Gitarre für Alle - Robert "Landy" Landinger - E-Book

Gitarre für Alle E-Book

Robert "Landy" Landinger

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Beschreibung

E-Gitarre, Westerngitarre oder Klassik? Ganz egal - Gitarre spielen ist einfach wunderbar! Viele Gitarrist:innen wechseln gerne zwischen verschiedenen Gitarrentypen, dieses Buch macht genau das möglich: "Gitarre für Alle" vermittelt ein instrumentübergreifendes Grundverständnis, das fuer die Klassische Gitarre ebenso gilt wie fuer Western- oder E-Gitarre. Mit einem klaren, praxisnahen Konzept lernst du: worauf du beim Kauf achten solltest, die wichtigsten Zupf- und Schlagmuster, wie du das Griffbrett schnell verstehen lernst, den richtigen Umgang mit dem Plektrum, wie du Rhythmen verstehen lernst und sicher spielst, Notenlesen auf praktische Art, viele nuetzliche Tipps, die kaum jemand verrät. Ein besonderes Highlight: Das Buch wird durch einen begleitenden Podcast, Lernspiele und Online-Videos ergänzt - für ein ganzheitliches Lernerlebnis auf allen Ebenen. Fuer Anfänger:innen, Wiedereinsteiger:innen und alle, die mehr wollen als nur ein Gitarrenbuch.

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Seitenzahl: 110

Veröffentlichungsjahr: 2025

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INHALT

1. GITARREN AUFBAU BASICS

Kaufberatung

Haltung

Handhaltung der Zupf-/Schlaghand

Lernen der Saiten und ihrer Namen

Das Stimmen

Stimmen mit Flageolettönen

Gastautor Jürgen Richter

Saiten wechseln, Wartung und Pflege

2. NOTENSTRANG GREIFEN ANSCHLAGEN

Notenstrang

Das Greifen der Saiten

Notenstrang auf der A-Saite

Das Spielen der A-Saite / Techniken der Griffhand

Notenstrang auf E-,D-, G-und B-Saite

Anschlag der Zupffinger

Töne mit Versetzungszeichen

Spielen mit Plektrum

3. DEINE LIEBLINGSSONGS SPIELEN

Die Begleitung

Akkorde, die man können sollte, Cowboychords

Lesen der Griffdiagramme

Das Greifen der Akkorde / Griffe

Barré Akkorde

Powerchords

Inverted Powerchord

Die passende Begleitung

Das Leadsheet

Zupfmuster

Geshuffelte Pattern

Geschichte des Übens / Lernens

4. RHYTHMUS UND GROOVE

Metronom.

Notenwerte / Einzählen

Rhythmuspyramide

Der geliebte/ gehasst Fuss

Vorne, drauf oder Hinten spielen

Die sieben Basic Rhythmikübungen

Der Übergang von Viertel zu Achtel

Achteltraining

Der Übergang von Achtel zu Sechzehntel

Die Basic Sechzehntelübungen

Sechzehntel Motive Pattern

332 - 33334

Gastautor Magnus Dauner

Konnakol kurz erklärt

5. ARBEITEN MIT TABS

6. DAS NOTENSYSTEM

7. MEINE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN

ÜBER DEN AUTOR

Robert LANDY Landinger ist Musiker, Gitarrenlehrer, Autor und Podcaster mit über 35 Jahren Unterrichtserfahrung. Bekannt wurde er durch seine CAGEDrules!-Reihe zur Improvisation und Griffbrettlogik. Mit Gitarre für alle setzt er auf leicht zugängliche Lernmethoden, klare Struktur – und echte Spielfreude.

Vielen Dank für die sensationelle Hilfe und Unterstützung bei diesem Buch.

