binde über Katharinas Augen.

»Das sind Akemi und Tadashi, zwei japanische Freunde aus meiner Studienzeit. Ich habe ihnen vollkommen freie Hand zugesichert. Du verstehst! Ohne Einschränkung.«

Katharina war irritiert. Japanische Freunde? Ohne Einschränkung?

Jemand nahm ihren Oberarm und zog sie mit sich. Die Frau stand neben ihr und sprach sie an. Sie sprach gut Deutsch, mit dem typischen japanischen Akzent.

»Wir lassen dich jetzt auf dem Couchtisch auf ein Kissen knien. Auf Dirks Wunsch hin bekommst du eine Rope-Bondage im Shibari-Stil, einer japanischen Fesselkunst, die seit Jahrhunderten Kultstatus hat. Vertraue uns, auch wenn es dich körperlich fordern wird. Du wirst in eine menschliche Skulptur verwandelt, und du wirst deine komplette Kontrolle an uns abgeben. Wir arbeiten in alter Tradition mit Hanfseilen. Auf Wunsch von Dirk werden wir deine Weiblichkeit besonders deutlich hervorheben. Lass dich fallen, hinterdenke nichts. Vertraue uns.«

Eine kurze Pause entstand. Die Frau holte etwas.

»Akzeptiere den aufkommenden Muskelschmerz, den Druck der Knoten, deine Muskelspannung. Lass es einfach geschehen. Ich beginne. Mein Name ist Akemi. Tadashi übernimmt dann. Knie dich jetzt hin.«

Dirk hatte sich wieder einmal etwas Besonderes einfallen lassen. Katharina hatte schon von dieser Fesselkunst gehört, aber nicht im weitesten daran gedacht, es einmal real zu erleben. Typisch Dirk. Ihre Neugierde war groß, aber auch ihr Respekt vor dem, was kommen würde.

Ein Seil wurde ihr sehr locker um den Hals gelegt und sorgfältig kunstvoll verknotet. Es dauerte. Ein ungewohntes Gefühl. Sie spürte Akemis Atem ... ihre Hände auf ihrer Haut ... das Hanfseil.

Mehrere Seile spannten sich nach kurzer Zeit unter und über ihren Brüsten, pressten diese zusammen. Dann in der Mitte ein weiteres Seil mit Verknotung, das ihre Titten extrem unterteilte. Nichts sehen zu können, verschärfte Katharinas Berührungssinn. Die Einschnürung war heftig und schränkte schon jetzt ihre Atmung ein. Katharina konnte sich vorstellen, wie ihre deutlich abstehenden Brüste auf Dirk wirkten – und nicht nur auf ihn.

Akemi forderte sie auf, ihre Hände hinter dem Kopf zu verschränken. Schon wurden ihr sorgsam mehrere Seile um ihre Handgelenke und Arme gelegt und langsam immer mehr festgezurrt. Akemi ergriff jeden Gurt, jeden Knoten, zerrte daran, überprüfte den perfekten Sitz. Sie nahm Katharinas Haare, bündelte sie, und auch diese wurden mit einem der Hanfseile in die Fesselung mit einbezogen. Katharinas Kopf war damit vollkommen starr fixiert. Alles geschah gefühlt wie in Zeitlupe mit einer ungemeinen Ruhe, Gewissenhaftigkeit und Achtsamkeit.

»Tadashi übernimmt!« Es wurde nur das Nötigste gesprochen.

Der Mann verknotete weitere Seile an ihren Brüsten, zog diese kunstvoll durch ihren Schritt, exakt links und rechts neben ihren Schamlippen.

An dem Geflecht auf dem Rücken befestigte er die Hanfseile, zog sie kräftig an. Ihre Votze öffnete sich etwas. Um die Hüfte und ihren Arsch wurden weitere Seile angebracht und immer wieder miteinander verbunden. Langsam spürte sie, wie ihr Instinkt sich zu wehren begann. Solch eine intensive Fesselung war gegen alle Regeln. Gegen ihr Schutzempfinden. Katharinas Mund war trocken. Ein befreites Durchatmen war nicht mehr möglich. Sie war gefordert.

Vorsichtig kippte Tadashi Katharina nach hinten, legte sie auf den Rücken. Akemi stand hinter Katharinas Kopf und zog deren Beine in ihre Richtung. Minutenlang arbeitete Tadashi daran, diese Position mit Seilen zu fixieren. Unterschenkel und Oberschenkel wurden mehrfach mit den Hanfseilen umwickelt, dann mit den schon festgezurrten und verknoteten Brust- und Hüftseilen verbunden. Immer wieder überprüfte er den festen Sitz, die Verknotungen.

