Granson - Die Ruhe vor dem TOD - Kat van Arbour - E-Book

Granson - Die Ruhe vor dem TOD E-Book

Kat van Arbour

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Beschreibung

"DU in einer KURZGESCHICHTE" ist ein Format der Berliner Autorin Kat van Arbour. Über ein Gewinnspiel verlost sie 1x im Jahr eine Rolle für eine individuelle Kurzgeschichte. In dieser zweiten Geschichte aus ihrer Feder hat ihr der Buchblogger D. Granson einige persönlichen Eigenschaften und Merkmale seines Lebens zur Verfügung gestellt. Daraus entstand die fiktive Geschichte "Granson - Die Ruhe vor dem Tod". Eine falsche Entscheidung kann dein ganzes Leben ruinieren. Als der ehrgeizige Anwalt Granson einen schwarzen Zettel mit goldenen Strichen am Rand zugeschickt bekommt, weiß er, dass es Zeit ist. Zeit für einen Auftrag, den er am liebsten ablehnen würde. Aber ein undurchdachter Entschluss in seiner Vergangenheit sorgt dafür, dass er sich dem nicht entziehen kann. Nun jagt er versteckten Instruktionen nach, die in der ganzen Stadt verteilt sind, um etwas zu tun, dass er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Und was hat die aufstrebende Grünen-Politikerin Patrizia Wöhlert damit zu tun? Weitere Geschichten aus der Reihe "DU in einer KURZGESCHICHTE" Und der AHORN schweigt Weitere Bücher der Autorin: Unheil des Schweigens Geschmack der Täuschung Düstere Weihnachten - 24 schaurige Kurzgeschichten rund um das Fest (Adventskalender)

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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SP

Inhaltsverzeichnis

Granson – Die Ruhe vor dem TOD

Hinter den Kulissen

Wer ist Granson?

Wie die Idee entstand?

Hintergrundinfos zum Bund und dessen Arbeitsweise

Danke

Weitere Bücher der Autorin

Impressum

 

 

DU in einer KURZGESCHICHTE

Dieses Format entstand als Goodie für die BuchBerlin 2022. Über einen QR-Code konnten die Besucher und Aussteller an einer Verlosung teilnehmen, deren Gewinn eine Rolle in einer individuellen Kurzgeschichte war. Der/die Gewinner/in hatte die Möglichkeit einem Charakter persönliche Eigenheiten und Merkmale mit auf den Weg zu geben.

 

KAT van ARBOUR

 

GRANSON

Die Ruhe vor dem TOD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Granson – Die Ruhe vor dem TOD

 

Gedankenverloren sah Granson auf den schwarzen Zipfel Papier, der unter der Tageszeitung hervorblitzte. Eine Zeile ertönte dabei in seinem Kopf. Wo, wer, wo, wann D, wann Z. Wenn er nervös war, murmelte er sie vor sich hin. So wie heute. Ausgelöst durch ein kleines Stück Papier. Er verband die Worte mit der Melodie des Alphabet-Songs. Wo, wer, wo, wann D, wann Z. Erst kommt der Job und dann ab ins Bett. Sie hatten wieder einen neuen Auftrag für ihn. Mit einem stummen Seufzer straffte er seine Schultern und strich das dunkelblaue Sakko glatt. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Vor ihm saß seine neue Mandantin Anja Jahnke.

„Ja, ich kenne die Frau, die in unserem Garten ausgegraben wurde, aber das letzte Mal habe ich sie vor über zehn Jahren gesehen. Meines Wissens nach ist sie damals abgehauen.“ Anja Jahnke fuhr sich mit der Hand durch das kurze dunkle Haar und sah Granson mit hoffnungsvollem Blick an.

Eindringlich musterte er sie. „Aber Sie müssen zugeben, dass es ein enormer Zufall ist, dass ihre ehemalige Kommilitonin, Natascha Berger, auf Ihrem Grundstück begraben lag!“

Anjas Kinn bebte und Tränen traten ihr in die Augen. „Das mag sein, aber ich habe meinen Mann doch erst nach Nataschas Verschwinden kennengelernt.“ Anja fuchtelte wild mit den Armen herum. „Ich bin doch erst 2012 zu ihm gezogen.“ Sie schniefte ungehalten. „Und welchen Grund sollte ich denn gehabt haben, sie umzubringen? Sicher, ich mochte Natascha nicht besonders, immerhin hat sie viele Mitstudenten schikaniert, aber deshalb bringe ich sie doch nicht um! Nein, sicher nicht.“ Anja schüttelte vehement den Kopf. Mit bebenden Schultern lehnte sie sich zurück, hielt ihre Hände vor das Gesicht und fing an, bitterlich zu weinen. „Jeder kann dieses Grundstück betreten.“

Granson nickte kurz und machte sich Notizen. Zwischendurch sah er immer wieder auf die Uhr. Der Zettel unter der Zeitung setzte ihn enorm unter Druck. Nachdem sich Frau Jahnke etwas beruhigt hatte, sah er auf und tätschelte freundschaftlich ihren Unterarm, den sie kraftlos auf dem Tisch abgelegt hatte.

„Frau Jahnke, alles wird gut. Es war richtig, dass Sie gleich zu mir gekommen sind. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Ihnen zu helfen.“ Granson nahm seinen Kugelschreiber. „Sie müssen mir jetzt alles sagen, was Sie noch von damals wissen, und wann Sie das erste Mal das Grundstück Ihres Mannes betreten haben.“

Anja setzte sich kerzengerade hin und nickte. Dann fing sie an zu erzählen, während Granson die wichtigsten Punkte notierte.

---ENDE DER LESEPROBE---