Besonders danken möchte ich:

Petra I. Felser, Jürgen Richter, Sarah Weiß, Thomas Vonier, Nils Bartsch, Bernhard Weithofer, Laurids Riedl, den Schüler*innen an der Wilhelm-Busch-Realschule und der VHS München, meinen Privatschüler*innen, Andy Hiermeyer, Albert Rehm (die beste Kritik ever) und allen die mitgeholfen haben und hier nicht erwähnt sind.

Dieses Buch wurde inspiriert von großartigen Gitarristen wie Henry Robinette, Jimi Hendrix, John Frusciante, Marc Ribot, Abi von Reininghaus, Martin Maertens, Shawn Lane, Joe Pass, Pat Martino, Stephane Wrembel, Peter Fischer und Peter Bursch.

Die Aufnahmen der Schülerinnen wurden an der Wilhelm-Busch-Realschule München gemacht. Ein herzliches Dankeschön an die engagierten Schülerinnen sowie an Konrad Brunner und Benedikt Huber für ihre großartige Unterstützung.

Die Fotos des Autors entstanden im MVG Museum München. Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang Mayr und Jürgen Oellinger für die freundliche Unterstützung. Das Museum ist in jedem Fall einen Besuch wert.

Für Lucky, Illona, Happy, Rosi, Jakob und Moni.

GITARREN, AUFBAU, BASICS

KLASSISCHE GITARRE VS. E-GITARRE

Aufbau und Bauteile im Überblick

Klassikgitarre, Westerngitarre und E-Gitarre – jede Variante hat ihren eigenen Klang, Aufbau und Einsatzzweck.

Die Klassikgitarre ist vor allem in der klassischen Musik und im Fingerstyle zu Hause. Sie besitzt Nylonsaiten, die weich im Klang und angenehm zu spielen sind – besonders für Anfänger. Ihr breiter Hals bietet Platz für saubere Grifftechnik, erfordert aber auch etwas mehr Handspannung.

Die Westerngitarre ist ähnlich gebaut, aber mit Stahlsaiten bespannt. Diese sorgen für einen helleren, lauteren und metallischeren Klang. Der Hals ist schmaler als bei der Klassikgitarre.

Die E-Gitarre ist ein Bandinstrument und nur komplett mit einem Verstärker. Mit Verstärker und Effekten sind Klänge möglich von klaren Tönen bis zu verzerrtem Rocksound. E-Gitarren haben einen schmalen Hals, Stahlsaiten und elektromagnetische Tonabnehmer. Sie eignen sich hervorragend für Solospiel und moderne Musikrichtungen.

KAUFBERATUNG DER GITARRE

Als erstes möchte ich dir eine kleine Orientierung geben, was du beim Gitarrenkauf alles beachten solltest. Du kannst dich zwischen mehreren, unterschiedlichen Gitarrentypen entscheiden:

Es gibt Klassische Gitarren, E-Gitarren, Westerngitarren oder Manouche Gitarren. Manouche Gitarren sind zum Beispiel lauter als Westerngitarren und klingen etwas blecherner.

Im Alter zwischen fünf und 13 Jahren ist eine Klassische Gitarre sinnvoll. Für die etwas Jüngeren kann man je nach Größe entweder eine 7/8 oder 1/2 Gitarre nehmen. Die Saiten sind aus Nylon und deswegen angenehm zu greifen. Das Griffbrett ist relativ breit und gerade. Damit kann man wunderbar die Noten lernen und erste Lieder oder Akkorde spielen. Ab sechs Jahren kann man auch bereits E-Gitarre erlernen. Der Nachteil an dieser Gitarre ist allerdings, dass man zum Spielen und Üben meist Verstärker und Gitarre verkabeln muss. Dieses Aufbauen kann vor allem Kinder vom Üben abhalten. Für Kinder, die jünger als fünf Jahre alt sind, empfehle ich eine Ukulele.

