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Weil der außerirdische Teddybär Gollub, an einer Weltraumampel falsch abgebogen ist und er ausserdem noch ein technisches Problem, mit seinem Raumschiff hat, muss er auf der Erde notlanden. Hier freundet er sich mit dem irdischen Teddybär Tadeus an und die Beiden erleben aufregende Abenteuer, auf der Erde, im Elfenland und im Weltraum. Bis alles zu einem wunderschönen Happyend gelingt.
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Seitenzahl: 97
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Kurt Knirsch
Gollub - von den Sternen
Ein außerirdischer Teddybär, erlebt die Erde
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
„Gollub“ von den Sternen
Der große Knall
Gollub
Der Sonnenschein
Die beste Freundin
Die Elfe Wikimira
Die Reparatur
Das Raumschiff
Der Flug
Bresi – X - 35
Dr. Kappelmann und Dr. Keller
Im Elfenland
Impressum neobooks
Als die Schulglocke durch ihr bimmeln, das Ende des Unterrichts ankündigt, sprangen alle Teddybären der Klasse 4b freudig auf. Endlich war es für heute vorbei mit lernen und aufmerksam zuhören, wenn die Lehrerin Frl. Brummel, ihren 15 kleinen Teddybärschülern, etwas sagte.
Lachend und lärmend tobte nun die kleine Rasselbande auf den Schulhof, der einzigen Teddybärschule in der kleinen Stadt am Rande der Lüneburger Heide, ein jeder freute sich auf sein Zuhause, denn immerhin war es Sommer und eine wunderbare Sonne, schenkte freizügig ihre Strahlen der Wärme, auf die Erde.
Auch Tadeus, der kleine Teddybär, der Familie Knirsch, war ehrlich gesagt, ganz froh darüber, das nun die Schule zu Ende war, und freute sich auf den Nachmittag.
Stolz und mit großen Schritten, tapste nun Tadeus nach Hause. Stolz war er besonders darauf, das er heute als einziger Schüler, etwas an die Tafel schreiben durfte. Frl. Brummel, die Lehrerin der Klasse bat ihn in der 2. Unterrichtsstunde, einen schönen Satz an die Tafel zu schreiben. Und so stand Tadeus von seinem Platz auf, lief gemütlich zur großen Tafel an der Wand, nahm das Stückchen Kreide in die Hand, welches ihn die Teddybärlehrerin hinhielt, und schrieb dann an die Tafel: Schule ist doof.
Frl. Brummel schaute daraufhin Tadeus an, und sagte nur: Auf deinen Platz - bitte!
Na ja, aber das war nun vergessen – auch das alle anderen Teddybären in der Klasse, dann gelacht haben – jetzt war Tadeus auf dem Weg nach Hause, wo seine Mami, bestimmt ein leckeres Mittagessen gekocht hatte. Ja, und vielleicht, ganz viel vielleicht hat sie auch noch einen Schokoladenpudding, zum Nachtisch gemacht. Das wäre wirklich toll, dachte er.
Es dauerte auch gar nicht lange, und Tadeus war Zuhause. Natürlich ging er nicht durch die Haustüre, nein, für einen kleinen Teddybären ist es wichtig, das man erst einmal in den Garten geht, anschließend dem Fußball der irgendwo liegt, einen kräftigen Kick gibt, und dann erst durch die offene Terrassentüre in die Wohnung kommt.
„Hallo, Mami ich bin da“ rief er, und tapste weiter in sein Spielzimmer. „Ist das Essen fertig? Ich habe einen Hunger wie ein großer Bär, Mami. Kommt Kurt auch?“
„Hallo Tadeus“ antwortete Brigitte, die Mami des kleinen Teddybären, „wie war die Schule heute?“
Natürlich hatte die Teddymami Brigitte, etwas ganz besonders leckeres zum Essen für ihren kleinen Bären zubereitet, und es dauerte auch gar nicht lange, als ein Auto in die Hofeinfahrt des Hauses fuhr.
„Kurt kommt Mami“ rief Tadeus.
Kurt ist der Ehemann von Brigitte und von Beruf Journalist. Das heißt, er schreibt viel, und das was er schreibt, kann man dann später, in der Zeitung oder in einer Illustrierten nachlesen. Dann hörte man eine Autotüre zufallen, einen Haustürschlüssel klappern, und schließlich eine Stimme aus dem Flur; „Hallo ihr Lieben.“
Kurt kam in die Küche, gab Brigitte einen Kuss auf die Wange, sagte „Hallo, mein Schatz“ und nahm am Küchentisch Platz.
Plötzlich war da ein Rauschen in der Luft. Es schien von fern zu kommen doch es wurde immer lauter und lauter. Siiiiiiiiiiiiiiiiijjjjjjjjjjjjjjjuuuuuuuuuuuuuuuu – wooooooomm!!!!!!!!!