Vollkommen als menschliches Paket verschnürt, lag Katharina auf dem Couchtisch. Immer heftiger spürte sie am ganzen Körper Muskelschmerzen, die sie in dieser verzerrt liegenden Position nicht ausblenden konnte.

Tadashi gab Katharina erstmals Informationen. »Gib dich dem Schmerz hin. Akzeptiere ihn. Akzeptiere einen leichten Schwindel durch die veränderte Blutzirkulation. Das ist normal. Spüre, wie offen, wie extrem aufregend du deine Weiblichkeit präsentierst. Verinnerliche das. Sei stolz auf dich. Du bist ein hoch erotisches Kunstwerk.«

Akemi, Tadashi und Dirk begutachteten das fertig geschnürte Paket. Mehrfach liefen sie um den Couchtisch, betrachteten Katharina aus allen Blickwinkeln.

In diesem Moment durchzog ihren Körper eine hormonelle Wallung. Ihr wurde heiß und kalt zugleich ... Ihre sexuellen Gefühle übermannten sie, und sie spürte deutlich, wie sie plötzlich in eine sinnliche Stimmung verfiel. Es geilte sie auf. Sie spürte eine leichte Kühle zwischen ihren Beinen. Sie war nass und alle konnten es sehen, es wahrnehmen.

So hatte es sich Dirk gewünscht. Mit den weit nach hinten gespreizten Beinen, ihrer leicht offenen Votze, den kunstvoll verschnürten abstehenden Titten, bot sie einen sehr ordinären, extrem erotischen Anblick der besonderen Art. Offener konnte man die Votze und den Arsch nicht präsentieren. Auch Katharina war das bewusst.

Über die unzähligen miteinander, übereinander sowie ineinander verknoteten Seile, für Dirk ein undurchschaubares Wirrwarr, konnte er den beiden Künstlern nur ehrlichen Respekt zollen. Dirk klatschte leise Beifall und senkte seinen Kopf zweimal, verbeugte sich anerkennend vor den beiden Japanern.

Tadashi kippte das Bündel auf die Seite. Die durch den Druck der Seile extrem herausgehobenen Arschbacken sahen ungemein knackig und sexy aus. Dirk war wie berauscht. Mehrfach drehte Tadashi das Paket, legte Katharina zum Abschluss wieder auf ihren Rücken.

Was Katharina nicht wusste: Dirk schoss ein Foto nach dem anderen. Ihre verschnürten Brüste, ihre offene Votze, ihr verschnürter Rücken, ihr Arsch ... Was für Bilder! Was für bleibende Erinnerungen!

Dirk ging mit seinen beiden Gästen auf die Terrasse, während sie Katharina in dieser unbequemen Position zurückließen.

Es dauerte einige Zeit, bis sie zurückkehrten, wobei Tadashi alle paar Minuten nach Katharina schaute. Sicherheit ging ihm über alles. Dann ging es weiter.

»›Edging‹ ist eine sexuelle Spielart, die Dirk für dich passend fand. Du wirst den Ablauf schnell verstehen«, bemerkte Akemi sachlich zu Katharina, die zunächst nichts verstand.

Dann passierte das Unerwartete. Akemi zog Katharina etwas näher an die Tischkante heran. Sekunden später drückte sie ihren Mund auf Katharinas offene Votze. Sie leckte sie.

Eine Frau leckte sie! Verrückt. Unglaublich! Katharinas Gedanken wirbelten wild durcheinander. Nicht hinterdenken, hatte man ihr gesagt. Loslassen. Zulassen.

Nur langsam, sehr langsam, ging es in eine sexuelle Empfindung über. Ihr Kopfkino wurde immer mehr befeuert. Die zwei Herren sahen bestimmt fasziniert zu ... Und Lecken konnte diese Frau.

Diese vollkommene totale Auslieferung zeigte nun auch seine erotische Komponente. Jeder Zungenschlag wirkte ungemein intensiv, extrem aufgeilend. Katharinas Hilflosigkeit verstärkte jeden sinnlichen Impuls, jede Berührung. Dazu leckte eine Frau sie noch, die das perfekt machte.

Loslassen, sich fallenlassen, hatte man ihr gesagt. Für einige Sekunden kippte das wieder. Die engen Fesselungen erzeugten einen immer größeren Schmerz. Ein leichtes Taubheitsgefühl. Kurzzeitig hatte sie ein beklemmendes Gefühl. Ihre unbequeme Lage steigerte das noch alles.