Für Jugendliche ab dem Alter von 13 Jahren empfehle ich auch eine Westerngitarre. Im Unterschied zur Klassischen Gitarre, die Nylonsaiten hat, hat die Westerngitarre ein leicht gekrümmtes Griffbrett und Stahlsaiten. Der Abstand der Saiten ist bei der Westerngitarre etwas enger. Bei Westerngitarren, auch Folkgitarren genannt, gibt es auch unterschiedliche Griffbrettbreiten. Das sollte man im Musikgeschäft seines Vertrauens ausprobieren. Hier ist man auch bei Fragen oder Problemen nach dem Kauf einer Gitarre gerne gesehen.

Zusätzlich zum Instrument braucht man noch ein bisschen Zubehör:

Fußbänkchen (ca. 10–20 Euro), empfehle ich sowohl Folk- als auch klassischen Gitarrist*innen. Der Vorteil des Spielens mit Fußbänkchen ist, dass das Griffbrett näher zum Kopf wandert und dadurch der Arm nicht so weit gestreckt werden muss

Notenständer / Notenpult (ab ca. 15 Euro)

Gepolsterte Rucksacktasche oder Gitarrenkoffer (ab ca. 25 Euro)

Stimmgerät (ca. 5–25 Euro)

Einen Satz Ersatzsaiten (ca. 12–25 Euro)

Ein Buch zum Gitarrelernen (ca. 20 Euro) und ein Buch mit Liedern (ca. 20 Euro)

Für E-Gitarren: Verstärker / Amp

Effekte / Tretminen oder Multieffekte

Kabel plus ein Ersatzkabel

Beim Kauf einer E-Gitarre darf man nicht vergessen, dass der Verstärker Teil des Instruments ist. Hier gibt es vernünftige Sets.

Gitarrenverstärker / Amplifier

Über den Kauf von Amplifier (Amp), Effekte oder Multieffekte könnte man ganze Bücher schreiben. Ich unterscheide zwischen einem Übungsverstärker / Übungsamp oder einem Verstärker für die Bühne.

Übungsverstärker: Dieser muss nicht laut sein. Bitte denk auch an deine Nachbarn und spiel mit Kopfhörern. Mittlerweile werden für wenig Geld großartige Hybridamps (Verstärker mit digitalen Effekten) angeboten, die viele gut klingende Sounds und Effekte bieten.

Übungsapps: Gibt es für alle Betriebssysteme. Um die Gitarre mit Computer, Tablet oder Handy zu verbinden, benötigt man ein Interface. Die Apps sind oft sehr preiswert. Damit kann man seine ersten Erfahrungen mit Effekten wie Overdrive, Distortion, Reverb (Hall), Delay (Echo), Chorus und so weiter machen. Das macht viel Spaß und kann sehr kreativ sein.

Live Gear / Bühnenequipment: Für die Bühne empfehle ich immer einen Vollröhrenverstärker, da hier die Dynamik am besten ist. Man kann aber auch über einen Multieffekt spielen. Dazu benötigt man aber einen guten Monitor oder ein In-Ear-System.

Kabel: Hier sollte man nicht sparen, denn ältere Kabel klingen oft dumpfer als neue. Kabel sollten nicht zu kurz oder zu lang sein. Mit einem Kabel mit einer Länge zwischen fünf und sieben Metern sollte man genügend Bewegungsfreiheit auf der Bühne haben, ohne sich zu verheddern. Sehr praktisch sind auch Silence Plugs. Damit kann man die Gitarre ohne Nebengeräusche aus- und einstecken.

Gitarrenfunk: Wer sich für Funk statt Kabel entscheidet, hat die größte Bewegungsfreiheit und keinen Kabelsalat. Der Klang der Gitarre wird dabei aber verändert.

Effekte: Bodeneffekte / Tretminen werden ab 20 Euro angeboten. Es gibt Klassiker wie den Tubescreamer oder aber teure Effekte, sogenannte Boutique Effekte. Von zu vielen Effekten würde ich allerdings abraten, denn für die Bedienung von mehr als zehn braucht man schon fast einen Ballettkurs. Außerdem bieten viele Effekte auch den Raum für viele Fehlerquellen: Jeder Effekt hat eine Stromversorgung und jeweils einen Ein- und Ausgang, also drei Verbindungen die im Zweifelsfall störanfällig sein können.