Die Erde bebte, und alle Teller und Tassen im Geschirrschrank klapperten wild durcheinander.
Tadeus klammerte sich mit beiden Pfötchen am Tisch fest und rief angstvoll aus: „Maaami – was war das?“ Aber auch Kurt war im Gesicht kreidebleich, ebenso wie Brigitte. „Irgendetwas ist passiert“ sagte er. Nach den ersten Schrecksekunden – und da sich auch alles wieder etwas beruhigt hatte, stand er auf und ging vor die Türe. „Dort hinten im Wald ist eine Rauchsäule“, rief er aus, und deutete mit dem ausgestreckten Arm, in die Richtung. „Ich muß sofort hin und sehen was geschehen ist, vielleicht kann ich darüber einen Bericht schreiben“. Und schon nahm er die Autoschlüssel aus seiner Hosentasche, setzte sich in das Auto und fuhr davon.
Auf einmal hörte man auch schon die Martinshörner von Feuerwehr und Polizei, auf der Straße. Tatüüüü Tataaaaa Tatüüüüüü Tataaaa
Die ganze Nachbarschaft schien in Aufregung. Die Menschen standen in den Gärten und auf der Straße, und blickten auf die Rauchsäule, welche aus dem nahen Wald, in den Himmel aufstieg.
„Mami, da ist bestimmt, vielleicht ein Flugzeug abgestürzt“ stellt der kleine Teddybär fachkundig fest. „Hoffentlich ist da nichts passiert.“
„Na, ich weiß nicht“ meinte Brigitte noch, „mir sitzt der Schreck noch in allen Gliedern. Vielleicht weiß Kurt mehr darüber und erzählt es uns wenn er wieder kommt. Hoffentlich sind keine Menschen verletzt worden, oder sonst etwas Schlimmes. Das war ein Schreck am Mittag“, „doch komm mein Kleiner, wir gehen wieder ins Haus, sonst wird das Essen noch ganz kalt.“
„Ich habe aber jetzt gar keinen Hunger mehr. Darf ich in den Garten spielen gehen Mami?“
„Ja, und deine Schulaufgaben?“
„Mach ich später – ganz bestimmt“, und dabei machte Tadeus ein ganz ernstes Gesicht. „Ganz bestimmt Mami.“
„Na ja, von mir aus, mir ist auch der Appetit vergangen. Dann kann ich eben den Tisch wieder abräumen.“ Und so machte sich Tadeus mit seinen tapsigen Schritten auf den Weg in den Garten, und Brigitte, die Teddybärmami in die Küche, um den Tisch abzuräumen.
Tadeus war bereits auf der Terrasse und schaute auf dem Rasen, wo denn nun sein Fußball lag. Noch einpaar Runden kicken dachte er, es ist ja so ein schönes Wetter. Hoffentlich kommt kein Regen, dachte er, und schaute in den blauen Himmel. Und dann sah er etwas, was Tadeus auf den ersten Blick gar nicht richtig begreifen konnte. Seine kleinen schwarzen Äuglein wurden groß und größer, das kleine Teddybärherz schlug immer heftiger in seiner Brust, und erfühlte wie ihm der Schweiß ausbrach.
Was er sah, das war nicht zu glauben! „Maaaaami, Hiiiilfe, komm schnell, bitte bitte – da fällt ein weißer Regenschirm vom Himmel“ rief er und zitterte am ganzen Körper.
Brigitte hörte ihren Teddybären um Hilfe rufen, und dachte nur: Ja, hört das denn heute nie auf. Eine Schreckensmeldung jagt die andere. Was hat denn Tadeus jetzt wieder gesehen. Ein Regenschirm fällt vom Himmel. Ich glaube jetzt geht die Phantasie mit ihm durch. Oder vielleicht will er nur wieder mir einen Streich spielen, und sich dann köstlich amüsieren wenn ich darauf hereinfalle.
„Maaami, Hiiiilfe, der Regenschirm fällt in unseren Garten!“
Und so eilte Brigitte durch das Wohnzimmer, auf die Terrasse, um den Regenschirm zu sehen, der Tadeus offenbar soviel Angst machte. Doch Tadeus hatte recht. Als die Teddybärmami nach oben blickte sah sie es auch. Noch ziemlich weit oben, vielleicht so 15 – 20 Meter, auf jeden Fall noch höher als das Haus, war etwas in der Luft, was auf den ersten Blick wie ein großer weißer Regenschirm aussah. Doch bei näherem hinsehen, war es – „Nein“ stieß Brigitte aus, „ nein, das glaube ich jetzt einfach nicht. Das gibt es doch nicht. Und so etwas passiert immer dann, wenn Kurt gerade nicht Zuhause ist.“
Was war das nur für ein Ding welches Tadeus und seiner Mami einen solchen großen Schrecken versetzte?