Weiter drückte Akemi ihren Mund auf Katharinas Lustzentrum. Alle anderen unangenehmen Sinneswahrnehmungen wurden immer mehr durch die Berührung ihrer Klit in den Hintergrund gedrängt. In ihrem Kopfkino sah sie die Leckerin bildlich vor sich. Katharina spürte, wie sie immer mehr in einen intensiven Taumel fiel. Alles war fremd, wirkte unrealistisch. Eines aber nicht. Die Zunge umspielte ihren Kitzler, den die Frau mit viel Speichel benetzt hatte. Ungemein gefühlvoll tippte ihre Zunge die Klitspitze nur an. Immer wieder. Langsam machte Katharina das rasend. Alles fiel von ihr ab, und sie spürte, wie sich ihr Orgasmus zusammenbraute. Der leichte Schmerz, die feuchte Zunge, ihre ganze Situation. Einfach loslassen, sich fallenlassen. Gleich würde sie kommen. Katharina atmete hektisch, gab jedwede Kontrolle auf. Sie stöhnte.

Dann keine Berührung mehr ... Aus!

Es dauerte, dann dämmerte es ihr. ›Edging‹. Das Wort sagte ihr nichts, eines aber war ihr klar. Sie erlebte »einen zerstörten Orgasmus, einen ruinierten Orgasmus«. Ein Spielelement aus dem SM-Bereich.

Katharina verspürte noch einige Sekunden ein leichtes berauscht sein. Aber das war es auch. Eine Befriedigung empfand sie nicht. Im Gegenteil.

Wieder lag sie einige Minuten unbeachtet auf dem Tisch. Wieder dieser unangenehme Muskelschmerz.

Dann vernahm sie das Summen eines Vibrators. Sekunden später lag die runde Kugel auf ihrem Kitzler. Katharina war bewusst, was die handelnden Personen für ein Spiel mit ihr trieben.

Die Wirkung der leichten Vibration war wie immer ungemein erregend. Minuten später verzerrten sich ihre Gesichtsmuskeln. Sie stöhnte auf, versank in eine Gedankenleere. Sie wollte loslassen ... Es fehlten nur Sekunden ... Wieder aus!

Eine Hand schlug ihr drei-, viermal spielerisch leicht auf ihre nasse Votze. Laut blies sie die Luft aus. Sie war vollkommen wehrlos. Unbeweglich. Nochmals leichte klatschende Schläge mit der flachen Hand zwischen ihre Beine. Es stellte ihr die Luft ab. Ein leichtes Ziehen, ein leichter Schmerz, aber es traf ihre Psyche.

»Noch mal drei!«

Sie vernahm die Stimme, während ihre Augen unter der Binde feucht wurden. Es klatschte noch dreimal. In diesen Sekunden verfluchte sie alle. Das Klatschen auf ihre Votze war nicht schmerzhaft. Es war das Gefühl der absoluten Schutzlosigkeit, das für Sekunden ein horrendes Angstgefühl erzeugte. Ein Impuls, den ihr Unterbewusstsein auslöste.

Später würde sie sagen, dass dies der schlimmste Moment war.

Langsam beruhigte sie sich. Die Schnürung schmerzte. Alles schmerzte. Das gleiche Spiel. Erneut leckte die Frau sie. Wieder perfekt, wieder mit einer Sinnlichkeit, die die Gefesselte erneut berauschte. Wieder überwog der Taumel. Jetzt dauerte es nur noch wenige Minuten, bis Katharina abspritzen wollte und musste. Es gab kein Halten mehr. Alles hatte sich aufgestaut.

Nichts. Wieder war Schluss.

Es kam ihr, aber nicht wie gewünscht, nicht, wie es notwendig gewesen wäre. Das war keine Befreiung, keine Befriedigung. Da war kein Loslassen. Noch während sie diesen Gedanken nachging, änderte sich alles.

Behutsam wurden alle Stricke von ihr gelöst.

Was für ein unglaubliches, sinnliches, berauschendes Erlebnis, als das Blut wieder frei zirkulieren konnte. Was für eine Befreiung. Die Anspannung fiel von ihr ab. Tief atmete sie durch, rieb ihre Hände aneinander, massierte ihre Oberschenkel, versuchte, sich aufzurichten, legte sich sofort wieder hin. Ein leicht schwindeliges Gefühl überkam sie. Nur langsam spürte sie bestimmte Körperteile wieder.

Es dauerte. Man ließ sie sich ausruhen.

Dann wurde ihr die Augenbinde abgenommen. Sie sah in Dirks Gesicht, schaute sich suchend um.

»Wir sind allein«, sagte er. »Lass dich jetzt ficken. Gehen wir rüber zum Esstisch. Ich kann mir denken, du brauchst das jetzt! Aber auch ich bin schon seit geraumer Zeit ungemein scharf auf dich. Was für ein geiler Anblick! Das war der Wahnsinn!«

Trotz ihrer Benommenheit war sie noch voll aufgeputscht von den abgebrochenen Orgasmen. Endlich! Sie sehnte sich danach. Man hatte sie bewusst hingehalten.