Multieffekte: Ein Multieffekte beinhaltet verschiedene Effekte in einem Gerät, zum Beispiel Overdrive, Distortion, Hall (Reverb), Echo (Delay), Chorus, Compressor und andere. Multieffekte kann man schon für unter 100 Euro kaufen.

Aber Vorsicht: Man darf nicht erwarten, dass man bei preiswerten Produkten die Qualität von teuren Geräten erhält.

Entscheide dich abhängig von Erfahrung und Geschmack für dein ganz persönliches Gear!

Klassische Haltung mit Fußbänkchen

E-Gitarre mit Gurt

E-Gitarre sitzend

Westerngitarre sitzend

Fußbänkchen

HALTUNG

Klassische Sitzhaltung mit Fußbänkchen

Die Klassische Gitarre wird mit Fußbänkchen gespielt. Es befindet sich bei Rechtshändern als erhöhende Stütze unter dem linken Fuß. Der Oberkörper ist aufgerichtet und leicht nach vorne geneigt, wird also nicht am Stuhl angelehnt. Der Hals der Gitarre kommt dadurch näher an Körper und Kopf der spielenden Person.

Fixiert wird die Gitarre auf beiden Oberschenkeln, der rechte Arm liegt entspannt auf der oberen Zarge, der Boden der Gitarre lehnt am Oberkörper, leicht seitlich am Solarplexus. Der Hals der Gitarre ist somit stabil und sollte von der linken Hand nicht mehr gehalten werden müssen. Die Gitarre sollte gerade, nicht schräg gehalten werden, da dies dem Handgelenk der Greifhand sehr schaden kann. Eine schräge Handhaltung erhöht das Risiko für eine Sehnenscheidenentzündung. Gerade am Anfang, sieht man noch oft nach unten, um die Bünde und Töne der Gitarre zu finden. Dafür sollte man die Gitarre nicht schräg halten, sondern lieber mit dem Kopf nach vorne gehen.

Auch bei der Western- oder E-Gitarre ist Spielen mit Fußbänkchen manchmal sinnvoll. Griffe, Läufe etc. sind mit Fußbänkchen oft leichter zu lernen. Nach einiger Zeit kann das Fußbänkchen dann weggelassen werden.

Stehhaltung mit Gurt

Gurt

Die E-Gitarre kann man sowohl im Sitzen als auch im Stehen spielen. Im Stehen benötigt man dafür einen Gurt. Ein breiter, gepolsterter Gurt ist gerade bei schweren Modellen, wie zum Beispiel einer Les Paul oder einer doppelhalsigen E-Gitarre, zu empfehlen.

Die Länge des Gurts bestimmt die Höhe der Gitarre. Generell sollte die Höhe der Gitarre ein Kompromiss aus Spiel- und Greifkomfort der greifenden Hand und Spiel- und Groove fähigkeit der Schlaghand sein. Bei Jazz- und Fusiongitarrist*innen hängt die Gitarre manchmal sehr hoch, quasi auf dem Brustkorb. Im Gegensatz dazu kann sie im Rock oder Metal auch mal bei den Knien hängen. Die meisten Gitarrist*innen hängen ihre E-Gitarre aber direkt vor den Bauch.

Manche Gitarren, wie zum Beispiel die Flying V, haben eine Bodyform, die sehr kopflastig ist. Kopflastig nennt man Gitarren, die beim Umhängen in Richtung des Kopfes der Gitarre kippen. Hier kann man mit den Pins der Gurtbefestigung experimentieren.