Der große golden schimmerte Fallschirm sank langsam hernieder auf den Rasen. Und an diesem großen, weißen Fallschirm hing, eine kleine, grüne Kugel, etwas größer als ein Fußball, die silbern im Sonnenlicht glänzte.
„Achtung Mami – jetzt fällt es auf den Rasen“ rief noch Tadeus aus, doch da war schon die silbern glänzende Kugel, auf der Erde. Dann machte es ein leises, kaum
hörbares: Klick – und die kleine Seile, welche die Kugel mit dem Fallschirm verbanden, lösten sich. Tadeus hatte ehrlich gesagt, schon etwas Angst, und Brigitte schaute auch nicht gerade erfreut. Immer solche Überraschungen – hört das denn heute gar nicht mehr auf? Doch dann hatte der kleine Teddybär eine grandiose Idee. „Das ist mein neuer großer Fußball!“ rief er erfreut – ist das nicht toll Mami. „Mein Fußball fällt direkt vom Himmel!“ Der Kleine war schon wieder guter Laune, doch ganz so sicher war er sich doch nicht. „Kann da jetzt was passieren Mami?“ fragte er, und blickte Brigitte fragend an.
„Ich weiß nicht“ antwortete Brigitte.
Auf einmal, völlig unerwartet, fing diese silberne Kugel an sich von der Stelle aus, wo sie im Gras lag, zu bewegen.. Erst rollte sie ein Stückchen vor – dann wieder ein Stückchen zurück. Ein Stückchen nach rechts – dann wieder ein Stückchen nach links. Angsterfüllt duckten sich Tadeus und Brigitte. Plötzlich ganz unerwartet, rollte die silberne Kugel ganz schnell unter einem Busch, und blieb wieder ruhig liegen.
„Ich glaube, ich rufe einmal die Feuerwehr, oder die Polizei an. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu“ meinte Brigitte.
Doch als sie dann erneut auf diese Kugel schaute, machte es plötzlich: „Plopp“, etwa so ein Geräusch, welches entsteht wenn man eine Flasche Sekt öffnet, und die Kugel fiel in 2 Hälften auseinander. Tadeus und Brigitte hielten beide vor Aufregung die Luft an, und vergaßen fast zu atmen.
Aus der geöffneten Kugel stieg ein kleines, dunkelbraunes, unerklärliches Wesen heraus. Auf den ersten Blick sah es aus wie ein kleiner Hund, und Brigitte dachte noch: fallen jetzt schon kleine Hunde in Silberkugeln vom Himmel? Das kann doch nicht sein!
Doch es war kein kleiner Hund.
Etwas größer als der kleine Teddybär der Familie Knirsch, Tadeus, jedoch mit einem 4eckigen Kopf, der fast so aussah, als hätte das unbekannte Wesen einen braunen Würfel auf den Schultern. Oben auf dem Kopf waren 2 kleine silberne Fühler, welche auch Antennen hätten sein können, mit jeweils einer kleinen Kugel obenauf. Und eine Nase hatte das Wesen. Nicht so eine Nase wie ein Teddybär, obwohl es sonst fast wie ein Teddybär aussah, nein, sondern seine Nase war etwas länger, einem kleinen Rüssel ähnlich. Und diese kleine Nase, die wie ein kleiner Rüssels aussah, drehte sich plötzlich ganz wild im Kreise herum.
Brigitte und Tadeus, schauten gebannt auf den unbekannten Besucher in ihrem Garten. Beide waren aufgeregt, und zitterten doch etwas. „Mami schau mal, jetzt kommt das auf uns zu. Ist das gefährlich?“ Die Stimme von Tadeus bebte doch etwas unsicher.
Das kleine, braune Wesen mit dem Würfelkopf und der Rüsselnase, trat einige Schritte vor, holte tief Luft, so das man sehen konnte, wie sich der Brustkorb anhob und die Luft in den Körper ging, und fing an zu sprechen: „Hallo Erde.“
„Mami halt mich fest, ich glaub ich spinne – das Ding kann reden wie wir“, stammelte der kleine Teddybär.
Brigitte, die den ersten Schreck doch etwas besser überwunden hatte, nachdem sie das Wesen hatte sprechen hören, wagte dann auch zu sagen: „Wer oder was bist Du. Bist du gefährlich? Oder müssen wir vor dir Angst haben?“
„Keine Angst“ hörte man es aus dem eckigen Kopf. „Ich bin Gollup vom Stern Gollup, dem 5. Mond im Sternenquadrat 312, aus der Galaxy A-45-88, in dem Sternenhaufen Pusteblume, und du bist Erde.“
„Nein“ meldete sich Tadeus zu Wort, „das ist meine Mami und ich bin Tadeus der Teddybär.“
„Und wo ist Erde“ wieder diese dunkle Stimme.
Hier ist die Erde, sagte Tadeus und hüpfte auf und ab. „Der Boden da, und unser Rasen auf dem du gefallen bist, das ist die Erde. Hast du dich verflogen?“