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Es ist die Geschichte einer Familie in einer Hausgemeinschaft. Jahrelang ist Frieden und Harmonie, bis sich nach der Geburt des 1. Kindes, das Verhalten der jungen Mutter zu einem unnatürlichen Besitzanspruch an das eigene Kind, ändert. Kein anderer Mensch, selbst der Kindvater, von den Großeltern ganz zu schweigen, werden dem Kind vorenthalten. Die Veränderung in der Hausgemeinschaft, dem Zusammenleben von "alt und jung" wird zu einem täglichen Kampf um Frieden.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Kurt Knirsch
Liebe Oma lieber Opa
Wenn Großeltern ihre Enkel nicht sehen dürfen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Liebe Oma und Opa
Impressum neobooks
Für den nachfolgenden Bericht gibt es eine authentische Grundlage. Jedoch sind aus Gründen des persönlichkeitsrechts, alle Namen, der beschriebenen Personen geändert.
Wenn den Großeltern
die Enkelkinder
vorenthalten werden
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich entschlossen habe, über dieses Thema zu schreiben. Vielleicht zu lange – oder ist es nur ein Ventil um Gefühle eines Opas zu seinen Enkelkindern, zu beschreiben, die er ihnen nicht zeigen darf?
Dieses Buch wird kein Besteller werden und dies soll es auch nicht.
Ich gebe zu das es mir nicht leicht gefallen ist, zu berichten, niederzuschreiben, wie und was in einem heute 64jährigen Mann, vor sich geht, eine Achterbahn der Gefühle. Ein Mann der sich nicht seiner Tränen schämen würde wenn es seiner Enkeltochter heute gelingt, mit ihm zu telefonieren? Natürlich würde dann Opa einen auf fröhlich und lustig machen. Romina so heißt meine Enkeltochter und ihr kleinerer Bruder Chris, sollen sich ja freuen, wenn sie mit Opa oder Oma telefonieren. Wenn es passieren würde???
Und ich weiß, das ich nicht ein Einzelschicksal bin, in Deutschland oder in anderen Ländern. Es gibt viele, wenn nicht sogar Millionen von Omas und Opas, welche – aus welchem Grund auch immer – ihre Enkelkinder nicht sehen und umarmen können oder mit ihnen spielen dürfen.
Sicherlich ist es in manchen Fällen auch gerechtfertigt oder es gibt gute Gründe, das Kindern / Eltern es für angebracht halten, ihren Nachwuchs, wenn es auch schwer fallen mag, den Zugang zu den Großeltern zu verweigern. Doch davon rede und schreibe ich nicht. Ich bemühe mich um eine objektive Darstellung meiner, besser gesagt, unserer Erlebnisse.
Soll das jetzt hier eine Anklage sein? Klage ich meine von meinem Sohn inzwischen geschiedene Schwiegertochter an? Oder klage ich einfach die Gepflogenheit an, das bei einer Scheidung, in der Regel, die Mutter die Kinder zugesprochen bekommt? Ohne zu hinterfragen ob dies nun für die Kinder gut ist oder nicht?
Jugendamt?
Sozialamt?
Andere Ämter?
Fest steht – und damit bin ich mit meiner Meinung sicherlich nicht alleine – fest steht, das eine Scheidung für die Kinder immer eine schwere Katastrophe in ihrer Gefühlswelt ist. Mama und Papa, Mutti und Vati gehen getrennte Wege.
Auch wenn es vorher viel Streit, Schreierei, Gehässigkeiten oder einen Grabenkrieg in der Familie gegeben hat, das Auseinandergehen und die Entgültigkeit erschüttert jedes Kinderherz.
Psychologen können dies sicherlich besser beschreiben und doch ist jedes Kinderschicksal, welches dies erleben muss, ein Drama zuviel. Die Frage nach der Schuld ist heute ebenso vielseitig wie die Antworten. Dies geht durch alle sozialen Schichten unserer Gesellschaft. Vom sog. einfachen Mann von der Strasse bis zu der Gesellschaft, welche sich für „die bessere“ hält. Warum auch immer.
Ein heikles Thema.
Wir, meine Frau und ich, gehen durch die Stadt und sehen andere Großeltern mit ihren Enkelkindern an der Hand........“Opa kaufst du mir? Du Oma schau mal....“ und kleine Hände ziehen an den großen Händen, zu einem Stand mit Spielzeug, zu Barbie Puppen, Lego Technik, andere Stände mit Spielzeug. ......“Opa schau mal“............
Und Opa schaut – Oma auch – und wir beide? Meine Frau Brigitte und ich? Ja wir schauen auch – uns an und verstehen. Ja das wäre schön wenn wir auch schenken könnten..........
Oder einfach nur kleine Hände in unseren Händen spüren würden, oder fragende Blicke aus kleinen, schönen Kinderaugen.