HANDHALTUNG DER ZUPF-/SCHLAGHAND

Ich liebe Rituale! Rituale sind perfekt, um Dinge so zu manifestieren, dass man irgendwann ohne nachzudenken diverse Bewegungen, Haltungen, Akkorde und so weiter abrufen kann. Die folgenden Übungen helfen dir dabei, die richtige Haltung von Hand, Daumen und Fingern zu manifestieren.

Hand

Klassik / Western: Die Hand bedeckt das Schallloch.

E-Gitarre: Die Hand bedeckt den Halstonabnehmer.

Daumen

Klassik / Western: Der Daumen (in der klassischen Notation als p bekannt) rutscht zur

Mitte des Schalllochs. Hier erhält man beim Anschlagen der Saiten einen ausgewogenen Klang.

E-Gitarre: Der Daumen rutscht zwischen Hals und mittleren Tonab nehmer.

Finger

Klassik / Western: Die Zupffinger klappen hinter das Schallloch. Diese i m aPosition ist perfekt, da die Melodiesaiten so beim Anschlag sehr obertonreich klingen. Außerdem kommen sich Daumen und Zupffinger so beim Spielen nicht ins Gehege. Sie werden üblicherweise nach p spanischem Vorbild mit Buchstaben benannt: der Zeigefinger mit i, der Mittelfinger mit m und der Ringfinger mit a.

E-Gitarre: Die Zupffinger klappen nach hinten Richtung Steg / Bridge.

Täglisches Ritual: Hand, Daumen und Finger

Daumenanschlag

Offen – Tirando

Der Anschlag des Daumens ist ein Impuls. Die restliche Bewegung ist ein „Ausschwingen“ des Daumens. Die Bewegung verläuft in einem kleinen Halbkreis. Sie wird so ausgeführt, dass nur eine Saite angeschlagen wird. Die anderen Saiten werden nicht berührt. Die Bewegung ist parallel zur Decke der Gitarre. Nach dem Anschlag entfernt sich der Daumen von den Saiten.

Angelegt – Apoyando Der Daumen schlägt die Saite in einer halbkreisförmigen Bewegung so an, dass er auf der nächsten Saite liegen bleibt. Die Bewegung verläuft in einem Winkel zwischen 45 und 60 Grad zur Basssaite. Sie verläuft in die Gitarre hinein. Beim Spielen von Melodien ist das eine tolle Variante, um die Saite etwas fester anschlagen zu können.

Angelegtes Zupfen mit den Daumen.

Kleine Vorübungen zum Anschlag

Übung 1: Drehe die Gitarre um und lege sie mit der Decke nach oben auf deine Oberschenkel. Stell dir vor, dass du mit dem Daumen in einer impulsartigen Bewegung leichten Schmutz vom Boden der Gitarre wegschnippst.

Übung 2: Lege einen Stift auf die Decke der Gitarre. Schnippe den Stift mit dem Daumen so, dass er sich schnell dreht. Damit er sich schnell dreht, muss man den Daumen mit einem schnellen Impuls bewegen. Mit reiner Muskelkraft ist das nicht zu bewerkstelligen. So muss es auch beim Anschlagen der Saiten sein.

LERNEN DER SAITEN UND IHRER NAMEN

Die Namen der Saiten

Die Saiten der Gitarre sind ausgehend von der dünnsten und klanglich höchsten Saite nummeriert. Die Nummer der jeweiligen Saite habe ich dir in der Abbildung innerhalb eines Kreises dargestellt. Diese eingekreisten Nummern sind auch bei klassischen Stücken als Hinweis darauf zu finden, auf welcher Saite der Ton beziehungsweise die Töne gespielt werden sollen.

Die Saiten werden zusätzlich nach dem Ton benannt, der erklingt, wenn man die Saite anschlägt. Die offene, nicht gegriffene sechste Saite wird also als E6 bezeichnet, die fünfte als A5 und so weiter.

Die Saiten E6, A5 und D4 sind die Basssaiten.

Die Saiten G3, B2 und E1 sind die Melodie- oder Diskantsaiten.