Wenn eine Ehe geschlossen wird, so ist das in der Regel der Start in eine Zukunft von 2 Menschen welche sich lieben. Doch sind wir uns alle bewusst das der Alltag im Leben alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Durch den Beruf mit all seinen Problemen wird das nüchterne Dasein jeden Tag auf das neue gefordert. Es braucht immer seine Zeit bis sich 2 verschiedene Charaktere aneinander gewöhnt haben. Ich erlaube mir heute, mit über 41 Ehejahren meine Frau und mich, mit 2 Kieselsteinen zu vergleichen. Oh ja, was waren wir am Anfang spitz und hart. Doch heute? Heute hat uns das Leben mit allen seinen Höhen und Tiefen, glatt geschliffen. Wir reiben nicht mehr aneinander sondern eine tiefe Harmonie, lässt uns das Leben heute genießen. Manchmal überlegen wir zusammen über welche Kleinigkeiten und Nichtigkeiten wir uns früher gestritten haben. Ob jetzt einer die Zahnpastatube in der Mitte ausdrückt (so wie Brigitte) oder am hinteren Ende (so wie ich) Reizstoff für einen wunderbaren Streit, mit anschreien, Vorwürfen – deine Mutter, meine Mutter – anschweigen, manchmal getrenntes schlafen. Heute lachen wir darüber. Was waren wir doch jung und dumm.
Über die „dummen Sprüche“ der Alten, haben wir damals gelacht und natürlich alles besser gewusst. Die Alten, die haben doch keine Ahnung vom Leben. Und heute? Heute hatten die „Alten“ doch Ahnung vom Leben und ihre „dummen Sprüche“ wiederholen wir heute genauso im Gespräch, wie sie damals.
Natürlich, wenn es besonders hart herging im Eifer eines Ehestreits wurde auch mit Scheidung und auseinandergehen gedroht. Und ich kann mich erinnern, auch einmal wirklich meine Tasche gepackt hatte und schon den Automotor angelassen habe, bis sich Brigitte vor das Auto legte und wir Beide, nach dieser Geste, so geweint haben, das es noch bis heute nicht zu beschreiben ist. Doch ich gebe als Mann auch zu, das dann die Versöhnung im Bett auch einmalig war – ebenso wie der Streit.
Bei allen Ehepaaren der Welt ist es bestimmt genauso. Alltag, ein Wort zuviel, oder das falsche Wort zur falschen Zeit, eine missverstandene Geste – und schon „knallt“ es. Dafür sind wir Menschen, dafür sind wir Ehepaare die versprochen hatten, gemeinsam durch das Leben zu gehen.
Das ist Alltag – so war er immer und er wird für die zukünftigen Generationen, vielleicht noch schwieriger sein. Ich weiß es nicht, doch ich kann es mir vorstellen.
Aus Liebling und Schatzimäuschchen, wird einmal Mama und Papa, aus den Schwiegereltern Oma und Opa. Das Leben. Milliardenfach wiederholt. Also warum soll es bei uns anders sein? Stolz wird der Nachwuchs, in unserem Fall ein Sohn, überall herumgezeigt. Unser Sohn! Der Stammhalter der Familie!
3 Dinge muss ein Mann machen: ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, einen Sohn zeugen!
Was für ein sinnloses Geschwätz!!!
............und plötzlich waren wir Eltern. Alle Eltern kennen durchwachte Nächte, Nachtwache am Kinderbettchen, in dem ein kleines Wesen mit fiebergeröteten Kopf und Schweiß liegt. Am Morgen schauen wir uns an mit Ringe unter den Augen – fragend – „es wird wieder“ und es ward wieder. Später dann gemeinsames Lachen bei spielen mit der Eisenbahn, Spielplatz, Mensch ärgere Dich nicht. Gemeinsamer Urlaub im Wohnmobil durch Südfrankreich – einfach wunderbar.
Schule des Kindes erleben. Noch heute sehe ich meinen Sohn mit seiner Zuckertüte im Arm. Alle Eltern waren natürlich davon überzeugt, das ihr Kind, egal ob Sohn oder Tochter, der neue Einstein wird – keine Frage. Mein Kind hat das „Zeug“ dazu. Bei den Eltern? Keine Frage, der/die Kleine schafft die Schule spielend.
Ja, alle anderen Kinder sind nicht so klug, aber unser Kind!!!!!! Ja, unser Kind.
Wo ist die Zeit geblieben? Ich kann mich erinnern, das es fast jeden Tag, wenn ich von der Arbeit kam – ich arbeitete als Journalist bei der Stadtverwaltung im Presseamt, einer deutschen Großstadt, nach dem obligatorischen Begrüßungskuss, von Sohn und Frau, später dann einem „coolen“ Hallo, die Frage nach den Schulheften stellte. Das war dann, des öfteren der Beginn einer Diskussionsrunde, ob und warum „Papa“ darauf bestand das eine oder andere neu zu schreiben, oder eine Matheaufgabe zu wiederholen. Ja und es gab oft Tränen.
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